DE3228791A1 - Mikroeingekapselte landwirtschaftliche chemikalie und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Mikroeingekapselte landwirtschaftliche chemikalie und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
22 127
KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAlSHA 9-11 Horidome-cho, 1-chome, Nihonbashi, Chuo-ku,
Tokio / Japan
Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft eine mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie und ein Verfahren
zu deren Herstellung.
Landwirtschaftliche Chemikalien sollen im allgemeinen eine spezielle Wirkung bei der praktischen Anwendung
aufweisen, ohne ungünstige Einflüsse auf die Umgebung auszuüben. Es gibt jedoch Fälle, wo
eine landwirtschaftliche Chemikalie, die in der Praxis auf dem Feld verwendet wird, nicht die erwarteten
Wirkungen ergeben kann, wie eine wirksame Schädlingskontrolle und eine hohe Ausbeute an Feldfrüchten
aufgrund der raschen Zersetzung der landwirtschaftlichen Chemikalie durch Sonnenlicht, Feuchtigkeit
und Regenwasser. Diese Fakten hängen von der praktischen Instabilität der landwirtschaftlichen
Chemikalie selbst auf dem Feld ab, selbst wenn die landwirtschaftliche Chemikalie stark genug ist, um
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im Laboratorium wirksam zu sein. In derartigen Fällen sind die Faktoren, die die Zersetzung der
landwirtschaftlichen Chemikalie betreffen, ihre Stabilität und Beständigkeit gegenüber Licht und
Wasser. Darüberhinaus sollten im Hinblick auf die mögliche Umweltverschmutzung ungünstige Eigenschaften
auf Organismen, die sich von dem zu kontrollierenden Ziel unterscheiden, beispielsweise die Verbreitung
der ausgetragenen landwirtschaftlichen Chemikalien, außerhalb der Auftragsfläche durch
Luftabtrieb im Falle des Auftrags durch die Luft, rigoros verhindert werden.
Um einer landwirtschaftlichen Chemikalie zu ermöglichen, die gewünschte Wirkung zu entwickeln und
ungünstige Einflüsse auf Tiere und Pflanzen, die sich von dem Zielobjekt unterscheiden, zu vermeiden,
ist die Verbesserung von Formulierungstechniken für landwirtschaftliche Chemikalien brauchbar und
wichtig. Beispielsweise hat die Bereitstellung von pulverförmigen Präparaten zur Anwendung in überfluteten
Reisfeldern die Wirksamkeit des Auftrags von landwirtschaftlichen Chemikalien verbessert
25 und die Bereitstellung des granulären Präparats
hat das "Handstreuen" als Auftragsmöglichkeit für
landwirtschaftliche Chemikalien ermöglicht, die Fortwirkung landwirtschaftlicher Chemikalien aufgrund
der langsamen Freisetzung des aktiven Bestandteils
30 aus dem granulären Präparat verbessert und die
geeignete Zeit zur Anwendung landwirtschaftlicher Chemikalien verbreitert. Darüberhinaus hat die Bereitstellung
der winzigen granulaten Präparate, die Teilchen mit Größen zwischen denen Pulvern und
3^ Granulaten aufweisen, die unerwünschte Verstreuung
winziger pulverförmiger Teilchen der landwirtschaftlichen
Chemikalie außerhalb des zu behandelnden Feldes beim Auftrag verringert, was einen der
Faktoren darstellt, die zur Umweltverschmutzung führen. So hat die Entwicklung von Formulierungstechniken für landwirtschaftliche Chemikalien die
Wirkung landwirtschaftlicher Chemikalien, die sich in einem bevorzugteren Formulierungszustand befinden,
begünstigt.
Als eine der neuen Formulierungstechniken, die zur Herstellung einer Formulierung mit verbesserter
Leistungsfähigkeit gedacht ist, hat die Mikroeinkapselung
landwirtschaftlicher Chemikalien die Aufmerksamkeit des Fachmanns geweckt.
So wird es bei der Einführung der Mikroeinkapselungstechniken bei Formulierungen landwirtschaftlicher
Chemikalien möglich, ein Präparat bereitzustellen, das eine landwirtschaftliche Chemikalie, die darin
eingeschlossen ist, langsam freisetzt, und die landwirtschaftliche Chemikalie von den Hauptfaktaren,
die zur Zersetzung führen, wie Sonnenlicht und/oder Feuchtigkeit, zu schützen. Darüberhinaus werden
eine wirksame Verwertung der landwirtschaftlichen Chemikalien und Energieeinsparungen beim Betrieb
der Landwirtschaft durch die Mikroeinkapselung erwartet.
Die Mikroeinkapselung landwirtschaftlicher Chemikalien
wurde verbreitet untersucht und es wurden verschiedene Empfehlungen gemacht, jedoch gab es bis
jetzt bezüglich der Mikroeinkapselung im vorstehenden Sinn keine zufriedenstellenden mikroeingekapselten
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anci^iiLschafLlichen Chemikalien,
Im Hinblick auf das Material für die Mikrokapselwandung wurden verschiedene Methoden zur Formulierung
einer mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie empfohlen, beispielsweise unter Verwendung von Gelatine (z. B. JA-OS 99969/75), Polyamid,
Polyharnstoff, Polyurethan und Polyester (US-PS 4 309 213),Polyvinylacetat und Polyvinyläther
(FR-A 2 430 259), Polyurethan-Polyharnstoff (US-PS 4 230 809), Polyamid-Polyharnstoff (JA-OS 4643/73)
und dergleichen.
Jedoch wird bei Mikrokapseln, die unter Verwendung von Gelatine hergestellt wurden, die Wandung zu
dicht, um eine Freisetzung des Inhalts der Kapsel nach außen durch die Membran der Wandung zu ermöglichen,
wenn die Mikrokapseln getrocknet werden und im Gegensatz hierzu, wird, wenn die Mikrokapseln
naß sind, die Wandungsmembran gequollen, wodurch die Freisetzung des Inhalts innerhalb einer
kurzen Zeit ermöglicht wird, was zu einer schlechten Steuerung der Dauerhaftigkeit der Wirkung der landwirtschaftlichen
Chemikalie führt. Der letztgenannte Nachteil verbleibt auch in der speziellen Kapsel,
die eine kompaktere Wandungsmembran aufweist, die aus einem wasserlöslichen polymeren Material hergestellt
ist, wie Gelatine, die mit einem Aminoplast-
30 Harz-Präpolymeren oder dergleichen in Kontakt gebracht
wurde (JA-OS 38097/77).
Mikrokapseln, deren Wandungsmembran polyharnstoff, Polyamid, Polyurethan und dergleichen enthält,
werden hergestellt durch Oberflächenpolymerisationstechnik und in diesem Falle ist es notwendig, daß
eines der Monome;ren für das Material dei Wandungsmembran
in die landwirtschaftliche Chemikalie gelöst werden kann, die in die Mikrokapsel eingeschlossen
werden soll, und dementsprechend kann ein derartiges Verfahren nicht auf eine landwirtschaftliche
Chemikalie angewendet werden, die in dem Monomeren nicht löslich ist. Außerdem besteht
selbst in dem Falle, wenn die landwirtschaftliche
10. Chemikalie in dem Monomeren löslich ist, ein Nachteil
aufgrund des verbleibenden Effekts von nicht umgesetztem Monomerem, sowie der Verringerung des
Effekts der landwirtschaftlichen Chemikalie, falls die landwirtschaftliche Chemikalie mit dem Monomeren
15 reagiert.
Als weiteres Verfahren zur Mikroeinkapselung können ein Verfahren, das nur ein Polykondensat von Harnstoff-Formaldehyd
(JA-AS 30282/71) verwendet und ein Verfahren, das in der US-PS 3 778 383 beschrieben
wird, erwähnt werden. Nach der letztgenannten Verfahrensweise wird nach dem Dispergieren der
einzukapselnden Substanz in einem Dispersionsmedium in Anwesenheit eines reaktiven oberflächenaktiven
Mittels bzw. Tensids, das Tensid irreversibel in einen unlöslichen Zustand umgewandelt, um eine primäre
Kapselsuspension zu bilden, worauf eine Lösung von Aminoplastpräkondensat mit der primären Suspension
vermischt wird, um das Aminoplastpräkonden-
sat in einen unlöslichen Zustand umzuwandeln, wodurch
eine sekundäre Kapselsuspension hergestellt wird. Jedoch kann bei der Verfahrensweise zur Herstellung
von Wandungsmembranen von Kapseln unter Verwendung von Aminoplastpräkondensat die Agglutina-
tion der so gebildeten Mikrokapseln nicht vermieden
-ιοί
werden und dementsprechend enthält das Produkt unvermeidbar
die agglomerierten Teilchen, die zu einer schwierigen Steuerung der Freisetzungsgeschwindigkeit
der landwirtschaftlichen Chemikalie als Kernsubstanz aus den Mikrokapseln heraus und zur
Erzielung der Mikrokapseln in pulverförmigem Zustand
führt.
20 Eines der großen und wichtigen Ziele, die durch
die Mikroeinkapselung landwirtschaftlicher Chemikalien angestrebt werden, ist die wirksame Verwendung
der landwirtschaftlichen Chemikalie und ein anderes ist die Energieeinsparung bei land-15
wirtschaftlichen Arbeitsgängen. Um die Ziele zu
erreichen, ist es erforderlich, daß die mikroein*-
gekapselte landwirtschaftliche Chemikalie gemäß dem Ziel der Verwendung der landwirtschaftlichen
Chemikalie freigesetzt wird, während die landwirtschaftliche Chemikalie innerhalb der Mikrokapsel
in einem stabilen Zustand während des vorbestimmten Zeitraums nach dem Auftrag verbleibt. Trotz der
vielen Empfehlungen für die Methode zur Mikroeinkapselung von landwirtschaftlichen Chemikalien
haben nur wenige praktisch Verwendung gefunden.
Vom' Standpunkt des Materials für die Wandungsmembran
der Mikrokapsel wurden nur wenige Mikrokapseln für landwirtschaftliche Chemikalien in die Praxis
umgesetzt, wobei Gelatinemembranen oder Polyamidmembranen, die eine spezielle landwirtschaftliche
Chemikalie enthalten, eine extrem beschränkte Verfahrensweise des Auftrags auf dem Feld ergeben.
Kurz gesagt haben derartige mikroeingekapselte landwirtschaftliche
Chemikalien die Erwartungen, die man auf die Einführung von Mikroeinkapselungstechniken
-πι
für landwirtschaftliche Chemikalien hatte, nicht
voll zufriedengestellt.
Tatsächlich weist (1) jede empfohlene Methode selbst ihren eigenen vorstehend erwähnten Nachteil
auf, (2) ist es sehr schwierig, die Freisetzungsgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Chemikalie
aus der Mikrokapsel nach außen entsprechend dem gewünschten Ziel zur Anwendung der landwirtschaftlichen
Chemikalie einzustellen und (3) ist die so hergestellte Mikrokapsel nicht ausreichend beständig
gegen Wasser, Wetter und Sonnenlicht, um die Freisetzung der landwirtschaftlichen Chemikalie auf
dem Nutzfeld wirksam durchzuführen.
Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie
, die eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit und Lichtbeständigkeit aufweist und
eine gewünschte Freisetzungszeit und -geschwindigkeit für den eingeschlossenen aktiven Bestandteil
aufweist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Mikroeinkapselung
einer landwirtschaftlichen Chemikalie.
Die erfindungsgemäße mikroeingekapselte landwirtschaftliche
Chemikalie enthält eine landwirtschaftliche Chemikalie als einen aktiven Bestandteil,
mit einer Löslichkeit von nicht mehr als 1 g in
100 ml Wasser bei 200C und einem Dampfdruck von nicht mehr als 1010,8 mmbar (760 mmHg) bei 600C
(im folgenden als Kernsubstanz bezeichnet), und eine MikrokapseIwandung, die die Kernsubstanz darin
OD einschließt, bei der es sich um ein Polykondensat
eines wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes
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- 12 -
mit mindestens einem der Präpolymeren/ hergestellt
aus Formaldehyd und mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von Harnstoff, Melamin
5 und Thioharnstoff, handelt.
Das Mikroeinkapselungsverfahren gemäß der Erfindung umfaßt das Dispergieren einer Kernsubstanz in
einem wässrigen Medium, das ein wasserlösliches kationisches Harnstoffharz, ein anionisches oberflächenaktives
Mittel und mindestens eines der Präpolymeren enthält, wobei der pH-Wert der erhaltenen
Dispersion in einem sauren Bereich gehalten wird.
Von den beigefügten Figuren stellt die Figur 1 die Elutionsgeschwindigkeit eines aktiven Bestandteils,
Diazinon, aus dem mikroeingekapselten Diazinc-n gemäß
der Erfindung dar (Beispiele 1 und 2) im Vergleich mit der eines Vergleichsprodukts (Vergleichs-
20 versuche 1 und 2) und einer handelsüblichen Formulierung. Die Figur 2 zeigt die verbleibende Menge
an aktivem Bestandteil, Diazinon, anhaftend an den Nutzpflanzen, nach dem Auftrag des mikroeingekapselten
Diazinons gemäß der Erfindung (Beispiel 1)
im Vergleich mit dem einer handelsüblichen Formulierung. Die Figur 3 zeigt die Dauerhaftigkeit der
pestiziden Wirksamkeit nach dem Auftrag des mikroeingekapselten Diazinons gemäß der Erfindung (Beispiel
1) im Vergleich mit der einer handelsüblichen Formulierung. Die Figur 4 zeigt die Restmenge (%)
der Kernsubstanz, Fenitrothion, eingeschlossen in das erfindungsgemäße mikroeingekapselte Fenitrothion
(Beispiel 3) im Verlauf der Zeit, nach Auftrag des mikroeingekapselten Fenitrothions auf das Feld, im
Vergleich mit der einer handelsüblichen Formulierung.
Die Figur 5 zeigt die Dauerhaftigkeit der pestiziden
Wirksamkeit nach dem Auftrag des erfindungsgemäß eingekapselten Fenitrothions (Beispiel 3)
im Vergleich mit der einer handelsüblichen Formulierung.
Der Durchmesser der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen
Chemikalie der Erfindung kann wahl-
IQ frei aus dem Bereich von 1 bis 100μπι (Mikron) gewählt
werden und die Dicke der Mikrokapselwand kann frei gewählt werden aus dem Bereich von 0,02 bis
10μΐη (Mikron) . Die freigewählte Dicke der Mikrokapselwandung
ist für die durch die Oberflächenpolymerisationstechnik hergestellte Mikrokapsel nicht
zu erwarten.
Darüberhinaus ist es erfindungsgemäß möglich, die Freisetzungsgeschwindigkeit der Kernstubstanz aus
der Mikrokapsel frei innerhalb eines gewissen Bereiches zu wählen, während die Dicke der Mikrokapselwandung
bei einem vorbestimmten Wert gehalten wird, durch Einstellen der Proportion von Formaldehyd,
der in das Material der MikrokapseIwandung eingreift. Dementsprechend ist es erfindungsgemäß
möglich, die mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie mit einer wahlfreien Freisetzungsgeschwindigkeit
der Kernsubstanz herzustellen, selbst wenn die Wandungsmembran äußerst dünn ist. Zusätzlich
30 kann, selbst in dem Falle, wenn eine sehr dicke
Wandung notwendig ist, um deren mechanische Festigkeit aufrecht zu erhalten, die Freisetzungsgeschwindigkeit
der Kernsubstanz auf dem notwendigen Niveau
gehalten werden. 35
Außerdem weist die Mikrokapselwandung der erfindungsgemäßen
mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegen Wasser und Sonnenlicht auf, beispielsweise kann die mikroeingekapselte landwirtschaftliche
Chemikalie während eines langen Zeitraums von 2 bis 3 Monaten nach dem Auftrag auf das Nutzfeld
in einem stabilen Zustand gehalten werden.
Im Gegensatz hierzu kann das Wandungsmaterial der Mikrokapsel im Erdboden allmählich zu organischen
Substanzen durch bodenständige Fungi zersetzt werden.
Die Kernsubstanz, die erfindungsgemäß mikroeingekapselt
werden kann, umfaßt ein Pestizid, ein Fungizid, eine Biozid, ein Herbizid, ein Antivirusmittel,
ein anziehendes und abstoßendes Mittel und kann
20 wahlfrei in flüssigem oder festem physikalischem
Zustand vorliegen. Spezielle Beispiele für die erfindungsgemäßen
Kernsubstanzen sind ein Pestizid, wie Phenitrothion, Diazinon, Chlorbenzilat, 0,0-Di-n-propyl-4-methylthiophenylphosphat,
Disulfoton, Pyrethrine und synthetische Pyrethroide, ein Fungizid,
wie Probenazol, Isoprothiolan, S-Benzyldiisopropylphosphorthiolat
und Edifenphos, ein Herbizid, wie Butachlor, Oxadiazon und Bentazon, ein anziehendes Mittel, wie 9-Dodecen-1-al und 8-Dodecen-1-ylacetat,
ein abstoßendes Mittel, wie nor-Farnesen und ß-Farnesen und ein Biozid, wie Isothiazolon-Derivate.
Beim Mikroeinkapseln einer derartigen Kernsubstanz wird jede Substanz gewöhnlich einer Mikroeinkapselung
unterzogen, wenn jedoch die Kernsubstanzen bei
gemeinsamem Vorhandensein chemisch stabil sind, können gleichzeitig mehr als zwei Substanzen mikroeingekapselt
werden. Darüberhinaus kann die Kernig substanz mikroeingekapselt werden nach dem Verdünnen
mit einem inerten .und wasserunlöslichen Lösungsmittel. Im Falle einer festen Kernsubstanz
kann sie bei Raumtemperatur oder höherer Temperatur nach direktem Dispergieren der festen Substanz in
^q einem flüssigen Medium oder nach dem Auflösen der
festen Kernsubstanz in einem hydrophoben Lösungsmittel und weiterem Dispergieren der so hergestellten
Lösung in einem flüssigen Medium als winzige Tröpfchen, mikroeingekapselt werden.
Die mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie,
die die Kernsubstanz umschließt, kann wie folgt hergestellt werden.
Falls die Kernsubstanz, die mikroeingekapselt werden soll, sich im flüssigen Zustand befindet, kann
beispielsweise das Verfahren zur Herstellung einer Mikrokapsel für druckempfindliches Aufzeichnungspapier verwendet werden, das in der europäischen
Patentveröffentlichung Nr. 0046415-Al beschrieben
wird. Praktisch wird die Mikrokapselwandung hergestellt durch Dispergieren der Kernsubstanz oder
der Lösung davon in einem wässrigen Gemisch, das das Präpolymere, das wasserlösliche kationische
Harnstoffharz und das anionische oberflächenaktive Mittel enthält, und Zusatz eines sauren Katalysators
zu der so gebildeten Dispersion, um das Präpolymere und das wasserlösliche kationische Harnstoffharz zu
polykondensieren. Durch diese Verfahrensweise kon-
35 zentrieren sich das anionische oberflächenaktive
Mittel und das wasserlösliche kationische Harnstoff-
- 16 -
harz auf die Grenzfläche zwischen Wasser und den Teilchen oder Tröpfchen der Kernsubstanz, durch
elektrostatische Kräfte, unter Stabilisierung der Emulsion und gleichzeitiger Bewirkung der Komplex-Koazervation
in der wässrigen Phase, und die Koazervate akkumulieren allmählich an den Teilchen oder
Tröpfchen der Kernsubstanz, wodurch die Formulierung eine kompakte Wandungsmembran der Mikrokapseln erhalten
kann.
Andererseits kann, falls die Kernsubstanz bei normaler Temperatur ein Feststoff ist, die Mikroeinkapselung
durch Dispergieren der Substanz durchgeführt werden.
Zusätzlich kann, wenn die Oberfläche der Kernsubstanz negativ geladen ist, die Menge des anionischen oberflächenaktiven
Mittels verringert werden und falls sphärisch geformte Mikrokapseln gewünscht werden,
die Mikroeinkapselung nach dem Emulgieren der festen Kernsubstanz bei einer Temperatur über deren Schmelzpunkt
oder nach dem Auflösen der festen Kernsubstanz in einem hydrophoben Lösungsmittel, durchgeführt
25 werden.
Darüberhinaus ist es bevorzugt, die Verfahrensweise
zur Mikroeinkapselung zu modifizieren, um die mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalien mit
30 einer bevorzugten Freisetzungsgeschwindigkeit je
nach der Anwendungsmethode der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie, zu erzielen. Wird
beispielsweise das Produkt als ein Vergasungsmittel verwendet, oder nach dem Mischen in granuläre
00 Erdbodenteilchen zur Kultur verwendet, so ist es
-ΠΙ
erforderlich, daß die Wandungsmembran der inikroeingekapselten
landwirtschaftlichen Chemikalie ziemlich zäh ist und während der Lagerung die Kernsubstanz
nicht leicht freisetzt. In derartigen Fällen ist es notwendig, daß das Gewichtsverhältnis
des Materials für die Wandungsmembran zu der Kernsubstanz angehoben wird und daß die Wandungsmembran
kompakter ist als in anderen Fällen. Zur Erzielung eines derartigen Produkts sollten die PoIykondensationsbedingungen
ziemlich mild eingestellt werden, beispielsweise eine Reaktionstemperatur, die so gering wie möglich ist und bei entsprechend
langer Reaktionszeit. Die unter den Bedingungen hergestellten Mikrokapseln erhält man als eine Aufschlämmung
eines frei fließenden Pulvers nach dem Trocknen, sowie sie ist, wobei seine Kernsubstanz
vor der Freisetzung während der Lagerung vollständig geschützt ist.
Andererseits muß im Falle der Verwendung der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie
durch Auftrag durch die Luft die Freisetzung der Kernsubstanz von dem Zeitpunkt des Auftrags an
25 beginnen, und für diesen Zweck ist eine bessere
Permeabilität der Kernsubstanz durch die Wandungsmembran erforderlich. In einem derartigen Fall kann
das Ausmaß der Freisetzung der Kernsubstanz gesteuert werden durch Verringerung des Molverhältnisses von
Formaldehyd in dem Ausgangsmaterial des Präpolymeren, zu Harnstoff, Thioharnstoff, Melamin oder dem Gemisch
von mehr als zwei von diesen, und Steigern der Reaktionsgeschwindigkeit der Polykondensation,
um die Kompaktheit der Wandungsmembran zu verringern. Die gewünschte Freisetzungsgeschwindigkeit bzw. das
- Io -
gewünschte Freisetzungbausiuaß kann auch erzielt
werden durch entsprechendes Vermischen verschiedener Arten von Mikrokapseln, wobei die jeweiligen Frei-Setzungsgeschwindigkeiten
unterschiedlich sind.
Die sehr wichtigen Charakteristika der Erfindung sind die gemeinsame Verwendung des wasserlöslichen
kationischen Harnstoffharzes und des anionischen oberflächenaktiven Mittels, die zueinander entgegengesetzte
Ladungen aufweisen, mit dem Präpolymeren. Eine stabilere Dispersion der Kernsubstanz kann erzielt
werden durch Anwesenheit einer geringen Menge des wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes
und des anionischen oberflächenaktiven Mittels, wo-1-dürch
eine gleichmäßige und kompakte Wandung erzielt werden kann.
Das erfindungsgemäße Mikroeinkapselungsverfahren
20 wird im folgenden genauer beschrieben.
In der ersten erfindungsgemäßen Verfahrensstufe
wird die Kernsubstanz in einem wässrigen Gemisch dispergiert, in dem ein wasserlösliches kationisches
Harnstoffharz und ein anionisches oberflächenaktives
Mittel vorhanden sind, durch geeignete Einrichtungen, wie einen Homogenisator, Rührer oder Ultraschall,
der Art, daß ein geeigneter Durchmesser der flüssigen Tröpfchen oder der Partikel der Kernsubstanz er-
30 zielt wird. Das Präpolymere kann vorbereitend vor
der Dispersion zu dem wässrigen Gemisch gefügt werden, jedoch kann es zu dem wässrigen Gemisch während
oder nach dem Dispergierverfahren gefügt werden. Anschließend
wird ein saurer Katalysator zu der wäss-
3^ rigen Dispersion, die das Präpolymere enthält, unter
leichtem Rühren gefügt. Der pH-Wert und die Temperatur
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werden im Bereich von 2,5 bis 6,0 bzw. 15 bis 600C
während 2 bis 50 Stunden gehalten und man erhält eine Aufschlämmung von Mikrokapseln. Zusätzlich
5 kann eine entsprechende Wassermenge während der Polykondensationsreaktion zugesetzt werden.
Es ist bevorzugt, die erhaltene Aufschlämmung der
mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalien
vor deren Anwendung zu neutralisieren.
Das erfindungsgemäß verwendete Präpolymere umfaßt
ein Harnstoff-Formaldehyd-Präpolymeres (im folgenden
als UF-Präpolymeres bezeichnet), ein Melamin-Formaldehyd-Präpolyrneres
(MF-Präpolymeres) , ein Thioharnstoff-Formaldehyd-Präpolymeres (TUF-PräpoIymeres),
ein Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Präpolymeres
(MUF-Präpolymeres), ein Melamin-Thioharnstoff-Formaldehyd-Präpolymeres
(MTUF-Präpolymeres), ein
Harnstoff-Thioharnstoff-Formaldehyd-Präpolymeres
(UTUF-Präpolymeres) und ein Melamin-Harnstoff-Thioharnstoff
-Formaldehyd-Präpolymeres (MUTUF-Präpolymeres)
.
MF-Präpolymeres bedeutet hier jegliche Methylolmelamine,
wie Mono- bis Hexamethylolmelamin, ein Gemisch von Methylolmelaminen mit unterschiedlicher
Hydroxymethylierung, ein Gemisch von Methylolmelamin(en), Melamin und Formaldehyd und jeglichem Oligomerem bzw.
jeglichen Oligomeren, erhalten durch weitere Reaktion von Melamin und Formaldehyd, z.B. Methylolmelamin(e),
mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 10, die der Mikroeinkapselung in Form einer transparenten kolloidalen
Lösung unterzogen werden können, die erhalten
wird durch Behandeln der Oligomeren mit Chlorwasserstoff
säure. Deis MF-Präpolyraere kann leicht hergestellt
werden durch Erwärmen eines Gemischs von Melamin und Formaldehyd unter alkalischen Bedingungen,
und ein 30 erhaltenes wässriges Reaktionsgemische
kann dem Mikroeinkapselungsverfahren unterzogen werden.
Das erfindungsgemäße UF-Präpolymere umfaßt jegliche
Methylolharnstoffe, wie Mono- bis Tetramethylolharnstoff,
ein Gemisch der Methylolharnstoffe mit verschiedenem Hydroxymethylierungsgrad, ein Gemisch
von Methylolharnstoff(en), Harnstoff und Formaldehyd
und jegliches Oligomere bzw. jegliche Oligomere, erhalten durch weitere Reaktion von Harnstoff und
Formaldehyd, z.B. Methylolharnstoff(e), mit einem
Polymerisationsgrad von 2 bis 5 und mit einer oder mehreren hydrophilen Gruppen, die in Form einer transparenten
kolloidalen Lösung verwendet werden können.
Das erfindungsgeraäße TUF-Präpolymere bedeutet jeglichen
Methylolthioharnstoff, wie Mono- bis Tetramethylolthioharnstoff,
ein Gemisch der Methylolthioharnstoffe mit unterschiedlichem Hydroxymethylierungsgrad,
ein Gemisch von Methylolthioharnstoff(en), Thioharnstoff und Formaldehyd und jegliches Oligomere
oder jegliche Oligomeren, erhalten durch weitere Reaktion von Thioharnstoff und Formaldehyd, zum Beispiel
Methylolthioharnstoff(e) mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 5 und mit einer oder mehreren
hydrophilen Gruppen, die in der Form einer transparenten kolloidalen Lösung verwendet werden können.
?»ndererseits können MUF-Präpolymere, MTUF-Präpolymere,
UTUF-Präpolymere und MUTUF-Präpolymere, erhalten
durch Erwärmen unter alkalischen Bedingungen von Formaldehyd und mindestens zwei Verbindungen
von Melamin, Harnstoff und Thioharnstoff, erfindungsgemäß
allein oder im Gemisch von mindestens zwei davon oder in einem Gemisch mit MF-Präpolymerem,
TUF-Präpolymeren^ und/oder UF-Präpolymerem verwendet
werden.
Bei der Herstellung des Präpolymeren ergibt das Molverhältnis von Formaldehyd zu Melamin, Harnstoff
oder Thioharnstoff einen sehr wichtigen Einfluß auf die Bildung der Wandungsmembran der Mikrokapsel
und das Molverhältnis von Formaldehyd zu Melamin beträgt 1,0 bis 9,0, vorzugsweise 1,6 bis 7,0; das
Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff beträgt 0,6 bis 4,0, vorzugsweise 0,8 bis 3,0 und das MoI-verhältnis
von Formaldehyd zu Thioharnstoff beträgt 0,6 bis 4,0, vorzugsweise 0,8 bis 3,0.
Andererseits wirkt sich das Verhältnis von Melamin: Harnstoff:Thioharnstoff auf die physikalischen
Eigenschaften der Wandungsmembran der Mikrokapsel aus und dementsprechend wird das Verhältnis so gewählt,
daß man Mikrokapseln mit der Festigkeit und der Permeabilität für die Kernsubstanz gemäß dem
angestrebten Zweck für die Mikrokapseln erhält.
Qxq Menge des bei der erfindungsgemäßen Mikroeinkapselung
verwendeten Präpolymeren liegt vorzugsweise bei 0,03 bis 1,0 g/g der Kernsubstanz.
Das wasserlösliche kationische Harnstoffharz gemäß
der Erfindung bezeichnet ein Harnstoff-Formaldehydharz,
hergestellt durch Einführen eines kationischen Modifizierungsmittels. Das wasserlösliche kationische
- 22 -
Harnstoffharz wird bequem hergestellt durch Zusatz eines Modifizierungsmittels zu einem
Harnstoff-Formaldehyd-Präpolymeren und anschließendes
Polykondensieren in bekannter Weise. Ein Modifizierungsmittel umfaßt Tetraäthylenpentamin, Diaminoäthanol,
Dicyandiamid/ Diäthylaminoäthanol, Guanylharnstoff und dergleichen.
Das Gewichtsverhältnis des wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes zu dem Präpolymeren liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 2,0.
Das erfindungsgemäße anionische oberflächenaktive
Mittel umfaßt Salze von aliphatischen Säuren/ Sulfatester von höheren Alkoholen, Salze von Alkylarylsulfonaten
und dergleichen, vorzugsweise Nätriumdodecylbenzolsulfonat.
Das Gewichtsverhältnis des anionischen oberflächenaktiven
Mittels liegt im Bereich von 0,01 bis 0,1 Gew.-Teilen pro einen Teil des wasserlöslichen kationischen
Harnstoffharzes, und dieses Gewichtsverhältnis bewirkt eine stabile Dispersion in dem
25 weiten pH-Wertbereich, d.h. 2,5 bis 6,0.
Der saure Katalysator umfaßt eine Carbonsäure mit niedrigem Molekulargewicht, wie Ameisensäure, Essigsäure
und Citronensäure, eine anorganische Säure, 3^ wie Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure,
ein saures Salz oder ein leicht hydroIysierbares Salz, wie Aluminiumsulfat, Titanoxychlorid,
Magnesiumchlorid, Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat,
Ammoniumsulfat und Ammoniumacetat und Gemische davon.
35
- 23 -
Nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist es
möglich/ eine landwirtschaftliche Chemikalie in jeder Gestalt oder Form mikroeinzukapseln, die
bisher schwierig mikroeinzukapseln war nach einer der üblichen Verfahrensweisen und gleichzeitig weist
das erfindungsgemäße Verfahren das hervorragende Merkmal der Fähigkeit der freien Steuerung der Dicke
für ds1?
und Permeabilität ν Kernmaterials in der Wandungs-
und Permeabilität ν Kernmaterials in der Wandungs-
JO membran der Mikrokapsel auf.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
15 Beispiel 1
1-1. Herstellung des Präpolymeren
Eine wässrige Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Präpolymeren
(im folgenden als M4F-Präpolymeres bezeichnet; M4F bedeutet, daß das Molverhältnis von
Formaldehyd zu Melamin 4:1 beträgt) wurde hergestellt durch Vermischen von 63 g Melamin und 162 g
einer wässrigen 37 Gew.-% Lösung von Formaldehyd (im folgenden als Formalin bezeichnet), eingestellt
auf den pH-Wert von 9/0 durch Zusatz von wässriger
2 Gew.-% Lösung von Natriumhydroxid/ Reagieren von Melamin und Formaldehyd bei 700C und Zusatz von
225 g Wasser unmittelbar vor der Auflösung des Melamins in der wässrigen Phase, gefolgt durch Rühren
30
während 3 Minuten.
Getrennt davon wurde eine wässrige Lösung eines Harnstoff-Formaldehyd-Präpolymeren
(im folgenden als
U 1,8 F Präpolymeres bezeichnet; U 1,8 F bedeutet,
35
daß das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff 1,8 beträgt), hergestellt durch Vermischen von 60 g
Harnstoff und 14G g Fou.ialin, eingestellt auf den
pH-Wert 8,5, durch Zugabe von Triäthanolamin, und Reaktion von Harnstoff und Formaldehyd bei 700C
π während 1 Stunde.
1-2. Herstellung eines wasserlöslichen kationischen Harnstof fharzes
60 g Harnstoff und 162 g Formalin wurden unter Rüh-JO
ren vermischt und nach dem Einstellen des pH-Werts des Gemischs auf 8,8 unter Zugabe von Triäthanolamin wurde das Gemisch während 30 Minuten bei 700C
zur Reaktion gebracht. In 40 g des so erhaltenen Reaktionsgemischs wurden 24 g Wasser und 6 g Tetraäthylenpentamin
gefügt und unter Rühren des Gemischs bei 700C wurde sein pH-Wert durch Zugabe einer wässrigen 15 %-Lösung von Chlorwasserstoffsäure auf 3
eingestellt und es wurde eine Stunde zur Reaktion belassen. Anschließend wurde der verringerte pH-Wert
des Reaktionsgemischs im Verlauf der Reaktion erneut auf 3 unter Zusatz von 10 Gew.-% Natriumhydroxidlösung
eingestellt und die Reaktion konnte bei 55°C weiter verlaufen, bis die Viskosität des
Reaktionsgemischs 200 mPa.s (cP) betrug. Zu diesem
25 Zeitpunkt wurde das Reaktionsgemisch durch Zusatz
von wässrigem 10 Gew.-% Natriumhydroxid neutralisiert
und 400 g Wasser wurden zu dem Reaktionsgemisch gefügt zur Erzielung einer wässrigen Lösung eines
wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes.
1-3. Mikroeinkapselung
Ein Gemisch von 13,6 g des M4F-Präpolymeren, 6,8 g
des U 1,8 F-Präpolymeren, 158 g der wässrigen Lösung
des kationischen Harnstoffharzes, wie vorstehend hergestellt, 62 g Wasser und 1 g Triäthanolamin wurde
durch Zusatz von wässriger 10 Gew.-% Citronensäurelösung auf den pH-Wert 5,2 eingestellt und anschlies-
- 25 -
send wurden 3 g einer wässrigen 10 Gew.-1* Lösuny
von Natriumalkylbenzolsulfonat (Neopelex, Handelsprodukt der Kao-Atlas Co., Japan) zu dem Gemisch
5 gefügt.
Nach dem Zusatz von 150 g Diazinon in die so hergestellte Lösung wurde das Gemisch einer Homogenisierung
in einem Homogenisator zur Bildung einer Emulsion von Tröpfchen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 2 bis 8μκι (Mikron) unterzogen und
anschließend wurde die Emulsion sanft gerührt, während die Temperatur davon bei 300C gehalten wurde
und der pH-Wert wurde durch Zusatz von 10 Gew.-% wässriger Citronensäurelösung auf 3,6 eingestellt.
Nach einer Stunde wurden 200 g Wasser zu dem Gemisch gefügt und nach einer weiteren Stunde wurde der pH-Wert
des Gemischs auf 2,8 eingestellt, worauf 2 Stunden gerührt wurde. Anschließend wurde die Temperatür
des Gemischs auf 400C angehoben und das Gemisch wurde weitere 3 Stunden zur Vervollständigung der
Mikroeinkapselung gerührt. Der Gehalt an aktivem Bestandteil in dem mikroeingekapselten Diazinon
gemäß der Erfindung betrug 95 Gew.-%.
Die Mikroeinkapselung von Diazinon wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, jedoch unter
Verwendung von 41 g des M4F-Präpolymeren und 20,5 g
des U 1,8 F-Präpolymeren. Der Gehalt an Diazinon
in der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie gemäß der Erfindung betrug 85 Gew.-%.
- 2 C -
Nach dem Einstellen des pH-Worts des Gemischs von
20 g eines wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes (Uramin P-1500, Handelsprodukt der Mitsui-Toatsu
Co., Japan), 82,4 g des M4F-Präpolymeren, hergestellt im Beispiel 1 ,' 150 g Wasser und 1 g
Triäthanolamin, auf 5,0 durch Zusatz einer wässrigen
10 Gew.-% Lösung von Citronensäure, wurden 3 g einer 10 Gew.-% Lösung von Neopelex (vgl. Beispiel 1)
zu dem Gemisch gefügt.
Nach dem Zusatz von 150 g Fenitrothion zu dem vorstehenden Gemisch wurde das gesamte System einer
Homogenisierung in einem Homogenisator unterzogen unter Bildung einer Emulsion, die Tröpfchen von
5 bis 10μπι (Mikron) durchschnittlichem Durchmesser
enthielt, und während die Temperatur der Emulsion bei 400C gehalten wurde, wurde sanft gerührt und
der pH-Wert wurde durch Zusatz von 10 Gew.-% wässriger Citronensäurelösung auf 3,8 eingestellt. Anschließend
wurde nach einer Stunde wässrige 10 Gew.*-%
Citronensäurelösung erneut zu dem gesamten Gemisch gefügt, zur Einstellung des pH-Werts auf 3,0 und
100 g Wasser wurden zugefügt und es wurde weiter das gesamte System als solches 15 Stunden gerührt,
wonach die Mikroeinkapselung beendet war. Der Gehalt an Fenitrothion in der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen
Chemikalie betrüg 87,4 Gew.-%.
Nach dem Einstellen eines pH-Werts eines Gemischs 35 von 25 g Uramin P 1500 (vgl. Beispiel 3), 54,2 g
des U 1,8 F-Präpoylmeren, hergestellt im Beispiel 1,
180 g Wasser und 1,0 g Triäthanolamin, durch Zusatz
- 21 -
von wässriger 10 Gew.-% Lösung von Citronensäure,
auf 5,5, wurden 3,7 y wässrige 10 Gew.-I Neopelex-Lösung
(vgl. Beispiel 1) und 200 g Fenitrothion zugefügt und das gesamte System wurde in einem Homogenisator
homogenisiert, bis der durchschnittliche Durchmesser der emulgierten Tröpfchen 5 bis 10μπι
(Mikron) betrug- Unter sanftem Rühren der Emulsion und Halten der Emulsion bei einer Temperatur von
35°C, wurde 10 Gew.-% Lösung von Citronensäure zu der Emulsion gefügt, um ihren pH-Wert auf 3,8 zu
bringen. Nach einer Stunde Reaktionszeit wurden 150 g Wasser zu der sauren Emulsion gefügt und es
wurde 2 Stunden gerührt. Anschließend wurde nach dem Einstellen des pH-Werts mit 10 % wässriger Lösung
von Citronensäure auf 3,0 und Reaktion während einer Stunde, 150 g Wasser erneut zugesetzt und es wurde
zur Beendigung der Mikroeinkapselung 15 Stunden gerührt. Die Menge an Fenitrothion in der so erhal-
tenen mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie
betrug 86,9 Gew.-%.
In ein Gemisch von 25 g Uramin P-1500 (vgl. Beispiel 3) und 200 g Wasser, das auf den pH-Wert 5,0
eingestellt war, wurden 2,5 ml einer wässrigen Lösung von Neopelex (vgl. Beispiel 1) gefügt und
weiter wurden 150 g Probenazol unter gutem Rühren
^O des Gemischs zugesetzt. Anschließend wurden unter
sanftem Rühren des Gemischs bei 400C 80 g des M4F-Präpolymeren
(vgl. Beispiel 1) und 40 g des U 1,8 F-Präpolymeren (vgl. ebenfalls Beispiel 1) zu dem Gemisch
gefügt und das so hergestellte Gesamtgemisch
wurde durch Zusatz von wässriger 10 Gew.-% Citronensäurelösung
auf den pH-Wert 3,6 eingestellt. Nach
- 28 -
2 Stunden wurde das Gemisch erneut auf den pH-Wert
3,0 durch Zusatz von wässriger 10 Gew.-% Lösung
von Citronensäure eingestellt, um die Reaktion eine Stunde fortzusetzen. Anschließend wurden 10 ml
wässrige 10 Gew.-% Lösung Resorcin und 180 g Wasser
zu dem Gemisch gefügt und das Gemisch wurde 15 Stunden bei 3O0C zur Reifung der Wandungsmembran der
Mikrokapseln stehengelassen, unter Erzielung einer Aufschlämmung von mikroeingekapseltem Probenazol.
Der Gehalt an Probenazol in der Mikrokapsel betrüg 71 Gew.-%.
Während der gleichen Verfahrensweise wie im Beispiel
5 wurden unmittelbar nach dem Zusatz von 180 g Wasser in das so erhaltene Gemisch, 40 g
U 1,8 P-Präpolymeres (vgl. Beispiel T) erneut zu
dem Gemisch gefügt und es wurde weiter gerührt. Nach einer Stunde Rühren wurde das Gemisch durch
Zusatz von wässriger 10 % Citronensäurelösung auf den pH-Wert 3,0 eingestellt und anschließend wurde
nach Zusatz von 5 ml 10 % wässriger Resorcinlösung
25 die Reaktion 30 Minuten weitergeführt. 40 g des
U 1 ,8 F-Präpolymeren wurden anschließend zu dem Gemisch
gefügt und das Gemisch wurde eine Stunde gerührt. Anschließend wurde das Gemisch unter Zusatz von
10 % wässriger Citronensäurelösung auf den pH-Wert
3,o eingestellt und 5 ml wässrige 10 Gew.-% Lösung
von Resorcin wurden weiter zur Fortsetzung der Reaktion während 30 Minuten zugefügt. Anschließend wurde
die Temperatur des Gesamtsystems auf 300C verringert,
um das Produkt 15 Stunden zu reifen. So erhielt man eine Aufschlämmung von mikroeingekapseltem
Probenazol. Der Gehalt an Probenazol in der Mikrokapsel betrug 41,5 Gew.-%.
Die jeweiligen awei Aufschlämmungen von ir.ikroeingekapseltem
Probenazol, erhalten in den Beispielen 5 und 6, wurden filtriert und gewaschen und die
so gewonnenen nassen Mikrokapseln wurden getrocknet unter Bildung von frei fließenden pulverförmigen
Produkten von Mikrokapseln.
Ein Gemisch von 28,0 g Melamin, 29,1 g Harnstoff, 34,6 g Thioharnstoff und 209/3 g Formalin, eingestellt
auf den pH-Wert 9,0 durch wässrige 5 Gew.-% Lösung von Natriumhydroxid, wurde zur Reaktion bei
15 700C während 30 Minuten gebracht unter Bildung
einer wässrigen Lösung eines MUTUF-Präpolymeren.
80 g der wässrigen Lösung des vorstehend hergestellten MUTUF-Präpolymeren, 316 g der wässrigen Lösung
des wasserlöslichen kationischen Harnstoffhartes,
hergestellt im Beispiel 1,2g Triethanolamin und
124 g Wasser wurden miteinander vermischt und nach Einstellen des pH-Werts des Gemischs auf 5,2 durch
Zusatz von wässriger 25 Gew.-% Citronensäurelösung, wurden 6 ml wässrige 10 % Lösung von Ammoniumlaurylsulfat
(Emal AD-25, Handelsprodukt der Kao-Atlas Co.,
Japan) zu dem Gemisch gefügt.
In das so hergestellte Gemisch wurden 300 g Äthyl-Ν,Ν-di-n-propylthiocarbamat
(in Japan als EPTC bezeichnet) zugesetzt und das gesamte System wurde in einem Homogenisator homogenisiert zu einer Emulsion,
die EPTC-Tröpfchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3 bis 15μπι (Mikron) enthielt.
Nach dem Einstellen des pH-Werts der Emulsion auf 3,6 durch Zusatz von wässriger 25 Gew.-% Lösung
von Citronensäure unter mildem Rühren bei 300C
wurde die Emulsion 2 Stunden zur Reaktion gebracht.
- 30 -
Λί:.: chi i " ly.n'i v.'iirde dor j.'II-Wort des gesamten Systems
auf 2,0 cjosenkt und die Reaktion wurde 3 Stunden
weiteryei ührt und 200 g Wasser wurden zu dem gec,
samten System gefügt. Nach dem Erwärmen des gesamten Systems auf -15''C wurde es zur Reaktion während
einer Stunde gebracht, um die Mikroeinkapselung zu vollenden. Der Gehalt an EPTC in der Mikrokapsel
betrug 8G Gew.-%.
2 8 g Melamin, 29,1 g Harnstoff, 34,6 g Thioharnstoff
und 209,3 g Formalin, eingestellt auf den pH-Wert 9,0 durch eine wässrige 5 % Lösung von
Natriumhydroxid wurden vermischt und 30 Minuten bei 7O0C umgesetzt unter Erzielung einer wässrigen
Lösung von Melamin-Harnstoff-Thioharnstoff-Formaldehyd-Präpolymerem.
80 g der wässrigen Lösung des Präpolymeren, 316 g der wässrigen Lösung des wasserlöslichen kationischen
Harnstoffharzes, hergestellt im Beispiel 1, 2 g Triäthanolamin und 124 g Wasser wurden vermischt
und mit einer wässrigen 25 % Lösung von Citronen-
säure auf den pH-Wert 5,2 eingestellt. In das Gemisch
wurden 6 ml einer wässrigen 10 % Lösung von Ammoniumlaurylsulfat (Emal AD-25, Handelsprodukt
der Kao-Atlas Co., Japan) gefügt.
In das Gemisch wurden 300 g Butachlor homogenisiert zu einer Emulsion, enthaltend Tröpfchen mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 3 bis 15μΐη (Mikron).
Die Emulsion wurde· mit einer wässrigen 25 % Lösung
von Citronensäure bei 300C auf den pH-Wert 3,6 unter
35
sanftem Rühren eingestellt und die Reaktion wurde 2 Stunden weiter fortgeführt. Nach dem Einstellen
des pli-Werts de? κ Reaktionsgemische auf 3,0 mittels
einer wässrigen 25 % Lösung von Citronensäure und Reaktion während weiterer 3 Stunden wurden 200 g
fa Wasser zugefügt. Die Temperatur des Reaktionsgemische
wurde auf 450C angehoben und die Reaktion
vei'lief während einer Stunde zur vollständigen Mikroeinkapselung.
Der Gehalt an Butachlox" in der Mikrokapsel betrug 86 %.
Nach dem Einstellen eines Gemischs von 20 g üramin P-1500, 150 g Wasser und 1 g Triäthanolamin
auf den pH-Wert von 5,2 durch Zusatz einer wässri- * - gen 10 Gew.-% Lösung von Citronensäure wurden 3,5 g
einer wässrigen 10 Gew.-% Lösung von Neopelex zu dem Gemisch zur Herstellung einer wässrigen Lösung
A gefügt.
Eine Lösung (im folgenden als gemischte Lösung B bezeichnet), erhalten durch Zusatz von 10 g nor-Parnesen
(ein 3:1 molares Gemisch von trans- zu cis-Isomeren), bei dem es eich um ein Alarm-Pheromon
handelt, zu 90 g 1-Cumyl-2-phenyläthan wurde mit der wässrigen Lösung A vermischt und das so hergestellte
Gemisch wurde 20 Minuten zu einer Dispersion homogenisiert, die Teilchen von 5Mm (Mikrometer)
durchschnittlichem Durchmesser aufwies. Nach 5 Minuten sanftem Rühren der Dispersion bei 300C wurden 100 g
des M4F-Präpolymeren, hergestellt im Beispiel 1, und 50 g des ü 1,8 F-Präpolymeren, ebenfalls hergestellt
im Beispiel 1, zu der Dispersion gefügt und das Gemisch wurde durch Zusatz einer wässrigen
10 Gew.-% Lösung von Citronensäure auf den pH-Wert
35
4,0 eingestellt. 4 Stunden nach der pH-Wert Einstellung wurden 200 g Wasser zu dem Gemisch gefügt und
nach Einstellung des Gornischs auf den pH-Wert 3,0 durch Zusatz einer wässrigen 10 Gew.-% Lösung von
Citronensäure, wurde das Gemisch weitere 10 Stunden gex'ührt und anschließend wurde das Gemisch durch
Zusatz einer wässrigen 25 Gew.-% Lösung von Ammoniak
auf den pH-Wert 7,0 eingestellt. Die Konzentration der gemischten Lösung B in der so hergestellten
aufschlämmungsartigen Dispersion von mikroeingekapseiter
gemischter Lösung B betrug 15 Gew.-%.
In ein Gemisch von 20 g Uramin P-1500 (vgl. Beispiel
3) und 200 g Wasser, das auf den pH-Wert 5,0 einge-
stellt war, wurden 3,0 ml einer wässrigen Lösung
von Neopelex (vgl. Beispiel 1) gefügt und weiter
wurden 100 g Allethrin zugesetzt, wobei das Gemisch gut gerührt wurde. Anschließend wurden unter sanftem
Rühren des Gemischs bei 300C 112 g des M4F-Präpoly~
meren (vgl. Beispiel 1) und 56 g des U 1,8 F-Prä-
polymeren (vgl. ebenfalls Beispiel 1) zu dem Gemisch
gefügt und das so hergestellte Gesamtgemisch wurde durch Zusatz von wässriger 10 Gew.-% Citronen-
säurelösung auf den pH-Wert 3,6 eingestellt. Nach
2 Stunden wurde das Gemisch erneut durch Zusatz von wässriger 10 Gew.-% Lösung von Citronensäure auf
den pH-Wert 3,0 eingestellt, um die Reaktion während einer Stunde fortzusetzen. Anschließend wurden 180 g
Wasser zu dem Gemisch gefügt und das Gemisch wurde 15 Stunden bei 400C zur Reifung der Wandungsmembran
der Mikrokapseln belassen, unter Erzielung einer Aufschlämmung von mikroeingekapseltem Allethrin. Der
Gehalt an Probenazol in der Mikrokapsel betrug 62
Gew.-%.
- 33 -
Vergleichsversuch 1
Die Mikroeinkapselung von Diazinon wurde durchgeführt
nach nahezu der gleichen Verfahrensweise wie & beschrieben in der JA-OS 7313/71, wobei wie folgt
vorgegangen wurde.
Zuerst v-urde ein reaktives Tensid bzw. oberflächenaktives
Mittel wie folgt hergestellt. 10
In 590 Gew.-Teile wässrige 36,5 Gew.-% Lösung von Formaldehyd, die Methanol enthielt, wurden 126 Gew.-Teile
Melamin bei 600C unter Zusatz von 18 Gew.-Teilen
wässriger 25 Gew.-% Ammoniaklösung gelöst. Aus der so erhaltenen Lösung wurden 132 Gew.-Teile
eines Gemische von Wasser und Methanol unter verringertem Druck während etwa 20 Minuten abdestilliert,
wobei die Lösung bei 800C erwärmt wurde. Zu dem Destillationsrückstand wurden 490 Gew.-Teile n-Bu-
tanol gefügt und das Gemisch wurde einer Vakuumdestillation
unterzogen zur Sammlung des Destillats, das sich in Wasser und n-Butanol trennte. Das so
erhaltene n-Butanol wurde zu dem Reaktor zurückgeführt und andererseits wurde die wässrige Schicht,
die 118 Gew.-Teile betrug, von dem Gehalt des Reaktors abgetrennt. Zu der wässrigen Schicht wurden
3 Gew.-Teile einer wässrigen 85 Gew.-% Lösung von Ameisensäure, gelöst in 5 Gew.-Teilen n-Butanol,
gefügt und die so erhaltene Mischung wurde einer Destillation unterzogen, zur Destillation des n-Butanols
in einer Menge von 452 Gew.-Teilen insgesamt. Als Destillationsrückstand erhielt man 552 Gew.-Teile
eines viskosen festen Harzes. Beim Erwärmen von 532 Gew.-Teilen des so erhaltenen Melamin/n-Butanol-.
Harzes (enthaltend 1 Mol Melamin) zusammen mit 104 Gew.-Teilen Triäthanolamin unter Rühren bei 12O0C
wahrend i,5 Stunden und weiterem Erwärmen bei 135
bis 14O0C während 1,5 Stunden wurden 76 Teile n-Butanol
von dem Gemisch abdestilliert. Nach dem Kühf,
len des Rückstands wurden 560 Gew.-Teile eines viskosen und transparenten Produkts erhalten, das sich
leicht in wässriger 10 Gew.-% Essigsäurelösung löst. Das Produkt, das sogenannte reaktive Tensid, enthielt
78 Gew.-% feste Bestandteile.
Dann wurde Diazinon unter Verwendung des reaktiven
Tensids wie folgt mikroeingekapselt.
In eine Lösung von 20,0 g des reaktiven Tensids, gelöst in einem Gemisch von 98,0 g Wasser und 2,0 g
Eisessig wurden 200 g Diazinon gefügt und das Gew
misch wurde in einem Homogenisator emulgiert. Nach der Einstellung der Emulsion mit 400 ml Wasser und
6 ml wässriger 85 Gew.-% Losung Phosphorsäure auf den pH-Wert 2,1 betrug der durchschnittliche Durchmesser
der Tröpfchen in der Emulsion 2 bis; 8μπι (Mikron)
.
Beim Stehenlassen der Emulsion während 3 Stunden bei Raumtemperatur und weiteren 2 Stunden bei 600C
erschien Diazinon an der Oberfläche der Emulsion und die Viskosität des Systems war angestiegen.
Nach dem Einstellen des pH-Werts der Emulsion auf
6,o unter Zusatz einer wässrigen 24 Gew.-% Lösung
von Ammoniak, wurden 30,1 g eines Aminoplast-Präkondensats, hergestellt durch Vermischen von 10,2 g
Melamin und 19,9 g wässriger 37 Gew.-% Lösung von
Formaldehyd bei 6 00C während 30 Minuten, zu der Emulsion zusammen mit 43 g Wasser unter Rühren gefügt
und es wurde weitere 30 Minuten gerührt. An-
schließend wurden 3,2 ml wässrige 85 Ge\\'.-% Lüsunq
Phosphorsäure zu der Emulsion gefügt und nach derr Erwärmen der Emulsion auf 400C wurde 30 Hinuten gerührt.
Nach dem weiteren Rühren der Emulsion während einer Stunde bei 600C wurde die Mikroeinkapselung
durch Kühlen der Emulsion auf 200C und Einstellen ihres pH-Werts auf 9,0 unter Zusatz von wässriger
24 Gew.-% Lösung von Ammoniak vervollständigt. Der Gehalt an Diazinon in den Mikrokapseln betrug 83
Gew.-%.
Ein Gemisch von 20 Gew.-Teilen Allethrin und. 30 Gew·- Teilen wässriger 10 Gew.-% Lösung von Gelatine wurde
homogenisiert unter Erzielung einer Tröpfchenemulsion
von 2 bis 8μπι (Mikron) Durchmesser, und unter sanftem Rühren und Erwärmen der Emulsion auf 500C
wurden 40 Gew.-Teile einer wässrigen 4 Gew.-% Lösung
von Carboxymethylcellulose und 50 Gew.-Teile Wasser zu der Emulsion gefügt und anschließend wurde der
pH-Wert der Emulsion auf 4,4 eingestellt durch Zusatz einer wässrigen 5 Gew.~% Lösung von Essigsäure.
10 Minuten nach der Einstellung des pH-Werts wurde die Emulsion auf 5°C gekühlt und 4 Gew.-Teile wässriger
25 Gew.-Lösung Glutaraldehyd wurden zu der gekühlten Emulsion gefügt. Eine Stunde nach dem
Zusatz des Aldehyds wurde der pH-Wert des Gemischs 30
auf 10 angehoben durch Zusatz einer wässrigen
10 Gew.-% Lösung von Natriumhydroxid und das Gemisch wurde während weiterer 30 Minuten unter Rühren erneut
auf 500C erwärmt. Beim Kühlen der Emulsion auf
Raumtemperatur erhielt man eine Aufschlämmung von
35
Mikrokapseln, deren Wandungsmembran aus Gelatine bestand. Die Menge an Diazinon in der Mikrokapsel
be trug 85 Co ν:.-%.
k Ein Gemisch von 10 Gew.-Teilen Allethrin und 43,4
GeW-. -Teilen wässriger 10 Gew.-% Lösung Gelatine
wurde homogenisiert unter Erzielung einer Emulsion von Tröpfchen von 2 bis 8μπι (Mikron) durchschnittlichem Durchmesser und unter gelindem Rühren und
1^ Erwärmen der Emulsion auf 500C wurden 58 Gew.-Teile
wässriger 4 Gew.-% Lösung von Carboxymethylcellulose und 73 Gew.-Teile Wasser zu der Emulsion gefügt
und anschließend wurde der pH-Wert der Emulsion
durch Zusatz von wässriger 5 Gew.-% EssigsäurelÖ-
sung auf 4,4 eingestellt.
10 Minuten nach der pH-Werteinstellung wurde die Emulsion auf 50C gekühlt und 5,8 Gew.-Teile wässriger
25 Gew.-% Lösung Glutaraldehyd wurden zu der
gekühlten Emulsion gefügt. Eine Stunde nach dem Zusatz des Aldehyds wurde der pH-Wert des Gemische
durch Zusatz von wässriger 10 Gew..-% Lösung Natriumhydroxid auf 10 angehoben und das Gemisch wurde erneut
unter Rühren während weiterer 30 Minuten auf
500C erwärmt. Beim Kühlen der Emulsion auf Raumtemperatur
erhielt man eine Aufschlämmung von Mikrokapseln mit Wandungsmembranen, hergestellt aus Gelatine.
Die Menge an Allethrin in der Mikrokapsel
betrug 61 Gew.-%. 30
Untersuchung der Elution von aktivem Bestandteil aus der Mikrokapsel durch Wasser
Zur Bewertung des Ausmaßes der Elution der landwirtschaftlichen
Chemikalie (aktiver Bestandteil) aus der Mikrokapsel in Wasser wurde folgende Unter-
suchung durchgeführt unter Verwendung der Mikrokapselproben,
die unterschiedliche Wandungsmembranmengen aufwiesen, wie in den Beispielen 1 und 2 und
der Mikrokapselwandungsmembran aus Gelatine des Vergleichsversuchs 2 zu Vergleichszwecken. Die Untersuchung
wurde wie folgt durchgeführt.
Eine Menge des jeweiligen mikroeingekapselten Diazinons/
entsprechend 50 mg des aktiven Bestandteils (Diazinon) wurde in konische 200 ml Flaschen gefüllt
und nach dem Zusatz von 100 ml Wasser in die Flaschen wurde gut verschlossen und in einem Inkubator
bei 300C und 130 Umdrehungen/min geschüttelt. Ein
aliquoter Teil wurde aus der wässrigen Phase in dem Kolben in Zeitintervallen genommen und die so erhaltenen
Proben der wässrigen Phase wurden mit n-Hexan extrahiert, wobei der Extrakt auf Diazinon nach der
üblichen gaschromatographisehen Methode analysiert wurde. Die Menge an Diazinon in dem Extrakt wurde
auf die Konzentration des Diazinons in der wässrigen Phase des Kolbens übertragen, um die Exudation des
Diazinons im Verlauf der Zeit zu zeigen. Die Ergebnisse sind in der Figur 1 aufgeführt, wobei die Konzentration
des Diazinons in der wässrigen Phase an der Ordinate und die Zeit in Tagen an der Abszisse
aufgetragen sind. In der Figur 1 bedeuten A, B, X, Y und Z jeweils die Daten der Mikrokapseln des Beispiels
1, des Beispiels 2, des Vergleichsversuchs 1,
■ des Vergleichsversuchs 2 und eines handelsüblichen benetzbaren Pulvers von Diazinon.
Zu Vergleichszwecken beträgt die Konzentration an Diazinon bei Sättigung in Wasser bei 200C 40 ppm.
- J8 -
Aus eier Figur 1 ist ersichtlich, daß die Konzentration
an Diazinon, das aus dem mikroeingekapselten
Diazinon in der Gelatinemembran ausgelaugt wurde/
die Sättigung schon nach 2 Stunden Schütteln in Wasser wie im Falle des handelsüblichen benetzbaren
Pulvers erreichte. Andererseits ist die Mikrokapsel gemäß der Erfindung selbst in Wasser sehr stabil
und kann den aktiven Bestandteil langsam freisetzen und darüberhinaus ist es durch Änderung der Menge
der Wandungsmembran der Kapsel möglich, die Freisetzungsrate zu ändern.
Die Auswirkungen der Ultraviolettstrahlung auf die mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie
wurden untersucht unter Anwendung der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalien, die
nahezu die gleiche Wandungsmembranmenge aufweisen, jedoch verschiedene Materialien für die Wandungsmembranen
aufweisen, d.h. solche des Beispiels 10, des Vergleichsversuchs 3 und reines Allethrin.
Jede der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalien, in diesem Falle Allethrin, wurde in
zwei Petrischalen von 9,0 cm Durchmesser und 2 cm Höhe in einer Menge entsprechend 300 mg des einge-
kapselten Allethrins eingebracht und eine der Schalen
wurde in einen Raum von 300C gesetzt und einer Ultraviolettstrahlung
von einer Ultraviolettlampe (FL-20S-BL-NL der Toshiba Electric Works, Japan, mit einem
Wellenlängenbereich von 329,0 bis 405,0 nm, zentriert bei 360,0 nm), die sich unmittelbar über der Schale
in einer Entfernung von 20 cm befand, 24 Stunden be-
Lichtet und die verbleibende Menge an Allethrin
in der Mikrokapsel wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Probe
Vergleichsversuch 3
reines Allethrin
ursprünglicher Gehalt an aktivem Bestandteil (Gew.-%)
62
61
Verlust in % an aktivem Bestandteil nur durch
Ultraviolettstrahlung
20,6
49,7
48,6
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, daß der Verlust durch Ultraviolettstrahlen im Falle des mikroeingekapselten
Allethrins gemäß der Erfindung geringer war als im Vergleichsversuch 3 und beim reinen Allethrin.
Einleitende Untersuchung der Dauerhaftigkeit des Produkts
10 Tage nach dem Umpflanzen von jungen Reispflanzensämlingen,
die in einem Behälter während 20 Tagen nach der Keimung gewachsen waren, in Töpfe von 9 cm
Durchmesser in einer Menge von 5 Sämlingen/Topf, wurde jedes mikroeingekapselte Diazinon, hergestellt
im Beispiel 1 mit einem Gehalt von 95 Gew.-% Diazinon und handelsübliches benetzbares Pulver mit einem Ge-
- 40 -
halt von 34 Gew.-%, Dia ζ i non in Wasser auf cine Konzentration
von 50 0 ppm des aktiven Bestandteils DIazinon dispergiert und die wässrige Dispersion wurde
unter Druck von 2 kg/cm2 und mit einer Volumengeschwindigkeit
von 150 inl/m2 auf die Oberfläche des
Topfs auf die Sämlinge gesprüht. Anschließend wurde die Menge des Diazinons in und auf den Sämlingen
periodisch im Verlauf der Zeit bestimmt. Die Ergeb-.
10 nisse sind in der Figur 2 dargestellt, worin die
Restmenge an Diazinon auf einem Sämling an der Ordinate und die Zeit in Tagen nach dem Auftrag an der
Abszisse aufgeführt sind. Die Kurve A zeigt das Ergebnis der Mikrokapseln des Beispiels 1 und die Kurve
Y zeigt die des handelsüblichen benetzbaren Pulvers.
Untersuchung der Dauerhaftigkeit der pestiziden Wirksamkeit
. .
Auf Reissämlinge, die umgepflanzt und mit dem mikroeingekapselten Diazinon des Beispiels 1 oder einem
handelsüblichen benetzbaren Pulver von Diazinon in gleicher Weise wie im Beispiel 13 behandelt waren,
wurden weibliche erwachsene Nephotettix cincticeps 25
wiederholt in einer Menge von 10 Insekten/Topf am
Tage des Auftrags und nach 1, 3, 6 und 10 Tagen des Auftrags aufgebracht und die Sterblichkeit des Insekts
während einer Stunde nach dem Auftrag wurde festgestellt. Die Ergebnisse sind in der Figur 3 aufge-
führt, worin die Sterblichkeit des Insekts als Ordinate angegeben ist und die Tage nach dem Auftrag an
der Abszisse aufgeführt sind. Die Kurve A zeigt die Ergebnisse des mikroeingekapselten Diazinons des Bei-
__ spiels 1 und die Kurve Y zeigt die Ergebnisse des be-
netzbaren Pulvers,
I · *.* I* fl
41 -
• *
Aus den Ergebnissen der Beispiele 13 und 14 z
es sich, daß das erfindungsgemäße Produkt eine anhaftende Menge an Diazinon an den Reissämlingen aufwies,
die zweimal so groß war wie im Falle des benetzbaren Pulvers, und die pestizide Wirksamkeit
bleibt wesentlich langer im Falle des erfindungsgemäßen
Produkts als im Falle des benetzbaren Pulvers.
10 Beispiel 15
Untersuchung der Dauerhaftigkeit der pestiziden Wirksamkeit der landwirtschaftlichen Chemikalie selbst
Jedes mikroeingekapselte Fenitrothion, hergestellt im Beispiel 3, mit einem Gehalt von 87,4 Gew.-%
Fenitrothion und ein handelsübliches benetzbares Pulver mit einem Gehalt von 40 Gew.-% Fenitrothion
wurde mit Wasser zu einer wässrigen Dispersion mit einem Gehalt von 2500 ppm Fenitrothion verdünnt und
jede wässrige Dispersion wurde auf einen Filterpapier-
bogen von 9 cm Durchmesser in Petrischalen von 9 cm Durchmesser und 2 cm Höhe zu 0,32 ml (entsprechend
0,8 mg Fenitrothion)/Schale aufgebracht. Nach dem Einsetzen der Petrischalen in einen durch einen
Dampfheizer auf 25°C geheizten Raum wurde die Rest-
menge an Fenitrothion in der Schale periodisch im Verlauf der Zeit bestimmt und gleichzeitig wurden männliche
erwachsene Musca domestica in die Schale wiederholt zweimal zum Zeitpunkt der Bestimmung der Restmenge
des Fenitrothions eingesetzt, um die Sterblichkeit innerhalb von 24 Stunden nach dem Einsatz festzustellen,
wobei die Anzahl an Insekten 20/Schale betrug. Die Ergebnisse sind in den Figuren 4 und 5
aufgeführt. Darin zeigen die Kurven C die Ergebnisse des mikroeingekapselten Fenitrothions nach Beispiel
3 gemäß der Erfindung und die Kurve Z zeigt die des benetzbaren Pulvers.
· ■
- 4 2 -
Zwei Proben der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen
Chemikalien gemäß der Erfindung/ nämlich die ° iiTi Beispiel 5 hergestellten, mit einem Gehalt von
71 Gew.-I Probenazol, und die im Beispiel 6 hergestellten, mit einem Gehalt von 41,5 Gew.-% Probenazol,
wurden auf ihren Einfluß auf das Wachstum von Reispflanzen in Saatkästen und auf ihre Aktivitäten bei
1^ der Bekämpfung einer Pflanzenerkrankung, die auf die
Reissämlinge, die in den Samenkästen gezogen wurden, geimpft wurde, untersucht, wobei der Einfluß und
die Wirksamkeit der Schädlingsbekämpfung, durchgeführt mit einer handelsüblichen granulären Formulie-
rung, die 8 Gew.-% Probenazol enthielt, wie folgt durchgeführt wurde.
In jeden der drei Sämlingskästen wurde ein gut gemischtes Gemisch von 3 kg getrocknetem und gesieb-
tem Erdboden von einem Reisfeld und eine Menge von jeder der drei Testproben entsprechend 2 g Probenazol
eingebracht und nach dem Aussäen einer vorbestimmten
Menge an Reissamen und Befeuchten des Bodens in dem
Kasten wurden die Kästen in ein Gewächshaus bei 25 + 20C
25
und 70 % relativer Feuchtigkeit während 20 Tagen eingebracht, um die Keimung und das Wachstum der Reispflanzen
zu bewerten.
Nach dem Feststellen und Aufzeichnen des Wachstums 30
der Reissämlinge wurden die Sämlinge in den Boden
in Topfen von 9 cm Durchmesser mit ihrem anhaftenden
Boden in einer Menge von 3 Sämlingen/Topf umgepflanzt und im gleichen Gewächshaus während 20 Tagen gezogen.
Anschließend wurde eine wässrige Dispersion von Sporen von Pyricularia oryzae, entnommen von erkrankten
- 43 -
Reispflanzen, auf die Sämlinge zur Animpfung gesprüht
und die erkrankten Flecken, die auf den Blättern der Sämlinge auftraten, wurden nach 7 Tagen
nach der Animpfung gezählt, um das Ausmaß der Bekämpfung nach folgender Berechnungsformel zu finden:
C-T Bekämpfungsausmaß = ·=—
χ 1 00
worin C die durchschnittliche Anzahl der erkrankten Flecken auf den Kontrollpflanzen ±stf und T die
durchschnittliche Anzahl der erkrankten Flecken auf .c den behandelten Sämlingen ist, wobei die Kontroll-
pflanzen in dem Boden gezogen wurden, der keine
Chemikalien außer üblichem Dünger enthielt und mit
granulären 25 g einer handelsüblichen Formulierung, die 8 Gew.-%
Probenazol enthielt, am Tage der Umpflanzung aus dem 2Q Sämlingskasten in den Topf 5 Stunden vor der Umpflanzung
behandelt wurden.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der Tabelle aufgeführt.
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß der Einfluß der mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie
gemäß der Erfindung auf die Keimung von Sämlingen und das Wachstum der gekeimteh Sämlinge von
Oryza sativa fast nicht festzustellen war und insbesondere im Falle des mikroeingekapselten Probenazols
des Beispiels 6 mit einer größeren Wandungsmembranmenge war das Wachstum der Sämlinge besser als das
Wachstum der Kontrollsämlinge in dem Boden ohne Zusatz jeglicher Chemikalien, abgesehen von Düngemitteln.
Andererseits waren die Sämlinge, die in dem Boden,
20
30
der mit der handelsüblichen granulären Formulierung
vermischt war und 8 Gew.-% Probenazol enthielt, gekeimt wurden, zu schwach, um in die Töpfe umgepflanzt
werden zu können.
Eine günstige Bekämpfung von Pyricularia oryzae konnte an den Sämlingen erzielt werden, die in dem Boden,
der die erfindungsgemäße mikroeingekapselte landwirtschaftliche
Chemikalie enthielt, gekeimt und gezogen worden waren, in gleichem Ausmaß wie bei den Sämlingen,
die in dem Boden gekeimt waren, der keine Chemikalien, abgesehen von Düngemitteln, enthielt,
und mit der handelsüblichen granulären Formulierung, die 8 Gew.-% Probenazol enthielt, 5 Stunden vor der
Umpflanzung behandelt worden waren.
35
αϊ
cn
Chemikalie aufge- Chemikalie auftragen auf den Bo- getragen auf den in dem Sämlings- den Boden in dem
kasten Sämlingskasten
5 Std. vor der Umpflanzung
Wachstum der Sämlinge
(%)*
(%)*
Höhe Wurzel- Gew. Gew. (an der länge (a)* (b)* Luft)
Erkrankungsbekämpfung gegen Pyricularia
oryzae
mikroeingekapsel tes Probenazol Beispiel 5 |
keine | 95 | 94 | 96 | 98 | 87,9 |
mikroeingekapsel te s Probenazol Beispiel 6 |
keine | 101 | 102 | 102 | 103 | 90,1 |
handelsübliche gra nuläre Formulierung von Probenazol |
keine | 61 | 56 | 68 | 71 | konnte nicht umgepflanzt werden |
keine
(Kontrolle)
(Kontrolle)
handelsübliche granuläre Formulierung
von Probenazol
100
100
88,3
Anmerkung: Die Kontrolldaten wurden als 100 bewertet
(a) Gewicht der Rohpflanze, und (b) Gewicht der getrockneten Pflanze
ι m ψ · · · * W · ■*
- 46 -
Eine Untersuchung der Unkrautbekämpfung wurde auf
einem praktischen Feld nach Auftrag des mikroeingekapselten A'thyl-N,N~di-n-propy !thiocarbamate
(in Japan als EPTC bezeichnet), hergestellt im Beispiel 7, im Vergleich mit der Wirkung nach der
Anwendung einer handelsüblichen granulären Formulierung, die 5 Gew.-! Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat
enthielt, wie folgt durchgeführt.
Nach dem Pflanzen von Samenkartoffeln in ein Hochlandfeld
nach üblicher Arbeitsweise wurde die mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie her-
gestellt im Beispiel 7, enthaltend 86 Gew.-% A'thyl-N,N-di-n-propyl-thiocarbamat
und die handelsübliche granuläre Formulierung mit einem Gehalt von 5 Gew.-%
der gleichen Chemikalie jeweils auf die Oberfläche
des Bodens des Feldes aufgetragen, in das die Samen-20
kartoffeln gepflanzt worden waren, in gleicher Menge von 4 0 g des Thiocarbamats pro Ar des Feldes und
der Zustand des Wachstums der Unkräuter in dem Feld wurde bis zur Ernte von Zeit zu Zeit festgestellt.
Als Ergebnis zeigte sich, daß der Zeitraum während
dem das Wachstum der Unkräuter in dem Feld wirksam unterdrückt wurde, in dem Feld länger war, in
dem die erfindungsgemäßen Mikrokapseln angewendet on worden waren, als in dem Feld, in dem die handels-
übliche herbizide Formulierung angewendet worden war, wobei im erstgenannten wesentlich mehr Nutzpflanzen
erzielt wurden.
35 Beispie] 18
Ein Gemisch von 2 g Mikroeinkapselaufschlämmung, enthaltend 0,03 g Alarmpheromon, hergestellt im
Eeispiel 9, und 1 g ein^-r wässrigen 10 Cew.-% Lösung
von Polyvinylalkohol wurde gleichmäßig auf Filterpapierbögen von 7,5 cm Länge und 3 cm Breite
aufgesprüht und die Bögen, die mit dem mikroeingekapselten Alarmpheroinon beladen waren, wurden
in eine Schale von 10 cm Durchmesser zur natürlichen
Trocknung eingebracht.
10 Getrennt davon wurden 0,03 g nor-Farnesen auf
dieselbe Art von Filterpapierbögen in der gleichen Größe gesprüht.
Diese beiden Ansätze von Testpapier wurden jeweils um jeden Sämling einer Gurkenpflanze auf dem Feld
gewickelt. Am fünften Tage wurde die Anzahl von geflügelten Blattläusen auf jedem Gurkenpflanzensämling
gezählt.
Auf den Sämlingen, die mit dem Testpapier umwickelt waren, das das mikroeingekapselLe Pheromon enthielt,
befanden sich wesentlich weniger geflügelte Blattläuse als auf dem mit dem reinen Pheromon.
25 Beispiel 19
Das mikroeingekapselte Butachlor, hergestellt im Beispiel 8, wurde auf die Oberfläche eines Reisfeldes
in einer Menge von 15g des aktiven Bestand-
teils pro Ar aufgesprüht und Wasser wurde auf das 30
Reisfeld in einer Tiefe von 3 cm gefügt. Sämlinge
von Hühnerhirse wurden auf jeder Fläche des in fünf Flächen aufgeteilten Reisfeldes am 7., 14.,
21., 28. und 35. Tag nach dem Sprühen der Mikrooc
kapseln ausaesät. Am 14. Tag nach dem Säen der Sämlinge wurde das Keimungsausmaß der Hühnerhirse
festgestellt, um die herbizide Wirkung von Butachlor
//u Luv uJ'Lt'li .
Zum Vergleich wurden nandolsübliche Granulate von
h 5 i> Lutacli] or nai-'h d«.-i α ] midien Methode wie vor-
£. ι L-hc->ιd Lc-Vi.r to t.
Die Ergebnisse sind .in der Tabelle 3 aufgeführt.
Die herbizxde Wirksamkeit wurde nach folgender
Formel berechnet.
C-T herbizide Wirksamkeit (%) = · ■=
χ 100
worin C die Anzahl der gekeimten Unkräuter in einer Kontrollfläche darstellt, die nicht mit chemischen
Substanzen behandelt wurde und T die Anzahl der Unkräuter, die gekeimt waren, in einer Fläche darstellt,
die mit dem mikroeingekapselten Butachlor . besprüht war.
Tage des Aussäens herbizide Wirkung (%)
der Sämlinge nach
der Behandlung mit mikroeingekap- handelsüblider
Chemikalie seltes Butachlor ches Granulat von 5 % Butachlor
dU 7 100 100
14 100 100
21 100 90
28 100 90
35 100 70
Claims (20)
1. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie,
enthaltend eine landwirtschaftliche Chemikalie
mit einer Löslichkeit von nicht mehr als 1 g in
100 ml Wasser bei 200C und einem Dampfdruck von
nicht mehr als 1010,8 mbar (760 mmHg) bei 60QC
und einer MikrokapseIwandung, die die landwirtschaftliche
Chemikalie darin einschließt, wobei 30
die Mikrokapselwandung ein wasserlösliches kationisches
Harnstoffharz und mindestens eines der Präpolymeren, bestehend aus Formaldehyd und mindestens
einer Verbindung ausgewählt aus der Gruppe
von Harnstoff, Melamin und Thioharnstoff, enthält,
35
und die Mikrokapselwandung hergestellt wurde durch Polykondensation von mindestens einem der
Präpolymeren und des wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes in Anwesenheit eines anionischen
_ 2 —
oberflächenaktiven Mittels.
2. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie
nach Anspruch 1, in der das Präpolymere ein
Harnstoff-Formaldehyd-Präpolymeres ist.
3. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie
nach Anspruch 1, in der das Präpolymere ein
10 Melamin-Formaldehyd-Präpolymeres ist.
4. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie
nach Anspruch 1/ in der das Präpolymere ein Harnstoff-Melamin-Formaldehyd-Präpolymeres ist.
5. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie
nach Anspruch 1/ in der das Präpolymere ein Thioharnstoff-Melamin-Formaldehyd-Präpolymeres
ist.
6. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in der die
landwirtschaftliche Chemikalie ein Pestizid ist.
7. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in der die
landwirtschaftliche Chemikalie e.in Fungizid ist.
8. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in der die landwirtschaftliche
Chemikalie Pheromon ist.
9. Mikroeingekapselte landwirtschaftliche Chemikalie
nach einem der Ansprüche 1 bis 8/ in der die land-
35 wirtschaftliche Chemikalie flüssig ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer mikroeingekapselten landwirtschaftlichen Chemikalie, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine landwirtschaftliche Chemikalie mit einer Löslichkeit von nicht mehr als 1 g in 100 ml
Wasser bei 200C und einem Dampfdruck von nicht mehr als 1010,8 mbar (760 mmHg) bei 600C, in
einem wässrigen Medium, das ein wasserlösliches kationisches>Harz, ein anionisches oberflächenaktives
Mittel und mindestens eines der Präpolymeren, zusammengesetzt aus Formaldehyd und
mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von Harnstoff, Melamin und Thioharnstoff,
enthält, dispergiert, und den pH-Wert der erhaltenen Dispersion innerhalb eines sauren Bereichs
hält, um das wasserlösliche kationische Harnstoff harz und mindestens eines der Präpolymeren zu
polykondensieren.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e kennze ichnet, daß man als Präpolymeres
ein Harnstoff-Formaldehyd-Präpolymeres
verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Präpolymeres
ein Melamin-Formaldehyd-Präpolymeres verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Präpolymeres
ein Harnstoff-Melamin-Formaldehyd-Prä-
polymeres verwendet. 35
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e ~
kennzeichnet, daß man als Präpolymeres
ein Thioharnstoff-Melamin-Formaldehyd-
5 Präpolymeres verwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man
als landwirtschaftliche Chemikalie ein Pestizid
10 einsetzt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß man als landwirtschaftliche Chemikalie ein Fungizid
15 einsetzt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekenn zeichnet, daß man als landwirtschaftliche Chemikalie Pheromon ein-
20 setzt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine flüssige landwirtschaftliche Chemikalie
25 verwendet.
19'.' Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekenn zeichnet, daß man bei einem sauren pH-Bereich von 2,5 bis 6,0 ar-30
beitet.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Dispersion bei einer Temperatur von 15 bis 35 600C während 2 bis 50 Stunden hält.
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