DE2929803C2 - Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt - Google Patents
Gurtschloß für einen SicherheitsgurtInfo
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Description
die Verschiebbahn ragenden Hebelansatz bestehen, wobei
die Lagerplatten einerseits und die cm die Materialstarke des Hebelansatzes gegenüber den Lagerplatten
abgekröpften Hebelansätze -andererseits jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen und die Lagerplatten
und Hebelansätze wechselseitig aufeinander gleiten. Eine besonders leichte Betätigung der Hebel mittels des
z. B. Form einer Drucktaste ausgebildeten Druckorgans wird dadurch erreicht, daß für die Hebel ein Kunststoffmaterial
gewählt wird, das sehr gute Gleiteigenschaften besitzt
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als Druckorgan eine längs der seitlichen platinen
Kanten des .Schloßgehäuses entgegen einer Federkraft verschiebbare, vorzugsweise an den Begrenzungskanten einer Platine geführte Drucktaste vorgesehen,
die in Höhe der Enden der auf einer Platine aufliegenden zweiarmigen Hebel bzw. deren Mitr-ehmerzapfen
Mitnehmeransätze besitzt Selbstverständlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, statt
einer schüttenartig verschiebbaren Drucktaste ein anderes, an sich bekanntes Druckorgan zu verwenden,
z. B. eine seitlich am Schloßgehäuse angeordnete Drucktaste.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das zum Teil demontierte Schloßgehäuse des erfindungsgemäßen Gurtschlosses
zusammen mit einer Steckzunge,
F i g. 2 eine Mitten-Schnittansicht des Schloßgehäuses gemäß F ig. 1,
F i g. 3 und 4 die bei dem Gurtschloß gemäß F i g. 1 und 2 verwendete Verriegelungsvorrichtung in Draufsicht
und Seitenansicht
Grundbestandteil des Schloßgehäuses gemäß F i g. 1 und 2 ist ein metallisches Biegeteil 1, das U-förmig gebogen
ist und zwei zueinander parallele Platinen 2 und 3 besitzt Der Abstand der beiden Platinen 2 und 3 entspricht
der Materialstärke einer in F i g. 1 gezeigten Steckzunge 4. Die beiden Platinen 2 und 3 sind lediglich
durch Biegestege 5 miteinander verbunden, wobei sich zwischen diesen beiden Biegestegen eine Einstecköffnung
6 für die Steckzunge 4 befindet. Am hinteren, offenen Ende des Biegeteils 1 ist mittels eines Niets 7 ein
flacher Schloßträger 8 befestigt, der seinerseits z. B. am Tunnel des Kraftfahrzeugs befestigt sein kann. Die Platinen
2 und 3 besitzen etwa im Mittelbereich eine Aussparung 9, in der ein klotzförmiger Auswerfer 11 entgegen
der Kraft einer Feder 10 längs verschiebbar gelagert und geführt ist Mit dem Einstecken der Steckzunge
4 in die durch die beiden Platinen 2 und 3 narh oben und unten begrenzte Einsteckbahn 12 wird der Auswerfer
11 unter Zusammendrückung der Feder 10 nach hinten gedrückt, so daß nach der nachbeschriebenen Entriegelung
die Steckzunge durch diese vorgespannte Feder 10 aus der Einsteckbahn 12 geworfen wird. Die Platinen 2
und 3 besitzen ferner beidseitig der Einsteckbahn und in symmetrischer Anordnung zu der Einsteckbahn 12 zwei
keilförmige Ausnehmungen 13 und 14, in denen ebenfalls keilförmige metallische Riegel 15 und 16 gelagert
und geführt sind. Diese Riegel 15 und 16 besitzen abgerundete bzw. konkave schmale Begrenzungskanten und
sind in Richtung der Pfeile aus der in Fig. 1 gezeigten
Verriegelungsstellung heraus durch ein nachbeschriebenes Druckorgan in die Entriegelungsstellung verschwenkbar.
Diese durch eine bogenförmige Feder 17 gegeneinander verspannten Riegel 15 und 16 verrasten
mit dem Einstecken der Steckzunge 4 in die Einsteckbahn 12 federnd hinter Riegelkanten 18 der Steckzunge
4 und verriegeln damit diese Steckzunge. Zum Entriegeln
der Steckzunge 4 werden in nachstehend beschriebener Weise die Riegel 15 und 16 in Pfeilrichtung bis
außerhalb der Riegelkanten 18 bewegt, womit die Steckzunge 4 durch die Feder 10 ausgeworfen wird.
Nachstehend wird anhand von vergrößert in F i g. 3 und 4 dargestellten Einzelheiten die Verriegelungsvorrichtung
erläutert, deren Bestandteile die Riegel 15 und 16 sind Diese Verriegelungsvorrichtung ist in F i g. 1
nur andeutungsweise und schematisch durch gestrichelte Linienzüge gezeigt Diese Verriegelungsvorrichtung
besteht aus zwei zweiarmigen Hebeln 19 und 20 aus Kunststoff, wobei der Hebel 19 einen Lagerzapfen 21
besitzt, auf dem der andere, mit einer entsprechenden Lageröffnung 22 versehene Hebel 20 schwenkbar gelagert
ist Im einzelnen besitzt der Hebel 19 eine Lagerplatte 191, in der der Riegel 15 gelagert, z. B. eingeformt
ist Einstückig mit dieser Lagerplatte 191 verbunden ist ein den Lagerzapfen 21 tragender Hebelansatz 192, der
an seinem freien Ende einen Mitnehmerzapfen 193 trägt Der zweiarmige Hebel 20 besitzt ebenfalls eine
Lagerplatte 201, sowie einen etwa L-förmig abgebogenen Hebelansatz 202, der an seinem freien Ende ebenfalls
einen Mitnehmerzapfen 203 trägt In der Lagerplatte 201 gelagert ist der Riegel 16. Bei beiden Hebeln ist
Lagerplatte und Hebelansatz einstückig ausgebildet, wobei die Hebelansätze 192 und 202 um deren Materialstärke
von den zugehörigen Lagerplatten 191 bzw. 201 abgekröpft sind. Auf diese Weise liegen sowohl die Lagerplatten
191, 201 als auch die Hebelansätze 192, 202 jeweils in einer gemeinsamen Ebene, wie F i g. 4 deutlich
zeigt, wobei der Hebelansatz des einen Hebels jeweils die Lagerplatte des anderen Hebels überlappt (F i g. 3),
wodurch die beiden Hebel 19 und 20 wechselseitig aufeinander gleiten können. Wie F i g. 3 zeigt, sind die freien
Enden der bogenförmigen Feder 17 in entsprechenden Öffnungen in den Lagerplatten 191 und 201 gelagert,
womit die Hebel 19 und 20 gegeneinander federnd verspannt sind.
Die anhand der F i g. 3 und 4 beschriebene Baueinheit wird auf die Platine 2 des Schloßgehäuses aufgesetzt,
derart, daß die freiragenden Riegel 15 und 16 in die entsprechenden Ausnehmungen 13 und 14 der beiden
Platinen 2 und 3 eingreifen und darin geführt sind, wie deutlich F i g. 1 zeigt. Für die Betätigung der anhand der
F i g. 3 und 4 verdeutlichten Verriegelungsvorrichtung ist ein Druckorgan in Form einer Drucktaste 23 vorgesehen.
Diese Drucktaste 23 besitzt seitliche Führungsansätze 231 mit nicht weiter dargestellten Führungsnuten,
mit denen sie an den zueinander parallelen Begrenzungskanten der Platine 2 geführt ist und längs der Platine
bzw. des Schloßgehäuses verschiebbar ist. In F i g. 1
ist der Übersichtlichkeit halber die Drucktaste 23 gegenüber dem Schloßgehäuse 1 verschoben dargestellt.
Die mit einer Handhabe 232 ausgestattete Drucktaste 23 steht unter der Einwirkung einer Feder 24, entgegen
deren Druckkraft sie gegenüber dem Schloßgehäuse verschiebbar ist. In Höhe der Mitnehmerzapfen 193 und
203 besitzt die Drucktaste 23 Mitnehmeransätze 233 (Fig. 1), die mit dem Betätigen d.h. Verschieben der
D.-'jcktaste 23 auf die Mitnehmerzapfen 193 und 203
auftreffen. Mit dem weiteren Verschieben der Drucktaste 23 werden über die Mitnehmerzapfen 193 und 203
die beiden Hebel 19 und 20 um den Drehpunkt am Lagerzapfen 21 scherenartig gegeneinander verschwenkt,
wobei die Riegel 15 und 16 in Pfeilrichtung gemäß
F i g. 1 in die Entriegelungsstellung entgegen der Kraft der Feder 17 verstellt werden. Hierbei gleiten die beiden
Hebel aufeinander. Die Riegelkanten 18 der Steckzunge 4 werden nun frei und die Steckzunge 4 wird durch den
unter Federspannung stehenden Auswerfer aus dem Schloßgehäuse ausgeworfen. Nach dem Loslassen der
Drucktaste 23 werden die Hebel und damit die Riegel 15 und 16 wieder in die Verriegelungsstellung durch die
Feder 17 zurückgestellt.
In den F i g. 1 und 2 ist zum Teil nur andeutungsweise durch strichpunktierte Linienzüge gezeigt, daß das
Schloßgehäuse mitsamt den damit verbundenen Teilen von zwei Gehäuseschalen 25 und 26 umgeben sein kann,
wobei die aufeinandergesteckten, die vorbeschriebenen Teile formschlüssig umgreifenden Gehäuseschalen 25
und 26 eine Zentriermündung 27 für die Steckzunge 4, die mit einem nicht weiter dargestellten Sicherheitsgurt
verbunden ist, bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
50
55
60
65
Claims (1)
1. Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt, mit einer kante der Steckzunge sehr hohe Flächenkräfte, wein
einem Schloßgehäuse vorgesehenen Einsteck- 5 durch sich eine partielle Verformung dieser beiden Teile
bahn für eine Gurt-Steckzunge, die durch wenig- ergeben kann.
stens einen durch Federkraft in die Verriegelungs- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gat-
stellung vorgespannten Riegel verriegelbar ist, wo- tungsgemäßes Gurtschloß dahingehend zu verbessern,
bei der durch ein Druckorgan entriegelbare Riegel daß es große Kräfte ohne Beeinträchtigung seiner
in keilförmigen Ausnehmungen in parallelen Plati- 10 Funktion zu übertragen vermag,
nen des Schloßgehäuses schwenkbar geführt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
nen des Schloßgehäuses schwenkbar geführt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 an-(15,16)
im Bereich der Ausnehmungen (13,14) sowie gegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen
im Bereich der Einsteckbahn (12) einen keilförmigen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Pa-Querschnitt
besitzt 15 tentansprüchen.
2. Gurtschloß nach Anspruch I, dadurch gekenn- Durch die Keilform des Riegels im Bereich der Auszeichnet,
daß zwei beidseitig und symmetrisch zur nehmungen sowie im Bereich der Einsteckbahn ergibt
Einsteckbahn angeordnete Riegel (15,16) vorgese- sich ein relativ schmales Riegel-Schwenklager, aber eine
hen sind, die an den einen Enden von zwei nach Art relativ große Anlagefläche für die Riegelkante der
einer Schere miteinander schwenkbar verbundenen, 20 Steckzunge. Diese Keilform verleiht dem Riegel eine
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden zweiarmi- extrem große mechanische Belastbarkeit, ohne daß
gen Hebeln (19,20) gelagert sind, deren andere En- durch diese stabile Riegelbauweise die Ver- und Entrieden
in der Verschiebebahn des Druckorgans liegen gelungsfunktion der Einrichtung beeinträchtigt wird,
und bei Betätigen desselben relativ gegeneinander d. h. es wird im Vergleich zu bekannten Ausführungen
bewegbar sind. 25 der Schwenkweg des Riegels praktisch niuht vergrö-
3. Gurtschloß nach Anspruch 2, dadurch gekenn- ßert
zeichnet, daß die Hebel (19,20) jeweils aus einer den Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Riegel (15 bzw. 16) tragenden Lagerplatte (191 bzw. dung sind zwei beidseitig und symmetrisch zur Einsteck-
201) und aus einem vorzugsweise mittels eines Mit- bahn angeordnete Riegel vorgesehen, die an den einen
nehmerzapfens (193 bzw. 203) in die Verschiebebahn 30 Enden von zwei nach Art einer Schere miteinander
ragenden Hebelansatz (192 bzw. 202) bestehen, wo- schwenkbar verbundenen, vorzugsweise aus Kunststoff
bei die Lagerplatten einerseits und die um die Mate- bestehenden zweiarmigen Hebeln gelagert sind, deren
rialstärke des Hebelansatzes gegenüber den Lager- andere Enden in der Verschiebebahn des Druckorgans
platten abgekröpften Hebelansätze andererseits je- liegen und bei Betätigen desselben relativ gegeneinan-
weils in einer gemeinsamen Ebene liegen und die 35 der bewegbar sind. Durch die symmetrische Anordnung
Lagerplatten und Hebelansätze wechselseitig auf- von zwei Riegeln, d. h. eines Doppel-Riegels beidseitig
einander gleiten (F ig. 3,4). der Einsteckbahn für die Steckzunge ist gewährleistet,
4. Gurtschloß nach Anspruch 3, dadurch gekenn- daß sämtliche durch das Gurtsystem eingeleiteten Kräfzeichnet,
daß die Lagerplatten (191 bzw. 201) der te vom Gurtschloß über die Riegel symmetrisch aufgebeiden
durch eine gemeinsame Zapfenlagerung mit- 40 nommen werden, so daß keine besonderen Ansprüche
einander schwenkbar verbundenen Hebel (19, 20) an die Dimensionierung des Gurtschlosses, z. B. an die
durch eine vorzugsweise ringförmige Feder (17) ge- Paßgenauigkeit der Einsteckbahn gestellt werden müsgeneinander
verspannt sind. sen.
5. Gurtschloß nach einem der vorhergehenden Ferner ist auf diese Weise gewährleistet, daß die auf
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Druck- 45 das Schloßgehäuse einwirkenden Zugkräfte gleichmäorgan
eine längs der seitlichen Platinenkanten ent- ßig auf die beiden symmetrisch angeordneten Riegel
gegen einer Federkraft (Feder 24) verschiebbare, verteilt werden, so daß sich die an den einzelnen Riegeln
vorzugsweise an den Begrenzungskanten einer Pia- wirksam werdenden Kräfte halbieren.
tine geführte Drucktaste (23) vorgesehen ist, die in Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin-
Höhe der Enden der auf einer Platine aufliegenden so dung sind die beiden Riegel an den einen Enden von
zweiarmigen Hebel (19,20) bzw. deren Mitnehmer- zwei nach Art einer Schere miteinander schwenkbar
zapfen (193,203) Mitnehmeransätze (233) besitzt verbundenen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden
zweiarmigen Hebel gelagert, deren andere Enden in der
Verschiebebahn des Druckorgans liegen und bei Betäti-
55 gen des Druckorgans relativ gegeneinander bewegbar
sind. Diese beiden Hebel, die sowohl der Riegel als auch
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gurtschloß für die für die Entriegelung erforderlichen Organe tragen
einen Sicherheitsgurt gemäß dem Oberbegriff des Pa- können sehr kostengünstig z. B. aus Kunststoff im
tentanspruches 1. Spritz- oder Preßverfahren hergestellt, vormontiert und
Bei einem bekannten Gurtschloß dieser Art (DE-OS ω sehr einfach auf das Schloßgehäuse aufgesteckt werden.
17 648) ist eine flache Steckzunge in eine Einsteck- Vorzugsweise werden während der Herstellung der
bahn des Gurtschlosses einsteckbar und durch einen zweiarmigen Hebel gleichzeitig die metallischen Riegel
federbelasteten Riegel darin verriegelbar. Der platt- mit in das Hebelmaterial eingearbeitet,
chenartige Riegel ist in keilförmigen Ausnehmungen in Eine sehr flache, raumsparende und montagefreundli-
chenartige Riegel ist in keilförmigen Ausnehmungen in Eine sehr flache, raumsparende und montagefreundli-
parallelen Platinen des Schloßgehäuses schwenkbar ge- 65 ehe Bauweise ergibt sich gemäß einer weiteren Ausgeführt.
Es ergibt sich hierbei die Problematik, daß der staltung der Erfindung dadurch, daß die Hebel jeweils
relativ flache Riegel nur sehr begrenzt belastungsfähig aus einer den Riegel tragenden Lagerplatte und aus
ist und insbesondere bei dieser Flachbauweise ein Knik- einem vorzugsweise mittels einem Mitnehmerzapfen in
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