DE2541257A1 - Verfahren zum schweissen von rohren - Google Patents
Verfahren zum schweissen von rohrenInfo
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Description
t BERLIN 33 «MÜNCHEN
g«t-Anw. Dipl.-lng. PATENTANWÄLTE Hans E· B"**1*'
Telefon:030/f ||f!fj BERLIN - MÖNCHEN Telefon: 089Zg87268
A 1523
Aluminum company of America, pittsburgh, Pennsylvania, V· St.
Verfahren zum Scnweiwen von Rohren
Die Erfindung oetriiit ein Sciiweiiiverfatiren und insbesondere ein
Verfanren zum Verscnweiüen der Enden anemanders to inenden Rohre
zwecks Bildung einer fortlaufenden Rohrlänge für ein Ziehverfahren
.
Aus der US-PS 3 7^O 215 von ffuy E. Martin geiat ein Verfanren und
eine Vorrichtung zum gleichzeitigen und fortlaufenden Verringern
des querschnitts von Rohrmaterial durch Fünren des letzteren
durch eine Anzahl Ziehwerkzeuge und um eine Anzahl sicn drehender,
zwiscnen letzteren angeordneter Haspeln oder Drehkreuze. Nach dieser US-PS kann die zuiuhr des Ronrmaterials nicht drehbar
sein, in welchem pail em freies, ortsfestes Enae des Rohrmateriais
zur Verbindung mit dem pührungsende einer anderen benachbarten
Zufuhr von Rohrmaterial, das gezogen werden soll, verfügbar ist. Auf diese Weise wird die Jtfenge von zu ziehendem
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25412b?
Rohrmaterial wesentlich gesteigert, während gleichzeitig die
Zahl der von Hand vorzunehmenden Einfädelvorgänge der Vorrichtung auf einen verringert wird, d.h. durch Verbinden der Enden
von Rohrmaterial benachbarter, nicht drehbarer Zuführungen auf
einer regelmäßigen, fortlaufenden Grundlage wird für eine fortlaufende Zufuhr von Rohrmaterial gesorgt, was kein Einfädeln
der Ziehvorrichtung nach dem anfänglichen Einführen des vorauslaufenden Endes der ersten Zufuhr erfordert. Bei einer derartigen
fortlaufenden Zufuhr von Rohrmaterial sind ein Anhalten der Torrichtung und ein Unterbrechen des Ziehverfahrens nicht erforderlich,
es sei denn zur notwendigen Schmierung und aus Gründen der Instandhaltung.
Bei einem derartigen Ziehverfahren unterliegt die die aneinanderstoßenden
Enden der beiden Rohre verbindene Schweißnaht jedoch einer schwierigen Bearbeitung insoweit, daß die Schweißnaht
nicht nur im Querschnitt verringert und beim Durchlaufen durch jedes der Ziehwerkzeuge mit wesentlicher Geschwindigkeit
langgestreckt wird, sonderndie Schweißnaht wird auch durch jedes Ziehwerkzeug unter beträchtlicher Spannung gezogen und Biegespannungen
unterworfen, wenn sie und das Rohr beim Ziehverfahren des Rohrmaterials aus den Ziehwerkzeugen um die sich
drehenden Haspeln gebogen werden.
Gewöhnliche, rechtwinklige StumpfSchweißnähte, insbesondere beim
Verbinden von Rohrmaterial mit verhältnismäßig dünnen Wandungen,
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haben sick als ungeeignet für die schwierigen Bedingungen erwiesen,
wie sie beim oben angesprochenen Ziehen-=von Rohren auftreten.
Selbst wenn eine rechtwinklige Schweißnaht den Ziehkräften und Zugspannungen, denen sie beim Verfahren ausgesetzt
ist, zu widerstehen vermag, was unwahrscheinlich ist, wird sie beschädigt und bricht, wenn das Rohrmaterial um die Haspeln
herum gebogen wird. Ein Grund für diese Beschädigung ist darin zu sehen, daß die Biegespannungen den Außenradius der Schweißnaht
einer wesentlichen Zusatz spannung im Vergleich zum inneren Teil der Schweißnaht in Nähe der Oberfläche der Haspel aussetzen,
so daß die Schweißnaht durch Diinnwerden und Verlängern beim Ziehen bis zur Beschädigung geschwächt wird.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Verschweißen der Enden
von Rohren für ein Ziehverfahren, daß sich kennzeichnet durch das Vorsehen von komplementären, winkligen Sßhnitten an den Rohrenden,
wobei der Winkel jedes Schnittes in Bezug auf die Achse des Rohrmaterials kleiner als 90° ist, durch Anordnen und Halten
der geschnittenen Enden der Rohre in einer aneinandergepaßten
Beziehung, wobei die aneinanderstoßenden Enden zwischen sich eine Grenzfläche bilden, die unter demselben Winkel in Bezug
auf die Rohrachsen wie die winkligen Schnitte verläuft, durch Anordnenider Zwischenfläche in Nähe eines Schweißkopfes und
durch Verschweißen entlang der Grenzfläche der angepaßten, aneinanderstoßenden Enden zur Bildung einer hochfesten Schweißverbindung
der Rohre.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
der Zeichnungen. In letzteren sind:
Fig. 1 die Ansicht eines Aufrisses der Endteile von zwei Rohren verhältnismäßig geringer Wandstärke, die mit komplementären,
sich unter Winkeln von beträchtlich weniger als 90° in Bezug auf die Rohrachsen erstreckenden Schnitten
versehen sind,
Fig. 2 die Ansicht eines Aufrisses der Endteile von zwei Rohren verhältnismäßig geringer Wandstärke, die an den Enden mit
komplementären Verbindungswinkelschnitten versehen sind,
Fig. 3 eine schaubildliche Aufrißansicht einer Vorrichtung zum Fräsen, Drehen und Schweißen der Rohre nach den Figuren
1 und 2,
Fig. 4 eine detaillierte Stirnansicht einer Anordnung aus einem
Lager und einem zweigeteilten Zahnrad zum Drehen eines der beiden Rohre nach den Figuren 1 und 2,
Fig. 5 die Ansicht eines Seitenaufrisses der Anordnung nach Figur
4-,
Fig. 6 eine rückwärtige Stirnansicht der Anordnung nach Figur 4-
und eine detaillierte Aufrißansicht eines Schweißkopfes zum Verbinden der Rohre nach den Figuren 1 und 2 und
Fig. 7 die Ansicht eines Seitenaufrisses eines Fräswerkzeuges,
wie es zur Bildung der Verbindungswinkelschnitte nach der Figur 2 Anwendung findet.
Aus der Figur 1 gehen verhältnismäßig dünnwandige Rohre 10 und
12 mit komplementär geschnitten Enden 14- und 16 hervor, wobei
sich, die Schnittenden unter einem Winkel von weniger als 90°
in Bezug auf die Achsen der beiden Rohre erstrecken. In der Praxis sollte der Winkel der Schnitte derart sein, daß beim Verschweißen
der Rohrenden die Schweißraupe die inneren und äußeren Enden der Stärke der Rohrwandung ohne beträchtliche Breite
überdeckt. Falls der Winkel der Schnittenden und damit die winklige,
ringförmige Grenzfläche 18 (Fig. 5) zwischen den Rohrenden bei einer gegebene Rohrwandstärke zu flach ist, ist ein
breiter Schweißnahtbereich erforderlich, um die Enden der Rohrwandung zu verdecken, was wiederum eine beträchtliche Schweißzeit
und Material erfordern, oder eine Schweißlage wird gebildet, die die Enden der Rohrwandungen nicht erreicht, was zur
Folge hat, daß ein die Schweißnaht schwächender Spannungsanstieg auftritt.
Wenn der Winkel der Rohrschnitte 14 und 16 auf der anderen Seite
bei einer gegebenen Wandungsstärke zu steil ist, d.h. sehr dicht
in Nähe des allgemeinen 90° Schnitts liegt, wird der die Rohre verbundene Schweißnahtbereich bei dem oben erwähnten Mehrfachziehverfahren
derart geschwächt, daß eine für die Zwecke der Erfindung untaugliche Schweißnaht gebildet wird.
Die Rohrenden 10 und 12 werden vorzugsweise mit einer nicht dargestellten
Rotormetallsäge mit Hartmetallschnittkanten oder -spitzen geschnitten, die für eine verhältnismäßig glatte Ober-
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flächenbeschaffenheit an den Röhrenden sorgen, so daß nur noch,
eine geringfügige oder überhaupt keine Endbearbeitung mehr erforderlich sind, bevor die Enden zum Verschweißen aneinandergeordnet
werden. Ist ein Endbearbeitung erforderlich, so kann ein
Fräswerkzeug verwendet werden, wie es z.B. aus Figur 7 hervorgeht,
das eine solche Symmetrieachse aufweist, daß das gleiche Werkzeug zum Schneiden der Enden beider Rohre verwendbar ist.
Vor dem Schneiden der Rohre 10 und 12 ist es jedoch erwünscht, daß eine Endlänge jedes Rohres ausgeglüht wird, falls das Metall
des Rohres hart oder verhältnismäßig hart ist. Beim Verschweißen der Enden von Rohrmaterial aus einer Aluminiumlegierung
hoher Festigkeit für Mehrfachziehzwecke hat es sich z.B. als wünschenswert herausgestellt, ungefähr 20 Fuß (20 · 30,48cm) des
Endteils eines Jeden Rohres vollkommen auszuglühen und teilweise eine Länge von fünf Fuß (5 · 30,48cm) oder etwa in der Größe
zur Bildung eines Übergangsbereiches zwischen den vollkommen ausgeglühten und den nicht ausgeglühten Teilen des Rohres auszuglühen.
Nachdem die Rohre 10 und 12 geglüht und geschnitten sowie irgendwelche
notwendigen Entgratungen und Spansammeifunktionen durchgeführt worden sind, können die Rohre geradegerichtet werden, um
für gerade Rohrteile zwischen Einspannvorrichtungen 20 und 22 des in Figur 3 schaubildlich dargestellten Schweißapparates und
für solche Schnittenden 14 und 16 der Rohre zu sorgen, daß letz-
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?. 5 A 1 2 b 7
tere geeignet ausgerichtet und für den Schweißvorgang an der
Station des Schweißkopfes 24 zusammengefügt werden können. Die
EiasparuianordrrozLgeii selbst neigen dazu, die Rohre zu diesem
Zweck gerade zu richten.
I1Ur den Schweißvorgang sind die ausgeglühten Schnitt endenteile
der beiden Rohre 10 und 12 insbesondere entsprechend in Klammern 20 und 22 der Bohreinspann- und Rohrdrehanordnung 26 und 28 des
Schweißapparates angeordnet, wie in den !Figuren 3 bis 6 dargegestellt
ist. Die Anordnungen 26 und 28 sind entsprechend in zwei Tragbauteilen 27 in einer noch zu beschreibenden Weise gelagert.
Die Einspann- und Drehanordnungen, die die Rohrklammern 20 und 22 einschließen, werden axial ausgerichtet und sind im
wesentlichen identisch, so daß nur eine (28) der beiden Anordnungen
detailliert in Verbindung mit den Figuren 4, 5 und 6 der
Zeichnungen beschrieben wird.
Wie im einzelnen aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, ist die
Rohrklammer 20 (oder 22) der Einepannanordnungen als zweiteiliges Bauelement mit einer mechanisch, translatorisch bewegbaren
Hälfte 20 A und einer ortsfesten Hälfte 20 B dargestellt. Die Klammer ist auf einer Plattform 29 gelagert gezeigt, die an der
Stirnfläche eines Lagerelementes 30 verschraubt ist, das in einer vorderen Tragwandung 32 eines Bauteils 27 gelagert ist. Die
Stirnfläche des Lagerelementea ist mit der Stirnfläche der Tragwandung
eingefluchtet. Der obere Teil der Tragwandung ist mit
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einer sich, verjüngenden Öffnung 34, die in Figur 4 in Ausrichtung mit ed.ner T- oder U-förmigen Aussparung 35 in dem Lagerelement
30 gezeigt ist versehen, wobei die Aussparung 35 sich
radial in das Lagerelement über eine Strecke ausdehnt, die die radiale Mitte des Lagers und die Achse der Klammer 20 einschließt,
um ein darin und an dem radialen Mittelpunkt des Lagers befindliches Bohr (10 oder 12) aufzunehmen.
Unmittelbar hinter einem Lager 30 ist einstückig mit letzterem
ein zweiteiliges Zahnrad 36 angeordnet, wie am besten in Figur
5 zu sehen ist, und es weist eine tiefe, sich radial erstreckende Aussparung (Fig. 5) auf, die nach einwärts über eine Lage
jenseits seines axialen Mittelpunktes und in Ausrichtung mit der
Aussparung 35 cLes Lagers 30 reicht. Die Aussparung im Zahnrad
36 ist in den Figuren 4 und 5 durch ein Zahnradsegment 39 verschlossen
gezeigt, das drehgelenkig -in eine? Umfangsaussparung 40, die im Hauptkörper des Zahnrades vorgesehen ist, gelagert
ist, wie aus der Aufrißansicht der Figur 5 hervorgeht. Wie aus Figur 4 hervorgeht, sorgt eine Einrichtung 41 für die drehgelenkige
Lagerung. Die Anordnung des Zahnradsegments ist derart, daß bei Drehung des letzteren in die geschlossene Stellung um
einen Drehzapfen 41 die Zähne des Zahnradsegmentes in Ausrichtung mit den Zähnen des Haupt Zahnrades auf jeder Seite des Zahnradsegments
angeordnet werden, wie aus der Figur 5 hervorgeht.
An der Bückfläche des Zahnrades 36 ist ein sich zwischen das
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Zahnrad und ein zweites Lagerelement 44 erstreckendes, halbkreisförmiges
Gehäuse 46 befestigt, das mechanisch das Zahnrad und das zweite Lagerelement miteinander verbindet. Das zweite
Lagerelement ist in einer Lagertragwandung 48 (ähnlich der Lagerwandung 32) gelagert, die, wie aus Figur 6 hervorgeht, im
oberen Teil mit einer sich verjüngenden öffnung 50 versehen ist,
die in genauer Einstellung mit einer tiefen, sich radial erstreckenden, im Lagerelement 44 vorgesehenen Aussparung gezeigt
ist. Die öffnung 50 und. die Aussparung 51 befinden sich in Ausrichtung
mit der Öffnung 34 bzw. mit der Aussparung 35 cLei· vorderen
Lagerstiitze und des Lagerelements, wobei das halbkreisförmige Verbindungselement 46 eine offene Fläche in Sichtung der
Aussparungen 35 und 51 und der öffnungen 34 und 50 darbietet.
Die Lagerelemente 30 und 44 sind in ihren Lagerstutzen 32 und
48 durch eine Antriebs zahnrad 54- drehbar, das für eine Drehung
in kämmenden Eingriff mit dem zweigeteilten Zahnrad 36 und dem Zahnradsegment 39 gelagert ist. Das Antriebszahnrad ist durch
einen geeigneten Antriebsmotor 55 über eine ins Langsame übersetzende Getriebeanordnung 56 antreibbar, wie am besten aus Figur
5 hervorgeht.
An der Schweißstation 24 ist, wie aus Figur 6 hervorgeht, eine Schweißkopfanordnung vorgesehen, die eine einstellbare, hohle
Spannvorrichtung oder eine Düse 59 aufweist, die für eine Zuführung von Schweißdrahtzusatzwerkstoff 59 zur winkligen Bohrgrenzfläche
18 (Figur 5) der aneinandergepaßten Rohrenden für
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den Schweißvorgang geeignet ist. Die Zuführdüse ist dicht benachbart
zu einer Schweißelektrode 60 gelagert und die Zuführdüse sowie die Elektrode sind auf einem Bauteil 62 gelagert, das
seitlich beweglich ist, um der winkligen Grenzfläche der ineinandergreifenden Rohrenden beim Schweiß verfahr en zu folgen, wie
im einzelnen nachfolgend dargelegt werden wird. Die Drahtzuführungsspannvorrichtung
58 ist ferner an einer vertikalen Welle 64 gelagert und verkeilt, so daß sie aus später dargelegten
Gründen um die Elektrode 60 drehbar ist.
Wie aus Figur 7 hervorgeht, können die Schnittenden der Rohre
10 und 12 durch ein Fräswerkzeug gefräst sein, bevor die Rohrenden
zusammengeschweißt werden. Wenn die durch die Säge vorgenommenen Schnitte übermäßig rauh sind, kann ein Fräsen erforderlich
sein, oder falls die Bildung der Rohrenden mit komplementären Verbundwinkelschnitten 67 gemäß Figur 2 gewünscht ist,
erweist sich das Fräswerkzeug teilweise als nützlich.
Das in Figur 7 i™· Aufriß gezeigte Fräswerkzeug weist ein Kopfelement
68 auf, das die Stütze für zwei kreisförmige, konzentri sche Anordnungen für zwei identische Fräser 70 und 72 bildet,
von denen nur zwei in Figur 7 sichtbar sind. Der Kopf ist drehbar auf einem !rager 74 gelagert, der zwischen den Rohrklammeranordnungen
26 und 28 angeordnet ist, wie Figur 3 zeigt, wobei der Träger alternativ in schräggestellter oder winkliger Weise
gegenüber den Rohrenden derart in Stellung bringbar ist, daß
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eine Eopf- und Fräser anordnung zum Fräsen der winkligen Schnittenden
auf beiden SeitBn verwendet werden kann.
Beim Verschweißen der Rohrenden mit der Vorrichtung gemäß der
Figuren 3 bis 6, werden die Klammerhälften 2OA der beiden Einspannanordnungen
26 und 28 von ihren zugeordneten ortsfesten Hälften 2OB durch Betätigung einer Gewindewelle 75, die in Figur
4 dargestellt ist, eine ausreichende Strecke getrennt, um die Rohrteile 10 und 12 für ein starres Einspannen zwischen den
Klammerhälften aufzunehmen. Beim Anordnen der Rohrteile zwischen
den Klammerhälften werden die Rohre in den Aussparungen 35» 38
und 5^ der Lager und des zweigeteilten Zahnrades sowie im halbkreisförmigen
Gehäuse 46 gelagert, das sich zwischen dem zweigeteilten Zahnrad und dem rückwärtigen Lagerelement -jeder Anordnung
erstreckt. In den Figuren 3 und 5 sind die Rohre in gestrichelten Linien dargestellt und sie erstrecken sich von den
rückwärtigen Lagerelementen nach rückwärts zu zwei entsprechenden stationären, aufrollenden Zuführungseinrichtungen, die nicht
dargestellt sind.
Falls eine Endbearbeitung der Rohrenden oder -kanten 14 und 16 der Figur 1 erforderlich ist, wird dieser Vorgang z.B. durch
das oben kurz beschriebene Fräswerkzeug 66 durchgeführt. Falls der Verbundwinkel schnitt 67 (Figur 2) bevorzugt wird, wird dieser
Schnitt jetzt durch die konzentrischen Fräsvorrichtungen und 72 des Fräswerkzeuges ausgeführt, wobei die Rohrendteile
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durch die Klammern 20 lind 22 fest verspannt werden. Zur Durchführung
der Verbundwinkelschnitte wird das Fräswerkzeug bei der Ausführungsform nach Figur 3 aus der abgesenkten Stellung
auf die Höhe eines ersten der Rohrenden (14· oder 16) angehoben, wobei der Kopf 68 geeignet winklig angeordnet ist, so daß bei
Drehung des Fräskopfes um seine Achse und gegen das Rohrende eine Schneidkante 76 des Fräsers 70 an clem Rohrende eine fertigbearbeitete
Fläche 77 bildet, die unter einem vorbestimmten
Winkel in Bezug auf die Rohrachse und den Winkel des Schnitts angeordnet ist. In ähnlicher Weise stellen die Schnittkanten
und 79 des Fräswerkzeuges 72 entsprechend die gestreckte Winkelfläche
des Schnittendes 16 und eines dritten Schnittes sowie eine fertiggestellte Fläche 80 diametral entgegengesetzt zur Fläche
77t Jedoch unter demselben Winkel wie letztere her, wie aus den
Figuren 2 und 7 hervorgeht. Die Fräser 70 und 72 sind identisch
ausgebildet, obgleich sie nicht unter demselben Winkel angeordnet sind. In Figur 7 sind die Winkel der beiden Fräser 30° auseinander.
Wie aus den Figuren 2 und 7 hervorgeht, betragen die Winkel der fertiggestellten Flächen 77 und 80 annähernd 60°,
während der Winkel der Oberfläche 16 ungefähr 30° beträgt.
Um das erste Rohr zu fräsen, wird das Werkzeug an dem Rohrende
vorbei in Richtung des Schweißkopfes 24 bewegt. Um das zweite Rohr zu fräsen, wird der Träger 74 60° durch eine nicht dargestellte,
geeignete Einrichtung 60 um eine horizontale Achse gedreht, die sich in die Zeichenebene der Figur 3 erstreckt, und
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wird an dem Ende des zweiten Rohres vorbei in eine Umkehrrichtung weg von dem Schweißkopf bewegt. Auf diese Weise werden beide
Röhrenden 14 und 16 leicht und schnell fertiggestellt und mit einem Verbundwinkelschnitt je nach Wunsch versehen.
Nach geeignetem Schneiden, Fertigstellen und festem Einspannen der Rohrenden mittels der Klammer 20 und 22 werden die Rohrenden
in eine aneinanderstoßende Beziehung gebracht, wie in Phantomlinien in Figur 5 dargestellt ist. Dies wird durch Bewegen
der Tragbauteile 27 der Einspannanordnungen 26 und 28 gegeneinander
entlang eines Plattformbauteils 82 (Figur 3) ausgeführt,
das wobei geeignet ausgebildete, nicht dargestellte, translatorische Bewegungen ausführende Vorrichtungen verwendet werden,
bis die Rohrenden miteinander in Eingriff kommen.
Nach Anordnung der Rohrenden in aneinanderstoßender, festgeklemmter
Beziehung werden beide Einspannanordnungen 26 und 28 gleichzeitig nach rückwärts zur Schweißstation 24 durch Rückwärtsbewegung
der Plattform 82 wiederum durch geeignete, nicht dargestellte Bewegungseinrichtungen und Bauteile bewegt. Die
Rückwärtsbewegung der Einspannanordnungen wird angehalten, wenn die Achsen der Rohre 10 und 12 unterhalb der Schweißelektrode
60 angeordnet sind.
Um ein Verschweißen der Rohrenden zu bewirken, wird elektrische Leistung zwischen die Schweißelektrode 60 und die Sohre zuge-
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führt, um für eine Bogen zwischen der Elektrode und den Rohrenden
zu sorgen, während der Zusatzstoff 59 zu den Rohrenden und
der Grenzfläche 18 in genau gesteuerter Menge zugeführt wird und während die Grenzfläche und die Rohrteile langsam durch die Einspannanordnungen
wiederum mit genau gesteuerter Geschwindigkeit gedreht werden.
Die Drehung der Einspannanordnungen wird durch das Antriebszahnrad
54- bewirkt, das durch einen geeigneten, nicht dargestellten
Motor gedreht wird, der das Zahnrad über eine ins Langsame übersetzende Getriebeeinheit 56 antreibt. Abgesehen von den Anfangsund
Endgeschwindigkeiten ist die Zufuhrgeschwindigkeit des Zusatzstoffes
linear und konstant.
Da die Rohre und die winklige Grenzfläche 18 sich unterhalb der
Elektrode 60 und der Stabmaterial zuführenden Düse 58 drehen, bewegt die Grenzfläche die winklige Strecke der Grenzfläche seitlich
(vor und zurück), so daß die Elektrode und die Düse der seitlichen Bewegung der Grenzfläche folgen müssen, um die Rohre
entlang ihrer winkligen, aneinanderstoßenden Enden zu verschweißen,
!olglich ist der Mechanismus 62, der die Elektrode und die Düse für den Zusatzwerkstoff trägt, seitlich bewegbar, wie durch
die gegenläufigen Pfeile in Figur 3 dargestellt ist. In Figur 6 muß die seitliche Bewegung in und aus der Bildebene gedacht werden.
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2 b 4 12 57
Um eine fehlerfreie Schweißnaht der verschweißten Rohrenden sowie
eine Schweißnaht zu erzielen, die Kräften und Bedingungen widersteht, wie sie gleichzeitig bei einem Mehrfachziehverfahren
auftreten, muß z.B. der Winkel des Zusatzwerkstoffs 59 in Bezug auf die Lage der Grenzfläche 18 bei seiner seitlichen Bewegung
im wesentlichen konstant gehalten werden, um eine geeignete Anordnung des Schweißmaterials an der Grenzfläche zu gewährleisten.
Dies wird durch Bewegen der Diise 58 um eine vertikale
Achse über eine Drehung der Tragwelle 64 ausgeführt, wobei
die Drehung der Welle durch Drehung kegelförmiger Zahnräder 84 (Figur 6) durch Betätigung eines geeigneten, umsteuerbaren
Motors, der nicht dargestellt ist, bewirkt wird. Der Motor kehrt die Bewegungsrichtung der Düse um, wenn die Grenzfläche die
seitliche Sichtung während der Drehung der Rohre wechselt.
Das Stabmaterial 59 ist anfänglich korrekt winklig in Bezug auf die Rohr ob er fläche durch Einstellung des Winkels der Düse 58 um
eine horizontale Drehzapfenlage 58 A (Figur 6) herum, die auf
einem Tragbauteil 62 vorgesehen ist.
Die Rohre und die Schweißgrenzfläche können sich um 360° in eine
Richtung für den Schweißvorgang drehen, oder die Rohre können ungefähr 180° in einer Richtung vor dem Schweißen und dann annähernd
360° in der entgegengesetzten Richtung während des Schweißens gedreht werden, wobei in jedem Fall eine bestimmte
Überlappung der durchfahrenen Drehstrecke vorhanden ist, um die
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Ferigstellung der Schweißnaht um die Röhrenden herum sicherzustellen.
Eine Richtungsumkehr der Rohrdrehung wird durch die Umkehrung des das Antriebszahnrad 54- treibenden Motors bewirkt.
Das Material der Rohrteile 10 und 12 muß folglich den Drall der Drehung dämpfen, wenn die Rohrteile entsprechende einstückig
ausgebildeten Endteile von zwei ortsfesten RohrmaterialZuführungen
sind. Das Glühen und teilweise Glühen der Rohre fördert die Wirkung der Dämpfung des Dralls der Rohre beim Schweißverfahren.
Mach Ausführen der Schweißnaht werden die Einspannanordnungen
20 und 28 vorwärts in die Stellung vor der Schweißstation 24 in
Figur 6 bewegt. Die Rohrklammern 20 und 22 werden geöffnet und das drehbare Zahnradsegment 39 wird aus dem zweiteiligen Zahnrad
36 gedreht, um die Aussparung 38 zu öffnen. Hierdurch wird
die Entfernung der Rohre aus den Einspannanordnungen und das Anordnen eines anderen Rohrsatzes in den Einspannanordnungen
zur Wiederholung des Schweißvorgangs ermöglicht.
Geradlinige Endschnitte an den Rohrenden unter Verwendung komplementärer
Winkel von weniger als 75» jedoch größer als 20°
haben sich zur Bildung einer besonders geeigneten Schweißnaht bei Verwendung des beschriebenen Schweißverfahrens als geeignet
herausgestellt. Die in Figur 1 gezeigten 30°-Schnitte und die daraus folgende 30°-Schweißnaht sorgen z.B. für eine ausreichend
geringe Wandstärke, so daß die Enden der Rohrwandung, die durch ^en Winkel der Schnitte erzeugt werden, von einer ver-
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hältnismäßig engen Schweißraupe bedeckt werden. Eine derartige
Schweißraupe läuft jedes Ziehwerkzeug der Vorrichtung in einer stufenweisen, dennoch schnellen Weise an, so daß der Schweißbereich
und die Schweißraupe stufenweise in der Dicke und im Durchmesser ohne Bildung von Rissen und Brüchen reduziert werden.
In ähnlicher Weise hat sich herausgestellt, daß eine 30° -Winkelschweißnaht um jede Haspel ohne Bildung übermäßiger Belastung
der Schweißbereiche abseits von der Oberfläche jeder Haspel biegbar ist, wie sie z.B. bei 90°-Stumpfschweißnähten
auftritt. Offensichtlich neigt die winklige Überlappung des Rohrwandungsmaterials an oder in Nähe der gekrümmten Fläche der
Haspel zu einer leichteren Biegung an der gekrümmten Oberfläche bei Aufwicklung des Rohres darum als bei einer 90°-Stumpfschweißnaht,
wodurch die Spannungen an der Außenseite der Schweißnaht verringert werden.
In ähnlicher Weise widersteht eine in Verbindung mit den Figuren 2 und 7 beschriebene Verbundschweißnaht den Zieh- und Biegungskräften, die gleichzeitig bei einem Mehrfachziehverfahren auftreten.
Die 60°-Schweißnahtteile einer Verbundschweißnaht, die z.B. durch die Verbundwinkelschnitte gemäß Figur 2 gebildet
wurden, sorgen für einen schrittweisen Eintritt in die Ziehwerkzeuge
der Schweißnaht und reduzieren an letzterer die Biegespannungen bei Wicklung des Rohres um die Haspeln.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Verschweißen der Enden von Rohren für ein Ziehverfahren,
daß sich kennzeichnet durch das Vorsehen von komplementären, winkligen Schnitten an den Rohrenden, wobei der Winkel
jedes Schnittes in Bezug auf die Achse des Rohrmaterials kleiner als 90° ist, durch Anordnen und Halten der geschnittenen
Enden der Rohre in einer aneinandergepaSten Beziehung, wobei die aneinanderstoßenden Enden zwischen sich eine Grenzfläche bilden,
die unter demselben Winkel in Bezug auf die Rohrachsen wie die winkligen Schnitte verlauft, durch Anordnen der Zwischenfläche
in Nähe eines Schweißkopfes und durch Verschweißen entlang der
Grenzfläche der angepaßten, aneinanderstoßenden Enden zur Bildung einer hochfesten Schweißverbindung der Rohre.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel schnitte und die Grenzfläche dazwischen in Bezug auf die
Rohrachsen einen Verbundwinkel aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Glühen eines sich in Längsrichtung erstreckenden Teils Jedes Rohres vor
Verschweißen der Rohrenden.
4-. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Glühen eines ersten, sich in Längsrichtung erstreckenden Teils jedes
zu verbundenen Rohres, wobei die sich in Längsrichtung erstreckenden
Teile die zu verbindenen Enden enthalten, und durch teilweises Glühen eines zweiten, sich in Längsrichtung erstreckenden
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12b7 - 19 -
Rohrteiles, der benachbart zum ersten Teil, jedoch im Abstand vom jeweiligen Rohrende angeordnet ist, wobei der teilweise geglühte
Teil einen Übergangsbereich zwischen dem geglühten Teil des Rohres und dem nicht geglühten Teil des Rohres bildet.
5. Verfahren nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glühstuf en vor Bildung der Winkelschnitte an den Rohrenden durchgeführt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teil jedes Rohres nahe dem mit einem Winkelschnitt versehenen Ende vor Verschweißen der Rohre
geradegerichtet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre und die Grenzflache unterhalb
des Schweißkopfes zwecks Bildung einer Schweißnaht der Rohre an der Grenzfläche gedreht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß der
Schweißkopf in Längsrichtung des Winkels der Grenzfläche bei Drehung der Rohre und der Grenzfläche bewegt wird.
9- Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche gekennzeichnet
durch die Verfahr ens schritte: Anordnen der beiden Rohre in zweigeteilten, drehbaren Zahnrädern, die auf entgegenge-
60981 B/0893
setzten Seiten und im Abstand vom Schweißkopf angeordnet sind;
Anordnen der Schnittenden der Rohre in einer aneinanderstoßenden, angepaßten Beziehung; Anordnung der aneinanderstoßenden, angepaßten
Rohre in enger Nachbarschaft des Schweißkopfes und Drehung der zweiteiligen Zahnräder zwecks Erzeugung einer Drehung
der Rohre und der Grenzfläche für die Schweißstufen.
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