DE3234759A1 - Verfahren zur herstellung von adrenochrom - Google Patents

Verfahren zur herstellung von adrenochrom

Info

Publication number
DE3234759A1
DE3234759A1 DE19823234759 DE3234759A DE3234759A1 DE 3234759 A1 DE3234759 A1 DE 3234759A1 DE 19823234759 DE19823234759 DE 19823234759 DE 3234759 A DE3234759 A DE 3234759A DE 3234759 A1 DE3234759 A1 DE 3234759A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adrenochrome
bismuth
adrenaline
water
mol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823234759
Other languages
English (en)
Other versions
DE3234759C2 (de
Inventor
Deryck Knighton Leicester Boot
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Riker Laboratories Inc
Original Assignee
Riker Laboratories Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riker Laboratories Inc filed Critical Riker Laboratories Inc
Publication of DE3234759A1 publication Critical patent/DE3234759A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3234759C2 publication Critical patent/DE3234759C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/40Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom, e.g. sulpiride, succinimide, tolmetin, buflomedil
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/36Oxygen atoms in position 3, e.g. adrenochrome

Description

Verfahren zur Herstellung von Adrenochrom
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Adrenochrom und insbesondere zur Herstellung von Adrenochrom hoher Qualität durch Oxidation von Adrenalin.
Adrenochrom ist ein Zwischenprodukt für Adrenochrommonosemicarbaζon und Adrenochrommonoaminoguanidin, die als Hämostatica (blutstillende Mittel) bekannt sind. Adrenochrom wurde kommerziell hergestellt durch Oxidation von Adrenalin oder dessen Salzen mit Kaliumferricyanid in wässrigem Medium. Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich im Hinblick auf die großen Mengen an Kaliumferricyanid, die erforderlich sind, und die sich daraus ergebenden Beseitungsprobleme zusammen mit einer veränderlichen Qualität des Produktes. Es wird in der Literatur berichtet, daß Persulfate als Oxidationmittel angewandt werden können. Die Verwendung von Persulfaten ist vorteilhaft, da die mit der Verwendung von Kaliumferricyanid verbundenen Probleme vermieden werden und da die Persulfate wesentlich billiger sind als Kaliumferricyanid. Das Oxidationverfahren mit Persulfaten läuft jedoch langsam ab, so daß lange Reaktionszeiten erforderlich sind, um eine vollständige Reaktion zu erreichen. Das ist nachteilig im Hinblick
/2
1A-56 486 - * -
auf die Effektivität eines Verfahrens. Außerdem führt dies zu einer Verringerung der Ausbeuten an Adrenochrom, da das gebildete Adrenochrom weiter oxidiert werden kann und sich zu schwarzen Nebenprodukten während der Reaktion zersetzt. Folglich ist die Oxidation mit Persulfaten ebenfalls für die kommerzielle Herstellung von Adrenochrom nicht günstig.
In der GB-PS 1 519 756 ist ein Verfahren zur Herstellung . 10 von Adrenochrom durch Oxidation von Adrenalin oder einem Salz davon mit einem Persulfat in Gegenwart eines wasserlöslichen Salzes von Kupfer, Zink, Nickel oder Cobalt·.beschrieben. Das Vorhandensein dieser Katalysatoren führt zu einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit und einer guten Ausbeute an Adrenochrom hoher Qualität.
Es wurden nun weitere Katalysatoren entwickelt, die wirksam sind zur Katalysierung der Oxidation von Adrenalin mit einem Persulfat.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Adrenochrom durch Oxidation von Adrenalin oder einem Salz davon mit einem Persulfat in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert im Bereich von 4 bis 8 in Gegenwart von einem oder mehreren wasserlöslichen Salzen von Bismut.
Bismutsalze sind nicht besonders gut löslich in Wasser,. aber ihre Löslichkeiten in den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Mengen sind annehmbar.
Das Vorliegen von wasserlöslichen Salzen von Bismut beschleunigt die Oxidationsreaktion, was dazu führt, daß ein Adrenochrom hoher Qualität in hohen Ausbeuten erhalten werden kann. Es können beliebige ■> wasserlösliche Salze von Bismut bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt wer-
1A-56 486 - 3r -
-S-
den, obwohl die Nitrat- und Oxinitratsalze bevorzugt sind. Ändere geeignete Bismutsalze sind Bismutoxicarbonat und Bismutcitrat.
Geeignete Persulfate, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden können, sind unter anderem Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat und Ammoniumpersulfat. Natrium- und Ammoniumpersulfat · sind bevorzugt im Hinblick auf ihre gute Löslichkeit in Wasser.
Das wässrige Reaktionsmedium wird auf eineP\ pH-Wert von 4 bis 8 gehalten. Vorzugsweise ist ein Puffer vorhanden, z.B. Natriumhydrogencarbonat, Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Kaliumacetat und/oder Natriumacetat. Natriumhydrogencarbonat ist bevorzugt.
Die Oxidationreaktion von Adrenalin mit dem Persulfat wird in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von 4 bis 8 in Gegenwart von einem oder mehreren wasserlöslichen Bismutsalzen durchgeführt. Im allgemeinen wird zunächst eine gleichmäßige wässrige Lösung von Adrenalin hergestellt durch Zugabe einer Säure wie Salzsäure zu einer wässrigen Dispersion von Adrenalin oder durch direktes Lösen eines Salzes von Adrenalin in Wasser. Die wässrige Lösung wird dann zu einem getrennt hergestellten wässrigen Medium zugegeben enthaltend das Persulfat, den Bismutkatalysator und den Puffer.
Das wasserlösliche Bismutsalz kann in einer Menge von 0,001 bis ό/ΟΊ mol, vorzugsweise 0,005 bis 0 /3i mol pro mol Adrenalin angewandt werden. Mengen an Bismutsalzen von weniger als 0,001 mol erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit nicht merklich. Mengen von Bismutsalzen von über 0,01 mol können zu einer übermäßigen Oxidation führen, die eine Zersetzung des entstandenen Adrenochroms und die Bildung von teerartigen Nebenprodukten verursacht.
1A-56 486 -Jt-
Das Persulfat wird im allgemeinen in einer Menge im Bereich von 2,0 bis 2,5 mol pro mol Adrenalin angewandt. Ein Puffer wird im allgemeinen in einer Menge von 4 bis 7 mol, vorzugsweise 5 bis 6 mol pro mol Adrenalin angewandt.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei -5 bis +150C, vorzugsweise 0 bis 50C durchgeführt. Mit fortschreitender Reaktion färbt sich das Reaktionsgemisch allmählich purpurrot aufgrund der Bildung von Adrenochrom und die Farbe wird mit zunehmendem Gehalt an Adrenochrom tiefer. Die Reaktion wird fortgesetzt, bis die Absorption bei einer Wellenlänge von 495 nm, die durch Probenentnahmen aus dem Reaktionsgemisch zu einem geeigneten Zeitpunkt während
der Reai^driyeZn71WaJAmUm erreicht. Auf diese Weise kann die weitere Oxidation des entstandenen Adrenochrome minimal gehalten werden und Adrenochrom kann mit maximaler Ausbeute gebildet werden. Die Reaktionszeit, die für eine maximale Ausbeute erforderlich ist, variiert im allgemeinen zwischen 30 und 45 min. abhängig von der Temperatur des Reaktionsgemisches und der Menge an angewandtem Katalysator. So kann Adrenochrom in maximalen Ausbeuten in sehr kurzer Zeit erhalten werden.
Nach vollständigem Reaktionsablauf wird Adrenochrom als Lösung erhalten. Adrenochrom ist sehr instabil aufgrund seiner o-chinonartigen Struktur und wird daher üblicherweise stabilisiert durch übliche Derivatbildung mit Hydraziölen, z.B. Aminoguanidin, Semicarbazid, Phenylhydrazin, o-Etitrophenylhydrazin, p-N-itrophenylhydrazin und/oder 2,4-P.initrophenylhydrazin.
Adrenochrommonoaminoguanidin und Adrenochrommonosemicarbazon sind geeignet als Hämostatica und diese Hydrazinderivate dienen sowohl zur Stabilisierung von Adrenochrom als auch zur Herstellung von wirksamen Arzneimitteln. Adreno-
1A-56 486
chrommonoaminoguanidin und Adrenochrommonosemicarbazon, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden sind wesentlich weniger stark gefärbt als solche, die nach dem Verfahren unter Verwendung von Kaliumferricyanid erhalten wird.
Die Stabilisierung von Adrenochrom durch Bildung der Hydrazinderivate und die Isolierung des Produktes können nach dem folgenden Verfahren durchgeführt werden. Die Hydrazittverbindung, z.B. Semicarbazid oder Aminoguanidin, wird zu dem^das nach dem erfindungsgeniäßen Verfahren erhaltene Adrenochrom enthalten^ Reaktionsgemisch zugegeben. Die Hydrazinverbindung wirjd im allgemeinen in Wasser in Form des Hydrochlorideoder Sulfats gelöst und wird zu dem Reaktionsgemisch auf einmal oder in mehreren Anteilen zugegeben. Die zugegebene Menge an Hydrazinverbindung liegt im allgemeinen im Bereich von 1,0 bis 1,25 mol pro mol Adrenochrom. Die Stabilisierung wird im allgemeinen 30 min bis 3 h lang bei einer Temperatur von 0 bis 15°C durchgeführt. Die Stabilisierung wird vorzugsweise bei einem pH-Wert von 2 bis 5 durchgeführt, wenn das Hydrazin Monoaminoguanidin ist oder bei einem pH-Wert von 5 bis 7, wenn das Hydrazin Semicarbazid ist. Der optimale pH-Wert für die Stabilisierung von Semicarbazid wird günstigerweise erreicht durch Zugabe eines !geeigneten Puffers zu der Semicarbazidlösung vor deren Zugabe zu der Adrenochromlösung. Geeignete Puffersalze sind u.a. die oben erwähnten. Kaliumacetat ist bevorzugt und die angewandte Menge liegt üblicherweise im Bereich von 1,5 bis 2,5 mol pro mol Semicarbazid.
Nach vollständiger Stabilisierung wird das Adrenochrom-Derivat aus dem Reaktionsgemisch isoliert durch Abtrennen des Niederschlags auf übliche Weise, z.B. durch Abfiltrieren und anschließendes Waschen. Das Adrenochrom-Derivat
1A-56 486 - j6- -
wird in Form eines Pulvers erhalten. Vor der Abtrennung kann das behandelte Reaktionsgemisch neutralisiert werden mit einer alkalischen Verbindung, z.B. Natriumhydroxid, um das gelöste Ädrenochrom-Derivat auszufällen. So isolierte Pulver können auf übliche Weise gereinigt werden, z.B. durch Behandlung mit Aktivkohle, mitChelaten und/ oder Umkristallisieren.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
In ein 3-1-Becherglas wurden 1000 ml destilliertes Wasser, 95,8 g (0,42 mol) Aittnoniumpersulfat und 93 g (1,1 mol) Natriumhydrogencarbonat gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und auf 00C gekühlt. Zu dieser Lösung wurde eine Lösung von 0,97 g (0,002 mol) Bi(NO3)3· 5H2O (in 25 ml 10 %-iger HCl gelöst) gegeben. Anschließend wurde eine wässrige Lösung von 44,0 g (0,2 mol) Adrenalinhydrochlorid in 100 ml Wasser innerhalb von 20 min bei 0 bis 5°C zugetropft und danach 30 min bei 0 bis 5°C gerührt. Während der Reaktion wurde ein Teil des Reaktionsgerafeches (1 g) entnommen und mit Wasser auf 1000 ml verdünnt und die Absorption der verdünnten Lösung bei einer Wellenlänge von 495 nm gemessen. Die Absorption nahm bis zu einem Maximum nach 30 bis 45 min zu.
Zu der erhaltenen Adrenochromlösung wurde eine Lösung von 23,6 g (0,212 mol) Semicarbazidhydrochlorid und 41,2 g (0,42 mol) Kaliumacetat in 150 ml Wasser innerhalb von 15 min bei einer Temperatur unterhalb 1O0C zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 2 h gerührt, wobei das Produkt auskristallisierte.. Das Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 40,0 g
1A-56 486 - ?- -
-3.
rohes Pulver von Adrenochrommonosemicarbazon. Die Reinigung des Adrenochrommonosemicarbazons wurde erreicht durch Suspendieren des Feststoffs in 25 Volumina Wasser und Behandeln mit einem Überschuß an Natriumhydroxid unter Bildung einer Lösung. Nach Behandbng mit Aktivkohle und Zugabe von Ethylendiamintetraessigsäure wurde das gereinigte Produkt durch Zugabe von Essigäsure bis zu einem pH-Wert von 5,5 ausgefällt. Das Adrenochrommonosemicarbazon wurde auf übliche Weise isoliert.
Das Infrarot-Absorptionsspektrum und das Ultraviolett-Absorptionsspektrum des gereinigten Adrenochrommonosemicarbazons wurde gemessen. Das IR-Spektrum zeigte die charakteristischen Absorptionen bei 3350, 3190, 1700, 1660, 1560, 1410, 1295, 1195, 1095, 1060, 810 und 560 cm"1.
Das UV-Spektrum des gereinigten Pulvers zeigte ein Absorptionsmaximum bei 354 nm. Schmelzpunkt, IR-Spektrum und UV-Spektrum stimmten mit denjenigen von authentischem Adrenochrommonosemicarbazon überein und das Reaktionsprodukt wurde als Adrenochrommonosemicarbazon identifiziert.
Beispiel 2
Adrenochrom wurde auf die in Beispiel 1 angegebene Weise hergestellt. Zu der erhaltenen Adrenochrom-Lösung wurde eine wässrige Lösung von 23,4 g (0,212 mol) Aminoguanidinhydrochlorid in 100 ml Wasser bei einer Temperatur unterhalb 50C zugegeben. Der pH-Wert der erhaltenen Lösung wurde mit verdünnter HCl auf 2,9 eingestellt und das Gemisch weitere 30 min bei weniger als 15°C gerührt. Während dieser Zeit fiel ein tief-orange-farbener Feststoff aus. Der pH-Wert wurde mit verdünnter Natriumhydroxidlösung auf einen Endwert von 9,0 bis 10,0 eingestellt. Die erhaltene gelb-orange-farbene Auschlämmung wurde dann weiteie 15 min gerührt. Das Produkt wurde abfiltriert, gewaschen und ge-
1A-56 486
trocknet. Man erhielt 41,0 g rohes Pulver von Adrenochrommonoaminoguanidin. Das rohe Pulver wurde in einer wässrigen Lösung von 5 Gew.-% schwefliger Säure gelöst und nach Behandlung mit Aktivkohle wurde eine kleine Menge Ethylendiamji^'tet"if-ae"ssi%ßäü-lKD zugegeben. Eine wässrige Lösung enthaltend 4 Gew.-% Natriumhydroxid wurde anschließend zugegeben und der Niederschlag abgetrennt und gewaschen, wobei man reines Adrenochrommonoaminoguanidin erhielt. Das IR- und UV-Spektrum des gereinigten AdrenochrommonoamunoguanidirB wurde gemessen. Das IR-Spektrum zeigte die charakteristischen Absorptionen bei 3330, 3170, 1640, 1590, 1500, 1395, 1365, 1330, 1295, 1150, 1070, 860, 815 und 720 cm"1. Das UV-Spektrum zeigte Absorptionsmaxima bei 348 und 445 nm. Das IR- und UV-Spektrum und der Schmelzpunkt stimmten mit denjenigen von authentischem Adrenochrommonoaminoguanidin überein, wodurch die Bildung der gewünschten Verbindung bestätigt wurde.
Beispiel 3
In ein 3-1-Becherglas wurden 1000 ml destilliertes Wasser, 95,8 g (0,42 mol) Ammoniumpersulfat und 93 g (1,1 mol) Natriumhydrogencarbonat gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und auf 00C gekühlt. Zu dieser Lösung wurde eine Lösung von 0,5 g (0,001 mol) Bismutoxicarbonat (BiO)2CO3 (gelöst in 25 ml 10 %-iger HCl) gegeben. Anschließend wurde eine wässrige Lösung von 44,0 g (0,2 mol) Adrenalinhydrochlorid in 100 ml Wasser innerhalb von 20 min bei 5°C zugetropft und danach 30 min bei 0 bis 5°C gerührt.
Zu der erhaltenen Adrenochrom-Lösung wurde eine Lösung von 2 3,6 g (0,212 mol) Semicarbazidhydrochlorid und 41,2 g (0,42 mol) Kaliumacetat in 150 ml Wasser innerhalb von 15 min bei einer Temperatur unterhalb 100C zugegeben. Das
TA-56 486 - # -
Reaktionsgemisch wurde weitere2 h gerührt, wobei das Produkt kristallisierte. Das Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 38,3 g rohes Pulver von Adrenochrommonosemicarbazon, das die charakteristischen Absorptionen bei 3350, 3190, 1700, 1660, 1560, 1410, 1295, 1195, 1095, 1060, 810 und 560 cm zeigte. Das UV-Spektrum zeigte ein Absorptionsmaximum bei 354 nm. Das IR- und UV-Spektrum stimmten mit denjenigen einer authentischen Probe von Adrenochrommonosemicarbazon überein.
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das Bismutoxxcarbonat ersetzt wurde durch 0,78 g (0,002 mol) Bismutcitrat CgH5BiO7. Man erhielt ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 3 angegeben.
6255

Claims (9)

Patentansprüche
1.J Verfahren zur Herstellung von Adrenochrom durch Oxidation von Adrenalin oder einem Salz davon mit einem Persulfat in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert im Bereich von 4 bis 8 in Gegenwart von einem oder mehreren wasserlöslichen Metallsalzen,
dadurch gekennzeichnet , daß das wasserlösliche Metallsalz ein Salz von Bismut
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das wasserlösliche Bismutsalz Bismutnitrat, Bismutoxinitrat, Bismutoxicarbonat oder Bismutcitrat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das wasserlösliche Bismutsalz in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 0,01 mol pro mol Adrenalin angewandt wird.
4'. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daßÖas wasserlösliche Bismutsalz in einer Menge im Bereich von 0,005 bis 0,01 mol pro mol Adrenalin angewandt wird.
/2
1A-56 486 - 2 -
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß das wässrige Medium einen Puffer in einer Menge von 4 bis 7 mol pro mol Adrenalin enthält. 5
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Puffer in einer Menge von 5 bis 6 mol pro mol Adrenalin vorhanden ist.
10
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Persulfat in einer Menge im Bereich von 2,0 bis 2,5 mol pro mol Adrenalin vorhanden ist. 15
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Adrenochrom durch Umsetzung mit einer Hydrazinverbindung stabilisiert wird. 20
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Hydrazinverbindung Semxcarbazid oder Aminoguanidin ist.
25
6255
DE19823234759 1981-09-21 1982-09-20 Verfahren zur herstellung von adrenochrom Granted DE3234759A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB08128457A GB2106502B (en) 1981-09-21 1981-09-21 Process for preparing adrenochrome

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3234759A1 true DE3234759A1 (de) 1983-03-31
DE3234759C2 DE3234759C2 (de) 1991-06-20

Family

ID=10524645

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823234759 Granted DE3234759A1 (de) 1981-09-21 1982-09-20 Verfahren zur herstellung von adrenochrom

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4501923A (de)
JP (1) JPS5865274A (de)
KR (1) KR880001026B1 (de)
AT (1) AT378180B (de)
CH (1) CH651826A5 (de)
DE (1) DE3234759A1 (de)
FR (1) FR2513248B1 (de)
GB (1) GB2106502B (de)
IE (1) IE53441B1 (de)
IT (1) IT1155063B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108047121B (zh) * 2017-11-24 2021-11-12 江苏慈星药业有限公司 一种肾上腺色腙的生产工艺

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1519756A (en) * 1976-03-31 1978-08-02 Nippon Synthetic Chem Ind Process for preparing adrenochrome

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860065C (de) * 1950-01-22 1952-12-18 Dmytro Dr-Chem Habil Buchnea Verfahren zur Herstellung von pharmakologisch wirksamen Substanzen aus Adrenalin, Adrenalinderivaten und adrenalinaehnlich gebauten Stoffen
US4010872A (en) * 1968-08-28 1977-03-08 Dart Industries Inc. Oxidation hair dye in a plural-fluids dispensing package
US3708431A (en) * 1971-04-26 1973-01-02 S Prussin Dispensing package
JPS52156863A (en) * 1976-06-23 1977-12-27 Daicel Chem Ind Ltd Preparation of 1-methyl-2,3,5,6-tetrahydro-3-hydroxy-5-semicarbazono-6-oxoindole

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1519756A (en) * 1976-03-31 1978-08-02 Nippon Synthetic Chem Ind Process for preparing adrenochrome

Also Published As

Publication number Publication date
KR840001275A (ko) 1984-04-30
AT378180B (de) 1985-06-25
GB2106502A (en) 1983-04-13
ATA351382A (de) 1984-11-15
IT8223335A0 (it) 1982-09-20
JPS5865274A (ja) 1983-04-18
IE822288L (en) 1983-03-21
JPH0244305B2 (de) 1990-10-03
IT1155063B (it) 1987-01-21
FR2513248B1 (fr) 1985-07-26
US4501923A (en) 1985-02-26
IE53441B1 (en) 1988-11-09
CH651826A5 (de) 1985-10-15
DE3234759C2 (de) 1991-06-20
GB2106502B (en) 1985-01-30
KR880001026B1 (ko) 1988-06-15
FR2513248A1 (fr) 1983-03-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2847170C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure
DE2627475A1 (de) Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure
DE2554524C3 (de) Rhodiumhaitiger Katalysator und dessen Verwendung zur Hydrierung von e-Deoxy-e-demethyl-e-methylen-S-oxYtetracyclin
DE2525174C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE2115551A1 (de)
DE3007139C2 (de) Kupferchromit-Katalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung zur Herstellung von Alkoholen aus ungesättigten Aldehyden
DE1795741C2 (de) Rifamycinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von 3-Formylrifamycin-SV und seines Kondensationsproduktes mit 1-Amino-4-methylpiperazin
DE2131944A1 (de) Verfahren zur Dehalogenierung,sowie Dehalogenierung und gleichzeitiger Reduktion bei C6-eines 11a-Chlor-6-desoxy-6-desmethyl-6-methylentetracyclins
DE3234759C2 (de)
DE3238845A1 (de) Katalysator und seine verwendung zur synthese von methanol
EP0011207B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Dimethyl-2-oxobuttersäure
DE3248986T1 (de) Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Indol
WO2004043891A1 (de) Katalytisches verfahren zur herstellung von carbonyl-verbindungen
DE2430204A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-arylas-triazin-3,5(2h,4h)-dionen
DE2344604A1 (de) Verfahren zur herstellung von azinen
DE3005397A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von 3,3-bis-(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
DE2713652A1 (de) Verfahren zur herstellung von adrenochrom
EP1052253B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Pyridindicarbonsäuren
DE1768667A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Nitroverbindungen
DE1695605A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin-N,N'-dioxyden
DE1965384B2 (de)
DE1593470C2 (de)
DE3123037A1 (de) "verfahren zur herstellung vom acrylamid"
DE1768405C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Peressigsäure
DE3514703A1 (de) N-benzyloxycarbonyl-l-threoninamid-hemihydrat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee