DE3331453A1 - Gurtschloss fuer einen sicherheitsgurt - Google Patents
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Landscapes
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER
Patentanwälte European Patent Attorneys
München Stuttgart 3 O J 1 4 0
- 3-
P 33 31 453.5-23 16. Januar 1985
TRW REPA GmbH
Unser Zeichen: 3305
Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
Bei bekannten Gurtschlössern dieser Art steht der quer zur Einsteckbahn verschiebbare Riegel ständig unter der Kraft
einer Feder, die den Riegel in die Verriegelungs- oder Schließstellung drückt oder zu drücken versucht. Zum Öffnen
des Gurtschlosses, also zum Entriegeln der Steckzunge wird das vorzugsweise als Drucktaste ausgebildete Druckorgan
entlang einer Entriegelungsbahn bewegt, wobei dieses Druckorgan z:'B. mit einer schräg verlaufenden Druckkante
mit dem Riegel in Verbindung steht und diesen in die Entriegelungsstellung bis außerhalb der Einsteckbahn für die
Steckzunge anhebt. Diese Betätigung des Druckorgans wird erschwert durch Reibungskräfte zwischen dem Druckorgan und
dem Riegel und zusätzlich durch die auf den Riegel ständig
AH /Vn
einwirkende Federkraft, die zusätzlich manuell überwunden werden muß, um das Druckorgan in die Öffnungsstellung zu
bringen. Hierbei wird durch die vorgenannte Federkraft die Reibung und damit der Verschleiß beträchtlich erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so auszugestalten,
daß die Betätigung des Druckorganes erleichtert wird und der durch die Reibung bedingte Verschleiß verringert
wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil· des Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der vorliegenden Erfindung läuft während der Betätigung des vorzugsweise als Drucktaste ausgebildeten Druckorgans
die Feder auf der Auflaufkante auf und wird auf diese Weise vom Riegel mehr oder weniger abgehoben, d. h. die Andrückkraft
der Feder wird während dem Druckorganehub verändert bis hin zu völligen Entlastung nach dem Abheben der Feder.
Damit ergibt sich der Vorteil, daß mit dem Betätigen des Druckorgans die auf den Riegel zunächst einwirkende Federkraft
reduziert und dann völlig eliminiert wird, so daß dem Verschieben z. B. der Drucktaste praktisch keine Reibungskräfte
mehr entgegengesetzt sind, die die Verschiebebewegung erschweren könnten und einen relativ hohen Verschleiß
bewirken.
Vorzugsweise verläuft die Feder sichelartig gebogen über
die Auflaufkante. Auf diese Weise werden die Kräfte, die
zur Anhebung der Feder notwendig sind, auf ein Mindestmaß reduziert. Vorzugsweise besteht hierbei die Auflaufkante aus
einem Material z. B. aus Kunststoff, das gegenüber dem Federmaterial einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung des
Gurtschlosses,
Fig. 2 und 6 Seiten-Schnittdarstellungen des
Gurtschlosses gemäß Fig. 1 in unbetätigter Ruhestellung (Fig. 2) bzw. nach Einstecken der Steckzunge
(Fig. 6) ,
Fig. 3a, 3b bis 5a, 5b das Gurtschloß gemäß den vorhergehenden Figuren jeweils in
Draufsicht und Seiten-Schnittansicht sowie in drei unterschiedlichen Betätigungsstellungen,
Fig. 1 und 2 zeigen deutlich den konstruktiven Aufbau des Gurtschlosses. Hierbei ist die stabile Basis für das Gurtschloß
eine U-förmig gebogene metallische Platine 1, die an dem offenen Ende Ausnehmungen 2 zur Befestigung an einem
freien Gurtbandende oder aber an einem z. B. am Kraftfahrzeugboden befestigten Beschlag dienen. Diese freien Platinenenden
sind zusammengebogen und liegen aufeinander. Am unfreien Schenkel 3 der Platine befindet sich eine Einstecköffnung
4 für eine nicht weiter dargestellte in an sich bekannter Weise ausgebildete Gurtbandsteckzunge, für die die
beiden Platinenteile 3' und 3" in Zusammenhang mit der Einstecköffnung
4 eine Einsteckbahn bilden. In der Platine 1 sind Riegelöffnungen 5 vorhanden zum Einstecken eines nachbeschriebenen
Riegels quer zur Einsteckbahn (Pfeilrichtunq).
-ί.
Auf dem Platinenteil 3" befestigbar ist eine als Kunststoff-Spritzteil
ausgebildete Riegelführung 6, die z. B. mittels Ansätzen 7 und 8 in Öffnungen z. B. 9 des Platinenteils
3" befestigbar ist. Die Riegelführung 6 besitzt einen durchgehenden Führungskanal 10, in dem ein metallischer
Riegel 11 quer zur Einsteckbahn verschiebbar ist. Allgemein mit 12 ist eine ebenfalls als Kunststoff-Spritzteil
ausgebildete Drucktaste bezeichnet, die parallel zur Einsteckbahn verschiebbar an dem Platinenteil 3" und
an der Riegelführung 6 gelagert ist. Hierfür besitzt die Drucktaste 12 an den Unterkanten der seitlichen Begrenzungen
nach innen gezogene Gleitwangen 13 und senkrecht hierzu eine Druckfläche 14. Ihre Formstabilität erhält die
Drucktaste durch die seitlichen Wangen 15 sowie durch einen Verbindungssteg 16 zwischen diesen Wangen. Zwischen den
seitlichen Wangen 15 befinden sich Führungswangen 17, deren Abstand voneinander in etwa der Breite a des Riegels
entspricht. An den Innenseiten dieser Führungswangen 17 befinden sich schräg geneigte Hubflächen 18, von denen in
Fig. 1 nur eine sichtbar ist. Mit diesen Hubflachen 18
wirkt der Riegel 11 zusammen mit ansatzartigen Nasen 19, die schräge Gleitflächen besitzen, die beim Verschieben
der Drucktaste in Pfeilrichtung auf den Hubflächen 18 auflaufen und auf ihnen gleiten zur Durchführung des Riegelhubes.
Die Drucktaste 12, die an der Frontseite mit einer Einstecköffnung 20 versehen ist, gleitet mit ihren
Führungswangen 17 in schlitzartigen Ausnehmungen 21 der
Riegelführung 6. Die Riegelführung besitzt ferner eine starre, einstückig angeformte Auflaufkante 22, die in nachbeschriebener
Weise mit einer bogen- oder sichelartigen Feder 23 zusammenwirkt. Diese Feder 23 ist mit einem freien
Ende an einer blockartigen Lagerstelle 24 der Drucktaste befestigt z.B. durch Verschweißen mit dem Kunststoffmaterial.
Von dieser Lagerstelle 24 aus erstreckt sich die Feder 23 sichelförmig über die Auflaufkante 22, wie insbesondere
Fig. 2 zeigt, und stützt sich mit dem freien Ende
-JSr-
am Riegel 11, und zwar in einer nutartigen Ausnehmung
ab. Diese Feder 23 drückt den Riegel 11 bei losgelassener Drucktaste 12 in die Verriegelungsstellung, in welcher der
Riegel 11 in die Einsteckbahn hineinragt und die eingesteckte Steckzunge in an sich bekannter Weise verriegelt.
In Fig. 2 ist die Stellung des Gurtschlosses verdeutlicht, in welcher die Steckzunge nicht eingesteckt ist und in welcher
der Riegel 11 sich an einem in der Einsteckbahn längs
verschiebbaren Auswerfer 27 abstützt und so in der Öffnungsstellung gehalten wird. Beim Einstecken der Steckzunge
wird der Auswerfer entgegen der Kraft der Feder 28 entlang der Einsteckbahn nach hinten gedrückt, bis der federbelastete
Riegel 11 frei wird und in eine entsprechende Ausnehmung in der Steckzunge einfällt und diese verriegelt.
Soll die Steckzunge entriegelt werden, so wird die Drucktaste 12 in Pfeilrichtung gegenüber der Platine 1 und gegenüber
der Riegelführung 6 verschoben, zusammen mit der Feder 23. Hierbei läuft nach einem gewissen Leerhub das
stark gekrümmte freie Ende der Feder 23 auf der Auflaufkante 2 2 auf und wird von dem zunächst noch nicht angehobenen
Riegel 11 entlastet bzw. leicht angehoben. In Fig. ist noch dargestellt, daß die erläuterten Teile umgeben
sind von einem schalenartigen Gehäuse 29, das auch einen Teil der Einstecköffnung bildet. Wie insbesondere Fig.
zeigt, sind an der Riegelführung 6 beidseitig zwei ebenfalls sichelartige Federn 30 einstückig angeformt, die
sich an der Innenseite der Druckfläche 14 der Drucktaste abstützen und die dafür sorgen, daß nach dem Eindrücken
der Drucktaste diese wieder in die Ausgangsstellung zurückgestellt wird.
Fig. 6 stimmt mit Fig. 2 im wesentlichen überein, nur daß hier die Stellung gezeigt ist, in der eine Steckzunge
in die Einstecköffnung 4 eingesteckt ist und durch den Riegel 11 verriegelt ist. Dabei wurde der Auswerfer 27
entgegen der Kraft der Feder 28 zurückgedrückt und vorgespannt
t-
Durch die Kraft der Feder 23 wurde der quer zur Einsteckbahn verschiebbare Riegel 11 in Fig. 6 nach unten gedrückt
in eine entsprechende Rastausnehmung der Steckzunge 40, womit eine Verriegelung zwischen Riegel 11 und Steckzunge 4
stattfindet. Hierbei stützt sich das freie Federende 25 auf der Oberseite des Riegels 11 ab und hält den Riegel
in der verriegelten Stellung. In dieser Stellung berührt die Feder 23 gerade die Auflaufkante 22 oder aber es besteht
noch ein geringer Spalt zwischen Auflaufkante 22 und Feder
In den Figuren 3a, 3b bis 5a, 5b ist die Funktionsweise des beschriebenen Gurtschlosses erläutert, was die erfindungswesentlichen
Teile angeht. Dabei sind den Draufsicht-Darstellungen jeweils Schnittdarstellungen gemäß der Schnittlinie
A-A gegenübergestellt. Die Schnittansichten zeigen nur die zum Verständnis wesentlichen Teile, nämlich die
Drucktaste 12 mit Feder 23 und den Führungskanal 10 mit
Riegel 11. Bei allen diesen Figuren befindet sich der Riegel
11 in der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 6 und es wird das Zusammenwirken von Feder 23 und Riegel 11 in unterschiedlichen
Hubstellungen der Drucktaste 12 verdeutlicht. Zu diesem Zweck ist bei allen diesen Figuren die
Platine sowie die Riegelführung 6 bzw. Führungskanal 10 stationär, d. h. in gleichbleibender Stellung dargestellt,
während die Drucktaste 12 in unterschiedlichen Hubstellungen dargestellt ist. Dies ist durch strichpunktierte Linienzüge
verdeutlicht. In Fig. 3a und 3b befindet sich die Drucktaste 12 in der Ruhestellung, in die sie durch die
Federn 30 gedrückt wird. Dies entspricht der Darstellung gemäß Fig. 6. Hierbei stützt sich das freie Ende 25 der
Feder 23 voll auf dem Riegel 11 ab und es ist ein Abstand
zwischen dieser Feder 23 und der Auflaufkante 22. Bei Durchführung eines geringfügigen Hubes beispielsweise
2 mm an der Drucktaste 12 gemäß den Figuren 4a und 4b läuft die Feder 23 soeben auf der Auflaufkante 22 auf,
stützt sich aber noch mit einem gewissen Druck auf dem
-JT-
Riegel 11 ab. Bei weiterem Verschieben der Drucktaste 12
in die Hubstellung gemäß Fig. 5a und 5b wurde die mit der Drucktaste 12 mitbewegte Feder 23 in den Figuren nach rechts
verschoben, wobei durch weiteres Auflaufen der Feder 2 3 auf der Auflaufkante 22 das Federende 25 vom Riegel 11 abgehoben
hat, womit der Riegel 11 entlastet ist. Nun wird aus dieser Stellung heraus, nach dem Auswerfen der Steckzunge
40, der Riegel 11, der Feder 23 nacheilend angehoben und in die Öffnungsstellung bewegt.
Claims (4)
1. Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt, mit einer in einem Schloßgehäuse vorgesehenen Einsteckbahn für eine Gurt-Steckzunge,
die durch einen quer zur Einsteckbahn durch Federkraft in dieselbe und entgegen Federkraft außerhalb derselben
bewegbaren Riegel verriegelbar ist, sowie mit einem Druckorgan zur Bewegung des Riegels in die Entriegelungsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die, den Riegel (11)
in die Schließstellung drückende Feder (23) mittelbar oder unmittelbar am Druckorgan (12) gelagert ist und sich mit
ihrem Ende (25) auf dem Riegel abstützt und daß zwischen deren Lagerstelle (24) und dem Federende (25) eine gehäusefeste
Auflaufkante (22) für die Feder vorgesehen ist; derart, daß beim Verschieben des Druckorgans (12) die Hubbewegung
der an der Auflaufkante (22) angehobenen Feder (23) der Hubbewegung des Riegels (11) voreilt.
2. Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) sichelartig gebogen ist und gekrümmt über die
Auflaufkante (22) verläuft.
3. Gurtschloß nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflaufkante (22) Teil einer an dem
die Einsteckbahn bildenden Platine (1) befestigten Riegelführung (6) ist.
4. Gurtschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan (12) als parallel zur Einsteckbahn verschiebbare Drucktaste ausgebildet ist, an der am rückwärtigen, der Einstecköffnung (4) entgegengesetzten Ende die Feder (23) gelagert ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan (12) als parallel zur Einsteckbahn verschiebbare Drucktaste ausgebildet ist, an der am rückwärtigen, der Einstecköffnung (4) entgegengesetzten Ende die Feder (23) gelagert ist.
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