DE3218695A1 - Bauplatte - Google Patents

Description

>- .- .... 3213695

"RIB-ROOF" Dachprofile
Gesellschaft m. b. H. & Co KG
Vöcklamarkt, Österreich

Bauplatte

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauplatte, bestehend aus einer eine Dämmstoffschicht aufnehmenden Blechschale, die an einander gegenüberliegenden Stirnseiten eine Feder und eine durch einen einspringenden Falz gebildete Nut zum Anschließen gleicher Bauplatten aufweist.

Bekannte Bauplatten dieser Art bilden mit ihrer Blechschale einen geschlossenen Mantel für die Dämmstoff schicht, so daß diese Bauplatten zu Wänden zusammengefügt werden können. Trotz der Dämmstoffüllung der geschlossenen Blechschalen bleibt die Wärmeisolierung dieser aus den einzelnen Bauplatten zusammengesetzten Wände beschränkt, weil sich über die Blechschalen eine wärmeleitende Verbindung zwischen der Innen- und der Außenseite der Wände ergibt. Aus diesem Grunde sind die bekannten Bauplatten, die hinsichtlich ihrer Konstruktion sehr unterschiedlich gestaltet sein können, auch ungeeignet, Baukörper wärmeisolierend zu verkleiden. Abgesehen von diesem grundsätzlichen Mangel der vorhandenen Kältebrücken ergibt sich außerdem die Schwierigkeit, diese Bauplatten zum Verkleiden,beispielsweise von Wänden, zu verlegen, weil diese vorgefertigten Bauplatten nur zum Verbinden mit gleichen Bauplatten ausgebildet sind.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu vermeiden und eine Bauplatte der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß sie in besonderer Weise für das Verkleiden von Baukörpern verschiedenster Art geeignet ist und eine gute Wärmeisolierung trotz der äußeren Blechschale gewährleistet.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die wandseitig offene Blechschale einerseits durch den wandseitigen Falzschenkel und anderseits durch die aus einem abgewinkelten Randsteg gebildete Feder begrenzt ist, daß der Falzschenkel wandseitig eine schenkelparallele, über die Stirnseite der Blechschale vorragende, druckfeste Dämmstoffleiste trägt und daß die wandseitig über die Blechschale vorragende Dämmstoffschicht im Bereich der Feder einen zur vorragenden Dämrnf stoff leiste gegengleich ausgebildeten Absatz bildet.

Da zufolge dieser Maßnahmen verhindert wird, daß die Stirnseiten der Blechschale bis zu dem zu verkleidenden Baukörper reichen, kann über diese Stirnseiten der Blechschale keine die Wärmeisolierung beeinträchtigende Kältebrücke entstehen. Trotzdem bleibt die einfache Verlegbarkeit dieser Bauplatten gewährleistet, weil am wandseitigen Falzschenkel die druckfeste Dämmstoffleiste vorhanden ist, die über die Stirnseite der Blechschale vorragt und über die demnach die Verankerung der Bauplatte an dem zu verkleidenden Baukörper erfolgen kann. Obwohl grundsätzlich ein Verkleben nicht ausgeschlossen ist, wird die Befestigung dieser Wandplatten üblicherweise über Verankerungsstifte, beispielsweise Nägel, Schrauben oder Nieten, durchgeführt werden, die die Dämmstoffleiste und vorzugsweise auch den wandseitigen Falzschenkel der Blechschale durchsetzen. Nach

dem Anschluß der folgenden Bauplatte ist diese Befestigung nicht mehr erkennbar, weil sie beim Einschieben der Feder der neuen Bauplatte in die Nut der verlegten Bauplatte durch die neue Bauplatte völlig abgedeckt wird. Zum Verlegen der in dieser Weise angeschlossenen neuen Bauplatte braucht wiederum nur mehr die vorragende Dämmstoff leiste mit dem Baukörper verbunden zu werden, da die Bauplatte im Bereich der Feder durch die vorher verlegte Bauplatte gehalten wird. Damit ein problemloser Anschluß der Bauplatten aneinander möglich ist, muß für die vorragende Dämmstoffleiste der einen Bauplatte ein gegengleich ausgebildeter Absatz im Bereich der anschließenden Bauplatte vorhanden sein, wobei sich eine über alle Bauplatten durchlaufende Isolierschicht ergibt, was alle Dämmprobleme im Fugenbereich vermeidet.

Damit die Dämmstoffschicht keine Feuchtigkeit aufnehmen kann, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung die Dämmstoffschicht und die Dämmstoffleiste wandseitig durch eine als Dampfsperre dienende, dicht an die Blechschale angeschlossene Folie abgedeckt sein. Diese Folie verhindert selbstverständlich auch die Feuchtigkeitsaufnahme vor dem Verlegen der Bauplatten und bietet außerdem einen gewissen Schutz für die Dämmstoffschicht, die ja auf Grund der erwünschten Dämmeigenschaften ein vergleichsweise geringes Raumgewicht aufweisen soll. Darüber hinaus kann eine solche Folie ein Austreten der Dämmstoffschicht aus der Blechschale verhindern. Um die Dämmstoffschicht mit der Blechschale zu verbinden, wird die Dämmstoffschicht im allgemeinen in die Blechschale eingeklebt werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird eine erfindungsgemäße Bauplatte im Querschnitt gezeigt.

Die dargestellte Bauplatte 1 besteht im wesentlichen aus einer äußeren Blechschale 2, die an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten 3 und A eine durch einen abgewinkelten Randsteg 5 gebildete Feder und eine Nut 6 aufweist, die durch einen einspringenden Falz 7 erhalten wird. Der wandseitige Falzschenkel 8 ragt dabei über die Stirnseite 4 vor und trägt eine druckfeste Dämmstoffleiste 9, die mit dem Falzschenkel 8 bündig abschließt. Im Bereich des Randsteges 5 weist die in die Blechschale 2 eingesetzte, die Blechschale wandseitig überragende Dämmstoffschicht 10 einen zur vorragenden Dämmstoffleiste 9 gegengleichen Absatz 11 auf, so daß die Bauplatte 1 an eine gleiche Bauplatte 1a über eine Nut-Federverbindung angeschlossen werden kann, wie dies strichpunktiert angedeutet ist. Zum Verlegen der Bauplatte braucht lediglich eine Verankerung über die vorragende Dämmstoffleiste 9 und den Falzschenkel 8 durchsetzende Verankerungsstifte 12 od.dgl. vorgesehen zu werden. Diese Verankerungsstifte 12 werden beim Anschluß einer neuen Bauplatte völlig abgedeckt.

Wie der Zeichnung klar entnommen werden kann, kann wegen der druckfesten Dämmstoffleisten 9 eine einfache Befestigung der Bauplatten sichergestellt werden, ohne eine Kältebrücke über die Blechschale 2 in Kauf nehmen zu müssen. Die beispielsweise aus Mineralwolle oder Steinwolle bestehende Dämmstoffschicht 10 kann in vorteilhafter Weise Unebenheiten des zu verkleidenden Baukörpers ausgleichen, so daß hinsichtlich der Anwendung solcher zur Verkleidung dienenden, wärmeisolierenden Bauplatten kaum eine Einschränkung gegeben ist. Um eine Feuchtigkeitsaufnahme der Dämmstoffschicht 10 zu ver-

meiden, kann die Dammstoffschicht zusammen mit der Dämmstoffleiste 9 wandseitig durch eine als Dampfsperre dienende, dicht an die Blechschale 2 angeschlossene Folie 13 abgedeckt werden. Die Dämmstoffleiste 9 kann ebenfalls aus Mineralfasern bestehen, doch muß wegen der erforderlichen Druckfestigkeit ein höheres Raumgewicht in Kauf genommen werden.

Claims (2)

• •-.>r.T- ,.. ... ο ζ ι ü "RIB-ROOP" Dachprofile Gesellschaft m. b. H. & Co KG Vöcklamarkt, Österreich η Γ· η 1^ üb 53 ο Patentansprüche

1. Bauplatte, bestehend aus einer eine Dämmstoffschicht aufnehmenden Blechschale, die an einander gegenüberliegenden Stirnseiten eine Feder und eine durch einen einspringenden Falz gebildete Nut zum Anschließen gleicher Bauplatten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die wandseitig offene Blechschale (2) einerseits durch den wandseitigen Falzschenkel (8) und anderseits durch die aus einem abgewinkelten Randsteg (5) gebildete Feder begrenzt ist, daß der Falzschenkel (8) wandseitig eine schenkelparallele, über die Stirnseite (4) der Blechschale (2) vorragende, druckfeste Dämmstoffleiste (9) trägt und daß die wandseitig über die Blechschale (2) vorragende Dämmstoffschicht (10) im Bereich der Feder (Randsteg 5) einen zur vorragenden Dämmstoffleiste (9) gegengleich gebildeten Absatz (11) bildet.

2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoffschicht (10) und die Dämmstoffleiste (9) wandseitig durch eine als Dampfsperre dienende, dicht an die Blechschale (2) angeschlossene Folie (13) abgedeckt ist.