DE3230363C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B35/00—Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
- B21B35/02—Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills
- B21B35/04—Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills each stand having its own motor or motors
-
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21B2267/00—Roll parameters
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- Transmission Devices (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An
treiben von zumindest zwei motorgetriebenen
Walzen einer Bandgießanlage für ein Gußband.
Bandgießanlagen mit einen Gießspalt begrenzenden
Gießwalzen werden beispielsweise in der Zeit
schrift "Aluminium" 50 (1974) S. 411-414, be
schrieben. Die Walzen dienen hier als kokillen
artige Berandung des Gießspalts.
Gießwalzen an Vorrichtungen zum Walzen von Guß
bändern werden bislang durch einen einzigen Motor
angetrieben. Die Synchronisation zwischen den ein
zelnen Walzen übernimmt in der Regel ein zwischen
Antrieb und Gießvorrichtung eingeschaltetes Kamm
walzengetriebe; je nach Drehzahlverhältnis zwischen
dem Antrieb und den einzelnen Walzen sind ent
sprechende Untersetzungsgetriebe notwendig.
Diese kombinierten Kammwalzreduktionsgetriebe
oder - falls eine Untersetzung nicht notwendig
sein sollte - die entsprechenden Kammwalzenge
triebe sind durchwegs Spezialanfertigungen, teuer
in der Anschaffung und auch im Unterhalt sehr pro
blematisch. Der Ausfall eines Kammwalzengetriebes
hat in der Regel längere Betriebsunterbrechungen
zur Folge.
Hinzu kommt, daß die Durchmesser der Walzen, welche
synchron laufen sollen, in relativ engen Toleranz
bereichen aufeinander abgestimmt sein müssen. Da
jedoch bei den bekannten Bandgießanlagen mit Walzen
ein großer Walzenverschleiß auftritt, müssen diese
nach einer gewissen Zeit ausgebaut und nachgeschlif
fen werden. Da die Abnutzung der Walzen in der Re
gel zudem ungleichmäßig erfolgt, muß der Durchmesser
einer Walze während des Abschleifens mehr verrin
gert werden, als es an sich notwendig wäre. Die
Kosten für die Neuanschaffung von Walzen stellen in der
Regel einen erheblichen Betriebskostenfaktor dar.
Aus der SU-PS 2 75 972 ist ein Walzengerüst mit zwei
Walzen bekannt, von denen jede - zum Ausgleich ent
stehender Momente - an einen Antriebszug mit Getrie
be und Motor angeschlossen ist; Symetrische Differen
tialreduktoren verbinden die jeweiligen Motoren mit
den Walzen. Die Kränze der Differentialreduktoren
sind miteinander durch ein äußeres Zahnradgetriebe ver
bunden. Die Walzen werden von Führungswellen des je
weiligen Differentials angetrieben. Durch diese An
ordnung zwischen den Motoren und den Walzen entsteht
ein komplizierter Aufbau der gesamten Vorrichtung. Außer
dem ist aus der DE-OS 21 54 675 eine Anlage zur Metall
bandherstellung
durch kontinuierliches Gießen von flüssigem
Metall auf rotierende Walzen bekannt, auf denen
das Metall erstarrt und zu einem Band geformt
wird wobei der Metallüberschuß an den Walzenstirn
flächen frei abläuft. Um eine stabile Bandformung
und gleiche Dicke des Bandes zu gewährleisten, wird
die Erstarrungszone der rotierenden Walzen durch
ringförmige Versprünge begrenzt, deren Höhe kleiner
als die halbe Dicke des erstarrenden Bandes ist.
Außerdem ist die Erstarrungszone von den Stirn
flächen der Walzen soweit entfernt, daß eine mini
male relative Verformung der Walzen in der Erstarrungs
zone gewährleitet ist.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Er
finder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zum An
treiben von zumindest zwei motorgetriebenen Walzen
einer Bandgießanlage für Gußband so auszugestalten,
daß unterschiedliche Geschwindigkeiten am Gießspalt
vermieden werden. Die Vorrichtung soll zudem unkompliziert
im Aufbau und leicht zu handhaben sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß jede der Walzen
an einen Antriebszug mit Getriebe und Motor ange
schlossen ist, daß jedem Motor außerhalb seines Ge
triebes ein Zusatzgetriebe zugeordnet ist sowie die
Zusatzgetriebe unter Zwischenschaltung einer Rutsch
kupplung miteinander verbunden sind. Besondere Wei
terbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Antrieb hat die Eigenschaft, beim
Bandgießen mit zwei einzeln angetriebenen Motoren
(hydraulisch oder mit Gleichstrom angetrieben)
die Walzgeschwindigkeit (Umfangsgeschwindigkeit
der Walzen) zu symetronisieren.
Die gewünschte Synchronisierung wird primär nicht
durch Drehzahlregelung der beiden Motoren oder
durch eine mechanische Verbindung auf Getriebe
seite erreicht sondern über den Kraftschluß der Gieß
walzen mit dem Gießgut.
Erfindungsgemäß ist also jedes Zusatzgetriebe leicht
zugänglich und beide Getriebe sind in bestechend
einfacher Weise miteinander verbunden.
Die Anordnung der Rutschkupplung erlaubt eine Steu
erung der Drehgeschwindigkeit der Walzen mittels
des durchlaufenden Walzengutes. Dies bedeutet, daß
sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite des
Walzengutes die abrollenden Mantelflächen einander
entsprechen und so unabhängig von dem Walzendurch
messer bzw. der Drehgeschwindigkeit der Walzen.
Zur Synchronisation der Walzen sind zwei Möglich
keiten vorgesehen:
Einmal wird die Drehzahl jedes Motors manuell oder automatisch gesteuert. Als Parameter für die not wendige Drehzahl zum Synchronlauf dienen insbesondere die erforderliche Walzengeschwindigkeit und der je weilige Walzendurchmesser. Die Steuerung kann bei spielsweise durch einen Prozeßrechner erfolgen.
Einmal wird die Drehzahl jedes Motors manuell oder automatisch gesteuert. Als Parameter für die not wendige Drehzahl zum Synchronlauf dienen insbesondere die erforderliche Walzengeschwindigkeit und der je weilige Walzendurchmesser. Die Steuerung kann bei spielsweise durch einen Prozeßrechner erfolgen.
Eine Möglichkeit des Antriebes besteht darin, die
Motoren der Walzen über Winkelgetriebe mit eingebauter
Rutschkupplung und gegebenenfalls zusätzlichen
Wellen zu koppeln. Die Rutschkupplung kann dabei
auf ein kleines Drehmoment eingestellt werden,
welches noch genügt, um die Walzen im Leerlauf
auf der erwünschten Drehzahl zu halten. Damit wird
erreicht, daß im Leerlauf die Drehzahl beider Antriebs
einheiten synchron gehalten wird, bei Beginn des
Gießvorganges sich jedoch die schneller laufende
Walze infolge der Rutschkupplung auf die Geschwin
digkeit der langsam laufenderen Walze einstellen
kann, so daß vollkommen gleiche Umfangsgeschwin
digkeiten der Walzen während des Gießvorganges er
reicht werden. Dabei spielt der Durchmesser der
Walzen keine Rolle, so daß auch ein Einsatz ver
schiedener Walzendurchmesser möglich ist, was sich
hier kostensparend auswirkt. Im Normalfall werden
pro Abschliff 2 bis 3 mm der Mantelstärke der Walze
abgeschliffen. Die Walze kann im Durchschnitt 4 bis
6 mal derartig behandelt werden.
Die vorliegende Erfindung erlaubt die Anwendung von
beliebig großen Durchmesserdifferenzen, d.h. es ist
ohne weiteres möglich, die Anlage mit einer neuen
Walze mit maximalem Durchmesser und einer mehrfach
nachbearbeiteten Walze mit minimalem Durchmesser zu
betreiben. Durch diese Möglichkeit des individuellen
Nachbearbeitens der Walzen wird die Lebensdauer der
Walzenmäntel erheblich vergrößert.
Der Motor kann elektrisch oder hydraulisch betätigbar
sein. Hydraulische Motoren haben sich als störungsun
empfindlicher erwiesen.
Die beiden Motoren sind im Falle eines hydraulischen
Antriebes druckgeregelt, also von der gleichen Haupt
leitung aus gespeist, so daß sie das gleiche Mo
ment angeben und die Synchronisation der Walzen
umfanggeschwindigkeit über das Gießgut erfolgt.
Werden die Gießwalzen von Gleichstrommotoren an
getrieben, geschieht eine entsprechende Strombe
grenzung durch einen beide Motoren gleichmäßig
beaufschlagenden Strom.
Die beiden Motoren können mit entsprechendem Aufwand
drehzahlgeregelt gesteuert werden, womit die Syn
chronisierung der Walzendrehzahlen über die Motoren
statt über das beschriebene Kammwalzengetriebe
erreicht wird.
Außerdem können beide Motoren mit individuell ge
wählten und auf die gewünschten Walzendrehzahlen ab
gestimmten Drehzahlen geregelt werden, womit man bei
verschiedenen oder bei gleichen Walzendurchmessern
gleiche Umfangsgeschwindigkeit der Walzen oder differen
zierte Umfangsgeschwindigkeiten (Schlupf) erreicht.
Wird zum Grundantrieb eine mechanische Verbindung auf
der Primärseite der Getriebe mit Rutschkupplung ver
sehen, so wird die Synchronisation der Walzendrehzahlen
im Leerlauf erreicht, was gegebenenfalls beim Gießstart
von erheblicher Bedeutung ist.
Als Getriebe kommt ein handelsübliches Reduktionsgetrie
be, vorteilhafterweise ein Planetengetriebe, in Be
tracht, was sich wiederum kostensparend auf die ganze
Anlage auswirkt und sie störungsunempfindlicher macht.
Winkelgetriebe Rutschkupplung und Welle zwischen den
Getrieben sind ebenfalls handelsüblich und deshalb billig.
Vorstehend genannte Vorrichtung ist für den Antrieb von
Gießwalzen vorgesehen; jedoch hat es sich auch als
günstig erwiesen den erfindungsgemäßen Antrieb zum Aus
walzen gegossener Bänder heranzuziehen.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand
der Zeichnung näher erläutert; diese zeigt in ihrer
einzigen Figur eine schematische Darstellung einer Band
gießanlage R mit zugeordnetem Antrieb.
Die Bandgießanlage R besteht aus einer oberen Walze 1
und einer unteren Walze 2, welche einen Gießspalt 3
begrenzen sowie jeweils beidseitig in Rahmenteilen 4
lagern, mit denen sie zusammen in nicht dargestellter
Weise höhenverstellbar sind; hierdurch kann die Weite
des Gießspaltes 3 verändert werden.
Zum Antrieb A hin weist jede der Walzen 1, 2 jenseits
des Rahmenteils 4 ein Kupplungselement 5 auf.
Der Antrieb A besteht aus zwei übereinander an einem
Gestell 12 angeordneten gleichen Antriebseinheiten 14,
welche über eine Kardanwelle 15 sowie eine Rutschkupp
lung 16 an einem Zusatzgetriebe 17, das als Winkelge
triebe ausgebildet ist, verbunden sind. Das Zusatzge
triebe 17 ist mit einem Motor 18 gekuppelt, welcher ein
Getriebe 19 in Form eines Planetengetriebes antreibt,
dessen Welle 20 das Gestell 12 durchsetzt. Am Ende der
Welle 20 liegt eine Stirnplatte 10 fest.
An jede der Stirnplatten 10 des Antriebes A einerseits
sowie an das Kupplungselement 5 der Bandgießanlage R
anderseits ist jeweils eine Stirnplatte 9 eines Gelenk
teiles 8, 11 von zwei durch eine Antriebsspindel 6 ver
bundenen Kreuzgelenken 7 angeschlossen. Die An
triebsspindeln 6 erlauben eine Höhenverstellung
der Walzen 1 und 2 ohne eine entsprechende Korrek
tur des Antriebs A.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Antreiben von zumindest zwei
motorgetriebenen Walzen einer Bandgießanlage für ein
Gußband,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Walzen (1, 2) an einen Antriebszug mit
Getriebe (19) und Motor (18) angeschlossen ist, daß
jedem Motor außerhalb seines Getriebes ein Zusatzge
triebe (17) zugeordnet ist, sowie die Zusatzgetriebe unter
Zwischenschaltung einer Rutschkupplung (16) miteinander
verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rutschkupplung (16) an eine die Zusatzgetriebe (17)
verbindende Welle (15) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatzgetriebe (17) als Winkelgetriebe
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (15) zwischen den Zusatzgetrieben (17) als
Kardanwelle ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Getriebe (19) des Antriebszuges mit
der Walze (1 bzw. 2) durch eine beidends mit jeweils einem
Kreuzgelenk (7) versehene Antriebsspindel (6) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Motor (18) eine Regel
einheit zur Drehzahlsteuerung aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinheit in Abhängigkeit von der Walzengeschwin
digkeit und dem Walzendurchmesser steuerbar ist.
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