DE3216015A1

DE3216015A1 - Verankerung fuer das gurtschloss eines sicherheitsgurtes

Info

Publication number: DE3216015A1
Application number: DE19823216015
Authority: DE
Inventors: Dieter 7075 Mutlangen Biller
Original assignee: TRW Repa Feinstanzwerk GmbH
Current assignee: TRW Repa Feinstanzwerk GmbH
Priority date: 1982-04-29
Filing date: 1982-04-29
Publication date: 1983-11-10
Also published as: US4487454A; JPH0221242B2; DE3216015C2; FR2525907B1; FR2525907A1; JPS5917304A

Description

Anmelder: REPA Feinstanzwerk GmbH
Industriegebiet

7071 AIfdorf

Verankerung für das Gurtschloß eines Sicherheitsgurtes

Die Erfindung geht aus von einer Verankerung für das Gurtschloß eines in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, angeordneten Sicherheitsgurtes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 .

Bei einer bekannten Verankerung -Für das Gurtschloß eines Sicherheitsgurtes der vorgenannten Art (DE-OS 28 00 261) ist ein Sperrmittel aufweisender Schloßbeschlag für das Gurtschloß über eine im Crashfall abscherbare Scherniete mit einem am verstellbaren Sitzrahmen befestigten hülsenartigen Führungskörper verbunden, in dem eine mit den Sperrmitteln des Schloßbeschlages sperrbare Zahnlasche in Zugrichtung des Gurtes gleitend geführt ist, welche Zahnlasche in verrastbarer Gleitverbindung mit einer am Fahrzeugaufbau ortsfest angeordneten Sperrschiene steht. Im Crashfalle wird die Scherniete abgeschert, wonach auf den Schloßbeschlag eine große Beschleunigungskraft einwirkt. Hierbei wird der Schloßbeschlag über schräge Schubflächen mit Sperrzähnen in einer Verzahnung der Zahnlasche versperrt. Dabei wird durch die Belastung der Zahn-

lasche wiederum eine Haltekralle innerhalb einer Längsführungsklammer aufgebogen, womit sich Sperrzähne der Zahnlasche in der Verzahnung der Sperrschiene verrasten. Diese bekannte Verankerung ist aufgrund der Vielzahl von sich gegenseitig beein- · flussenden Teilen konstruktiv aufwendig und entsprechend teuer. Aufgrund des komplizierten konstruktiven Aufbaues besteht auch die Gefahr, daß im Notfall das eine oder andere Funktionselement versagt und eine sofortige Zwangssperrung nicht erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so auszugestalten, daß sie bei einfacher konstruktiver Ausgestaltung ein Höchstmaß an Funktionssicherheit gewährleistet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches aufgeführten Merkmale.

Durch die besondere Anordnung und Ausbildung des Sperrteiles, also durch dessen Ausgestaltung als Schwenkhebel und durch dessen schwenkbare Lagerung am höhenverstellbaren Sitz einerseits und am Schloßbeschlag andererseits erfolgt im Crashfalle nach Überwindung der Haltekraft des Verbindungselementes,ζ.B. des Scherelementes, eine Zwangseinsteuerung der Verzahnung des Rahmenbeschlages, indem die Rastverbindung durch eine definierte Drehbewegung des als Schwenkhebel ausgebildeten Sperrteiles erfolgt. Diese Zwangseinsteuerung erfolgt sofort nach der Überwindung der vorgenannten Haltekraft, wonach sofort eine feste Verkoppelung des Schloßbeschlages mit dem Rahmenbeschlag geschaffen ist. Im Gegensatz zur eingangs erwähnten bekannten Vorrichtung werden für die erfindungsgemäße Verankerung im wesentlichen lediglich drei Funktionsteile benötigt, wodurch sich eine sehr preiswerte Lösung ergibt und wodurch weniger potentielle Fehlerquellen vorhanden sind. Selbstverständlich eignet sich die erfindungsgemäße Verankerung auch für Fahrzeugsitze, die in üblicher Weise längsverschiebbar am Fahrzeugrahmen gelagert sind. Hierbei ist sichergestellt, daß die vorge-

nannte Verrastung zwischen Schloßbeschlag und Rahmenbeschlag in jeder Höhen- und Längsstellung des Sitzes erfolgt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist bei der Höhen- und/oder Längsverstellung des Sitzes eine mühelose und verkantungsfreie Gleitführung zwischen Schloßbeschlag und Rahmenbeschlag sichergestellt,dadurch, daß einer der Beschläge, vorzugsweise der Rahmenbeschlag, U-förmi _/ oder kastenförmig ausgebildet ist und eine Gleitführung für den anderen Beschlag, vorzugsweise für den Schloßbeschlag bildet.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der als Einzelheit

gezeigten erfindungsgemäßen Verankerung,

Fig. 2 und 3 die in ein Fahrzeug eingebaute Verankerung

gemäß Fig. 1 in Seitenansicht und in zwei unterschiedlichen Höhenstellungen in normaler Betriebslage,

Fig. 4 die Verankerung gemäß den vorhergehenden Figuren

in verrasteter Stellung nach einem Crashfall.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis 4 ist mit 1 ein in einem Kraftfahrzeug montierter Sitz, bezeichnet, der über nicht weiter dargestellte Verbindungselemente mit einer z.B. längs verschiebbar am Fahrzeugrahmen befestigten Sitzschiene 2 verbunden und gegenüber dieser Sitzschiene 2 höhenverstellbar ist. An der Sitzschiene 2 an einem Drehlager 3 schwenkbar gelagert ist ein langgestreckter Rahmenbeschlag 4. Wie insbeson-

-b -

dere aus Fig. 1 deutlich hervorgeht, besitzt dieser Rahmenbe- ■ schlag 4 im Anschluß an einen Lagerabschnitt 5 mit Lageröffnung 6 ein U-förmiges Profil mit seitlich aufgebogenen Rändern 7 sowie am anderen Ende ein Rastelement 8 in Form eines aufgebogenen Lappens. In der durch die aufgebogenen Ränder 7 gebildeten Gleitführung des !Rahmenbeschlages 4 verschiebbar geführt ist ein ebenfalls langgestreckter, im wesentlichen ebener Schloßbeschlag 9, der an dem einen Ende eine Lageröffnung 10, daran anschließend eine Lageröffnung 11 für einen Scherstift 12 und daran anschließend einen Längsschlitz 13 besitzt und dessen anderes Ende mit einem Gurtschloß 14 üblicher Bauart fest verbunden ist. In üblicher Weise kann in das Gurtschloß 14 die Steckzunge eines Sicherheitsgurtes eingesteckt und verriegelt werden. Mit 15 ist ein als zweiarmiger Schwenkhebel ausgebildeter Sperrteil bezeichnet, der mittels einer Lagerniete 16 schwenkbar am Schloßbeschlag 9 gelagert ist und der zwei im wesentlichen rechtwinkelig aufeinanderstehende Hebelarme 15' und 15" besitzt. Am freien Ende des Hebelarmes 15' ist eine Lageröffnung 17 vorgesehen, über die z.B. mittels einer Lagerniete 18 dieser Hebelarm 15' schwenkbar am Sitz 1 gelagert ist. Der andere Hebelarm 15" weist eine als Zahnstange ausgebildete Rastverzahnung 19 auf. In der Stellung für Normalbetrieb wird die Rastverzahnung 19 durch den zwischen Sperrteil 15 und Schloßbeschlag 9 angeordneten Scherstift 12 gegenüber dem Rastelement 8 des Rahmenbeschlages 4 auf Abstand gehalten, so daß eine Höhenverstellbarkeit des Sitzes 1 gegenüber der Sitzschiene 2 sowie eine Längsverschiebbarkeit zwischen Schloßbeschlag 9 und Rahmenbeschlag 4 gegeben ist, wobei das Rastelement 8 in dem Längsschlitz 13 des Schloßbeschlages 9 gleitet. Das Rastelement 8 ragt durch diesen Längsschlitz 13 hindurch bis in Höhe des verschwenkbaren Sperrteiles 15. In Fig. 2 ist die oberste und in Fig. 3 die unterste Sitzstellung gezeigt.

Im Crashfalle wird über den in das Gurtschloß 14 eingesteckten Sicherheitsgurt in Pfeilrichtung gemäß Fig. 4 eine Zugkraft auf

den Schloßbeschlag 9 ausgeübt. Hierbei, wird die Schwenkstelle bei 18 zwischen Sperrteil 15 und Sitz 1 sowie der Scherstift 11 belastet, bis dieser unter der Kraft des verschwenkenden Sperrteiles 15 abgeschert wird. Hierdurch ist die Schwenkbewegung des Sperrteiles 15 in der Raststellung gemäß Fig. 4 freigegeben und der Sperrteil 15 bzw. dessen Rastverzahnung 19 verschwenkt um die Lagerstelle bei 16 und wird zwangsweise in das Rastelement 8 des Rahmenbeschlages 4 eingesteuert. Mit dieser Verrastung erfolgt eine feste Verkuppelung zwischen Schloßbeschlag 9 und Rahmenbeschlag 4 über den Sperrteil 15 in der jeweiligen Höhenlage des Sitzes 1. Die gesamte, über den Sicherheitsgurt auf die Verankerung übertragene Zugkraft wird nun über Sperrteil 15, Rastelement 8 und Rahmenbeschlag 4 sowie über das Drehlager 3 auf die mit dem Kraftfahrzeugrahmen bzw. Kraftfahrzeugboden verbundene Sitzschiene 2 übertragen.

Selbstverständlich besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, anstelle des einzelnen Rastelementes 8 eine Zahnstange mit feiner Verzahnung vorzusehen, die entweder mit einem einzelnen Rastzahn des Sperrteiles 15 oder aber mit einer ebenfalls feinzahnigen Zahnstange dieses Sperrteiles verrastend zusammenwirkt.

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Claims

Patenta nspriiche

1. Verankerung für das Gurtschloß eines in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen angeordneten Sicherheitsgurtes, mit einem mit dem höhenverstellbaren Sitz verbundenen Schloßbeschlag, einem an einer Sitzschiene befestigten Rahmenbeschlag, gegenüber dem der Schloßbeschlag gleitend geführt ist und mit einem Sperrte!1 zur Verbindung der vorgenannten Beschläge nach Einwirkung einer, die Haltekraft eines Verbindungselementes aufhebenden Zugkraft auf den Gurt, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schwenkhebel ausgebildete Sperrteil

(15) am höhenverstellbaren Sitz (1) einerseits und am Schloßbeschlag (9) andererseits schwenkbar gelagert ist und eine Rastverzahnung (19) aufweist, die bei Normalbetrieb durch das Verbindungselement (Scherstift 12) in Abstand von einem Rastelement (8) des Rahmenbeschlages (9) gehalten wird und nach Überwinden der Haltekraft verschwenkt und mit dem Rastelement sperrend verrastet.

2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverzahnung des Sperrteils (15) und/oder das Rastelement des Rahmenbeschlages (4) in Form einer Zahnstange gebildet ist.

3. Verankerung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Beschläge, vorzugsweise der Rahmenbeschlag (4)

U-förmig oder kastenförmig ausgebildet und eine Gleitführung für den anderen Beschlag, vorzugsweise für den Schloßbeschlag (9) bildet.

4. Verankerung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (8) des Rahmenbeschlages (4) durch einen Längsschlitz (13) im Schloßbeschlag (9) hindurchragt bis in Höhe des verschwenkbaren Sperrteiles (15).