DE69814908T2 - Karussellwickelrolle - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rundläufer-Wickelrolle für warmgewalzte Stahlbänder bzw. Stahlbleche.
  • Die erfindungsgemäße Wickelrolle wird am Austrittsende einer Fertigstraße in einer kontinuierlich arbeitenden Warmwalzstraße für dünne oder sehr dünne Bänder/Bleche mit einer Stärke von bis zu 0,5 mm, wobei die Geschwindigkeiten am Austritt bis zu 20 Metern pro Sekunde und mehr betragen können.
  • STAND DER TECHNIK
  • Auf dem Gebiet der Walztechnik zur Herstellung flacher Erzeugnisse ist eine zunehmend ausgeprägte Tendenz bei den Konstrukteuren zu beobachten, nach Lösungen für die hoch effiziente Herstellung von dünnem und ultra-dünnem Walzgut zu suchen, welches die Fertigstraße mit immer höheren Geschwindigkeiten verlässt.
  • Je dünner das Band ist, desto höher muss die Geschwindigkeit sein, mit dem es die Fertigstraße verlässt; der Grund hierfür liegt darin, dass es aus technischen und metallurgischen Gründen erforderlich ist, die Walztemperatur und die Wickeltemperatur innerhalb gut definierter Bereiche zu halten.
  • Es ist allgemein bekannt, dass es seitens der Benutzer einen immer höheren Bedarf an fertig bearbeiteten Bändern und Blechen mit einer Stärke von weniger als 1 mm bis zu nur 0,5–0,6 mm gibt, da diese Werte zwei Möglichkeiten bieten:
    • – Das Kaltwalzen kann entfallen und das warmgewalzte Produkt kann direkt oder nach dem Beizen verwendet werden. Bei dieser Lösung wird mit Stärken von mehr als 0,6 mm gearbeitet.
    • – Die Walzdurchgänge in Kaltwalzwerken und auch jegliche zwischengeschalteten Arbeitsgänge zur Wärmebehandlung können verringert werden. In diesem Fall wird mit Stärken von unter 0,6 mm und sogar von nur 0,1 mm gearbeitet.
  • Der Wettbewerb zwischen den Herstellerfirmen ist nicht nur mit der Qualität des Endprodukts sondern auch mit der Geschwindigkeit verknüpft, mit welcher die Bänder/Bleche aus der Fertigstraße abgezogen und auf die jeweilige Aufnahmeeinrichtung aufgewickelt werden können. Je höher dabei die Geschwindigkeit ist, desto höher ist der Produktionsausstoß.
  • Angesichts des Umstands, dass es immer mehr kontinuierlich arbeitende Walzanlagen sogar in Warmwalzwerken gibt, wurde es offensichtlich, dass eines der wesentlichen Hindernisse bei der Erzielung von Geschwindigkeiten in hoch effizienter und kontinuierlicher Weise das Problem beim Aufwickeln des Bandes/Blechs beim Verlassen der Fertigstraße ist.
  • Zu diesem Zweck wurde nach dem Stand der Technik eine drehbar aufgebaute Wickelrolle entwickelt, die am Austritt aus der Fertigstraße angeordnet wird und unter Bezeichnung Rundläuferrolle bekannt ist.
  • Die Wickelrolle weist mindestens zwei Dorne auf, die ihre Arbeitsposition abwechselnd und kontinuierlich wechseln, also mit anderen Worten die Position, in der sie das Band aufwickeln, wenn es die Fertigstraße verlässt, und die Position, in der sie auf das nachfolgende Band warten.
  • Bei dieser Lösung sind die Wickelbedingungen immer gleich, ohne Rücksicht darauf, auf welchen Dorn das Band gerade aufgewickelt wird.
  • Dies geschieht bei herkömmlichen Abwärtswicklern nicht, wo geringfügige Unterschiede im Betrieb (die sich nur schwer ausgleichen lassen, da ihre Ursachen nicht gesteuert werden können) sowie Unterschiede in der Bahn, der das Band folgt, zu unterschiedlichen Wickelbedingungen führen können, die sich auf die geometrische Qualität der Wickelrolle und auf die metallurgische Güte des Bandes auswirken.
  • Während des Arbeitszyklus zum Aufwickeln bei der Rundläufer-Wickelrolle dreht sich nach Beginn des Aufwickelns des Bandes auf den ersten Dorn in der Arbeitsposition und nach dem Wickeln einer gewünschten Zahl von Wickelgängen die Rolle, und während der erste Dorn weiterarbeitet und den Wickelvorgang beendet, versetzt sich der zweite Dorn in seine Arbeitsposition, während er das nächste Band erwartet.
  • An diesem Punkt greift ein Abscherelement ein; es wird zwischen die Fertigstraße und den Eintrittspunkt an der Wickelrolle verbracht und schert das Band auf die gewünschte Größe bezüglich des kontinuierlich aufgewickelten Walzgutes ab, womit man Spulen mit dem gewünschten Endgewicht erhält.
  • Rundläufer-Wickelspulen dieser Art sind nach dem Stand der Technik bekannt und weisen dementsprechend mindestens ein Paar Wickeldorne auf, denen eine Tragkonstruktion zugeordnet ist, die von einer Antriebsmechanik geregelt wird, die sich dazu eignet, die Konstruktion zur Drehung über einen Kreisbogen von mindestens 180° zu veranlassen, um so die Veränderungen in der Position der Dorne je nach dem Arbeitsschritt beim Wickelzyklus herbeizuführen.
  • Nach dem Stand der Technik weisen die Antriebsmechaniken für die Dorne komplizierte kinematische Vorrichtungen mit seitlich von der Achse liegenden Motoren auf, die am Boden fest angebracht sind und für Bewegung mit Hilfe von kinematischen Ketten sorgen, die entsprechende Übersetrungsgetriebe aufweisen oder bei denen Kraftübertragungssysteme mit Kardangelenken oder dergleichen zum Einsatz kommen.
  • Auch wenn diese Anregungen aus dem Stand der Technik für bestimmte und eingeschränkte Anwendungsbereiche zufriedenstellend sind, haben sie sich dennoch nicht ausreichend wirksam in Warmwalzwerken erwiesen, bei denen die Abstrahlung des Bandes Verformungen der Konstruktion unter Wärmeeinfluss verursachen kann und bei denen es notwendig ist, dass der Wickelvorgang mit der gleichen Betriebsgeschwindigkeit beginnt, was bei Kaltwalzwerken niemals vorkommt.
  • Darüber hinaus führen diese Lösungen niemals zu Wickelzyklen mit hoher Produktivität und mit den äußerst hohen Austrittsgeschwindigkeiten des Bandes/Blechs aus der Fertigstraße, die bis zu 20 Metern pro Sekunde und mehr betragen können und mit der heutigen Technologie erreichbar sind und bei denen die immer geringere Stärke des Bandes erzielt wird, die der Markt wünscht.
  • Die Einschränkungen der Anregungen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, beziehen sich auf die mechanische, wärmebezogene und elektrische Belastungsfähigkeit, angesichts des heftigen steilen Anstiegs bzw. Abfalls bei der Beschleunigung/Verlangsamung, der die Dorne während der Arbeitsgänge ausgesetzt werden, die zur Vorbereitung des Aufwickelvorgangs und bei Ende des Wickelvorgangs ausgeführt werden.
  • Genauer gesagt wirken auf den Dorn hohe Torsionsbelastungen ein, weil gegenüber dem Motor ein axialer Abstand vorhanden ist.
  • Weitere Nachteile beziehen sich auf die komplizierten Arbeiten beim Einbau und Ausbau, auf die Schwierigkeiten bei Wartungsarbeiten, auf vorzeitige Abnutzung der empfindlicheren Bauelemente in der kinematischen Kette und weitere Probleme.
  • Die japanische Patentschrift JP-A-61.124478, welche die Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs 1 darstellt, lehrt, dass jeder Welle jedes Dorns ein Elektromotor zugeordnet ist, wobei der Stator bzw. Ständer fest mit der drehbaren Konstruktion verbunden ist.
  • Es ist möglich, den Elektromotor auszubauen, sobald der Stator von der drehbaren Konstruktion getrennt wurde, indem die Dornwelle herausgezogen wird, die auf Lagern auf der drehbaren Konstruktion läuft.
  • Diese Lehre ist zwar interessant, doch sind mit den täglichen Wartungsarbeiten an dem Dorn erhebliche Probleme verbunden, wobei an dem Dorn häufig Wartungsarbeiten erforderlich sind, und ebenso mit den nicht-routinemäßigen Wartungsarbeiten am Motor.
  • Darüber hinaus treten Probleme bei der koaxialen Anordnung des Rotors bzw. Läufers und des Stators sowie bei der koaxialen Anordnung der Dornwelle und des Rotors auf.
  • Genau zur Verringerung der typischerweise bei der japanischen Patentschrift JP-A-61.124478 lehrt die europäische Patentschrift, dass die drehbare Konstruktion Auflageflächen aufweisen sollte, auf welchen Elektromotoren – komplett mit Motorgehäuse – angebracht werden.
  • Das Gehäuse trägt die Hauptlager des Rotors und die Montagekonstruktion ermöglicht ein Herausziehen des Dorns, ein Herausziehen des Rotors allein und auch zusammen mit dem Dorn und den Abbau des Gehäuses, damit auch der Stator ausgebaut werden kann.
  • Auch diese Lösung ist interessant, doch weist sie Nachteile auf, wie zum Beispiel das erhöhte Gewicht aufgrund der Gehäuse des Motors, die Ausrichtung der Hauptlager des Rotors, die verminderte Steifigkeit der Konstruktion, da die Zugkraft des Blechs bzw. des Bandes von dem einzelnen Gehäuse, der Verbindung zwischen dem Gehäuse und der drehbaren Konstruktion aufgenommen wird, wenn anhaltend Schwingungen und Belastungen auftreten, sowie die Zentrifugalkraft, die an das Gehäuse und an die Klemmeinrichtungen abgegeben wird.
  • Die Anmelder der vorliegenden Anmeldung haben nun diese Erfindung entwickelt, geprüft und realisiert, um die Nachteile nach dem Stand der Technik zu überwinden und weitere Vorteile zu erzielen, die nachstehend aufgezeigt werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Nachstehend wird nun die Erfindung im Hauptanspruch umrissen und gekennzeichnet, während weitere Merkmale der Erfindung in den rückbezogenen Ansprüchen umrissen werden.
  • Die Zielsetzung der Erfindung besteht darin, eine Wickelrolle zu schaffen, die speziell zum Aufrollen warm gewalzter dünner Bänder/dünner Bleche mit hoher Geschwindigkeit ausgelegt ist, mit anderen Worten mit Geschwindigkeiten, die höher als 10 Meter pro Sekunde sind und bis mehr als 20 Meter pro Sekunde betragen, und die geeignet ist, eine hohe Leistung, ein höheres übertragenes Drehmoment, Zuverlässigkeit, hohe Produktivität, Leistung, niedrigen Wartungsaufwand und hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischer Belastung und Wärmebelastungen sicherzustellen.
  • Die Wickelrolle gemäß der Erfindung weist ein Paar Dorne auf, die sich auf ihrer eigenen Längsachse drehen und denen eine Konstruktion zugeordnet ist, die sich um eine Achse drehen kann, die im wesentlichen zwischen den Dornachsen liegt.
  • Die Drehbewegung der Konstruktion während des Wickelzyklus dient wie bei einem herkömmlichen System dazu, die beiden Dorne abwechselnd aus der Betriebsposition in die Bereitschaftsposition und umgekehrt zu führen, um so Spulen mit einem gewünschten Endgewicht mit dem Bandmaterial zu erzielen, welches die Fertigstraße kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit verlässt.
  • Die Dorne weisen jeweilige Motoren auf, die auf der Achse der Längsachse des Dorns angebracht sind.
  • Die Motoren sind so gebaut, dass in axialer Richtung einen Hohlraum aufweisen, in den die Welle des jeweiligen Dorns eingeführt und dabei in verdrehungssicherer Weise verbunden sind; sie sind unmittelbar direkt neben der drehbaren Konstruktion angeordnet, welche die Dorne abstützt und sie in Umfangsrichtung positioniert.
  • Die Motoren erstrecken sich symmetrisch auf der einen und der anderen Seite der Drehachse der drehbaren Konstruktion, die mit Antriebseinrichtungen zusammenwirkt, welche die Konstruktion positioniert und sie zur Drehung veranlasst.
  • Gemäß der Erfindung stützen sich die Rotoren über Lager ab, die in Auflagern untergebracht sind, die in den beiden Korpusseiten der Drehkonstruktion ausgebildet sind; die Korpusseiten sind vor und hinter dem Rotor positioniert und in Berührung mit diesem.
  • Auf diese Weise ist es möglich, eine starre stabile Konstruktion zu bilden.
  • Der Stator ist verdrehungssicher mit einer Korpusseite verbunden, beispielsweise der vorderen Korpusseite, oder mit einem Stangenteil, welches die beiden Korpusseiten verbindet.
  • Die Auflagefläche für die Lager ist so ausgebildet, dass sie mit einem kappenartigen Element zusammenwirkt, das mit Befestigungsmitteln stabil mit der darunter liegenden Basis verbunden ist; das kappenartige Element bildet zusammen mit der darunter liegenden Basis eine Korpusseite.
  • Diese Lösung hält eine hohe strukturelle Steifigkeit des Systems aufrecht und macht es gleichzeitig möglich, sowohl den Dorn als auch den Rotor zusammen mit dem Stator auszubauen.
  • Gemäß einer Ausbildungsvariante ist der Stator in Längsrichtung in zwei Teile unterteilt, so dass es durch Öffnen des Stators, d. h. durch Abbau eines seiner Teile, möglich ist, den Rotor auszubauen, ohne den gesamten Stator abzumontieren.
  • Die Position der mit den jeweiligen Wellen des Dorns verbundenen Motoren in axialer Richtung und auch die Nähe zur Position der höchstmöglichen Belastung werden die Kräfte und die mechanischen Belastungen für die Übertragung der Bewegungen sogar dann auf ein Mindestmaß verringert, wenn die Beschleunigung/Verlangsamung sehr schnell und sehr steil ansteigt oder abfällt.
  • Die Verbindung zwischen dem Motor und dem Dorn ist tatsächlich äußerst kompakt und verwindungssteif.
  • Mit dieser Lösung wird die Konstruktion vereinfacht und erhält ein geringeres Gewicht, während es äußerst einfach wird, jegliche Bauelemente oder sogar den Dorn selbst rasch zu warten oder auszuwechseln.
  • Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die Einrichtungen zur Positionierung der drehbaren Konstruktion in Umfangsrichtung aus einer Motoreneinrichtung, die auf der Achse der Drehachse der Konstruktion angeordnet ist.
  • Gemäß einer Variante bestehen die Einrichtungen zur Positionierung der drehbaren Einrichtungen in Umfangsrichtung aus einer Motoreinrichtung mit einer Achse, die senkrecht zur Drehachse verläuft und mit der drehbaren Konstruktion mittels einer kinematischen Kette mit Kegelrädern oder mit einem Schneckengetriebe verbunden ist.
  • Gemäß einer weiteren Variante bestehen die Einrichtungen zur Positionierung in Umfangsrichtung aus Motoreinrichtungen mit einer Achse, die auf einer Ebene liegt, die parallel zur Drehachse der Konstruktion verläuft aber gegenüber dieser versetzt ist, und die mit dazwischen angeordneten Mitteln zur Übertragung der Bewegung zusammenwirken.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • In den beiliegenden Figuren sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, die keine Einschränkungen darstellen, exemplarisch dargestellt.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Rundläufer-Wickelrolle;
  • 2 zeigt teilweise einen Querschnitt durch eine Variante des Ausführungsbeispiels aus 1;
  • 3 ist eine Vorderansicht vom Punkt "A" der in 1 dargestellten Variante, und
  • 4 stellt eine Variante des in 1 gezeigten Axialmotors dar.
  • BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Die Rundläufer-Wickelrolle 10 für ein Warmwalzwerk gemäß der Erfindung ist in 1 und 2 in zwei möglichen Varianten dargestellt.
  • Die Rolle 10 besitzt eine Dreh- und Positionierachse 14 und zwei umlaufende Dorne 11a und 11b, welche jeweils eine Längsachse 12a bzw. 12b aufweisen, die bezüglich einer drehbaren Konstruktion 13 freitragend angeordnet sind.
  • Die Dreh- und Positionierachse 14 befindet sich zwischen den beiden Achsen 12a und 12b.
  • Entsprechend der Erfindung ist jedem Dorn 11a bzw. 11b ein jeweiliger Antriebsmotor 15a bzw. 15b in axialer Lage zugeordnet.
  • Jeder Antriebsmotor 15a, 15b besteht aus einem Rotor bzw. Läufer 115 und einem Stator bzw. Ständer 215.
  • Der Stator 251 ist in verdrehungssicherer Weise an der drehbaren Konstruktion 13 mit Einrichtungen zur Verdrehsicherung 27 angebracht, die mit Hilfe von Befestigungsmitteln 36 mit dem Stator 215 verbunden sind.
  • Die Einrichtungen zur Verdrehsicherung 27 können in Brückenbauweise ausgeführt sein und die Korpusseiten 28a und 28b der drehbaren Konstruktion 13 verbinden, oder sie können der einen oder der anderen Korpusseite 28 zugeordnet sein.
  • Die Auflageflächen 29a und 29b für die Hauptlager 18a, 18b befinden sich auf den Korpusseiten 28a und 28b.
  • Die Auflageflächen 29 werden im wesentlichen senkrecht zur Verbindungsebene 34 zwischen dem kappenartigen Element 30 und der Basis 31 erreicht, wobei das kappenartige Element 30 mit Hilfe von Befestigungsmitteln zeitweilig fest mit der Basis 31 in der Weise verbunden wird, dass es die eine Korpusseite 28 oder die andere bildet.
  • Die Lager 18a und 18b wirken direkt mit dem Rotor 115 zusammen, positionieren und stützen ihn.
  • Um den Motor 15 abzubauen, muss zunächst der Stator 215 von der Einrichtung 27 zur Verdrehsicherung getrennt werden und dann müssen die kappenartigen Elemente 30, welche den Lagern eines Rotors 115 entsprechen, abmontiert werden.
  • Der Rotor 115 weist eine axiale Auflagefläche 33 auf, die sich zur Aufnahme der Welle 16 des Dorns 11 eignet, sowie dazu, diese verdrehungssicher festzuklemmen, aber sie dennoch frei in axialer Richtung gleiten zu lassen.
  • Rückwärtige hydraulische Einrichtungen 32 klemmen die Welle 16 in axialer Richtung fest und versehen sie mit den Hydraulik- und Befehlsfunktionen, die sie benötigt; die rückwärtigen Hydraulikeinrichtungen 32 umfassen herkömmliche Einrichtungen, welche die Welle 16 in axialer Richtung festklemmen und lösen und mit den nötigen Bedienungen und Befehlen versorgen.
  • In dem in 1 und 3 dargestellten Fall befindet sich die vordere Korpusseite 28a auf Rollen 37 und stützt sich die drehbare Konstruktion 13 hinten über eine Abstützung 38 ab, welche die mit dem Motor 19 verbundene Welle abstützt, wobei der Motor dazu dient, die drehbare Konstruktion 13 und damit die Dorne 11 in Umfangsrichtung zu positionieren.
  • Die Position der Motoren 15a, 15b auf einer Achse mit den jeweiligen Dornen 11a, 11b, welche die Dornwellen 16a, 16b in einer Position in großer Nähe erfassen, sorgt für eine äußerst effiziente Übertragung der Bewegungen, die gegenüber mechanischen Belastungen, Wärmebelastungen und elektrischen Belastungen, sogar heftigen Belastungen, in einer Konstruktion sorgen, die sich leicht aufrecht erhalten und auseinander bauen lässt.
  • Der Motor 19 ermöglicht es, dass sich die drehbare Konstruktion 13 in der Weise drehen kann, dass sie die Dorne 11a, 11b je nach dem Arbeitsschritt des Wickelzyklus aus der Wickelposition in die Bereitschaftsposition und umgekehrt bringen kann.
  • Die Einbeziehung des Motors 19 in koaxialer Lage zur Drehachse der drehbaren Konstruktion 13, in welcher die Drehwelle ohne zwischengeschaltete Elemente zur Übertragung von Bewegungen, wie Zahnräder, Gelenke, usw. erfasst wird, stellt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Belastungen und eine wirksame Bewegungsübertragung sicher.
  • 2 stellt ein Beispiel für Einrichtungen 21 zur raschen Montage/Demontage dar, sowie die Montagehülsen 22 für einen raschen Austausch der Dorne 11a, 11b.
  • 1 zeigt das vertikale Stützelement 23, das die Spule 20 abstützt, sobald der Wickelvorgang beendet ist, sowie die relative Laufkatze 25, um die Spule 20 aus der Rolle herauszunehmen.
  • Es kann auch ein weiteres Stützelement vorgesehen sein, welches mit dem äußeren Ende der Dornwelle zusammenwirkt und hier nicht dargestellt ist; es wird dazu eingesetzt, das Gewicht der Spule 20 abzustützen, während diese in der Endposition gewickelt wird.
  • Bei der in 2 dargestellten Variante wird der Motor 19, der die drehbare Konstruktion 13 zur Drehung veranlasst, auf einer Achse angeordnet, die parallel zu der in Längsrichtung verlaufenden Drehachse 14 der Konstruktion selbst verläuft, aber nicht mit dieser zusammenfällt und die zu dieser übertragenen Bewegungen mit Hilfe eines Übersetzungsgetriebes 24 und eines Zahnrads 26 überträgt.
  • Entsprechend einer weiteren Variante weist der Motor 19 eine Achse auf, die senkrecht auf der Längsachse 14 der drehbaren Konstruktion 13 steht.
  • 4 stellt eine Variante des Motors 15 dar, bei welcher der Stator 215 in zwei Hälften (215a und 215b) ausgeführt ist; die beiden Hälften werden mittels eines Verbindungsgehäuses 35, das ebenfalls aus zwei Hälften 35a und 35b besteht, an einander angebracht und positioniert.
  • In diesem Fall kann die Einrichtung 27 zur Verdrehsicherung in jeder beliebigen Stellung positioniert werden, zum Beispiel bei 127, sogar bezüglich der Korpushälfte des Verbindungsgehäuses 35.

Claims (7)

  1. Rundläufer-Wickelrolle für sehr dünne Bänder/Bleche mit einer Stärke von bis zu 0,5 mm, die warmgewalzt als endloses Band die Fertigstraße mit einer Geschwindigkeit von 20 Metern pro Sekunde und mehr verlassen, wobei die Wickelrolle (11) ein Paar Dorne (11a, 11b) aufweist, die so angeordnet sind, dass ihre jeweiligen Achsen parallel zu einander liegen (12a, 12b), und die einer Konstruktion (13) zugeordnet sind, die zur Drehung um eine Längsachse (14) in der Lage ist, welche im Wesentlichen zwischen den Achsen (12a, 12b) der Dorne (11a, 11b) liegt, wobei die drehbare Konstruktion (13) eine vordere Korpusseite (28a) und eine hintere Korpusseite (28b) aufweist, wobei die Dorne (11a, 11b) abwechselnd eine Wickelposition und eine Bereitschaftsposition einnehmen, wobei die Dorne (11a, 11b) und die drehbare Konstruktion (13) mit jeweiligen Antriebseinrichtungen und einer Balkenkonstruktion (17) zusammenwirken, die am Boden befestigt ist, bei welcher die Antriebseinrichtungen für die Dorne (11a, 11b) aus jeweiligen Motoren (15a, 15b) bestehen, von denen jeder koaxial zum entsprechenden Dorn (11a, 11b) angeordnet ist und zwischen den Korpusseiten (28) positioniert ist, wobei die Motoren (15) einen Stator (215) und einen Rotor (115) aufweisen, wobei der Stator (215) jedes Motors (15a, 15b) mit mindestens einer der Korpusseiten (28) mit Hilfe von Einrichtungen (27) zur Verdrehsicherung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Korpusseiten (28) ein zentrales Basisteil (31) und zwei abnehmbare Kappenteile (30) aufweist, die ersterem zugeordnet ist, und dass die Auflageflächen (29) für die Hauptlager (18) des Rotors (115) jedes Motors (15a, 15b) teilweise in dem zentralen Basisteil (31) und teilweise in den beiden abnehmbaren Kappenteilen (30) ausgebildet sind.
  2. Rundläufer-Wickelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoren (115) einen in axialer Richtung ausgebildeten Hohlraum aufweisen, welcher der jeweiligen Welle (16) des Dorns (11) zugeordnet ist, wobei die Zuordnung in verdrehsicherer stabiler und axial beweglicher Weise vorgenommen ist.
  3. Rundläufer-Wickelrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsebenen (34) zur Verbindung der Kappenteile (30) mit dem zentralen Basiselement (31) im Wesentlichen parallel dazwischen und parallel zu der Längsachse (14) verlaufen.
  4. Rundläufer-Wickelrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsebene (34) die Auflageflächen (29) der Hauptlager (18) in zwei im Wesentlichen übereinstimmende Hälften unterteilt.
  5. Rundläufer-Wickelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen der drehbaren Konstruktion (13) aus Motoreinrichtungen (19) bestehen, welche koaxial zu der in Längsrichtung verlaufenden Drehachse (14) der drehbaren Konstruktion (13) bestehen.
  6. Rundläufer-Wickelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen der drehbaren Konstruktion (13) aus Motoreinrichtungen (19) bestehen, die so angeordnet sind, dass ihre Achsen parallel zu der in Längsrichtung verlaufenden Drehachse (14) der drehbaren Konstruktion (13) verlaufen und gegenüber dieser versetzt sind.
  7. Rundläufer-Wickelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen der drehbaren Konstruktion (13) aus Motoreinrichtungen (19) bestehen, die so angeordnet sind, dass ihre Achse senkrecht zu der in Längsrichtung verlaufenden Drehachse (14) der drehbaren Konstruktion (13) verläuft.
DE69814908T 1997-11-10 1998-11-03 Karussellwickelrolle Expired - Lifetime DE69814908T2 (de)

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