Die Blätter sind jeweils mit einer Feder 7 oder 7a ausgerüstet, welche
bestrebt ist, das Blatt indem Spalt G zu halten, es sei denn, daß das Blatt in seiner
unwirksamen Stellung (s. 5a) durch eine Klinke 8 oder 8a verriegelt ist. Die Platte
2 kann sich seitwärts bewegen (s. Pfeil b, Fig. 3)
, weil auf dem Zapfen 3
Raum für eine derartige Be-
Blatt 5 vor dem Draht IV in Abhängigkeit von der Richtung der
Kopf-'#uerbewegung, daß der Draht genau zentriert in den Spalt zugeführt wird. In
den Figuren 4, 5 und 6 ist die besondere Ausführungsform der Vorrichtung gezeigt,
die ein Hauptgestell 12 besitzt, das konzentrisch auf dem Rohr 11 durch mehrere
Fluchtungsschienen 13 gelagert ist. Diese sind als gegeneinander verschiebbare Keilpaare
bekannter Type ausgeführt. Eine Relativbewegung zwischen den Teilen bei gleichzeitiger
Betätigung aller Keilpaare um das gleiche Maß zentriert wirksam die Vorrichtung
um das Rohr und verspannt es an seiner Stelle. Die Betätigung ist nicht gezeigt,
da sie üblich ist. Das Gestell 12 ist mit einem nach oben gerichteten Arm 12 a versehen,
der eine Hebelasche 12 b zwecks Eingriff durch einen geeigneten Kran besitzt. Das
Gestell 12 ist an der Rohrleitung in einer festen Stellung verriegelt. Es ist auch
mit geeigneten ringförmigen Lagern und Getriebemitteln versehen, um einen drehbaren
ringförmigen Rahmen 14 abzustützen und anzutreiben. Der Rahmen 14 ist mit einem
reversierbaren Motor 15 versehen, der in geeigneter 'eise an einer Konsole 16 angeordnet
ist. Durch geeignete Zahnräder treibt der 1totor 15 eine Schneckenwelle 1?, die
eine Schnecke 18 trägt. Diese steht mit dem Zahnkranz 19 in Eingriff, der an dem
stationären Gestell 12 (Fig. 6) befestigt ist. Eine Betätigung des Motors 15 treibt
den Rahmen 14 und die gesamte auf ihm angeordnete Vorrichtung einschließlich des
Motors 15 selbst um das Gestell 12 nach Wunsch in jeder Richtung. Lager 19 a stützen
den Rahmen 14 an dem Gestell 12 frei verdrehbar ab. Die Leistung wird dem Motor
15 üblicherweise von einer Quelle eines elektrischen Energieanschlusses zugeführt.
Auf
einer an dem Rahmen 14 befestigten Konsole 20 ist ein Drahtantriebsmotor 21 angeordnet,
dessen Drehzahl im Hinblick auf den den Querantrieb bewirkenden Motor 15 regelbar
ist. Dieser Motor ist mit einer elektrisch gesteuerten Kupplung 22 üblicher Type
ausgerüstet, durch welche, wenn die Kupplung 22 in Eingriff steht, die Drahtzuführungsmittel
23 betätigt werden können. Eine Magnetspule 24 betätigt die Kupplung 22, wenn sie
erregt ist. Eine Schweißdraht;=Vorratsspule oder -Holle 25 ist auf dem Rahmen 14
gelagert und hat eine Auslaß-Führung 26 (Fig. 5), durch welche der Schweißdraht
den Drahtzuführungsmitteln 23 zugeführt wird. Ein weiteres Führungsrohr 27 leitet
den Draht zu einem Lichtbogen-Schweißkopf 28, der im wesentlichen der gleiche wie
der Kopf H in den Figuren 2 und 3 ist. Der Schweißkopf 28 besitzt einen Kühlkreis
und eine Gaszuführung zur Unterstützung bei der Steuerung des Bogens und übliche
elektrische Anschlüsse. Er ist auf einem schwimmenden
auch in Längsrichtung des Rohres bewegen kann. Mittels einer einstellbaren Rolle
30 bleibt der schwimmende Kopf 28 auf einem gesteuerten Abstand an der Außenfläche
des Rohres 11 trotz Unregelmäßigkeiten auf einer solchen Oberfläche. Mittels beliebig
auswählbarer Fühler-Führungen 32, welche in den verhältnismäßig'schmalen Spalt oder
die Nut zwischen den Rohrenden fallen, wird der Schweißkopf auch gleichbleibend
so geführt, daß der Draht W, der aus dem Kontaktrohr 29 herauskommt, in die Mitte
des Spaltes einläuft, wenn die Schweißung stattfindet. Eine Feder 33 gibt der Führung
32 eine Vorspannung in den Spalti wenn sie in der Führungsstellung entriegelt ist.
Zu anderen Zeiten werden die Führungen 32 in ausgerückter Stellung verriegelt, z.B.,
wenn der Rahmen längs der Rohrleitung zu der nächsten zu verschweißenden Verbindung
verschoben wird.
Zusätzlich zu dem Schweißkopf und den Drahtzuführungsmitteln
ist auf dem drehbaren Rahmen 14 eine Spalt-Schneideinheit 40 gelagert. Letztere
ist radial zu dem Rohr 11 hin und von diesem fort bewegbar angeordnet. Wenn sie
nicht verwendet wird, wird sie in einer äußeren Stellung, wie in Fig. 1, gehalten.
Die Schneideinheit hat ein Schneidrad 41, wie eine dünne Schleifscheibe. Es wird
durch einen Motor 42 angetrieben, der infolge des für eine hohe Schnittgeschwindigkeit
erforderlichen hohen Energieeinganges insbesondere ein Luftmotor ist. Die genaue
zeitliche Abstimmung der verschiedenen Arbeitsphasen des Schweißvorganges wird bei
der Erfindung angewandt. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist eine Reihe von Nocken 50
bis 59 an dem Gestell 12 angeordnet, die die verschiedenen Funktionen steuern. Im
Bereich 60 sind an dem Rahmen 14 Schalter so angeordnet, daß sie in einer vorgewählten
Reihenfolge von den Nocken 50 bis 59 betätigt werden. Die durch Nocken gesteuerten
Schalter und ihre Arbeitsweise sind an sich bekannt. Wenn die Ausrüstung durch Anlassen
des Motores 15 in Betrieb gesetzt wird, treibt dieser die Schnecke 18, so daß sich
der Rahmen 14 gegenüber dem Gestell 12 bewegt. Ein erster Schalter kommt mit dem
Nocken 50 in Eingriff, um den Drahtzuführungsmotor 21 anzulassen, der nicht sofort
die volle Drehzahl-Geschwindigkeit erreicht, weil die Kupplung 22 nicht betätigt
wird, bevor der Kopf die Anfangsstellung für die Schweißung erreicht hat. Dadurch
wird die Drahtzuführung mit einer größtmöglichen Beschleunigung beginnen, die im
wesentlichen die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit ist. Inzwischen ist der Lichtbogenstrom
zu dem Schweißkopf eingeschaltet worden, die Gas- und Wasserzuflüsse sind eingeleitet
worden und die Drahtzuführungskupplung wird erregt. Alles geschieht in der
gewünschten
Reihenfolge durch Verwendung der Schalter, die durch die Nocken 51 - 59 betätigt
werden. Bei Umsteuerung zur Schweißung in der Gegenrichtung werden andere Schalter
durch Nocken in gleicher Weise betätigt, um die richtige Reihenfolge herbeizuführen.
Nun wird auf Figo 4 Bezug genommen. Das Schneidrad 41 kann in die Stellung bewegt
werden, in welcher es seinen Schnitt vor der tatsächlichen Schweißung durchführt.
Beides geschieht zur gleichen Zeit. Es wird bevorzugt' eine Hälfte des Umfanges
zu schneiden und unverzüglich danach zuschweißen, und dann die Vorrichtung umzukehren,
die andere Hälfte des Umfanges zu schneiden und zu schweißen, um die Arbeit fertigzustellen.
In Fig. 7 ist eine Abwandlung dargestellt. Ein Stück Stahlrohr@11 ist gegen ein
anderes Stück 201 (Fig. 8) passend gesetzt. Die Stücke sind mit einer sich innen
ausdehnenden Dornklemmen-Spannvorrichtung 113 ausgerüstet, die die beiden aneinanderstoßenden
Rohrenden in richtiger Ausrichtung zur Schweißung hält. Die Vorrichtung besitzt
eine Auflagerschlitten-Einheit 115, die als Hauptsupport infolge Abstützung auf
dem Rohr als Träger dient. Die Auflagerschlitten-Einheit 115 ist mit einem Paar
sich gegenüberliegender Klsmmarme 117 und 119 versehen, die bei 121 bzw. 123 verschwenkbar
gelagert sind. Bei 125 sind Mittel zur Betätigung der Klemmarme zwecks Festlegung
des Auflagerschlittens 115 an dem Rohr 201 gezeigt, aber diese Mittel können nach
Wunsch durch andere bekannte Spannvorrichtungen ersetzt werden. Die Einheit wird
so fest auf dem Rohr abgestützt, daß sie sich gegenüber dem Rohr nicht drehen oder
verschieben kann. Diese Teile müssen sorgfältig ausgeführt und zusammengebaut sein,
so daß die Schweißvorrichtung richtig unter rechtem Winkel zu der Rohrachse aufgesetzt
ist.
Eine geeignete schwere Vertikalspindel 127 ragt von dem Auflagerschlitten
115 nach oben und trägt fest, jedoch in vertikaler Richtung einstellbar, einen gekrümmten
Rahmenteil 131. Dieser Teil 131 hat kreisförmige Gestalt, mit Ausnahme eines ausgeschnittenen
Abschnittes genügender Weite, um von dem Rohr freizukommen. Er stützt eine Führungs-
die Reibung herabsetzenden Lagern 135 abgestützt ist, wie in Fig. 8 gezeigt. Der
Teil 131 ist, obgleich er die Form eines offenen Ringes hat, mit einem Zahnrad oder
einem Zahnkranz 136 versehen, in welchen ein Paar Ritzel 137, 137 a eingreifen,
die wiederum durch Motore mit guten Regeleigenscl.dften angetrieben werden, wie
bei 138, 138 a gezeigt ist. Die Motore sind an dem drehbaren Teil 133 an mehr oder
weniger aneinander diametral gegenüberliegenden Stellen angeordnet, so da13 der
Ring 133 an irgeneiner Stellung konzentrisch um das Rohr 111 quer bewegt werden
kann, um die verschiedenen Arbeitswerkzeuge um das Rohr an irgeneine gewünschte
Stelle zu führen. Der Teil 133 kann als Werkzeuge tragender Drehkopf angesehen werden
und trägt folgende Werkzeuge: eine mit hoher Geschwindigkeit durch Hilfskraft angetriebene
Schleifscheibe 141, die mit einem geeigneten Schutzschild 143 versehen ist. Diese
ist mit einem geeigneten Antriebsmotor 145 ausgerüstet. Die gesamte Baugruppe ist
mittels eines Schwenkarmes 147 verschwenkbar an einem Lagerzapfen 149 an dem Drehkopf
133 gelagert. Sie kann nach Wunsch in eine Schneidstellung, die in gestrichelten
Linien gezeigt ist, nach innen oder in die in vollen Linien ausgezogene unwirksame
Stellung nach außen verschwenkt werden. Der Drehkopf trägt mehr oder weniger diametral
gegenüber der Schneidscheibe einen Schweißkopf 151, der bei 153 verschwenkbar an
einer verschiebbaren Platte 155 angeordnet ist, welche für an dem Drehkopf 133 radial
und längs der Rohrachse bewegbar in gleicher Weise, wie gemäß den Fig. 2 und 3,
gelagert ist.
Diese Anordnung für eine schwenkbare Lagerung ist
derart, daß der Winkel des Schweißkopfes gegenüber der Arbeitsfläche für bereits
beschriebene Zwecke geändert werden kann, wie durch einen Zeiger und eine Skala
157 angegeben ist. Die verschiebbare Platte kann gegen die Kraft der Feder 219 in
eine verriegelte unwirksame Stellung von der dem Werkstück zurückgezogen werden,
wenn erwünscht ist, einen Schneidvorgang ohne Schweißung durchzuführen. Der Drehkopf
133 trägt auch eine Schweißdrahtrolle 161, die an einem fest angeordneten Arm 163
gelagert ist. Draht 209 von der Rolle 161 wird über eine rohrförmige Führung 167
dem Drahtzuführungsmechanismus 171 zugeführtl, der aus einem Paar, mittels eines
Motors 172 mit in engen Grenzen steuerbarer Drehzahl angetriebener Rollen besteht.
Der Draht geht hinter den tollen durch ein weiteres Führungsrohr 175 zu dem Schweißkopf
151, wo er zu der Stelle geführt wird, in welcher er bei der Schweißung verbraucht
wird. Die gesAmte Baugruppe ist mit einem Hebering oder Haken 181 versehen, der
an dem stationären-Rahmen 131 befestigt ist, so daß die Vorrichtung durch geeignete
mechanische Mittel auf die Rohrleitung gehoben oder von dieser abgehoben werden
kann. Nun wird auf Fig. 8 Bezug genommen. Der neue Abschnitt des Rohres 11 ist in
einer Stellung gezeigt, in Welcher er eng an dem früheren Ro4rabschnitt 201 anliegt.
Diese-beiden Abschnitte sind durch die sich ausdehnende Dornklammer 113' die vorher
beschrieben worden ist, innen und in richtiger Ausrichtung miteinander verspannt.
Für den vorliegenden Zweck wird bevorzugt, daß die Enden des Rohres rechtwinklig
verlaufen, obwohl eine sehr leichte Abschrägung um die Außenseite zulässig ist und
bei der Ausrichtung nützlich sein kann.
Übliche Kegel-Verbindungen,
gewöhnlich mit Winkeln von 30.o bis
37,5 0 9 sind weniger befriedigend. Der
erforderliche Spalt oder die Nut wird zwischen den Rohrenden durch die mit hoher
Geschwindigkeit arbeitende Schleifscheibe 141 geschnitten. Der Schweißkopf 151 ist
mit dem Gasrohr 205 und dem inneren Kontaktrohr 207 gezeigt, die im wesentlichen
denen der Vorrichtung gemäß den Fig. 2 und 3 entsprechen. Ein Rohr 212 bringt eine
Gaseinspeisung in den Kopf. Das-elektrische Kabel 213 führt Energie zu dem Schweißbogen.
Der Schweißkopf ist vorzugsweise mit Wasser gekühlt und daher mit einem Einlaß 2'14
und einem Auslaß 215 für Kühlwasser versehen, das um das Kontaktrohr und die Gasdüse
läuft und deren Temperatur unter Steuerung hält. Der Auslaß 215 umschließt das elektrische
Kabel 213. Der Wassermantel um den Schweißkopf oder das Rohr 151 ist auch in Fig.
12 bei 217 gezeigt. Der CM Abstand ist bei d-1 in Fig. 7 gezeigt, eine leicht bewegliche
(schwebende) schwimmende Lagerung ist für den Schweißkopf vorgesehen. Der Schweißkopf
151 und die Platte 155, welche ihn trägt, sind frei auf Führungszapfen 218 in einer
im wesentlichen radialen Richtung zu dem Rohr hin und von diesem weg verschiebbar
gelagert. Die Platte 155 wird normalerweise durch eine geeignete Feder 219 zu dem
Rohrhin gezogen. Die Feder ist durch einen Zapfen 220 an dem beweglichen Ring oder
Drehkopf 133 befestigt. Der Schweißkopf wird mittels einer Meßrolle 221 in der richtigen
Abstandslage gegenüber der Arbeitsfläche gehalten. Diese Rolle ist auf einem Arm
222 gelagert, der in geeigneter Weise bei 223 an der Platte oder dem Arm 155 angelenkt
ist, der den Schweißkopf trägt. Diese Platte oder der Arm 155 ist mit einem bogenförmigen
Schlitz 227 versehen, in dem ein Gleitstück mittels eines geeigneten Bolzens und
einer Flügelmutter 229 festgeklemmt werden kann.
Die mit der vorliegenden
Erfindung erhaltenen Schweißungen sind in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt. In
Fig. 9 ist der Raum zwischen den Rohrenden sauber durchgeschnitten, und die Schweißung
muß einen von der Sohle bis zur Oberseite gleichförmigen Spalt füllen. Wenn dieser
Spalt sorgfältig in der Breite und Gleichförmigkeit kontrolliert ist, können im
wesentlichen glatte Unterseiten- und Oberseitenflächen erzeugt werden. Wenn der
Spalt gefüllt wird, verschmelzen sich der geschmolzene Schweißdraht und das Metall,.
das durch Wärme des Lichtbogens von den Rohrenden abgeschmolzen wird, fortschreitend
mit dem Rohr, wie bei W1 gezeigt. Die Hitze des Bogens hat die größte Stärke im
Bereich des Drahtendes etwa in der Mitte der Rohrwandstärke. Benachbartes Rohrwandmetall
wird hier geschmolzen und fließt nach innen und außen, um die Wurzelränder des Rohres
zu schmelzen. Dies ergibt den charakteristischen Schweißquerschnitt dieses Verfahrens,
der ein beachtlicher Fortschritt auf dem Gebiet des Schweißens ist. In Figur 10
sind die aneinah3erstoßenden Rohrenden beinahe, aber nicht völlig durchgenutet.
Es muß Sorgfalt darauf verwendet werden, nahezu die gesamte Strecke durch das Rohr
zu schneiden, um die erwünschte Schweißqualität zu erreichen. Die Anordnung gemäß
Fig. 10 unterstützt die Steuerung des Flusses des geschweißten Metalles in einigen
Fällen. Nunmehr wird auf Fig. 11 Bezug genommen. Der Fluß des Metalles ist in einer
dem Uhrzeigersinne entgegengerichteten Schweiß-Querbewegung gezbigt. Der Draht W
wird innerhalb seiner Gasabschirmung geschmolzen und bildet äusammen mit dem von
dem Rohr geschmolzenen Metall die Schmelze P1, die bestrebt ist, in einer sichelförmigen
Gestalt durchzusacken, die bei S3 gezeigt ist. Das Metall neben der Schweißstelle
entzieht jedoch der Schmelze sehr schnell Wärme, wenn sich der Lichtbogen weiterbewegt,
was zu einer Schrumpfung
führt. Der mittlere Teil der Rohrwand
führt mehr Hitze als die Teile an den Innen- und Außenflächen ab, aber die gesamte
geschmolzene Masse schrumpft, wenn sie abkühlt und sich verfestigt. Diese Schrumpfung
und zuzüglich die Oberflächenspannung des durchhängenden flüssigen Metall Halbmondes
S3 sind bestrebt, die innere Fläche gerade zu richten, wie bei S4 gezeigt ist. Somit
wird an der Innenseite des Rohres eine im wesentlichen fluchtende Oberfläche geschaffen.
Der durchgehende Lauf des Schweißkopfes ergibt zusammen mit der synchronisierten
Drahtzuführung zur Erhaltung eines durchgehenden Lichtbogens und der kleinen Spaltbreite
eine ungewöhnlich gut verschmolzene Schweißungsstruktur über die Rohrwandstärke.
Die Ecken-Verschmelzung an der Wurzel oder der Innenfläche der Schweißung ist ein
besonders wichtiges Merkmal, wie in Fig. 17 dargestellt. In der praktischen Anwendung
kann der Schweißvorgang in mehreren verschiedenen Weisen ausgeführt werden. Unter
gewissen Bedingungen wird bevorzugt, zuerst die aneinanderstoßenden Rohrenden zusammenzuheften,
wie in Fig. 13 bei 320 gezeigt ist, indem eine Schweißung zwischen aneinanderstoßenden
Enden durchgeführt wird, oder überbrückende Laschen 322 befestigt werden, wie in
Fig. 14 gezeigt ist. Diese halten die Spaltbreite trotz der durch die Schrumpfung
entstehenden Kräfte konstant. Die durch die Kontraktion der Schweißung entstehende
Schwierigkeit ist auch in Fig. 12 dargestellt, die nun im einzelnen beschrieben
wird. Die Anordnung nach Fig. 12 ist in der Anwendung an flachen Platten gezeigt,
aber auch an Rohren oder anderen gekrümmten Flächen anwendbar. Hier sind drei einheitliche
Teile der Vorrichtung, nämlich die Schneideinrichtung 141
a, das Abstandsrad
330 und der Schweißkopf 205A auf einem geeigneten Traggestell angeordnet, das allgemein
mit 329
bezeichnet ist, so daß sich diese drei Teile gegenüber
dem Werkstück längs einer Verbindung zwischen benachbarten Kanten der Platten, die
mit 331 bezeichnet sind, gleichzeitig bewegen, Wenn sich die Werkzeuge nach rechts
bewegen, oder umgekehrt, das liierkstück sich nach links bewegt, erzeugt das Schneidrad
141 a den richtigen Abstandsschnitt zwischen den aneinanderstoßenden Rändern. Diesem
SchneidraXd folgt das Abstandsrad 330, das eine scharf geriffelte oder Zieh-Fläche
335 hat, die an einem konzentrischen Zylinder ausgebildet ist. Sowohl der Abstand
shalter 330 als auch die die Zugkraft aufbringende Fläche der Zylinderelemente sind
starr auf einer Antriebsachse 337 befestigt. Letztere wird durch ein geeignetes
Antriebsmittel verdreht, um die Baugruppe gegenüber dem Werkstück nach rechts zu
führen, wie in Fig® 12 gezeigt ist. Der Schweißkopf 205A führt den Draht 209 zu
und legt den elektrischen Lichtbogen an, so daß die nachfolgende Schweißung bewirkt
wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die Drahtzuführung, die elektrische Einspeisung,
die Gaszuführung und alle anderen notwendigen Einrichtungen wie in den vorher beschriebenen
abgewandelten Ausführungen vorgesehen sind. Das Werkstück wird natürlich in hohem
Maße durch den Schweißvorgang erhitzt, und die Kühlung, welche schnell stattfindet,
verursacht eine Schrumpfung, welche, mit Ausnahme des Abstandsrades 330, starke
Beanspruchungen an dem Schneidrad hervorrufen würde. Das Abstandsrad 330 läuft in
der frischgeschnittenen Verbindung, die durch das Rad 141 a geschaffen worden ist,
und hält die Platten um eine Strecke voneinander entfernt, welche durch seine Stärke,
vorzugsweise die volle Breite der Schneidvorrichtung 141 a, bestimmt ist. Infolge
der Tatsache, daß die Schrumpfung nahe an dem Schweißkopf beispielsweise an der
Stelle x größer als weiter entfernt an einer Stelle y ist, ist die Reibungskraft
an der linken oder ansteigenden Seite des Rades 330 größer als an der vorderen Seite.
Die relative Größe dieser Kräfte ist wenigstens
qualitativ durch
die Pfeile f1 bzw. f2 angegeben. Das Endergebnis liegt schließlich darin, daß das
angetriebene Abstandsrad die geriffelten Zylinderelemente 335 in sicherer und antreibender
Berührung an die Werkstückoberfläche zieht so daß eine sichere Zugkraft zur Bewegung
der Schweißbaugruppe nach rechts (oder des Werkstückes nach linksgeschaffen wird,
wenn die Schneid-und Schweißvorgänge fortschreiten. In den Figuren 13 - 16 ist eine
typische Arbeitsweise veranschaulicht. Das Schneidrad 141 wird in Berührung mit
der Verbindung an der Oberseite des Rohres geschwenkt und an einer Seite um annähernd
1800 um das Rohr nach unten gedreht. Beispielsweise wird angenommen, daß
die Verbindung um die linke Hälfte der Fig. 15 geschnitten worden ist und danach
verschweißt worden ist. Dies ist durchgeführt worden, indem erstens die Schneidvor
richtung 141 in die Arbeitsstellung und darin entgegen dem Uhrzeigersinne von oben
nach unten verschwenkt wird, und zweitens die Schweißeinrichtung in die Arbeitsstellung
gebracht und von der Oberseite entgegen dem Uhrzeigersinne nach unten gedreht worden
ist, um den schraffierten halben Weg der Schweißverbindung um däs Rohr herzustellen,
wie links in Fig. 15 gezeigt ist. Nun wird. auf Fig: 16 Bezug genommen. Die Schweißung
ist fertiggestellt worden, indem zuerst die Schneidvorrichtung nach unten in die
angenäherte Stellung der Fig. 15 gebracht wird und danach im Uhrzeigersinne aus
der Stelle m zu der Stelle n verschwenkt wird. Dieser Vorgang rundet, wie ersichtlich
ist, einen gekrümmten Schnitt oder eine Auflauffläche aus, die mit p bezeichnet
ist und durch Belassung einer glatten bogenförmigen Auflauffläche q unten endet.
Diese Auflaufflächen p und q würden ideal für die zweite Hälfte
der
Schweißung geeignet sein, da das Schweißmetall an der Oberseite glatt hineinfließt,
und wenn die Schweißeinrichtung nach rechts oder im Uhrzeigersinne verschwenkt wird,
wird die Verbindung in einer derartigen Weise gefüllt, daß die Schwerkraft zur Erhaltung
eines gatten gleichipässigen Flusses beiträgt. An dem Boden bewirkt die Schwerkraft,
wenn die Schweißung fertiggestellt ist
, daß das geschmolzene Metall längs
der Fläche q fließt, so dass eine rißfreie, fehlerfreie Schweißung in zwei Arbeitsvorgängen
hergestellt wird. Ein bevorzugtes Beispiel eines zufriedenstellenden Schweißvorganges
ist an einem Rohr von 7,11 mm Stärke erhalten worden. Es wurde eine Tdutbreite von
1,26 mm bis 1,77 mm angewendet, und Mischungen aus 002 und Argon waren das bevorzugte
Gas. Für diese Art der Schweißung betrug der Gasdurchsatz zwischen 566 und 1415
dm3 je Stunde. Ein Drahtdurchmesser von 0,76 nßm bis 1,58 mm hat sich als zweckmäßig
erwiesen. Der bevorzugte Bereich liegt innerhalb 1,01 bis 1,26 mm. Der OTWD hat
sich mit 8,8 bis 12,6 mm ergeben. Für den verwendeten 1,01 mm-Draht waren Draht-Zuführungsgeschwindigkeiten
von 12,7 bis 16,5 m je Minute angemessen. Fig. 17 zeigt ein Beispiel des gewünschten
Querschnittes einer sehr guten, gemäß dem vorstehenden Beispiel hergestellten, Schweißnaht.
Auch bei der Verschmelzung des benachbarten Hohrmetalles hat die gesamte Schweißnaht
noch ein Verhältnis Tiefe zu: Breite von etwa 2 : 1. Eine derartige Gestalt vermindert
nicht nur den Verbrauch von Schweißdraht, sondern gibt auch feste und glatte Verbindungen
ausgezeichneter qualität.