DE2357090A1

DE2357090A1 - Gurtschloss fuer sicherheitsgurt

Info

Publication number: DE2357090A1
Application number: DE2357090A
Authority: DE
Inventors: Horst Minolla; Uwe Peters
Original assignee: Klippan GmbH Hamburg
Current assignee: Klippan GmbH Hamburg
Priority date: 1973-11-15
Filing date: 1973-11-15
Publication date: 1975-05-22
Also published as: US4033015A; JPS5084343A; ES429658A1; GB1451120A; CA1045346A; FR2251285B1; SE7413053L; FR2251285A1; SE403560B; IT1003857B; BE820577A

Description

Die Erfindung betrifft ein Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuse, in dem eine Drucktaste für die Betätigung eines unter Federspannung stehenden Riegels angeordnet ist, wobei in dem Gehäuse mindestens eine Schloßplatte mit einer Führungsnut vorgesehen ist,- deren Längsachse quer zur Einschubrichtung einer plattenförmigen Einschubzunge mit seitlichen Verriegelungsrasten verläuft, der Riegel in der Führungsnut bewegbar und mit einem Führungsteil direkt verbunden ist, welches zwei auf den Außenseiten der Schloßplatte liegende, fest mit dem Riegel verbundene Stege aufweist, und wobei die in Verriegelungsstellung aneinanderliegenden Flächen einerseits der Verriegelungsrasten der Einschubzunge und andererseits des Riegels schräg zur Längsmittelachse der Einschubzunge angeordnet sind.

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Aus der Offenlegungsschrift 2 109 ^6O ist ein Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt der eingangs beschriebenen Art bekannt. Bei dieser Konstruktion kam es darauf an, ein schmales Gehäuse vorzusehen, welches sehr flach ausgebildet und aus nur wenigen Einzelteilen aufgebaut it. Venn der Benutzer des bekannten Schlosses einen Unfall erleidet, kann ein unbeabsichtigtes Öffnen durch frei umherfliegende Körper, die zufällig auf die Drucktaste fallen, die Folge sein, was unerwünscht ist. Andererseits soll in einer gefährlichen Unfallsituation, z.B. bei Feuer, ein leichtes Öffnen des Gurtschlosses gewährleistet sein. Dies wird bei der bekannten Konstruktion dadurch erreicht, daß die Verriegelungsrasten der Einschubzunge einerseits und die in Verrxegelungsstellung an diesen liegenden Flächen des Riegels andererseits schräg zur Längsmittelachse der Einschubzunge angeordnet sind. Unter "schräg" wird hier ein Winkel von wenigen Graden, z.B. 7 » zur Normalen auf die Längsmittelachse der Einschubzunge verstanden. Gewöhnlich wird die plattenförmige Einschubzunge für den Verriegelungsmechanismus mit an ihren beiden sich gegenüberliegenden Seitenrändern angeordneten Rasten in Gestalt von etwa rechteckförmigen Ausnehmungen versehen. Diese sind also zu den Außenrändern hin offen. Ein im Schloßgehäuse bewegbarer Riegel fährt zur Verriegelung in diese Ausnehmungen hinein, so daß eine etwa formschlüssige Verbindung, Kupplung oder Verriegelung entsteht. Damit diese im Falle einer Belastung des Gurtes

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auf Zug, bei welcher die Einschubzunge aus dem Gurtschloß herauszuziehen versucht wird, zuverlässig und wirksam ist, müssen die Verriegelungsrasten Flächen in Richtung der Normalen zur Längsmittelachse der Einschubzunge aufweisen, weil die Zugkräfte beim Unfall senkrecht hierzu wirken. Diese Maßnahme ist wegen der Sicherheit zu beachten.

Damit andererseits das Gurtschloß nach einem Unfall leicht geöffnet werden kann, d.h. die Einschubzunge aus dem Schloß herausgezogen werden kann, hat man sowohl am Riegel als auch an den Verriegelungsrasten die aneinanderliegenden Flächen leicht zu der genannten Normalen geneigt angeordnet, wobei diese Neigung jedoch auf wenige Grad beschränkt sein muß. Durch diese Neigung wird eine Art Keilwirkung geschaffen, aufgrund derer das Herausdrücken des Riegels aus den Ausnehmungen, nämlich den Verriegelungsrasten, erleichtert ist.

Will man das Entkuppeln und somit das Herausschieben des Riegels aus den Verriegelungsrasten der Einschubzunge noch weiter verbessern und erleichtern, so darf man den vorbeschriebenen ¥inkel von wenigen Graden zu der Normalen zur Längsmitteiachse der Einschubzunge nicht vergrößern, sondern muß nach einem anderen Mittel suchen* Dies ist Zweck der vorliegenden Erfindung·

Es besteht daher die Aufgabe, ein Gurtschloß der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die auf die Drucktaste

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aufzubringende Kraft zur Lösung der Einschubzunge aus dem Gurtschloß bzw. dem Herausdrücken des Riegels aus

und den Verriegelungsrasten verringert wird die Anordnung der Drucktaste möglichst noch bedienungsgerechter angeordnet wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drucktaste und das Führungsteil als zwei getrennte Körper ausgebildet sind, die jeweils mit einander zugewendeten, sich in Richtung der Längsachse der Führungsnut neigenden Schrägflächen versehen sind. Zur Verringerung des Kraftaufwandes beim Niederdrücken der Drucktaste wird also eine Doppelkeilanordnung vorgesehen. Der eine Keil ist der oben beschriebene Winkel an der Veiriegelungsraste der Einschubzunge und am Riegel, wie schon bei dem bekannten Gurtschloß vorgesehen; es wird aber zusätzlich durch sehr einfache Maßnahmen eine zweite Keilwirkung durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen geschaffen. Die Zuverlässigkeit einer mit der Erfindung versehenen Vorrichtung ist vielfach erprobt und hat sich bewährt. Die Schrägfläche an der Drucktaste gleitet an der Schrägfläche des Führungsteils beim Niederdrücken der Drucktaste ab und schafft eine quer zur Druckrichtung verlaufende Kraftkomponente, welche für das Verschieben des Führungsteils und damit die Bewegung des Riegels in der Längs nut sorgt.

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Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus folgendein: Da die oben erwähnte Schloßplatte im Gehäuse des Gurtschlosses in der Regel in Gestalt eines flachen ebenen Körpers ausgebildet ist und die Einschubzunge parallel zu dieser Ebene anzuordnen ist, ermöglicht; die Umlenkung der Kraft für die Bewegung des Führungsteils parallel zu dieser Schloßplatte in eine Betätigungsrichtung senkrecht auf die Schloßplatte zu ein Drehen des Gurtschlosses um 90°» so daß die Drucktaste seitlich angeordnet werden kann, nämlich dem jeweils in das Kraftfahrzeug einsteigenden Benutzer zugewandt, so daß dieser sofort die Drucktaste erkennt. Außerdem ist der Bedienungskomfort verbessert, weil der Benutzer handgerechter mit dem Daumen von der Seite her drückt. Zur Erläuterung sei erwähnt, daß die Schloßplatte und die plattenförraige Einschubzunge deshalb möglüist in der vertikalen Ebene anzuordnen sind, weil der Gurt dann ohne Verdrehen lcorpergerecht an den Benutzer flächig angelegt werden kann.

Durch die seitliche Anordnung der Drucktaste ist ferner in vorteilhafter Weise eine sicherere Lage dafür geschaffen, daß umherfliegende Teile nicht unbeabsichtigt beim zufälligen Auftreffen auf die Drucktaste das Gurtschloß während eines Unfalls lösen können. Auch die. Massenkräfte der Drucktaste selbst spielen bisweilen eine Rolle, ¥enn die Bewegungsmöglichkeit der Drucktaste quer zur Richtung der beim Unfall wirkenden Beschleunigungskräfte angeordnet ist, wird das Öffnen des GurtSchlosses ersichtlich nicht zufällig erfolgen können.

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Eine besonders praktische Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß man zwei gleichförmige, im Abstand zueinander stehende Schloßplatten vorsieht; in denen jeweils die Führungsnut an der gewünschten Stelle angebracht ist. Der Riegel durchgreift dann beide Platten und kann in zweckmäßiger Weise in die zwischen diese beiden Platten eingeschobene Einschubzunge in deren Verriegelungsrasten eingeschoben bzw. herausgedrückt werden. Man kann die beiden gleichförmigen Schloßplatten auch dadurch aneinander befestigen, daß man beide Hälften durch Umbiegen eines einzigen symmetrischen Teils formt. Im Querschnitt bilden diese dann ein U₈ wobei die beiden Schenkel des U die beiden Schloßplatten sind.

Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn das Führungsteil auf seiner einen₅ der Drucktaste zugewandten Seite zwei von dem einen Steg aufragende Wände aufweist, deren eine schmale;, dem Riegel gegenüberliegende Kante als Schrägfläche ausgebildet ist. Diese Ausführungsform ist materialsparend und bringt - wie eingehende Versuche gezeigt haben absolute Funktionssicherheit bei zuverlässiger Wirkungsweise und langer Lebensdauer.

Die gleichen Vorteile ergeben sich erfindungsgemäß, wenn die Drucktaste zwei sich in das Gehäuse erstreckende, parallel zur Längsachse der Führungsnut verlaufende Führungswände aufweist, zwischen denen eine zusätzlich

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am Tastenboden abgestützte Schrägfläche angebracht ist, die sich in Richtung der Längsachse der Führungsnut neigt. Die beiden beschriebenen Schrägflächen gleiten aufeinander ab, wenn die Drucktaste nach unten geschoben wird, und lenken infolge der bekannten Wirkung des Keils die Kraft um 90 um, so daß der Riegel, wie gewünscht, in Richtung quer zu den oder der Schloßplatte bewegbar ist. Eine schmale Bandfeder liegt auf der einen Seite des Riegels derart an, daß dieser ständig in die Verrie'gelungslage gedrückt wirdo In bekannter Weise ist die Einschubzunge vorne mit einer abgerundeten, oder schrägen Fläche versehen, welche beim Einstecken der Einschubzunge den Riegel entgegen der Federkraft nach außen drückt» Bei voll eingesteckter Einschubzunge fällt dann der Riegel infolge der Federkraft automatisch in die Verriegelungsrasten, d.h. die oben beschriebenen Ausnehmungen ein. Die Verriegelung ist dann vollständig. In zweckmäßiger Weise ist die bandförmige Feder einstückig und so ausgebildet, daß ihr anderes Ende als Auswerferfeder gegen die vorderste Seite der Einschubzunge drückt und diese nach dem Herausschieben des Riegels aus der Verriegelungsstellung aus dem Gurtschloß herauswirft.

Man kann bei zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung das Führungsteil und/oder die Drucktaste aus Kunststoff ausbilden. Hierfür eignet sich besonders Polyamid 6. Das Gehäuse, welches die Schloßplatte einschließlich der Drucktaste umgibt, kann ebenfalls aus Kunststoff hergestellt

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sein. Hierfür eignet sich besonders Polycarbon, welches unter dem Namen Makroion im Handel erhältlich ist.

Durch die Erfindung ergeben sich noch zwei weitere wesentliche Vorteile: Erstens sind größere Fertigungst^oleranzen durch die "Verwendung zweier Keilkombinationen gegeben, wobei die Qualität des Gurtschlosses, gemessen an den Landesvorschriften für die Zulassung von Verschlüssen, als gleichbleibend anzusehen ist. Durch die möglichen größeren Fertigungstoleranzen ergibt sich andererseits, daß die Stanzwerkzeuge, insbesondere für die plattenförmige Einschubzunge langer benutzt werden können. Wenn hierdurch das Maß des einen Keils an der Einschubzunge bzw. deren Verriegelungsrasten etwas verändert wird, kann der Effekt von der anderen Keilanordnung voll aufgefangen werden.

Der zweite Vorteil besteht in einer nicht unerheblichen Raumersparnis innerhalb des Gehäuses des Gurtschlosses 'gegenüber der eingangs beschriebenen bekannten Lösung. Der Raum neben den Schloßplatten im Gehäuse, der bei dem bekannten Gurtschloß für die Hubbewegung der Drucktaste erforderlich ist, bleibt frei für einen Schalter, der zur Anzeige in einem Kraftfahrzeug dafür benutzt werden kann, ob die Einschubzunge im Schloß verrastet ist oder nicht.

Außerdem ist das erfindungsgemäße Schloß und insbesondere die Einzelteile - hierbei ist speziell an das Führungs-

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teil und die Drucktaste gedacht - klein und damit wirtschaftlich zu bauen.

Eine andere Ausführungsform, bei der die Betätigung der Drucktaste von vorn - im Kraftfahrzeug gesehen vom Armaturenbrett aus - betätigt werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil auf seiner einen, der Drucktaste zugewandten Seite im Befestigurigsbereich des Riegels ein sich von dem freien Ende des Führungsteils bis etwa zur Mitte erstreckendes Rampenteil aufweist, welches zur Mitte hin durch eine sowohl zur Längsachse der Führungsnut als auch zur Einschubrichtung der Einschubzunge schräg verlaufende Fläche begrenzt ist. Manche Automobilhersteller wünschen anstelle der Betätigung der Drucktaste

von Seite, wie es bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel beschrieben ist, die Betätigung von vorn, d.h. von der Front des Fahrzeuges nach hinten. Bei einem Zusammenstoß fliegen bewegliche Teile im Fahrzeuginneren in entgegengesetzter Richtung, d.h. nach vorn, weil die Abbremsung diese Teile in Fahrtrichtung sich weiter bewegen „läßt. Durch die vorteilhafte Anordnung der Drucktaste vorn am Gurt schloß ist sichergestellt, daß die Drucktaste mit noch größerer Zuverlässigkeit unbetätigt bleibt. Die Übertragung der Bewegung über die Keilwirkung erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel statt von der Seite in Richtung der Längsachse der Führungsnut nun von vom in Einschubrichtung der Einschubzunge und wiederum zur Längsachse der Führungsnut. Die beiden Schrägflächen oder Keil-

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flächen müssen also zu dem zuerst diskutierten Ausfühnmgsbeispiel in ihrer Funktion um 90 versetzt sein«

Hierzu ist es für die Drucktaste zweckmäßig) wenn sie im Querschnitt etwa L-Form hat und auf der dem Gehauseinneren zugewandten Seite einen Steg mit einer entsprechend der Schrägfläche des Führungsteils verlaufenden Keilfläche aufweist. Diese Ausführungsform ist noch einfacher und widerstandsfähiger und weist im übrigen alle oben genannten Vorteile des Gurtschlosses auf.

der Erfindung

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten/ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung des Führungsteiles,

Fig. 2a, 2b und 2c Draufsichten und Seitenansichten, von vorn bzw. von hinten, der Drucktaste,

Fig. 3a, 3t> und 3c Ansichten des Gurtschlosses ohne Einschubzunge von außen,

Fig. 4a, 4b und 4c, teilweise im Schnitt, das Gurtschloß entriegelt, bei dem die Drucktaste sich in der unteren Stellung befindet,

Fig. 5a» 5b und 5c in ähnlicher Darstellung das Gurtschloß von der anderen Seite,

Fig. 6a, 6b und 6c in ähnlicher Darstellung das Gurtschloß beim Einschieben der Einschubzunge,

Fig. 7a, 7b und 7c in ähnlicher Darstellung das Gurtschloß

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nach. Einschieben und Verriegeln der Einschubzunge,'wobei die Drucktaste in der oberen Stellung liegt,

Fig. 8a und 8b eine andere Ausführungsform des Gurtschlosses mit Befestigung an einem Gurtband,

Fig. 9 die perspektivische Darstellung des Führungsteils der zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 10 in perspektivischer Darstellung die Drucktaste,

Fig. 11 und 12 Ansichten des Gurtschlosses mit Einschubzunge von oben bzw. von der Seite,

Fig. 13 eine Ansicht des Gurtschlosses von vorn ohne Einschubzunge,

Fig. 14 -teilweise im Schnitt das Gurtschloß entriegelt, bei der sich die Drucktaste in der hinteren, d.h. gedrückten Stellung befindet_s

Fig. 15 void 16 im Schnitt Seiten- tmd Vorderansicht im gleichen Zustand wie das Gurtschloß gemäß Fig. 14,

Fig. 17 im Schnitt das Gurtschloß mit entriegelter Einschubzunge von unten gesehen,

Fig. 18, 19 und 20 in Draufsicht und im Schnitt das Gurtschloß mit verriegelter Einschubzunge und

Fig. 21, 22 und 23 das Gurtschloß mit verriegelter Einschubzunge und verschiedenen Anschlußmöglichkeiten am Kabel oder am Gurt.

In Fig. 1 ist das Führungsteil 20 gezeigt, welches im

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Querschnitt U-förmig oder kastenförmig mit zwei flachen Stegen 21 und 22 ausgebildet ist. An ihrem vorderen Ende ist eino Ausnehmung 23 bzw. 2.h vorgesehen, in welcher der Riegel 35 befestigbar ist. Von dem einen Steg 21 ragen an der Seite, welche der Drucktaste 3 zugeordnet ist, zwei ¥ände 25 und 26 auf, deren eine schmale, dem Riegel 25 gegenüberliegende Kante als Schrägfläche 27t 27' ausgebildet ist. Zwischen dieser· und der· Normalen wird ein Winkel β( eingeschlossen. Er ist durch die gestrichelten Linien dargestellt, wobei die mit dem Pfeil versehene gestrichelte Linie die Richtung der Normalen darstellt. Die andere Schrägfläche 28, 28' ist lediglich wegen der Schrägung des Gehäuses 5 vorgesehen.

In den Fig. 2a, 2b und 2c ist die Drucktaste 3 in verschiedenen Ansichten gezeigt. Die Ansicht von oben ist technisch nicht weiter interessant und aus Pig. 3^a zu erkennen. Fig. 2b hingegen zeigt die Ansicht der Drucktaste von unten, Fig. 2a die Ansicht von links auf die Fig· 2b und die Fig. 2c die Ansicht von rechts auf die Fig. 2b. Aus letzterer erkennt man deutlich die beiden Führungswände 29 und 29', zwischen denen eine am Tastenboden 3° über eine Rippe 3¹ abgestützte Schrägfläche 32 angebracht ist.

Aus den Fig. kh und hc wird die Anordnung der Drucktaste 3 im Gehäuse 5 des Gurtschlosses deutlich. Man erkennt die strichpunktiert angedeutete Längsmittelachse des Gur-

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tes, zu der die Führungsnut 33 unter einem rechten Winkel, d.h. normal angeordnet ist. Jn Richtung der Längsmittel— achse der Führungsnut 33 erstreclvan. sich sowohl die Schrägfläche 32 der Drucktaste 3 als auch die Schrägfläche 27 bzw. 27* an den aufragenden Wänden 25 und 26 des Führungsteils 20. Aus Fig. 4c ist bei der besonderen, in den Zeiehr nungen dargestellten Ausführungsform gezeigt, daß der Winkel der Schrägfläche 32 gegenüber der vertikalen Mittelachse stärker geneigt ist als jener der Schrägfläche 27, 27' des Führungsteils 20. In jedem Falle wird aber eine Keilwirkung erreicht, und beim Herabdrücken der Drucktaste 3 schiebt die Schrägfläche 32 dasFührungsteil 20 nach links in die in den Fig. 4a und 4b gezeigte Stellung.

Von unten gesehen erkennt man diese Stellung aus den Fig. 5a, 5b und 5c. Hier ist das Führungsteil 20 selbstverständlich nach rechts geschoben.

Eine bandförmige Feder 34 ist - grob gesprochen - U-förmig gebogen und drückt mit ihrem einen Ende gegen den in der Führungsnut 33 im Führungsteil 20 angeordneten Riegel 35* während das andere Ende als Auswerferfeder dient und gegen das vordere Ende der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Einschubzunge 3.6 drückt. Das letztgenannte Ende der Feder 34 ist in den Fig. 4 und 5 im entlasteten, entspannten Zustand gezeigt. Die Feder 34 ist zwischen zwei aus einem Stück und durch Umbiegen in die Gestalt eines U gebildeten Schloß-

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platten 37 und 38 angeordnet. Die beiden Schloßplatten sind an ihrer freien Seite und auch in der Mitte unten durch Bolzen im Abstand zueinander gehalten und weisen eine Öffnung 39 auf, durch welche ein an einer Hälfte des Gehäuses 5 angebrachter Stift kO so durchsteckbar ist, daß er auf seiner einen Seite von der halbkreisförmigen Ausbuchtung der Feder 3^ umfaßt wird. Hierdurch wird die

Feder gleichzeitig fest gehaltert· An dem unteren Bolzen klt der durch einen Sprengring festgelegt ist, wird ein Schrumpfschlauch h2 bzw. in der Ausführungsform der Fig. 8a und 8b eine Lasche k3, angebracht. Dieser enthält ein flexibles Unterteil hj zur Befestigung des Gurtschlosses am Fahrzeugboden und ein elektrisches Kabel kk für einen elektrischen Schalter, der weiter unten noch beschrieben wird, bzw. bei der Ausführungsform der Fig. 8a und 8b ein Gurtende h5₉ ebenfalls für die Befestigung des Gurtschlosses am Fahrzeugchassis·

In den Figuren 6 und 7 ist die platten förmige Einschubzunge 36 gezeigt, die seitliche Ausnehmungen als Verriegelungsrasten h6_t k7 aufweist. Die Raste kj ist zur Normalen auf die Längsachse des Gurt Schlosses, welche in Richtung der Längsachse der Führungsnut 33 liegt, unter einem Winkel von wenigen Grad, im gezeigten Beispiel 7 » geneigt angeordnet. Die entsprechende Eingriffsfläche des Riegels 35 weist dieselbe Neigung auf, damit in dem in Fig. 7a besonders deutlich,gezeigten Verriegelungs-

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zustand die beiden Flächen aneinander liegen -und eine gute Verriegelung oder Kupplung zur Befestigung des flexiblen Unterteils 43 bzw. des Gurts 45 und der Einschubzunge 36 auf der anderen Seite gewährleisten.

In der Darstellung der Fig. 6a ist die Einsehubzunge 36 noch nicht eingerastet, sie befindet sich aber in demjenigen Zustand, in dem sie gerade in das Gurtschloß eingesteckt wird und mit ihrer abgerundeten Vorderseite den Riegel entgegen der Spannung der Feder 34 längs der Führungsnut 33 nach außen schiebt. Sie wird hierbei zwischen den beiden Schloßplatten 37 und 3' und senkrecht dazu von dem Verbindungssteg der beiden Schloßplatten bzw. gegenüberliegend von dem Riegel 35 geführt. Nach dem weiteren Einschieben entgegen dem Federdruck der Feder 34 wird dann die Endstellung der Einsehubzunge 36 erreicht, und der Riegel wird aufgrund der Kraft der Feder 34 in die eine seitliche Ausnehmung gedrückt und legt sich beim Entstehen des Zuges der Einsehubzunge 36 aus dem Gurtschloß heraus gegen die Verriegelungsraste 4?·

Auf der in den Fig. 4, 6 und 7 gazeigten rechten Seite befindet sich der oben erwähnte Schalter 50, dessen beweglicher Stößel 5¹ von der Schmalseite der Einsehubzunge bei deren Einstecken niedergedrückt wird und die Verbindung zweier elektrischer Leitungen in dem elektrischen Kabel 44 schafft. Es ist dann ein tromkreis geschlossen* der die Anzeige einer am Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges

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angebrachten Alarmeinrichtung (Summe oder Lampe) abschaltet. Der Benutzer weiß dann, daß die Einschubzunge 36 im Gurtschloß eingesteckt und angeordnet ist. Anderenfalls zeigt die Lampe bzw. der Summer dem Benutzer an, daß er sich anzuschnallen hat.

Das Lösen oder Entkuppeln geschieht auf folgende Weise:

Ein Druck auf die Drucktaste 3_t die sich in dem in den Fig. 7b und 7c gezeigten Zustand befindet, verschiebt die als Keil wirkenden Schrägflächen 27, 27* der Wand 25 bzw. 26 des Führungsteils 20 nach links, d.h. entgegen der Kraft der Feder 3^> wobei der Riegel 35 in der Führungsnut '33 aus der Stellung der Fig. 7a in die Stellung der Fig. 6a bewegt wird. Die erforderliche Kraft zum Niederdrücken der Drucktaste 3 ist durch die Keilanordnung der Schrägflächen 32 und 27» 27' am Führungsteil einerseits und der schrägen Verriegelungsrasten kj bzw. der entsprechenden Eingriffsfläche des Riegels andererseits verringert. Nachdem der Riegel den in Fig. 6a gezeigten Zustand erreicht hat, wird die Einschubzunge durch den Druck der Auswerffeder herausgeworfen.

Die zweite Ausführungsform ist in den Fig# 9 bis 23 dargestellt. In Fig. 1 ist wiederum das Führungsteil 120 gezeigt, welches im Querschnitt U-förmig oder kastenförmig mit zwei flachen Stegen 121 und 122 ausgebildet ist.

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An ihrem vorderen Ende ist eine Ausnehmung 123 bzw. 124 vorgesehen, in welcher der Riegel 135 befestigbar ist. Von dem einen Steg 121 ragt auf derjenigen Seite» welche der Drucktaste 103 zugeordnet ist, im Befestxgungsberexch des Riegels ein Rampenteil 125 bis 128 auf, welches sich von dem freien Ende des Führungsteils (in Fig. 9links) bis etwa zur Mitte erstreckt. Es ist zur Mitte hin durch eine sowohl zur Längsachse der Führungsnut 133 als auch zur Einschubrichtung der Einschubzunge 136 schräg verlaufende Fläche 127 begrenzt. Die Neigung dieser Schräge ist durch den Winkel ß in Fig. 9 angegeben. Lediglich wegen der Schrägung des Gehäuses 105 ist das die Schrägfläche 127 aufweisende Teil rampenartig so ausgeführt, daß der niedrige Teil am freien Ende des Führungsteils und der hohe Teil etwa in der Mitte desselben vorgesehen sind. .

In Fig. 10 ist die Drucktaste 103 perspektivisch gezeigt. Sie hat im Querschnitt L-Form. Der eine Schenkel des L kann als Tastenboden I3O und der andere Schenkel als Griffteil 129 bezeichnet werden. Die Ansicht der Fig. 10 ist vom Gehäuseinneren aus. Daher ist der Steg 131 mit der Keilfläche 132 deutlich erkennbar. Die Keilfläche I32 arbeitet bei der Betätigung des Gurtschlosses mit der Schrägfläche 127 zusammen« Die Schräge der beiden Flächen 127 und 132 muß zwar nicht die gleiche sein, sie muß aber in derselben. Richtung verlaufen, damit durch. Drücken der

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Drucktaste 103 in Fig. 9 von oben nach links unten, gesehen auf die Schrägfläche 127» zu diese eine Ausweichmöglichkeit nach links (Fig. 9) hat.

Die Figuren 11, 12 und 13 zeigen das Gurtschloß mit verriegelter Einschubzunge von außen. Man erkennt die Anordnung und Lage der Drucktaste 103 am vorderen Ende, welches dem Armaturenbrett in etwa zugewandt ist. Durch eine rote leuchtende Farbe ist die Drucktaste markiert und erleichtert dem Benutzer im Notfall das Entriegeln.

Technisch interessanter sind wieder die Figuren 14, 15 und 16. Hier ist die Anordnung der Drucktaste 103 verdeutlicht, wobei sowohl die Längsachse der Führungsnut 133 als auch die Einschubrichtung dueh-strichpunktierte Linien dargestellt sind. Die Anordnung der Schrägfläche 127 des Rampenteils geht deutlich durch die gestrichelte Linie in Fig. 14 hervor. Steiler als die gestrichelte Linie für die Fläche 127 liegt die gestrichelte Linie zur Darstellung der Keilfläche 132. Der Steg 131 hat bei dieser Ausführungsform etwa V-Form. Man sieht im Zustand der Fig. 14 bis 16, daß die Drucktaste 103 nach hinten entgegen der Kraft der Feder 13*l· gedruckt ist und die Keilfläche 122 unten bei der mit a bezeichneten Stelle im Eingriff mit der Schrägfläche 127 des Führungsteils steht. Dadurch ist der Riegel 135 entgegen der Federkraft nach links in der Führungsnut 133 verschoben worden. Die Einschubzunge steht außer Eingriff und kann herausgezogen werden.

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Auf die genaue Anordnung der Auswerffeder^ 134 und die Schloßplatten 137 und I38 sowie die Befestigung des Kabels braucht hier nicht näher eingegangen zu werden, denn diese Konstruktion ist der des ersten Ausführungsbeispiels gemäß den Pig. 1 bis 8 ähnlich.

In Fig. 17 ist die Ansicht auf das teilweise im Schnitt gezeigte Gurtschloß von unten gezeigt. Der Riegel 135 ist hier nach rechts verschoben gezeigt und die Einschubzunge somit entriegelt.

In den Fig. 18 bis 20 dagegen ist die verriegelte Stellung gezeichnet. Der Riegel 135 befindet sich auf der rechten Seite der Führungsnut 133 und greift in die Ausnehmung 146 bzw. 147 der Einschubzunge 136 ein und verriegelt diese. Die Drucktaste 103 ist nicht betätigt und ragt deshalb um¹ ihren Hub nach vorn im Gegensatz zur Darstellung der Fig. heraus. Die Keilfläche I32 des Steges 13I liegt an der in Fig. 18 mit b bezeichneten Stelle an der Schrägfläche 127 des Führungsteils an. Würde die Drucktaste 103 gedrückt, so würde sich die Keilfläche 132 und damit der Steg I31 in Einschubrichtung längs der strichpunktierten Linie nach unten bewegen^ wobei das Führungsteil durch die Keilfunktion der Schrägfläche 127 nur die Möglichkeit hat, nach links auszuweichen, wodurch der Riegel 135 i*¹ der Führungsnut 133 nach links verschoben würde.

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Die Fig. 21, 22 und 23 sind nur zur Veranschaulichung verschiedener Möglichkeiten der Anbringung des Gurtschlosses am Fahrzeugboden gezeigt. Gemäß Fig. 21 ist das Gehäuse IO5 nach unten hin schmaler als bei den Ausführungsformen nach den Fig. 22 und 23 ausgebildet, weil gemäß Fig. 21 die Befestigung an einem am Fahrzeugboden befestigten Kabel vorgesehen ist. Die breitere Ausfülirungsform des Gehäuses 105 bei den anderen Ausführungsformen ergibt sich durch die Befestigung an einem Gurt, der ebenfalls am Sitz oder irgendwo am Fahrzeugrahmen befestigt sein kann.

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Claims

.. 21 - ■.'.■.; -■■'■"■■.■■" Patentansprüche

1. Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt, insbesondere

in Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuse, in dem eine Drucktaste für die Betätigung eines unter Federspannung stehenden Riegels angeordnet ist, wobei in dem Gehäuse mindestens eine Schloßplatte mit einer Führungsnut vorgesehen ist, deren Längsachse quer zur Einschubrichtung einer plattenförmigen Einschubzunge mit seitlichen Verriegelungsrasten verläuft, der Riegel in der Führungsnut bewegbar und mit einem Führungsteil direkt verbunden ist, welches zwei auf den Außenseiten der Schloßplatte liegende, fest mit dem Riegel verbundene Stege aufweist, und wobei die in Verriegelungssteilung aneinanderliegenden Flächen einerseits der Verriegelungsrasten der Einschubzunge und andererseits des Riegels schräg zur Längsmittelachse der Einschubzunge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (3; 103) und das Führungsteil (20 bis 28; 120 bis 128) als zwei getrennte Körper ausgebildet sind, die jeweils mit einander zugewendeten, sich in Richtung der Längsachse der Führungsnut (33» 133) neigenden Schrägflächen (27, 27» und 32; 12? und 132) versehen sind.

2. Gurtschloß nach Anspruch1, . daduEh gekennzeichnet, daß das Führungsteil (20 bis 28) auf seiner einen, der Drucktaste (3) zugewandten Seite zwei von dem Steg (21) aufragende Wände (25? 26) aufweist ₉ deren eine schmale,

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dem Riegel (35) gegenüberliegende Kante als Schrägfläche (27, 27¹) ausgebildet ist.

3· Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (3) zwei sich in das Gehäuse (5) erstreckende, parallel zur Längsachse der Führungsnut (33) verlaufende Führungswände (29t 29') aufweist, zwischen denen eine zusätzlich am Tastenboden (30) abgestützte Schrägfläche (32) angebracht ist, die sich in Richtung der Längsachse der Führungsnut (33) neigt.

h. Gurtschloß nach Anspruch 1_t dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (120 bis 128) auf seiner.einen, der Drucktaste (103) zugewandten Seite im Befestigungsbereich des Riegels (135) ein sich von dem freien Ende des Führungsteils bis etwa zur Mitte erstreckendes Rampenteil (125 bis 128) aufweist, welches zur Mitte hin durch eine sowohl zur Längsachse der Führungsnut (133) als auch zur Einschubrichtung der Einschubzunge (136) schräg verlaufende Fläche (127) begrenzt ist.

5· Gurt schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (103) im Querschnitt etwa L-Form hat und auf der dem Ge hau se inneren zugewandten Seite einen Steg (131) mit einer entsprechend der Schrägfläche (127) des Führungsteils verlaufenden Keilfläch· (132) aufweist.

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