DE3233105A1 - Bahnbildungsverfahren und anordnung - Google Patents
Bahnbildungsverfahren und anordnungInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
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Description
PATENTANWÄLTE 4 Dt' SSELIXi RF, "en 06.09.1982
irL.-PHYS. DR. PETER PALGEN* ' 2* ' * * *"*: · :*"; .** Q 9 Q ^ 1 fl ζ
1E1SSPARKASSE Dt1SSELDOHF NR. 1 014 463 · J ' '
KUTSCHE BANK AC, DÜSSELDORF 2919207
Bahnbildungsverfahren und -Anordnung
Die Erfindung betrifft ein Bahnbildungsverfahren, bei dem
die aus dem Stoffauf lauf eintretende Fasersuspension einem,
von einer ersten, im wesentlichen waagerechten Entwässerungs- ?one gebildeten Abschnitt des Bildungpsiebs zugeführt wird,
und bei welchem Verfahren die sich bildende Bahn einer zweiten Entwässerungszone zugeführt wird, in deren Bereich
das Obersieb dazugebracht wird, die besagte Bahn zu überdecken und die beiden Siebe mit der dazwischen befindlichen ,
Bahn über eine Umlenkvorrichtung geführt werden, wonach die Bahn zusammen mit dem Bildungssieb geführt wird, von dem sie
mit z.B. einer Pick-up-Vorrichtung getrennt und weitergeleitet wird, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens bestimmte
Vorrichtung.
Das Produkt der heutigen Papierherstellungsprozesse ist
oft unsymmetrisch, wobei sich die obere und untere Fläche des
Papiers hinsichtlich ihrer Eigenschaften unterscheiden; so
ist z.B. die obere Fläche von Langsiebpapier glätter als die untere Fläche, wo die Bahn in Hinsicht auf den Feinfaserstoff
seiner Oberschicht durch die Spülwirkung des Entwässerungsorgans verarmt wird, was eine ungleichmässige Faserzusammensetzung
der Bahn zur Folge hat. Bei Doppelsiebformern wird im allgemeinen ein syiranetrischer Aufbau erreicht, weil Wasser
durch beide Siebe abgeführt wird; das Resultat kann zwar zwei Flächen schlechter Qualität - vor allem, wenn man eine ä
pulsierende Entwässerung wie Foils anwendet - wenn auch ein ι symmetrischer Aufbau sein. !
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wurden die Prinzipien
von Langsieben und Formern angewandt, indem Wasser in einer Richtung - nach unten - abgeführt wird, wodurch man eine
glatte Oberfläche erhält, was in der Regel bei Langsiebkonstruktionen der Fall ist. Gleichzeitig hat man bei der
abwärtigen Entwässerung die Spülwirkung auf ein Mindestmass reduziert. Eine Verarmung der unteren Fläche hinsichtlich des
Feinfaserstoffes auf dem Langsiebabschnitt kann anfangs nicht
verhindert werden, doch wird dem in Doppelsiebteil geholfen,
indem ein pulsfreies Entwässerungsorgan bzw. -organe auf die Unterseite der Bahn Feinfaserstoff mit dem abfliessenden
Wasser bringt.
Das pulsfreie EnfväsBorungsorgan besteht auf einer wasserundurchlässigen,
gekrümmten festen und/oder bewegten Fläche.
Die Fläche ist vor?.ugswe"i ?e glatt, aber eine bewegliche
Fläche kann auch gerillt oder anders mit Vertiefungen versehen
sein, z.B. blindgcbohrt. Für die puls freie Entwässerung
ist ausschlaggebend, dass der Krümmungsradius des Organs
gross ist. Die Krümmung der festen Fläche kann in Hinsicht auf den Radium variabel ausgeführt werden, und zwar so, dass
der Radius am Anfang gross, z.B. 5-3Om und auf der Aüstrittsseite
1 - 5 in ist.
Wenn das pulsfreie Ent Wässerungsorgan aus einem festen,
gekrümmten Schuh und einer Walze besteht, wird der Durchmesser der Walze zur Krümmung dos Schuhs relativiert, und
zwar so, dass der Krümmungsradius dor Wa)?.e kleiner oder
gleich gross ist als der Schuh-Radius auf der Austrittsseite.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigt dabei
Fig. 1 die schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen
Bahnbildungsanordnung und
Fig. 2 eine zweite erfindungsgemasse Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte BahnbiIdungsvorrichtung umfasst
einen Stoffauflauf 1, ein darunter befindliches endloses Sieb
2 sowie innerhalb desselben eine Brustwalze 3, Entwässerungsorgane wie einen Saugkasten 4 und Foils 5, Wassersammeikasten
6, Saugwalze 7 und Sieblaufreglerwalzen 8.
Ausserdem umfasst die Bahnbildungsanordnung ein oberes
endloses Sieb 9 mit einem gekrümmten Schuh 10, einer Walze 11 sowie Sioblaufreglerwalzen 12 innerhalb desselben.
Die Eritwär.seru5-igj--.ot,garte j4; ujid *"J5 4
• ·· ·· ······ · ·
bekannten Konstruktion sein* usfd Kcw'niäJi auch mit Saugwirkung
ausgestattet werden. Der Schuh 10 und die Walze 11 haben eine glatte Oberfläche und sind wasserundurchlässig.
Tm folgenden wird die Arbeitsweise der Bahnbildungsanordnung beschrieben.
Der Stoffauflauf 1 gibt den Faserstoff auf das als Bahnbildungssieb
fungierende Untersieb 2, das nach der Brustwal/.e
3 anfangs im wesentlichen waagerecht vorläuft. Die sich
biluf-nde Bahn wird in ;:woi Stufen ontwä :;sert. Die erste Stufe
erfolgt auf dom l-s-iobigen Teil dor Bahnbi Idungsanordnung,
der im wesentlichen auf der gleichen Weise arbeitet wie eine konventionelle Langsiebpartie. In der zweiten Stufe wird das
von einem gekrümmten Schuh gestützte Obersieb mit der Bahn zusammengeführt, und die Laufrichtung der Bahn zwischen Ober-
und Untersieb nach oben gebogen. In den beiden Stufen erfolgt die Abführung von Wasser in die gleiche Richtung, nämlich
durch das Sieb. Nach Walze 11 setzt sich der Verlauf der Bahn linear zwischen den Sieben fort, und zwar in einer Richtung,
die von der ursprünglichen (Richtung der Langsiebpartie) weniger als 90 abweicht. Die Bahn und das Untersieb
werden um eine Pick-up-Saugwalze 7 herum und das Obersieb
weiter zur Reglerwalze 12 geführt, wobei es die Saugwalze nahezu linear tangentiert, d.h.: höchstens eine geringe
Richtungsänderung in Höhe der Saugwalze vornimmt. Die Bahn wird vom Untersieb mittels einer Pick-up-Walze 13 oder einer
entsprechenden Vorrichtung gelöst und ferner zur Pressenpartie der Maschine weitergeleitet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Bahnbildungsanordung
trifft das Obersieb 9 von der Walze 11 gestüzt mit der Bahn zusammen. Zwischen Walze 11 und Saugwalze 7 sind innerhalb
des Untersiebs 2 Wasser abführende Organe 14 angeordnet. Nach der Saugwalze laufen Untersieb und Bahn schräg aufwärts.
In mancher Hinsicht wie auch von der Funktion ähnelt die Vorrichtung der in Fig, I.
Die Erfindung ist nicht auf die oben angeführten Einzelheiten beschrankt, die im Rahmen der von den Patentansprüchen
festgelegten Schutzgrem'.on variieren können.
Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche( 1 .J Bahnbildungsverfahren, bei dem die vom Stoffauflauf (1) eintretende Fasersuspension einem, von einer ersten, im wesentlichen waagerecht angeordneten Entwässerungszone des Bildungssiebes (2) gebildeten Abschnitt zugeführt wird und die sich bildende Bahn einer zweiten Entwässerungszone zugeführt wird, in deren Bereich das Obersieb (9) dazu gebracht wird, die besagte Bahn zu überdecken und die beiden Siebe samt der dazwischen befindlichen Bahn über eine Umlenkvorrichtung (10, 11) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass nach die Umlenkvorrichtung (10, 11) die Bahn zusammen mit dem Bildungssieb (2) geführt wird, und auf einer Pick-up-Faugwalze (7) transportiert wird, gegen die die Siebe und Bahn gedrückt werden und auf der sich das Obersieb (9) von der Bahn trennt, und dass die Bahn in den Entwässerungszonen nur in einer Richtung entwässert wird, nämlich durch das Bildungssieb hindurch.
- 2. Bahnbildungsverfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Entwässerungszone 50 - 90 %, bevorzugt ca. 75 % der aus dem Stoffauflauf eintretenden Wassermenge abgeführt werden.
- 3. Bahnbildungsanordnung, die einen Stoffauflauf (1) umfasst, nach dessen Auflaufspalt eine von einem endlosen Untersieb (2) gebildete, im wesentlichen waagerecht angeordnete Entwässerungszone liegt, nach der eine vom endlosen Ober- (9) und Untersieb gebildete Doppelsieb-Entwässerungszone folgt, in der die Bahn zwischen den beiden Siebe geführt wird, und in der sich die Lauf jichtung der Siebe ändert, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Untersiebs einen Pick-up-Saugwalze angeordnet ist (7), zu welcher die beiden Sieben (2, 9) zusammen geführt werden und auf v°lcher das Obersieb (9) von der Bahn getrennt wird, und dass sich die Siebe in der Doppel siebEntWfässrrunqfzone nach oben schwenken.• «2-
- 4. Bahnbilcfungsanordnung gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersieb (2) nach der Richtungsänderung nach oben in einer Richtung verläuft, die weniger als 90 von der ursprünglichen Richtung abweicht.
- 5. Bahnbildungsanordnung gemäss Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des endlosen Obersiebs (9)
eine krumme, wasserundurchlässige Fläche, die das Laufen der Sieben (2, 9) regelt, angeordnet ist. - 6. Bahnbildungsanordnung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die krumme, wasserundurchlässige Fläche von einer rotierenden Walze (11) gebildet ist."ψ. Bahnbildungsanordnung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des endlosen Obersiebs (9) ein stationäres Organ (10) mit einer krummen Fläche und eine
rotierende Walze (11) angeordnet sind.
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