DE3228547C2 - Gummi aus Polybutadien - Google Patents
Gummi aus PolybutadienInfo
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Abstract
Schaffung einer Gummi-Masse mit ausgezeichneten Bruch eigenschaften und einem sehr guten Weiterreiß-Widerstand, die 10 bis 95 Gewichtsteile Polybutadien, das mindestens zu 70 in seiner cis-1,4-Bindungs-Konfiguration vorliegt und eine Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz von 110 bis 450 aufweist, und 90 bis 5 Gewichtsteile von mindestens einem Dien-Kautschuk enthält.
Description
Die Erfindung betrifft Gummi, der Polybutadien mit einer besonderen Durchschnittskettenlänge mit
1,4-Sequenz oder 1,4-Konfiguration enthält und exzellente Brucheigenschaften sowie einen ausgezeichneten
Weiterreiß-Widerstand aufweist.
Bis jetzt wurde Gummi aus Polybutadien vom cis-Typ für verschiedene Bauteile in der Reifenindustrie vcrwendet, beispielsweise als Seitenwand-Gummi, Laufflächen-Gummi, Wulstring-Gummi, Basis-Gummi und ähnliche, da sie über eine ausgezeichnete Biegefestigkeit und einen niedrigen Energieverlust verfügen. Jedoch weisen diese konventionellen Polybutadien-Gummis schwache Brucheigenschaften und einen schlechten Weiterreiß-Widerstand im Vergleich mit anderen Dien-Gummis auf, so daß ihre Verwendung eingeschränkt und auch das Mischungsverhältnis mit anderen Gummis innerhalb eines relativ niedrigen Bereiches eingeschränkt ist. Daher sind bis heute noch keine befriedigenden Polybutadien-Gummis erhalten worden.
Bis jetzt wurde Gummi aus Polybutadien vom cis-Typ für verschiedene Bauteile in der Reifenindustrie vcrwendet, beispielsweise als Seitenwand-Gummi, Laufflächen-Gummi, Wulstring-Gummi, Basis-Gummi und ähnliche, da sie über eine ausgezeichnete Biegefestigkeit und einen niedrigen Energieverlust verfügen. Jedoch weisen diese konventionellen Polybutadien-Gummis schwache Brucheigenschaften und einen schlechten Weiterreiß-Widerstand im Vergleich mit anderen Dien-Gummis auf, so daß ihre Verwendung eingeschränkt und auch das Mischungsverhältnis mit anderen Gummis innerhalb eines relativ niedrigen Bereiches eingeschränkt ist. Daher sind bis heute noch keine befriedigenden Polybutadien-Gummis erhalten worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polybutadien-Gummi mit sehr guten Bruchcigcnschaftcn und
einem sehr guten Weiterreiß-Widerstand zu schaffen.
Es wurde nun gefunden, daß Polybutadien mit einer bestimmten Durchschnittskettenlängc mit 1,4-Scqucnz
oder 1,4-Konfiguration zu Gummi verarbeitet werden kann, der ausgezeichnete Brucheigenschaften und einen
sehr guten Weäterreiß-Widerstand aufweist.
Der erfindungsgemäße Gummi mit den exzellenten Brucheigenschaften und dem sehr guten Wcitcrrciß-Widerstand
besteht aus 10 bis 95 Gewichtsteilen eines Polybutadiens, das zu mindestens 70% in seiner 1,4-Uindungskonfiguration
vorliegt und aus 10 bis 5 Gewichtsteilen mindestens eines Dien-Kautschuks, wobei die
Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz des Polybutadiens 110 bis 450 beträgt.
Die gemäß der Erfindung definierte Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz wird folgendermaßen gemessen:
Das Polybutadien wird vollständig mit p-Toluolsulfonylhydrazid gemäß einer in Makromol. Chem., 163,1
(1973) offenbarten Methode hydriert. In diesem Fall wird die Beendigung der Hydrierung mit Hilfe der H-NMR-Methode
festgestellt. Dann wird das hydrierte Produkt oder das hydrierte Polybutadien unter den folgenden
Bedingungen mit einem kernmagnetischen Resonanzgerät des Modells FX-100 von Nippon Denki
Kabushiki Kaisha auf seine Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz untersucht.
Konzentration der Probe: 300 mg/2 ml 1,2,4-Trichlorbenzol mit Perdeuterobenzol,
Verwendung einer 10-mm-Probe für CÜ-NMR
Trägerfrequenz: 25,05 MHz, internes Locksystem
Pulswinkel: 45°
Pulsdauer: 6 ysec
Erfassungbzeit: 5,0 see
Frequenzbreite des Spektrums: 2 kHz
Meßtemperatur: 125°C
interner Vergleich: HMDS
Zahl der Abtastung: 110 X 100 bis 190 x lOOmal
ω Die Durchschnittskcttenlängen mit 1,2-Sequenzund 1,4-Sequenz weiden mit Hilfe der folgenden Gleichungen
gcmiiß einer in J. Polymer Sei., Polymer Physics Rdition, 13,1975 (1975) beschriebenen Methode analysiert.
Durchschnittskettenlänge mit 1,2-Sequenz =———j—— ,
»5 +'8
|)uu'lisi-liniiiskclU'nliin£c mil 1,4-Soiiuen/ ' " ' u<
~ "
8/0
wobei jedes der I5, /6, /g, /,, /,„ und /,, eine Intensität einer Peak-Fläche an jeder der 37,2,34,8,34,0,3 ] ,0,30,5
und 30,0 ppm-Stelle ist. Die Zuordnung der analytischen Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle 1:
Gleichung*)
Zuordnung
Chemische
(ppm)**)
l\ = A Σ (r-\)Nmm
h = AW010
Λ = 2 k ^ /V0|, ι „ι,,
r I
A = 2 A:
Ai = A
»7 = 2 A'
/κ - 2 AW010
/|ΙΙ = 2 ft
/,, =Α X (4.5+ 3) W101OW
•ίο 40,4
40,3 39,7 39,0 37,2 34,8 34,5 34,0 31,0
30,5 30,0 27,3
/is=AWolo I 26,7
11,1
Anmerkung:
*) Jeder der /,, /2, . . ., /κ, zeigt eine Intensität einer Peak-Fläche bei der entsprechenden chemischen Verschiebung,
*) Jeder der /,, /2, . . ., /κ, zeigt eine Intensität einer Peak-Fläche bei der entsprechenden chemischen Verschiebung,
und r bedeutet die 1,2-Sequcnz und j die 1,4-Sequenz.
**) Gebundener Wert der chemischen Verschiebung.
**) Gebundener Wert der chemischen Verschiebung.
20
25
30
35
40
45
50
60
65
;| Weiterhin ist eine Schmelzwärme des hydrierten Polybutadienproduktes gemäß der Erfindung äquivalent
J5 zu der Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz, ist aber vorzugsweise innerhalb eines Sereichs von 42 bis
■§:■ 135 cal/g. Die Schmelzwärme wird mit Hilfe einer Schmelz-Peak-Fläche, die sich mit einem dilTercntiellen
;H Abtastkalorimeter beim Erhitzen von 10 mg des hydrierten Polybutadiene auf einem Aluminiumtisch mit
;■ 5 einer Rate der Temperatursteigerang von 20°C/min ergibt, bestimmt. Wenn die Schmelzwärme weniger als
:' 42 cal/g beträgt, dann erreicht die Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz nicht 110, während beim Übcr-
; steigen der Schmelzwärme von 135 cal/g die Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz 450 überschreitet.
V Der Anteil der cis-l,4-Bindung wird gemessen mit Hilfe der NMR-Apparatur.
; Das erfindungsgemäße Polybutadien mit einer bestimmten Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz
ίο kann durch Polymerisation von Butadien in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer Kombination einer
Verbindung der Lanthanidenserie der seitenen Erdenelemente (im folgenden als Ln-Verbindung abgekürzt),
einer Organoaluminiumverbindung und einer Lewis-Säure und/oder Lewis-Base bestehen.
Als Ln-Verbindung finden Halogenide, Carboxylate, Alkoholate, Thioalkoholate, Amide und ähnliche von
Metallen mit Atomzahlen von 57 bis 71 Verwendung.
Als Organoaluminiumverbindung werden solche mit der allgemeinen Formel AlR1R2R3 verwendet, worin
R1, R2 und R2 gleich oder verschieden sein können und ein Wasserstoffatom oder einen KohlenwasserstolTrcst
mit einer Kohlenstoffatomzahl von 1 bis 8 beispielsweise repräsentieren.
Als Lewis-Säure werden Aluminiumhalogenide der allgemeinen Formel A1X„R3_„, worin X für ein
Halogenatom steht, R einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und η gleich 1,1,5,2 oder 3 ist, oder die anderen
Metallhalogenide verwendet.
Die Lewis-Base wjrd zur Lösung der Ln-Verbindung in einem organischen Lösungsmittel eingesetzt. Beispielsweise
werden bevorzugt Acetylaceton, Keton und ähnliches verwendet.
Das Molverhältnis von Butadien zur Ln-Verbindung beträgt 5 Χ 102 bis 5 Χ 106, vorzugsweise 1O1 bis 10\
Das Molverhältnis von A1R|R2R3 zur Ln-Verbindung ist 5 bis 500, vorzugsweise 10 bis 300. Das Molverhältnis
des Halogenids in der Lewis-Säure zur Ln-Verbindung beträgt 1 bis 10, vorzugsweise 1,5 bis 5. Das Molvcrhäitnis
der Lewis-Base zur Ln-Verbindung ist nicht kleiner als 0,5, vorzugsweise 1 bis 20.
Erfindungsgemäß ist die Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz 110 bis 450, vorzugsweise 130 bis 300.
Wenn die Durchschnittskettenlänge weniger als 1*0 beträgt, wird keine Verbesserung des Weitcrreißwidcrstands
erzielt, während beim Übersteigen der Durchschnittskettenlänge von 450 das erhaltene Polybutadien
ermüden kann. Beispielsweise wird beim wiederholten Dehnen in eine gegebene Richtung über eine längere
Zeit eine Einreißfestigkeit des Polybutadien nach einem Schnitt parallel zur Dehnungsrichtung beträchtlich
vermindert.
Das erfindungsgemäße Polybutadien weist einen Anteil der cis-l,4-Bindung von mindestens 70%, vorzugsweise
nicht weniger als 90%, insbesondere 90 bis 98% auf. Beträgt der Anteil der cis-l,4-Bindung weniger als
70%, dann verschwindet die Eigenschaft des geringen Energieverlustes.
Als Dien-Kautschuk findet in der Erfindung natürlicher Kautschuk, Polyisopren-Kautschuk, Styrol-Butadiencopolymer-Kautschuk,
Acrylnitril-Butadiencopolymer-Kautschuk, Ethylen-Propylendien-Terpolymcr-Kautschuk,
Isobutylen-Isopren-Copolymer-Kautschuk, halogenierter (Isobutylen-Isopren-Copolymer)-Kautschuk
und ähnliche Verwendung.
Bei dem erfindungsgemäßen Gummi liegt das Mischungsverhältnis von Polybutadien- zu Dien-Kaulschuk
bei 10 bis 95 Gewichtsteilen zu 90 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise bei 30 bis 95 Gewichtsteilen zu 70 bis
5 Gewichtsteilen. Wenn die Menge an Polybutadien-Kautschuk weniger als 10 Gewichtsteile beträgt, wird
kein Mischungseffekt erzielt, während die Walkverarbeitung unpraktisch schlecht wird, wenn die Menge an
Polybutadien 95 Gewichtsteile überschreitet.
Die folgenden Beispiele sind als Veranschaulichung der Erfindung zu verstehen und sollen diese nicht beschränken.
Beispiele 1 bis 4
Ein genügend getrockneter Glasautoklav mit 5 1 Kapazität wird mit 2,5 kg Cyclohexan unter Stickstoflatmosphäre
beladen, weiterhin werden 0,5 kg Butadien zugegeben, und die Temperatur des Autoklaven wird auf
60°C erhöht. Ein Reaktionsprodukt aus 138,9 mM Triethylaluminium, 2,31 mM Diethylaluminiumbromid,
0,926 mM Nfcodymoctenoat und 1,85 nM Acetylaceton wurde vorher in einem anderen Reaktionsgefuß in
Gegenwart von 0,1 g Butadien als Katalysator gealtert (aged) und dann auf einmal zum Polymerisationsstart in
den Autoklaven gegeben. Nach 2stündiger Polymerisation beträgt der Umsatz 100%. Zu dieser Zeit werden
5 ml einer Methar.ollösung mit 2,6-Di-tert-butylcresol als Antioxidans in den Autoklaven geschüttet, um die
Polymerisationsreaktion zu beenuigen. Das entstandene Polymerisationsprodukt wird auf übliche Weise dem
Dampfstrecken unterworfen und auf einer heißen Walze bei 1100C getrocknet, wobei ein Polybutadien erhalten
wird, das im folgenden als Probe Nr. 4 bezeichnet wird.
Tabelle 2 zeigt Meßwerte von Durchschnittskettenlängen mit 1,4-Sequenz, Feinstruktur und kalometrischc
Analyse verschiedener Polybutadien-Proben.
Der in Tabelle 2 mit Probe Nr. 1 bezeichnete Polybu'/>dien-Kautschuk wurde unter Verwendung eines Urankatalysators
hergestellt. Probe Nr. 2 wird durch Auflösen jeder der Proben Nr. 1 und 4 in n-Hcxan und Ver-
(>< mischung dieser Komponenten unter einem Mischungsverhältnis von Probe Nr. 1 zu Probe Nr. 4 von 1 : 4 gcwonnen.
Probe Nr. t erhalt man durch Mischen von Probe Nr. 1 und Probe Nr. 4 unter einem Mischungsverhältnis
von 4 : 6 auf dieselbe Weise wie bei Probe Nr. 2 beschrieben wurde. Probe Nr. 6 ist ein Polybutadicnkautschuk.
Probe Nr. 5 wird durch Auflösen von jeder der Proben Nr. 4 und 6 in η-Hexan und Mischung der
Komponenten unter einem Mischungsverhältnis von Probe Nr. 4 zu Probe Nr. 6 von 1 : 4 erhalten. Dk Proben
Nr. 7 bis 10 sind Polvbutadienkautschuke.
Polybutadien | Durchschnittskettenlänge | 1.2-Sequcn/ | MikroStruktur | trans-1,4 | 1,2 | Kalometrische | Analyse | 10 |
mit 1,4- und | 1,2 | (%) | (%) | |||||
1,4 | eis-1,4 | 1,2 | 1,4 | Schmelzwärme | Tm | |||
1,0 | (%) | 1,5 | 1,5 | (cal/g) | (0C) | 15 | ||
Probe Nr. 1 | 523 | 1,0 | 97,4 | 2,0 | 1,8 | 156 | 130 | |
Probe Nr. 2 | 441 | 1,0 | 97,0 | 2,5 | 2,2 | 130 | 129 | |
Probe Nr. 3 | 300 | 1,0 | 96,2 | 2,8 | 2,2 | 95 | 129 | |
Probe Nr. 4 | 152 | 1,0 | 95,3 | 2,9 | 2,2 | 51 | 129 | 20 |
Probe Nr. 5 | 113 | 1,0 | 95,0 | 2,6 | 2,9 | 43 | 124 | |
Probe Nr. 6 | 106 | 1,0 | 94,9 | 2,5 | 3,3 | 43 | 123 | |
Probe Nr. 7 | 70 | 1,0 | 94,5 | 4,7 | 5,2 | 39 | 120 | |
Probe Nr. 8 | 20 | 1,0 | 94,2 | 53,2 | 14,0 | 32 | 112 | 25 |
Probe Nr. 9 | 18 | 1,1 | 88,8 | 29 | 110 | |||
Probe Nr. 10 | 14 | 32,7 | 24 | 93 | ||||
Anmerkung:
Die Schmelzwärme (cal/g) wurde von der hydrierten Probe, wie zuvor beschrieben, gsmessen.
Die Schmelzwärme (cal/g) wurde von der hydrierten Probe, wie zuvor beschrieben, gsmessen.
Dann wird jede der Polybutadien-Proben 1 bis 10 zur Bildung einer Kautschuk-Mischung entsprechend dem
folgenden Ansatz verwendet:
Ansatz (Gewichtsteile): | 70 |
Polybutadien | 30 |
Naturkautschuk | 45 |
Ruß HAF | 5 |
Aromatisches Öl | 2,0 |
Stearinsäure | 1,0 |
Antioxidans (SANTOFLEX B) | 3,0 |
Zinkweiß | 1,0 |
Vulkanisationsbeschleuniger (NOBS) | 1,5 |
Schwefel | |
Dann wird die erhaltene Kautschuk-Mischung bei Vulkanisationsbedingungen von 1400C und 40 Minuten
vulkanisiert. Die meßbaren Eigenschaften nach der Vulkanisation sind in folgender Tabelle 3 aufgeführt:
35
40 45
Tabelle 3 | Probe | Zerreiß | Elastizität | Biege | Weiterreiß- | Einreiß |
festigkeit | festigkeit | Widerstand | festigkeit | |||
(kg/cm2) | ||||||
Nr. 1 | 241 | 67 | 98 | 254 | 71 | |
Vcrglcichsbcispiel 1 | Nr. 2 | 237 | 68 | 154 | 207 | 104 |
Beispiel 1 | Nr. 3 | 239 | 69 | 176 | 256 | 103 |
Beispiel 2 | Nr. 4 | 238 | 70 | 188 | 299 | 105 |
Beispiel 3 | Nr. 5 | 235 | 68 | 111 | 289 | 101 |
Beispiel 4 | Nr. 6 | 203 | 65 | 100 | 100 | 100 |
Vergleichsbcispiel 2 | Nr. 7 | 201 | 65 | 100 | 98 | 102 |
Verglcichsbeispiel 3 | Nr. 8 | 189 | 63 | 99 | 84 | 108 |
Vergleichsbeispiel 4 | Nr. 9 | 199 | 67 | 95 | 102 | 105 |
Vergleichsbeispiel 5 | Nr. 10 | 178 | 62 | 86 | 85 | 93 |
Vcrgleichsbeispiel 6 | ||||||
50 55 60 65
1) Die Zerreißfestigkeit wurde entsprechend einer Methode in JIS K6301 gemessen.
2) Die Elastizität wurde mit einem Dunloptripsometer entsprechend einer Methode nach B. S. 903 (1950)
gemessen.
3) Die Biegefestigkeit wurde entsprechend dem Biegeermüdungstest nach JIS K6301 gemessen. In diesem
Fall wird eine Zeit, bis zu der bei einem Teststück ohne Einschnittstelle ein Riß auftritt, durch einen Wert
auf einer Grundlage, daß das vergleichbare Beispiel 2 gleich 100 beträgt, ausgedrückt.
„. r .. . .4 Zeit bis zum Auftreten eines Risses in jedem Teststück lnn
Biegefestigkeit = ■ — : — :—^-— —τ-pr x 100
Zeit bis zum Auftreten eines Risses im Vergleichsbeispiel 2
4) Der Weiterreiß-Widerstand wurde gemessen, indem ein Schnitt von 0,3 mm Länge in ein Zentrum eines
Teststückes der Maße 60 mm X 100 mm x 10 mm eingebracht und einer Dehnungsspannung bei einer
Vibrationszahl von 300 Schwingungen pro Minute und einer Dehnung von 50% unterworfen wurde. In diesem
Fall wird die Zeit, bis der Schnitt auf 20 mm anwächst, durch einen Wert auf der Grundlage, daß das
Vergleichsbeispiel 2 gleich 100 beträgt, ausgedrückt.
«r · ο «r-j * λ Zeit bis zum Weiterreißen auf 20 mm in jedem Teststück ._.
Weiterreiß-Widerstand = — r— ——$-.——r-r-r x 100
Zeit bis zum Weiterreißen auf 20 mm beim Vergleichsbeispiel 2
5) Die Einreißfestigkeit wurde gemessen, um die Eigenschaften der Orientierungsermüdung bzw. Alterung zu
untersuchen. Ein Teststück mit den Maßen 150 mm x 150 m x 2 mm wird zunächst 200 OOOmal unter den
Bedingungen von 300 Schwingungen pro Minute und 50% Dehnung gestreckt, und anschließend wird eine
Probe eines JIS Nr. 3 stäbchenartigen Typs von dem Teststück in einer Richtung entgegengesetzt der Streckrichtung
ausgestanzt und ein Schnitt von 0,3 mm Länge auf die Probe in Streckrichtung eingebracht. Dann
wurde die Bruchfestigkeit durch Strecken der Probe mit einer Geschwindigkeit von 500 mm/min gemessen.
Ähnlich wurde die Bruchfestigkeit des Teststücks ohne Hysterese gemessen.
„. .„r ... .. Bruchfestigkeit nach Ermüdung v inn
Einreißfestigkeit = — —=—. _—_—s. χ lOO
Bruchfestigkeit vor Ermüdung
Beispiele 5 bis 9
Die Eigenschaften vulkanisierter Kautschuk-Mischungen wurden unter Änderung der Art und Menge des
Dienkautschuks, des anorganischen Füllstoffs und vulkanisierenden Agens gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 dargestellt:
Beispiel S | Beispiel 6 | Beispiel 7 | Beispiel 8 | Beispiel 9 | |
Polybutadien (Probe Nr. 4) | 50 | 50 | 50 | 30 | 30 |
Natur-Kautschuk | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
SBR 1500 | - | - | - | 20 | 20 |
1) Ruß, ISAF | 20 | 45 | 75 | - | - |
2) Ruß, GPF | - | - | - | 40 | 40 |
3) Siliciumanhydrid | 2 | 10 | 10 | - | - |
4) Ton****) | - | - | 30 | - | - |
Aromatisches Öl | 5 | 5 | 5 | - | - |
SANTOFLEX B | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Stearin-Säure | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Zink-Weiß | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Vulkanisationsbeschleuniger, NOBS | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 1,4 | 0,9 |
Schwefel | U | 1,5 | 0,3 | 1,5 | |
Alkylphenoldisulfid | - | - | - | 0,3 | 1,5 |
Gesamtmenge an anorganischen Füll | 22 | 55 | 115 | 40 | 40 |
stoffen l)+2)+3)+4) | |||||
Gesamtmenge an vulkanisierendem Agens | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,6 | 3,0 |
Zerreißfestigkeit (kg/cm2) | 211 | 248 | 236 | 218 | 241 |
Weiterreiß-Widerstand | 182 | 285 | 145 | 148 | 150 |
Einreißfestigkeit | 128 | 183 | 120 | 120 | 132 |
**♦♦) Ton: Aluminiumsilikat.
Claims (5)
1. Gummi mit ausgezeichneten Brucheigenschaften und einem sehr guten Weiterreiß-Widerstand, bestehend
aus 10 bis 91 Gewichtsteilen eines Polybutadiene, das zu mindestens 70% in seiner cis-l,4-Bindungskonfiguration
vorliegt und aus 90 bis 5 Gewichtsteilen mindestens eines Dien-Kautschuks, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequenz des Polybutadien 110 bis 450
beträgt
2. Gummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittskettenlänge mit 1,4-Sequcnz
des Polybutadiene 130 bis 300 beträgt
ίο
3. Gummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Polybutadiene mit cis-l,4-Bin-
dungs-Konfiguration mindestens 90%, vorzugsweise 90 bis 98% beträgt.
4. Gummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydriertes Produkt dieses Polybutadicns
eine Schmelzwärme von 42 bis 135 cal/g aufweist
5. Gummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 30 bis 95 Gewichtsteile Polybutadien und 70
is bis 5 Gewichtsteile Dien-Kautschuk enthält
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP56119303A JPS5821434A (ja) | 1981-07-31 | 1981-07-31 | ポリブタジエンゴム組成物 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3228547A1 DE3228547A1 (de) | 1983-03-03 |
DE3228547C2 true DE3228547C2 (de) | 1985-09-19 |
Family
ID=14758076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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JP (1) | JPS5821434A (de) |
AU (1) | AU537966B2 (de) |
CA (1) | CA1193374A (de) |
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