DE742989C - Verfahren zum Herstellen von Walzgut aus einem aus einer Durchlauf-Giessform fortlaufend austretenden Gussstrang - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Walzgut aus einem aus einer Durchlauf-Giessform fortlaufend austretenden Gussstrang

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DE742989C
DE742989C DEG98948D DEG0098948D DE742989C DE 742989 C DE742989 C DE 742989C DE G98948 D DEG98948 D DE G98948D DE G0098948 D DEG0098948 D DE G0098948D DE 742989 C DE742989 C DE 742989C
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FRITZ GRAH DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/22Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories for rolling metal immediately subsequent to continuous casting, i.e. in-line rolling of steel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2271/00Mill stand parameters
    • B21B2271/02Roll gap, screw-down position, draft position

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Walzgut aus einem aus einer Durchlauf-Gießform fortlaufend austretenden Gußstrang Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Walzgut aus einem aus einer Durchlauf-Gießform fortlaufend austretenden Bußstrang. Zweck der Erfindung ist es, hierbei. den aus der Durchlauf-Gießmaschine austretenden Gußstrang ohne Störung de-s Gießvorganges unmittelbar anschließend zu verwalzen, beispielsweise nach dem bekannten, mit Stichtiefen vorn mindestens 6o% und Walzgeschwindigkeiten von o, i bis 5 m arbeitenden Langsam:-,valzverfahren oder .auch mit geringeren Stichtiefen. Eine Störung des Gießvorganges würde sich ohne Anwendung besonderer Mittel daraus ergeben, daß z. B. beim Anfahren des Walzwerkes die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen gleich der Au stritts-ge,schwindigk&t des eben mit den Walzen in Berührung kommenden Gußstranges sein muß, beim nachfolgenden Zusammenstellen der Walzen um die abzuwalzende Stichtiefe, wie Beobachtungen gezeigt haben, die Austrittsgeschwindigkeit zwar um ein gewisses wechselndes Maß zunimmt, gleichzeitig aber eine Rückstauung des Walzgutes und eine entsprechende Abnahme der Wandungsgeschwindigkeit des Gußstranges stattfinden. Dieser Erscheinung, die naturgemäß nicht nur beim Anfahren, sondern bei jedem Wechsel in der Abwalzung eintritt, könnte an sich dadurch entgegengewirkt werden, daß man, um ein Überlaufen der Gießform 7.u verhindern, die Gießgeschwindigkeit auf die jeweilige Stichtiefe einregelt. Eine Veränderung der Gießgeschwindigkeit ist aber durchaus unerwünscht; denn es ist eine der grundlegenden Erkenntnisse auf dem Gebiete des kontinuierlichen Gießens, daß die Konstanthaltung der Gießbedingung, nämlich Gießgeschwindigkeit, Metalltemperatur und Kühlung, die Voraussetzung für das Gelingen eines wirklich kontinuierlichen, d. h. also tage-, wachen- und monatelangen ununterbrochenen Gießens von in ihrer Struktur über ihre. ganze Länge völlig gleichmäßigen Guß-. strängen ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es nun, die Gießgeschwindigkeit ohne Rücksicht auf die jeweilige Stichtiefe dadurch beizubehalten, daß bei wechselnder Abwalzung die Walzenanstellung und die Walzendre-lizahl jeweils gleichzeitig geändert werden. Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens besteht in einer lösbaren Kupplung zicischen dem Antrieb der Anstellvorrichtung und dem Regelorgan. für den Walzmotor. Zweckmäßig wird die Anstellvorrichtung derart angeordnet und ausgebildet. z. B. indem sie auf beide-Walzen gleichmäßig einwirkt, daß die Hauptebene bzu-. Hauptachse der Kokille und die Walzenspaltmittelebene stets zusammenfallen.
  • Zwar ist es bei Gießverfahren, bei welchen das Gießgut in schmelzflüssigem Zustand zwischen zwei Walzen gegossen wird, bekannt. eine Regelvorrichtung vorzusehen. «-elche die Konstanthaltung der Erstarrungsverhältnisse im Walzenspalt bezweckt. Diese Regelvorrichtung spricht auf eine Änderung des Kraftverbrauches der Walzen an. und in Abhängigkeit dieser Änderung wird u. a. die Giel3geschwindigkeit geregelt. die konstant zu halten das Ziel der Erfindung ist.
  • Es ist auch bekannt, bei einem Walzverfahren, bei dein gleichfalls schmelzflüssiges Gut mischen NValzen gegossen wird, eine gleichmäßige Anstellung beider Walzen vorzusehen; jedoch erfolgt die Anstellung nicht u-ährend des Betriebes.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt in schematischer Darstellung -Fig. i in Seitenansicht eine Anlage zum kontinuierlichen Gießen und unmittelbar anschließenden Verwalzen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. i .
  • In Fig. i heäeti"en n eine Gie-ßinaschine, b und c die beiden Walzen eines Hori:zontalwalz-@verkes. Diese Walzen b und c werden über ein Kammwalzgerüat und Getriebe rl von einem Motor e angetrieben: Der :Motor ist entweder als stufenlos regelbarer Motor ausgebildet, oder es ist zwischen :Motor und Getriebe ein während des Laufens unter Last regelbares Stufengetriebe oder stufenlos regelbares Getriebe j eingeschaltet. Die beiden Walzen b und c werden durch vier Druckschrauben g, Stirnräder !t, Verbindungswellen i, Schnekkengetriebe k, Zahnradgetriebe l von einem Motor in. aus gleichzeitig und gleichmäßig senkrecht zur Gießebene o verstellt, und zwar ist diese Anstellung so stark bemessen, daß eine Verstellung unter vollem Walzdruck möglich ist. Uni nach Eintritt des Walzgutes die erforclerlicl:e Zunahme der WalzenunifangsZescIm-indigkeit nach Maßgabe der Walzenanstelluiig zu regeln, kann vom Anstellmotorin oder eii.er anderen Stelle der Anstellvorrichtung aus das Regelgetriebe mischen Hauptinotor und Walzv-erlkgetriebe oder der Regelinotor selbst durch entsprechende Zwischengetriebe geregelt werden.
  • F_ine@usführungsforin erer solchen zwangsläufigen Regelung ist in Fig.2 dargestellt. Der Motor in @rird über eine Kupplung- o, z. B. eine Magnetkupplung, und ein Zw-ischeagetriebep mit der Verstellscbraube des Regelgetriebes j verbunden. Bei dieser Anordnung wird zunächst das '\Valzwerk allein in Betrieb gesetzt, bis die Walzplatte zwischen dle Walzen tritt;. dann werden Motorur und Kupplirngc eingerückt und dadurch gleichzeitig dnic Anstellung betätigt und die @@'a@zgeschwindmgkeit proportional erhöht. Ist die gewünscht" Walzabnahme erreicht, ct-erden 11btor m und Kupplung c ausgerückt. Während des Walzens können dann je nach Bedarf Walzgeschwindigkeit und Anstellung unabhängig voneinander geregelt werden. Getriebe p kann auch als Stufengetriebe oder stufenlos regelbar ausgebildet werden.

Claims (3)

  1. PATENT A\SPRL'CHF i. Verfahren zum Herstellen von Walzgut aus einem aus einer Durcli,'auf-Gießform fortlaufend austre:enden Gußstrang, dadurch gekennzeichnet, daß bei wechselnder Abwalzung die Gießgeschwindigkeit gleichgehalten und die Walzenanstellung und die Walzendrehzahl jeweils gleichzeitig geändert werden.
  2. 2. Walztverk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der Antrieb der Anstellvorrichtung Lind das Regelorgan für den Walzmotor miteinander lösbar gekuppelt sind.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Ausbildung der Anstellvorrichtung, z. B. durch eine auf beide Walzen gleichmäßig einwirkende, daß die Hauptebene Irres. i Hauptachse der Kokille und die Walzenspaltmittelebene stets zusammenfallen. Zur Abgrenzung des Anmeiduiigsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogsn worden: deutsche Patentschriften ..... Vr. 6.12 6.12, 472 054, 52 002.
DEG98948D 1938-11-15 1938-11-16 Verfahren zum Herstellen von Walzgut aus einem aus einer Durchlauf-Giessform fortlaufend austretenden Gussstrang Expired DE742989C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013539A1 (de) * 1978-12-29 1980-07-23 Lauener Engineering AG Verfahren zur Geschwindigkeitssteuerung einer kontinuierlich arbeitenden Giessvorrichtung
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DE642642C (de) * 1932-05-16 1937-03-12 Hazelett Metals Inc Regelverfahren bei der Herstellung von Blechen, Baendern, Profilstaeben u. dgl. unmittelbar aus fluessigem Metall zwischen umlaufenden gekuehlten Walzen

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