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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollentransportvt,rrichtung
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mit einer zur Beförderung des Gutes dienenden Transport bahn aus parallel
zueinander in Längsträgern gelagerten und außerhalb der Transportbahn angetriebenen
Wellen mit drehfest aufgesetzten Transportrollen, wobei beim Abbremsen bzw. beim
Stillstand des Transportgutes die Wellen mit ihren Transportrollen trotz weiterlaufendem
Antriebsorgan unabhängig davon drehbeweglich sind.
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Bei einer bekannten flollentransportvorrichtung sind die Transportrollen
auf den zugeordneten Wellen unter Einhaltung eines Spiels von ungefähr einigen zehntel
Millimeter gelagert. Am freien Ende der Wellen mit den Transportrollen auf denen
das Transportgut aufliegt, sind Kettenräder angebracht, welche mit Hilfe einer Kette
von einem als Antriebsorgan dienenden Motor angetrieben werden. Somit drehen sich
die Wellen mit den Transportrollen mit gleicher Geschwindigkeit und ermöglichen
eine Weiterbeförderung des auf den Transportrollen aufliegenden Gutes. Wenn das
auf der Transportbahn bewegte Gut, beispielsweise durch Auftreffen auf ein Hindernis,
zum Stillstand kommt, während das Antriebsorgan weiter eingeschaltet bleibt und
nach wie vor die Wellen mit den Transportrollen anzutreiben versucht, kann sich
die Welle in den Lagerbuchsen der Transportrollen aufgrund des vorgesehenen Spiels
weiterdrehen, wobei die auf den Wellen sitzenden Transportrollen hierbei bezüglich
der noch weiterhin angetriebenen Welle unabhängig drehbeweglich sind und bleiben,
wodurch verhindert wird, daß das Transportgut auf der Transportbahn nach irgendeiner
Seite aufgrund des ständig weiterlaufenden Antriebs verschoben wird. Bei der Relativbewegung
der Transportrollen und der angetriebenen Welle entsteht Reibung, die zu einem schnellen
Verschleiß der relativ zueinander bewegten Teile führt.
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Die Heigungsverhältnisse in dem zwischen der Lagerbuchse mit der Transportrolle
und der zugeordneten Welle infolge des Spiels gebildeten Spaltes sind auch von den
Umgebungsbedingungen abhängig. Häufig tropft nämlich von dem Transportgut auf der
Transportbahn
Flüssigkeit, wie Wasser, Imulsionen, Öle oder dergleichen herab, die in den gebildeten
Spalt eindringen kann.
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Je nach der Aggressivität oder dem Reibwert bzw. der Viskosität der
Flüssigkeiten ergeben somit veränderte Reibungs Koeffizienten und Reibungsverhältnisse
die sich während des Betriebs der IAollentrarlsl)ortvorrichtung ständig unkontrolliert
ändern.
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Eine demgegenüber verbesserte Rollentransportvorrichtung ist aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 77 16 809 bekannt, bei der die Transportrollen auf ihren
zugeordneten Wellen drehfest angebracht sind, und die Wellen über außerilPlb der
Transportbahn liegende Reibräder mit dem Antriebsorgan derart verbunden sind, daß
die Reibräder beim Überschreiten einer vorbestimmten, auf die Wellen iibertragenen
Antriebskraft bezüglich einander gleitbar beweglich sind. Hierbei ist ein Reibrad
am freien Ende jeder Welle mit den Transportrollen angebracht, welchem ein weiteres
Reibrad auf einer mit dem Antriebsorgan verbundenen Antriebswelle zugeordnet ist,
wobei wenigstens eines der Reibräder auf seiner Welle axial verschiebbar und über
eine Feder gegen das andere Reibrad angepreßt ist. Sonach erfolgt die Kraftübertragung
zwischen den beiden Reibrädern über eine relativ kleinflächige Linienpressung, was
zurn einen eine entsprechend große Auslegung der Reibräder bedingt und zum anderen
eine durch die Feder aufzubringende hohe Andrückkraft erfordert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollentransportvorrichtung
der eingangsgenannten Art zu schaffen, die äußerst störungsfrei, vom Gewicht des
zu transportierenden Gutes unabhängig und Verschleißarm bei gleichzeitig gegebener
kompakter Bauweise arbeitet und unabhängig von Umgebungsbedingungen ist.
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I)iese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Welle:
über eine lose gelagertes Antriebsrad und diesem seitlich
drehfest
zugeordneten Friktionsscheiben mit dem Antriebs(ergan derart verbunden ist, daß
das Antriebsrad und die beizen zugeordneten Friktionsscheiben beim Überschreiten
einer vort,estilnnlten, auf die Welle übertragenen Antriebskraft relativ zueinander
gleitbeweglich sind.
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Die Kraftübertragung bei der Rollentra nsportvorrichtung nach der
Erfindung erfolgt durch eine relativ große Flächenpressiing zwischen den Friktionsscheiben
und dem Antriebsrad, wodurch eine entsprechend kleine Auslegung dieser Bauteile
bei gleichzeitig störsicherem Betrieb gegeben ist. Die Reibwerte der Friktionsscheiben
und des zugeordneten Antriebsrades sind derart gewählt, daß beim Abbremsen des Transportgutes
das Antriebsorgan weiter angetrieben bleiben kann und die vom Antriebsorgan gelieferte,
auf die Wellen mit den Transportrollen übertragene Antriebskraft jedoch niedriger
ist als die Reaktionskraft, die von dem auf den Transportrollen ruhenden Transportgut
verursacht wird, so daß sich die Berührungsflächen der Friktionsscheiben und des
Antriebsrades relativ zueinander bewegen können. Die Reigungsverhältnisse an den
Berührungsflächen der Friktionsscheiben und des Antriebsrades lassen sich infolge
deren großflächiger Ausbildung in Abhängigkeit der Andrückkraft der Friktionsscheiben
an das Antriebsrad sowie der Eigenschaften der gepaarten Materialien leichter vorausbestimmen
und diese Reibungsverhältnisse bleiben während des Betriebes der erfindungsgemäßen
Rollentransportvorrichtung praktisch gleich.
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Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung zeichnet sich dadurch
aus, daß die eine Friktionsscheibe zwischen der Lagerung der Welle im Längsträger
der Transportbahn sowie dem Antriebsrad und die andere Friktionsscheibe unter Anlage
an dem Antriebsrad am freien Ende der Welle angeordnet ist. Eine solche Anordnung
ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise der Rollentransportvorrichtung.
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Ztir Erzic:lrlng eines selbständigen Ausgleiches des Verschließes
an den Berührungsflächen zwischen den Friktionsscheiben und dem Antriebsrad ist
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mindestens eine der Friktionsscheiben
auf der gemeinsamen Welle axial verschiebbar und über eine oder mehrere Federn gegen
das Antriebsrad anpreßbar.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Rollentransportvorrichtung
nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegenden Friktionsscheibe
mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilte Schraubendruckfedern zugeordnet sind,
deren Kraft über eine in die Stirnseite de Welle eingeschraubte Andruckscheibe einstellbar
ist, wobei die Schraube durch den permadient anstehenden Federdruck gesichert ist.
Mit Hilfe dieser Andruckscheibe läßt sich also auch während des Betriebes der Rollentransportvorrichtung
die Andrückkraft an den Berührungsflächen der Friktionsscheiben mit dem Antriebsrad
entsprechend den Erfordernissen einstellen, wozu lediglich die durch die Andruckscheibe
geführte und in der Welle gehaltene Schraube zu verstellen ist.
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Vorzugsweise sind hierbei die Schraubendruckfedern in entsprechenden
Sackbohrungen der außenliegenden Friktionsscheibe geführt.
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Zur Erreichung einer axialen Verschiebemöglichkeit bei gleichzeitiger
Drehfestigkeit der außenliegenden Friktionsscheibe auf der Welle ist nach einer
anderen Weiterbildung der Erfindung die außenliegende Friktionsscheibe auf einem
im Querschnitt U-förmigen Ansatz der Welle gelagert. Demgegenüber ist vorzugsweise
die innenliegende Friktionsscheibe mittels eines durchgehenderl Spannstiftes auf
der Welle dreh- und verschiebefest befestigt.
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Um die Massenträgheitskräfte bei der Drehbewegung der Frikliorisscheiben
zu verringern und eine für den Friktionsantrieb günstige Werkstoffpaarung zu erzielten
sind nach einer weiteren
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen die
beiden Friktionsscheiben aus Kunststoff hergestellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Rollentransportvorrichtung
nach der Erfindung ist das über ein Gleitlager auf der Welle drehbeweglich angeordnete
Antriebsrad als Kettenrad rnit zwei Zahnkränzen zur jeweiligen Aufnahme einer ankommenden,
treibenden und einer abgehenden, angetriebenen umlaufenden Kette ausgebildet, wodurch
eine geräuscharme und schlupffreie Kraftübertragung von einem Antriebsrad zurn anderen
gewährleistet ist.
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Eine alternative Ausführungsform der Rollentransportvorrichtun g nach
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das über ein Gleitlager auf der Welle
drehbeweglich angeordnete Antriebsrad jeweils als Kegelrad ausgebildet ist, dem
ein entsprechendes Kegelrad auf einer mit dem Antriebsorgan verbundenen Antriebswelle
zugeordnet ist.
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Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Rollentransportvorrichtung
nach der Erfindung ist das über ein Gleitlager auf der Welle drehbeweglich angeordnete
Antriebsrad als Schneckenrad ausgebildet, dem eine entsprechende, rnit dem Antriebsorgan
verbundene Schneckenwelle zugeordnet ist. Um bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen
der Rollentransportvorrichtung nach der Erfindung die Verbindung der mit dem Antriebsorgan
verbundenen Antriebswellen für die Mehrzahl von Wellen mit Transportrollen zu vereinfachen,
bilden die Antriebswellen eine gemeinsame Hauptwelle, die im Innenraum des Längsträgers
parallel zur Transportbahn verläuft.
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Zum Schutz gegen Außeneinwirkungen auf die Friktionsscheiben und die
Antriebsräder ist nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung
der den Antriebsrädern der Wellen zugeordnete Länsträger der Transportbahn irn Querschnitt
u-förmig ausgeführt und mit einer korrespondierenden u-förmigen Abdeckhaube verschlossen.
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Zusammengefaßt ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sichere
Kraftübertragung zwischen den relativ zueinander beweglichten Bauteilen, einen äußerst
störungsfreien, vom Gewicht des zu transportierenden Gutes unabhängigen und verschleißarmen
Betrieb, einen geringen baulichen Aufwand bei kompakter Bauweise und schließlich
eine Nachstellmöglichkeit der Andrückkraft der Friktionsscheiben während des Betriebes
der Rollentransportvorrichtung.
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Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Rollentransportvorrichtung nach der Erfindung, Fig.
2 einen Teilschnitt im vergrößerten Maßstab durch die Rollentransportvorrichtung
nach Fig. 1 gemäß der Linie 11-11, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform
einer Rollentransportvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine
Ausschnittsansicht aus Fig. 3 in vergrößerter und teilweise geschnittener Darstellung
und Fig. 5 eine Ausschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der
Rollentransportvorrichtung nach der Erfindung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Rollentransportvorrichtung, die einen Teilausschnitt
der gesamten Vorrichtung wiedergibt, umfaßt mehrere parallel zueinander angeordnete
Wellen 1, die jeweils zwei im bestimmten Abstand zueinanderliegende Transportrollen
2 tragen. Die Transportrollen 2 sind mittels Madenschrauben 3 drehfest auf den Wellen
1 angebracht. Die Gesamtheit der Transportrollen 2 bilden eine Transportbahn, längs
der das Transportgut weiter bewegt werden soll. Jede Welle 1 ist über entsprechende
Lagerungen 4, 5 in die Breitseite der Transportbahn begrenzenden Längsträgern 6,
7 abgestützt. Die Längsträger 6, 7 sind im Querschnitt uförmig ausgebildet und der
Längsträger 6, in dessen Innenraum jeweils die freien Enden der Wellen 1 vorstehen,
ist mit einer korrespondierenden, u-förmigen Abdeckhaube 8 verschlossen.
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Die Abdeckhaube 8 ist hierbei in zugehörige Längsschlitze 9 des Längsträgers
6 eingesetzt. An dem, in den Innenraum des Längsträgers 6 ragenden Ende einer jeden
Welle 1 ist über ein Gleitlager 10 ein Antriebsrad 11 drehbeweglich angeordnet.
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Das Antriebsrad 11 ist bei der dargestellten Ausführungsform jeweils
als Kettenrad 12 mit zwei Zahnkränzen 13, 14 zur jeweiligen Aufnahme einer ankommenden,
treibenden und einer abgehenden, angetriebenen umlaufenden Kette 15 bzw. 16 ausgebildet,
wobei die erste ankommende Kette 15 mit dem nicht dargesl(illen Antriebsorgan in
Form eines Motors verbunden ist. Dem Kettenrad 12 sind auf der Welle 1 seitlich
zwei drehfest angeordnete Friktionsscheiben 17, 18 zugeordnet, wobei die außenliegende
Friktionsscheibe 18 axial verschiebbar ist. Diese Friktionsscheibe 18 ist auf einem
im
Quers(:llllitL D-förmigen Ansatz 19 der Welle 1 gelagert und iiiiiiiiil über mellrere
gleichmäßig über den Umfang verteilte Sackbohrungen 20 Schraubendruckfedern 21 auf,
die mit ihrem anderen Ende an eine über eine Schraube 22 an der Stirnseite der Welle
1 befestigte Andruckscheibe 23 anliegen. Mit Hilfe dieser Schraube 22 kann also
der Abstand der Andruckscheibe 23 zu der Friktionsscheibe 18 variiert werden, wodurch
sich dementsprechend auch die Flächenanpreßkraft der Friktionsscheiben an dem Kettenrad
12 ändert. Die innenliegenden Friktionsscheibe 17, die einerseits gegen das Kettenrad
12 und andererseits gegen die Lagerung 4 der Welle 1 im Längsträger 6 anliegt, ist
mittels eines durchgehenden Spannstiftes 24 auf der Welle 1 befestigt.
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I)er nicht dargestellte Motor treibt beispielsweise die Kette 15 in
einer Drehrichtung an, so daß das sich mitdrehende Kettenrad 12 aufgrund der Fi
ächenreibschlußverbindung mit den Friktionsscheiben 17, 18 die Welle 1 mit den Transportrollen
2 antreibt. Die drehfest mit der Welle 1 verbundenen Transportrollen 2 werden somit
in einer bestimmten Drehrichtung angetrieben, um das auf den Transportrollen aufliegende
Transportgut längs der Transportbahn weiter zu transportieren. Die von dem Kettenrad
12 abgehende Kette 16 treibt wiederum das der nächsten Welle 1 zugeordnete Kettenrad
an. In analoger Weise setzt sich der Kettenantrieb für alle Wellen 1 fort.
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Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der llollenLrallsportvorrictltung
nach der Erfindung ist das über ein Gleitlager auf der Welle 1 drehbeweglich angeordnete
Antriebsrad 11 jeweils als Kegelrad 25 ausgebildet, dem ein entsprechendes Kegelrad
26 auf einer mit dem nicht dargestellten Antriebsorgan verbundenen Antriebswelle
27 zugeordnet ist. Die übrigen Bauteile dieser Rollentransportvorrichtung entsprechen
der Rollentransportvorrichtung nacii dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und
2 <110(1 sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Fig. 5 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Antriebsrades
11 einer Rollentransportvorrichtung nach der Erfindung.
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Hierbei ist das über ein Gleitlager 10 auf der Welle 1 drehbeweglich
angeordnete Antriebsrad 11 als Schneckenrad 28 ausgebildet, dem eine entsprechende,
mit dem nicht dargestellten Antriebsorgan verbundene Schneckenwelle 29 zugeordnet
ist. Die Schneckenwelle 29 ist vorzugsweise als durchgehende Antriebswelle für mehrere
hintereinander liegende Schneckenräder ausgebildet.
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Die übrigen Bauteile dieser Ausführungsform entsprechen wiederurn
den Bauteilen der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 und sind daher mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Bei der Beförderung des Transportgutes mit Hilfe der über die Wellen
1 drehangetriebenen Transportrollen 2 wird auf die Wellen 1 über die Flächen-Reibschlußverbindung
der Antriebsräder 11, die vorzugsweise als Kettenrad, Kegelrad oder Schneckenrad
ausgebildet sind, und den Friktionsscheiben 17, 18 eine Antriebskraft übertragen.
Wenn das auf den Transportrollen 2 aufliegende Transportgut während der Weiterbewegung
längs der Transportbahn, beispielsweise durch ein Hindernis, abgebremst wird, wird
durch das Transportgut eine Reaktionskraft auf die Transportroleti 2 ausgeübt, welche
aufgrund der drehfesten Verbindung von Transportrollen 2 und Welle 1 auf die Welle
1 übertragen wird. Wenn diese Reaktionskraft, die auch auf die Berührungsflächen
zwischen dem Antriebsrad 11 und den Friktionsscheiben 17, 18 einwirkt, die von den
Friktionsscheiben 17, 18 übertragene Antriebskraft übersteigt, gleiten die Berührungsflächen
zwischen den Friktionsscheiben 17, 18 und dem Antriebsrad 11 relativ zueinander.
Dies hat zur Folge, daß sich das Antriebsrad 11 nach wie vor während des Weiterlaufes
des Antriebsorganes ungestört weiterdrehen kann, während die an der Welle 1 angebrachten
Friktionsscheiben 17, 18 ebenfalls unabhängig von der Drehbewegung des Antriebsrades
11 drehbeweglich sind und sich demzufolge in Gegenrichtting zur Transportrichtung
drehen oder stillstehen könneii. Auf das auf
den Transportrollen
2 aufliegende Transportgut wird somit keine Schubkraft in Richtung der Transportbahn
ausgeübt, so daß das Transljortgut nach Beendigung des Abbremsvorganges zum Stillstand
kommt. Die zwischen den Friktionsscheiben 17, 18 und dem Antriebsrad 11 wirkenden
Reibkräfte sind hierbei unabhängig von dem Gewicht des Transportgutes, da dieses
Gewicht von den Lagern 4, 5 in den Längsträgern 6, 7 aufgenommen wird. Die vorgenannten
Reibungsverhältnisse bleiben auch unbeeinflußt von Umgebungsbedingungen, da die
Friktionsscheiben 17, 18 und die Antriebsräder 11 abgekapselt in dem Innenraum des
Längsträgers 6 untergebracht sind.
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Die vorstehende Zeichnungsbeschreibung hat die Anwendung der crfirldullgsgemäßell
Rollentransportvorrichtung in Einzellniten ver-<teutlicht. Es versteht sich jedoch
für den Fachmann, daß der (rurldge iallke der vorliegenden Erfindung eine wesentlich
breitere Anwendung finden kann und nicht auf die hier speziell betrachteten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist.