DE2407917A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von geschmolzenem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von geschmolzenem materialInfo
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- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
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Description
JOKES + LAUGHLIN STEEL CORPORATION Pittsburgh, Pa. / USA
"Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen dessen von geschmolzenem Material"
Die Erfindung bezieht sich auf das "Innenringgiessverfahren",
worunter das Verfahren zu verstehen ist, bei dem eine rotierende Trommel und eine Innenringoberflache als Gießoberflächen
zusammenarbeiten, um einen festen zweiseitigen Gießstreifen aus-einem geschmolzenen Material herzustellen. Wenn bei einem
solchen Verfahren der Ring rotiert, dann wird ein einseitiges Gußstück kontinuierlich auf der inneren 'Oberfläche des Rin^s
gebildet. Die rotierende-Trommel erstreckt sich eine bestimmte
Strecke In das geschmolzene Material, welches sich auf der Innenoberfläche des Rings befindet. Auch die rotierende Trommel
erzeugt ein einseitiges Gußstück. Da die entsprechenden einseitigen Gußstücke nahe beieinanderliegen, werden die beiden
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Gußstücke kontinuierlich an den entsprechenden heißen Seiten im Spalt, der zwischen der Trommel und dem Ring vorhanden ist,
vereint.
Es wurde nunmehr gefunden, daß das Auftreten gewisser Oberflächenfehler,
wie z.B. von Runzeln und Rissen, beim erhaltenen Gußstreifen verringert werden kann, wenn man die entsprechende
Gießoberfläche mit einer Geschwindigkeit rotiert, die um einen kleinen, aber bestimmten Betrag kleiner ist als die
Geschwindigkeit der Innenoberfläche des Qießrings.
Ziel der Erfindung war also die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Verringerung des Auftretens von
Oberflächenfehlern, wie z.B. Runzeln, Rissen und Einreißstellen, auf einem durch das Innenringverfahren gegossenen Streifen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung war die Schaffung einer Vor- ;
ι ί
richtung, welche die Einstellung einer etwas kleineren Ge- :_
schv/indigkeit der Trommeloberfläche im Verhältnis zur Geschwindigkeit
des inneren Teils des Rings in einer kontinuierlichen Innenringgießvorrichtung gestattet. ,
In der beigefügten Zeichnung ist eine Ausführungsform einer
Vorrichtung dargestellt, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt werden kann. Wie es weiter unten dargelegt wird, besitzt die Vorrichtung in Kombination ein stufenloses
Getriebe und ein Differentialgetriebe, damit die Geschwindigkeit der Gießoberflächen entsprechend im Verhältnis zueinander
verändert werden kann.
Das Auftreten von Oberflächenfehlern auf der oberen Oberfläche
eines zweiseitigen nach dem Innenringverfahren gegossenen Strei-
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fens ist ein Problem, das mit dieser speziellen Technik des
kontinuierlichen Giessens verknüpft ist. Es ist leicht ersichtlich,
daß die Lösung dieses Problems von beträchtlichein wirtschaftlichen Nutzen ist, und zwar hinsichtlich des erhöhten
Materialausstosses und der Materialgüte.
Um zu einer Lösung des obigen Problems zu kommen, wurde das Verhältnis der Oberflächengeschwindigkeiten der Trommel- und
der Ringgießoberfläche untersucht, um zu ermitteln, wie dieses Verhältnis auf das Auftreten von Oberflächenfehlern auf der
oberen Oberfläche des kontinuierlich gegossenen Materials einwirkt. Es wurde dabei festgestellt, daß die Bildung von Oberflächenfehlern
verringert wird, wenn die Oberflächengeschwindigkeit der Gießtrommel etwas geringer gehalten wird als die Oberflächengeschwindigkeit
des Ringes. Es wurde weiterhin festgestellt, daß es erwünscht ist, daß der durch das Innenringverfahren
gegossene Streifen mit der Ringgießoberfläche einen bestimmten Bogen lang nach dem Austritt aus dem Spalt zwischen
dem Ring und der Trommel im Kontakt bleibt. Dies wird einem Kontakt mit derTrommeloberfläche aus verschiedenen Gründen vorgezogen.
Als erstes sollte der Streifen mit einer der Gießoberflächen zum Zwecke weiterer Wärmeabführung in Kontakt bleiben.
Zweitens können die Vorteile einer zusätzlichen Wärmeabführung am vorteilhaftesten bei einem Kontakt mit der kühlenden Oberfläche
des Rings erreicht werden, da eine größere Streifenst£rke auf dem Ring als auf der Trommel gegossen wird. Schließlich hat
der Ring einen größeren Radius, wodurch eine geringere Biegespannung auf den Streifen während des abschließenden Flachmachens
hervorgerufen wird, wenn der Kontakt jinit der Ringoberfläche
und nicht mit der Trommeloberfläche erfolgt.
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Es können verschiedene Theorien zur Erklärung des genauen Mechanismus angegeben werden, der zu einer Verringerung oder
zur Erzeugung von Oberflächenfehlern auf der oberen Oberfläche des durch die Innenringtechnik gecossenen Streifens führt.
Diese Resultate sind zumindest teilweise der Geometrie des Gießsystems zuzuschreiben. Beispielsweise ist es selbstverständlich,
daß die Geschwindigkeit der oberen Oberfläche eines Gießstreifens endlicher Dicke, der am Ring liegen bleibt,
etwas kleiner ist als die untere Oberflächengeschwindigkeit
des Streifens,weil nämlich die obere Oberfläche auf einem kleineren
Radius läuft als die untere Oberfläche.:Weiterhin wird
angenommen, daß die obere Oberfläche während der Streifenherstellung aufgrund des teilweisen Geradbiegensj des oberen Streifens
(desjenigen Teils, der zunächst auf die Trommeloberflache
gegossen wird) unter Spannung versetzt wird, wenn sie mit dem unteren Teil des Streifens (desjenigen Teils,
der. zunächst auf der
Ringoberfläche gegossen wird) vereinigt wird,!wenn nicht der obige Streifen in einer solchen Weise gegossen wird, daß Material
in solcher Weise oder mit solcher Geschwindigkeit zugeführt wird, daß das ungewünschte Dehnen oder SpannEn nicht auftritt.
Um diesen Punkt zu erläutern, ist es zunächst nötig, die Situation
zu betrachten, die vorliegt, wenn die Trommel- und Ringoberflächen mit gleichen Geschwindigkeitenangetrieben werden. Beim
Antrieb beider Ringoberflächen mit gleichen Geschwindigkeiten folgt ζwangsläufig, daß vor dem und am Punkt des Verschweißen ;
der einzelnen Streifen die Geschwindigkeit des unteren Teils ' des oberenStreifens und die Geschwindigkeit des oberen Teils :
des unteren Streifens nicht gleich sind. Die Geschwindigkeit der unteren Oberfläche des oberen Streifens (des auf die Trommel
gegossenen Teils) ist größer als die Geschwindigkeit der Trommel, und zwar aufgrund des Unterschieds in den Radien. Umgekehrt
- wird die Geschwindigkeit, der oberen Oberfläche des unteren
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Streifens (des auf den Hing gegossenen Teils) kleiner sein als die Geschwindigkeit des Rings, wiederum aufgrund des
Unterschieds in den Radien. Daraus folgt, daß an der Verschweiß- oder Kontaktfläche des oberen und unteren Streifens
keine Geschwindigkeitsangleichung besteht. Die untere Oberfläche des oberen Streifens wird sich mit einer höheren Geschwindigkeit
bewegen als die obere Oberfläche des unteren Streifens. Dieser Zustand hat die Bildung von unerwünschten
Oberflächenfehlern, wie z.B. Runzeln, auf der oberen Oberfläche des erhaltenen Streifens zur Folge, und zwar aufgrund
der Tatsache, daß eine zu große Länge des oberen Streifens je Längeneinheit des unteren Streifens erzeugt wird.
Eine gleich unerwünschte Oberflächenbeschaffenheit wird auch
angetroffen, wenn die Gießvorrichtung in einei] Weise angetrieben wird, wie es in den US-PSen 2 383 310jund.2 450 428
gelehrt wird. Diese PSen lehren ein Antriebssystem, bei dem nur eines der Gießteile (Ring oder Trommel) angetrieben
wird. Dies hat zur Folge, daß die Antriebsenergie zum nicht-angetriebenen Teil vom angetriebenen Teil an der
Stelle übertragen wird, wo die beiden Gießstreifen einander berühren, d.h. also, wo sie im Gießspalt miteinander verschweißt
werden. Eine solche Anordnung ergibt zwangsläufig ungleichmäßige Oberflächengeschwindigkeiten der entsprechenden
Gießteile, und zwar aufgrund der verschiedenen Radien. Diese geometrischen Betrachtungen ergeben, daß die Trommeloberfläche
eine Geschwindigkeit hat, die viel kleiner ist als die Oberflächengeschwindigkeit
des Rings. Wenn die Schweißgrenzfläche den nötigen Antriebskontakt ergibt, dann folgt daraus, daß
der untere Teil des oberen Streifens und der obere Teil des unteren Streifens mit gleichen Geschwindigkeiten laufen müssen.
Wenn dies der Fall ist, dann erzeugt das Zusammenschweißen der s Streifen einen unerwünschten Spannungszustand aufgrund der
Tatsache, daß die obere Oberfläche des oberen Streifens weniger
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Material enthält als die untere Oberfläche des oberen Streifens. Dies ergibt sich wiederum aus geometrischen
Überlegungen. Die Erzeugung eines Spannungszustands ist unerwünscht, da dies zur Bildung von Rissen und Einreiß-r
stellen auf der oberen Oberfläche des resultierenden gegossenen 'Streifens führt. Diese Neigung ist umsogrüßer, je
größer die Streifendicke ist.
ι ' i
Es ist also ersichtlich, daß eine Technik, Welche die obigen Bedingungen vermeidet, erwünscht ist, um beide Typen von ]
Oberflächenfehlern zu verringern. Gemäß der Erfindung wird das Auftreten von Zug- und Druckspannungen, die zu den Ober- j
flächenfehlern führen, dadurch vermieden, daß das Verhältnis ! der Geschwindigkeiten der Gießoberflächen in! einer Weise ge- \
steuert wird, daß die. Bildung vcn unerwünschten Zug- oder . . Druckkräften auf der oberen Oberfläche des gerade gebildeten
Streifens vermieden wird. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es nötig, die Trommel mit einer Oberflächengeschwindigkeit
laufen zu lassen, die etwas, aber um einen bestimmten Betrag ! kleiner ist als die Geschwindigkeit der Innenoberfläche des
Gießrings. Das Verfahren wird so gesteuert, daß der untere Teil des oberen Streifens sich mit einer Geschwindigkeit bewegt,
die größer ist als die Geschwindigkeit des oberen Teils des unteren Streifens. Jedoch soll diese größere Geschwindigkeit
nicht ausreichen, die Bildung von unerwünschten Druckkräften und daraus resultierenden Runzeln zu verursachen. Der Unterschied
in der Streifengeschwindigkeit wird so gewählt, daß der Umstand ausgeglichen wird, daß zusätaliches Material für die
obere Oberfläche des Streifens erforderlich ist, um die Materialmenge auszugleichen, die während des Giessens des unteren Streifens
bereitgestellt wird, so daß die Oberseite des oberen Streifens nicht gestreckt wird, wenn sie von der Trommel kontinuierlich
weggebogen wird. Dies ergibt die Bildung eines geringeren
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Druckzustands als er bei gleichen Trommel- und Ringoberflächengeschwindigkeiten
auftritt, jedoch um einen endlicher. Betrag, so daß die Effekte beim Geradebiegen des oberen
Streifens modifiziert werden. Der Grad des Geschwindigkeitsunterschieds kann zweckmäßig so definiert werden, daß die
erste Gießoberfläche (Trommel) mit einer Oberflächengeschwindigkeit
gedreht werden soll, die kleiner ist als die Oberflächengeschwindigkeit der zweiten Gießoberfläche (Innenseite
des Rings) und daß eine größere Streifengeschwindigkeit für die untere Oberfläche des Streifens entsteht,' der durch
die erste Gießoberfläche gegossen wird, als es bei dem Teil des resultierenden Streifens der Fall ist, der durch die zweite
Gießoberfläche gegossen wird. In anderen Worten heißt das, die relative Oberflächengeechwindigkeit des ersten Gießteils
würde' einen auf der Oberfläche des Teils gegossenen Streifen dazu veranlassen, mit einer Geschwindigkeit zu laufen, die
größer ist, als wenn ein entsprechender Teil des Streifens durch das zweite Gießteil gegossen würde.
Somit wird angenommen, daß die Erzeugung eines kleinen, aber endlichen Druckzustands nötig ist, das Auftreten von Oberflächenfehlern
zu vermindern. Es ist jedoch nicht möglich, (.
einen absoluten Wert für das Geschwindigkeitsverhältnis anzugeben,
das zur gewünschten Oberflächenqualität führt, und zwar wegen bestimmter Variablen wie der Geometrie der Vorrichtung
und der Streifendicke. Aufgrund dessen wird der optimale Unterschied in der Gießoberflächengeschwindigkeit
für eine gegebene Vorrichtung und eine gegebene Streifendicke am besten aufgrund empirischer Studien innerhalb der oben
angegebenen Beziehungen bestimmt. "
Es ißt also ersichtlich, daß die Erfindung auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Giessen. von geschmolzenem Material anwendbar
ist, wobei das geschmolzene Material durch einen Spalt
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zwischen zwei Gießoberflächen hindurchgeführt wird, welche in der gleichen Richtung rotieren. Bei diesen Gießverfahren
wurde gefunden, daß Oberflächenfehler dadurch vermindert werden können, wenn man diejenige Gießoberfläche, die den
kürzeren Rotationsradius aufweist, zu einer Rotation mit einer Oberflächengeschwindigkeit veranlaßt, die kleiner ist als
die Oberflächengeschwindigkeit der Gießoberfläche, welche den längeren Rotationsradius aufweist. Für den Fall, daß die
Streifendicke während des Gießverfahrens geändert werden .soll, kann die Oberflächengeschwindigkeit zumindest der Gießoberfläche
mit dem kürzeren Radius verändert werden, um die neue Einstellung der Gießbedingungen auszukompensieren. Das Verfahren
besitzt einen speziellen Nutzen für das kontinuierliche Giessen von Eisenmetallen und Nichteisenmetallen und
Legierungen wie Stahl, Kupfer, Aluminium usw.
In der Figur ist eine bevorzugte Vorrichtung angegeben, die sich für die Durchführung des obigen Verfahrens eignet. Die
Vorrichtung besitzt im allgemeinen zwei aneinanderstoßend angeordnete rotierende Gießteile, die in der gleichen Richtung:
und mit unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeiten angetrieben werden, sowie eine Einrichtung für die Zuführung von
geschmolzenem Material in den Spalt zwischen den entsprechenden Gießoberflächen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Ein Motor 18 treibt eine Riemenscheibe 17 an, welche durch einen Riemen 16 mit einer Riemenscheibe 15 verbunden ist.
Eine Gegenwelle 14, die in zwei Lagerböcken 31, 32 gelagert ist und die durch die Riemenscheibe 15 angetrieben wird, treibt
selbst ein Stirnzahnrad 13 an.. Das Stirnzahnrad 13 dient dazu,
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, Stirnzahnräder 12 und 22 anzutreiben. Das Stirnzahnrad 22
versetzt seinerseits eine Antriebswelle 23> die in Lagerböcken 24 und 25 gelagert ist, in Drehung, wodurch Antriebsrollen
26 und 27 und ein Antriebsrifczel28 angetrieben werden. Die Antriebsrollen 26 und 27 liefen an der Unterseite eines
Ringe 3 an, den sie halten und dessen Drehung sie unterstützen. Der Ring 3 wird auch durch eine Leerlaufrolle 19 unterstützt,
die auf einer Welle 20 sitzt, welche ihrerseits in zwei Lagerböcken gelagert ist, von denen nur der Lagerbock 21"
zu sehen ist. Das Ringantriebsritzel 28 kämrat mit einem Ringzahnrad 29 , das auf einer Seite des Rings 3 befestigt
ist, damit der Ring ohne Schlupf angetrieben werden kann. Ls ist ersichtlich, daß der Ring 3 mit einer konstanten Geschwindigkeit
angetrieben wird, welche von der Drehzahl des Motors 18 abhängt. Wie bereits erwähnt, wird derselbe Ausgang auch
über das Stirnzahnrad 13 auf das Stirnzahnrad 12 übertragen. Das Stirnzahnrad 12 ist mit einer Antriebswelle 11 verbunden,
die ihrerseits mit einer Einheit 10 aus einem mechanischen stufenlosen Getriebe und aus einem Differentialgetriebe verbunden
ist. Ein Antrieb des Differentialgetriebes wird mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben, während der
andere Antrieb durch den variablen Abtrieb des stufenlosen Getriebes angetrieben wird. Der Abtrieb des Differentialgetriebes
entspricht dem Durchschnitt der beiden Antriebe. Das stufenlose Getriebe wird heruntergestellt, so daß das
Differentialgetriebe die genau einstellbare Angleichsgeschwindigkeit
aus dem stufenlosen Getriebe zur konstanten Grundgeschwindigkeit addiert, die dem anderen Antrieb zum
Differential entspricht. Wenn einegemeinsame Welle sowohl den konstanten Antrieb des Differentialgetriebes als auch
das stufenlose Getriebe antreibt, dann kann die Abtriebsgeschwindigkeit der Einheit 10 nach oben und unten verändert
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werden, indem man die Geschwindigkeit der gemeinsamen Welle
verändert. Eine Einstelleinrichtung 33 ist vorgesehen, mit
deren Hilfe das übersetzungsverhältnis des stufenlosen Getriebes und damit die Abtriebsgeschwindigkeit der Einheit 10
eingestellt werden kann. Einstellungen dieser Art erfolgen, um Änderungen in der Streifendicke auszukompensieren. (Die
Streifendicke ist eine Punktion des Spalts zwischen den beiden Gießoberflächen auf der Trommel 4 bzw. dem Ring 3).
Es ist also ersichtlich, daß das Verhältnis der Trommelgeschwindigkeit
zur Fluggeschwindigkeit durch einen geeigneten Mechanismus automatisch verändert werden kann, so daß ein
konstanter Druck auf der oberen Oberfläche realisiert werden kann, auch wenn die Streifendicke während des Betriebs geändert
wird. Die Einheit 10 aus stufenlosem Getriebe und Differentialgetriebe und die Einstelleinrichtung 33 sind;von herkömmlicher ;
Bauart, so daß sie in der Figur nicht näher dargestellt sind. Geeignete Vorrichtungen sind im Handel erhälilich und im übrigen
näher in dem Buch 3074 mit dem Titel "P.I.V. Variable Speed
Drives" auf den Seiten 50-55 beschrieben. Dieses Buch ist von der FI-IC Corporation, Link-Belt Enclosed Drive Division herausgegeben.
Der Abtrieb von der Einheit 10 wird durch eine Abtriebswelle 9 auf ein Kettenzahnrad 8. übertragen, welches eine
Kette 7 antreibt und dadurch ein Kettenzahnrad 6 in Drehung versetzt. Eine Antriebswelle 5, die mit dem Kettenzahnrad 6
verbunden ist, dient dazu, eine Gießtrommel 4 zu halten, und diese mit der gewünschten Umfangsgeschwindigkeit in Drehung
zu versetzen. Auf diese Weise werden die Trommel 4 und die j innere Oberfläche des Gießrings 3 in der gleichen Richtung ,
und mit etwas unterschiedlichen Geschwindigkeiten aigetrieben. '.
Ein Gußstreifen 1 wird kontinuierlich zwischen der Gießtrommel 4 und der inneren Oberfläche des Gießrings 3 erzeugt. Geschmolzenes
Material 2 wird durch eine Zuführeinrichtung 34 zugeführt.
Eine geeignete Zuführeinrichtung besteht aus einem Trichter. Es gibt die verschiedensten Trichterzuführsysteme die hier verwen-
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det werden können. Die Einheit 10 aus stufenlosem Getriebe
und Differentialgetriebe ist auf einem Gehäuse 30 befestigt,
das seinerseits um die Welle 14 schwenkbar ist. Eine solche
Anordnung gestattet es, die Höhenlage der Gießtrommel 4 einzustellen und erleichtert auch eine Entfernung der Gießtrommel
U zum Zwecke einer Wartung der Gießvorrichtung.
PATENTANSPRÜCHE:
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von geschmolzenen· Material, dadurch gekennzeichnet, daß mana) dadurch einen ersten Gießstreifen auf einer ersten rotierenden Gießoberfläche und einen zweiten Gießstreifen auf einer zweiten rotierenden Gießoberfläche, die in der gleichen Richtung wie die erste Gießoberfläche rotiert, herstellt, daß man die Gießoberflächen mit geschmolzenem Material in Berührung bringt, wobei die erste Gießoberfläche einen kürzeren Rotationsradius als die zweite Gießoberfläche aufweist;b) ein einziges Gußstück dadurch herstellt, daß man diebeiden Gießstreifen in einem Spalt zwischen den rotierendenGießoberflächen zusammen bringt, so daß die Gießstreifen ein einziges Gußstück bilden, wobei der untere Teil des ersten Streifens mit dem oberen Teil des zweiten Streifens zusammengebracht wird;c) die erste Gießoberfläche mit einer Oberflächengeschwindif-keit rotiert, die kleiner ist als die Oberflächengeschwindigkeit der zweiten Gießoberflächsund die so gesteuert wird, daß die untere Oberfläche des ersten Gießstreifens mit einer größeren Geschwindigkeit läuft als die obere Oberfläche des zweiten Gießstreifens, wenn die Gießstreifen zwischen den rotierenden Gießoberflächen zusammengebracht werden, wodurch das Auftreten von Oberflächenfehlern auf dem fertigen Gußstück verringert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der ersten Gießoberfläche entsprechend iinde-- rungen in der Dicke des festen Gußstücks verändert wird.409836/08193. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als geschmolzenes Material ein geschmolzenes Metall verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß als geschmolzenes Metall ein Eisenmetall verwendet wird.5. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Teile aufweist:a) ein erstes rotierendes Gießteil mit einer Oberfläche, die sich zum Gießen eines geschmolzenen Materials eignet;b) ein zweites rotierendes Gießteil mit einer Oberfläche, die sich zum Gießen von geschmolzenem Material eignet, einen größeren Rotationsradius aufweist als das erste rotierende Gießteil und benachbart dem ersten rotierenden Gießteil angeordnet 1st, so daß ein Spalt zwischen den Gießoberfläcnen entsteht; undc) eine Antriebseinrichtung, die mit den rotierenden Gießteilen verbunden ist und mit der eine Rotation der Gießteile in der gleichen Richtung veranlaßt werden kann und mit der außerdem eingestellt werden kann, daß sich das erste rotierende Gießteil mit einer kleineren Oberflächengeschwindigkeit dreht als das zweite rotierende Gießteil und daß außerdem ein auf der Oberfläche des ersten Gießteils gegossener Streifen mit einer größeren Geschwindigkeit laufen würde als wenn einentsprechender Teil des Streifens durch das zweite Gießteil gegossen würde.ο. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine Einheit aus einem stufenlosen Getriebe und einem Differentialgetriebe ist.A09836/Ü8197. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß lie Antriebseinrichtung weiterhin eine Einstelleinrichtung aufweist, mit welcher das Verhältnis der Oberflächengeschwindigkeiten der genannten rotierenden Gießteile eingestellt
werden kann, um Unterschiede in der Spaltbreite zwischenden Gleßoberflachen auszukompensieren.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Zuführeinrichtung für die Zuführung von geschmolzenem zu gießendem Material ausgerüstet ist.
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8130 | Withdrawal |