DE3004159C2 - Verschluß für Sicherheitsgurte - Google Patents
Verschluß für SicherheitsgurteInfo
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- A44B11/25—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
- A44B11/2503—Safety buckles
- A44B11/2507—Safety buckles actuated by a push-button
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Sicherheitsgurte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Durch die DE-OS 27 33 767, Figur 4 und 6, ist bereits
ein Verschluß für Sicherheitsgurte dieser Art bekannt, bei dem der Auswerfer aus einer Feder und einem
Schieber gebildet ist, welcher etwas dicker ist als die Steckzunge. Nach dem Auswerfen der Steckzunge bei
angehobenem Riegel gerät das Ende des Auswerfers unter den Riegel und hält diesen in der Entriegelungsstellung, in der er entsprechend der größeren Dicke den
Riegel im Abstand von einer Einsteckbahn hält.
Dieser Verschluß weist Führungen für die Einsteckzunge auf, die einen der Dicke des Auswerfers
entsprechenden Abstand voneinander aufweisen. Neben dem relativ großen baulichen Aufwand für den
Auswerfer ist hier insbesondere nachteilig, daß bei diesem Verschluß die Einsteckzunge gegen den Riegel Wl
stößt und dadurch das Einstecken der Einsteckzunge behindert wird. Durch die DE-OS 28 13 027 ist ein
weiterer Verschluß für Sicherheitsgurte bekannt, bei dem der Riegel in einer Kurvenbahn der Auslösedrucktaste
derart zwangsgeführt ist, daß mit dem Betätigen der Auslösedrucktaste in die Auslösestellung das
Verriegelungsende des quer zur Einsteckbahn der Steckzunge verschiebbaren Riegels in eine Stellung
angehoben wird, in der das vorgespannte Ende um einen Sicherheitsabstand von der Einsteckbahn der Steckzunge
entfernt ist Voraussetzung ist hier allerdings, daß die Auslösedrucktaste bei nicht eingesteckter Steckzunge in
der gedrückten Stellung verbleibt Ist dies nicht der Fall, so muß zum Einstecken der Steckzunge die Auslösedrucktaste
erneut betätigt werden. Abgesehen davon, daß auch hier ein zweiteiliger Auswerfer vorgesehen ist
ist diese Ausführung auch aufgrund der notwendigen Anordnung eines zusätzlichen Halteelementes für die
Drucktaste konstruktiv aufwendig.
Schließlich wird das geschilderte Problem, nämlich Vermeidung einer Behinderung beim Einstecken der
Einsteckzunge, auch nicht bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (DE-OS 25 45 768) gelöst bei der der
Auswerfer als mehrfach gebogene Formfeder ausgebildet ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß für Sicherheitsgurte gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 so auszugestalten, daß eine konstruktiv einfache Bauweise erhalten wird und die
Funktions- und Bedienungssicherheit gegenüber herkömmlichen Verschlüssen verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4 für deren Gegenstände nur in
Verbindung mit dem Gegenstand des Patenanspruches 1 Schutz begehrt wird. Dadurch, daß der
Auswerfer durch eine Schraubenfeder mit eng miteinander liegenden Feder-Endwindungen gebildet ist und
dabei die Stützfunktion für den Riegel als auch die Auswerferfunktion für die Einsteckzunge übernimmt,
wird ein besonderer metallischer Formteil, wie bei herkömmlichen Verschlüssen für Sicherheitsgurte eingespart,
wodurch wiederum besondere Führungen für diesen Formteil und dergleichen sich erübrigen. Man
erhält auf diese Weise neben einer beträchtlichen Vereinfachung der Montage weniger und einfachere
Einzelteile sowie eine Einsparung an Einbauraum innerhalb des Gehäuses des Gurtschlosses, verbunden
mit einem relativ geringen Gewicht und kleinen Abmessungen. Wie schon erwähnt, entfallen hierbei
kanalartige Führungselemente, wie sie bei plattenartigen Auswerferelementen notwendig sind, wobei im
letztgenannten Fall die Führungselemente sehr exakt ausgebildet sein müssen, um bei der Bewegung des
Auswerfers erhöhte Reibungskräfte oder gar eine Selbsthemmung mit Sicherheit auszuschließen. Durch
den als Schraubenfeder ausgebildeten Auswerfer wird sichergestellt, daß sich der Riegel in der Öffnungsstellung
mit Sicherheitsabstand außerhalb der Einsteckbahn für die Einsteckzunge befindet, so daß auch bei
Vorhandensein von Toleranzabweichungen oder aber bei allmählicher Abnützung der zusammenwirkenden
Teile das Einstecken der Einsteckzunge in keiner Weise behindert wird. Zur Erfüllung dieser Riegel-Stützfunktion
sind keinerlei weitere Teile wie Kurvenführungen oder dergleichen erforderlich.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Es zeigen
F i g. 1 bis 3 eine schematische Darstellung der wichtigsten Teile des erfindungsgemäßen Verschlusses
in unterschiedlichen Betätigungsstellungen,
Fig.4 bis 7 unterschiedliche Darstellungen des Riegels als Einzelheit.
Beim Verschluß gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht das
Gurtschloß 1 im wesentlichen aus einem metallischen Schloßträger mit zwei im Abstand voneinander
angeordneten und starr miteinander verbundenen durch Platten gebildeten Führungen 2 und 3, die eine
Einsteckbahn 4 für eine Einsteckzunge 5 begrenzen. Der mit einem Kunststoffgehäuse 6 umgebene Schloßträger
ist z. B. über ein Zugseil am Boden des mit dem Sicherheitsgurtsystem ausgerüsteten Fahrzeugs verbunden,
während die metallische Einsteckzunge 5 am losen Ende eines auf einem Aufrollautomaten aufwickelbaren '°
Gurtstranges befestigt ist In einer zur Einsteckbahn 4 senkrechten Verschiebebahn 7 des Gurtschlosses 1,
gebildet durch öffnungen 8, 9 in den Platten 2, 3 und durch einen Führungsansatz 10 des Kunststoffgehäuses
6, ist ein metallischer Riegel 11 in Pfeilrichtung gemäß '5
F i g. 3 verschiebbar geführt In F i g. 1 befinden sich Einsteckzunge 5 und Riegel 11 in der Sperr- und
Schließstellung, wobei der Riegel 11 in eine Ausnehmung 12 in der Einsteckzunge 5 eingreift und mit einer
senkrechten Sperrfläche 13 am Riegelschaft 14 an einer Verriegeiungskante 15 der Ausnehmung 12 der
Einsteckzunge 5 anstößt Gegen diese Sperrfläche 13 des Riegels 11 wird die Verriegelungskante 15 der
Einsteckzunge 5 gedrückt durch ein, einen Auswerfer darstellendes Federelement in Form einer Schraubenfeder
16, die sich einerseits an einem Mittelsteg 17 des Schloßträgers abstützt und die andererseits mehrere
eng aneinander anliegende Feder-Endwindungen 18 aufweist, deren letzte sich an der Einsteckzunge 5
abstützt Zum öffnen des Verschlusses wird ein ebenfalls nur schematisch dargestelltes, mit einer
entsprechenden Handhabe versehenes Druckorgan 19 in Pfeilrichtung gemäß F i g. 1 verschoben, so daß es mit
einer schrägen Fläche 20 auf einer ebenfalls schrägen Verschiebefläche 21 des Riegels 11 aufläuft, wodurch «
der Riegel 11 in Fig. 1 nach oben in die Stellung gemäß F i g. 2 gedrückt wird. Hierbei gleiten die Flächen von
Druckorgan 19 und Riegel 11 flächig aufeinander, so daß
ein hoher Flächendruck an irgendeiner Stelle vermieden wird. Durch dieses relativ geringfügige Verschieben des
Riegels 11 in Richtung der Öffnungsstellung kommt die
in F i g. 2 obere Begrenzung der Verriegelungskante 15 der Einsteckzunge 5 in Kontakt mit einer ebenfalls als
schräge Fläche ausgebildeten Abschrägung 22, wodurch die Kraft des Federelementes 16 der Riegel 11 vollends
in die Öffnungsstellung gemäß F i g. 3 verschoben wird. Während dieser Verschiebebewegung kommt wiederum
die Feder-Endwindung 18 des Federelementes 16 in Kontakt mit einer ebenfalls schrägen Auflauffläche 23,
an der sie entlanggleiten bis zu der in Fig.3 dargestellten Stellung, in welcher der Riegel 11
insgesamt sich in einer Stellung außerhalb der Einsteckbahn 4 für die Einsteckzunge 5 befindet Wie
aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, ist das Federelement 16 so ausgebildet, daß es zumindest an seinem freien
Federende die Einsteckbahn 4 überragt und den Riegel 31 in einer Öffnungsstellung hält in der er um einen
Sicherheitsabstand von der Einsteckbahn 4 entfernt ist Hierbei verhindern die eng aneinander anliegenden
Feder-Endwindungen 18, daß der im wesentlichen keilförmig auslaufende Riegel 11 sich wieder in den
Bereich der Einsteckbahn 4 bewegt, wo er das Einstecken der Einsteckzunge 5 behindern könnte.
Anhand der F i g. 4 bis 7 ist der beim Verschluß gemäß den F i g. 1 bis 3 verwendete Riegel 11 als Einzelheit
dargestellt Der Riegel 11 ist als Formelement einstückig, im wesentlichen T-förmig ausgebildet und
besitzt den schon erwähnten, blockartigen Riegelschaft 14, an dem in den Figuren oben zwei seitliche
Formansätze 26 angeorformt sind, die in ihren unteren Seiten die schon erwähnten schrägen 'Verschiebeflächen
21 aufweisen. Entsprechend ist das in F i g. 1 nur schematisch angedeutete Druckorgan 19 gabelartig
ausgestaltet, wobei die beiden, mit den schrägen Flächen 20 vorgesehenen Gabelzinken mit den Verschiebeflächen
21 in Berührung kommen. An der in den F i g. 4 bis 7 unteren Begrenzung des Riegelschaftes 14 ist eine
Abschrägung 22 angeformt, die in der Flächenmitte durchbrochen wird von der Auflauffläche 23. Diese
Auflauffläche 23 ist in Form einer konkaven Wölbung ausgebildet, wie insbesondere die F i g. 4 und 5 zeigen,
wobei in bezug auf die Einsteckbahn 4 der Neigungswinkel a der Abschrägung 22 größer ist als der
Neigungswinkel b der Auflauffläche 23, wie F i g. 6 zeigt. Diese Auflauffläche 23 bildet eine Zentrierung für den
als Federelement ausgebildeten Auswerfer gemäß den F i g. 1 bis 3. In F i g. 6 strichpunktiert angedeutet ist die
Einsteckzunge 5, deren Ausziehrichtung durch einen Pfeil verdeutlicht ist. Der Abstand c zwischen Anfang
und Ende der Schrägen 22/23 ist hierbei das Maß des Öffnungshubes, das von der Einsteckzunge 5 und
Federelement auf den Riegel ausgeübt wird, so daß durch das Druckorgan 19 (Fig. 1) lediglich der
Initial-Resthub am Beginn des Öffnungsvorganges aufgebracht werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verschluß für Sicherheitsgurte mit einem Gurtschloß und einer Einsteckzunge, die mit einer
Rastkante an einen im Gurtschloß quer zur Einsteckrichtung verschiebbaren Riegel verrastbar
ist, wobei der Riegel durch ein Druckorgan von Hand entgegen Federkaft aus der Rastlage verschiebbar
ist sowie mit einem sich federnd an der verrasteten Einsteckzunge abstützenden, nach dem
Abziehen der Einsteckzunge in die Verschiebebahn des Riegels bewegbaren Auswerfer, der etwas
dicker ist als die Einsteckzunge, so daß er den Riegel in einer Entriegelungsstellung halten kann, in der er
entsprechend der größeren Dicke den Riegel in Abstand von einer Einsteckbahn hält, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswerfer (4) der Einsteckzunge (5) überragende Schraubenfeder (16)
mis eng aneinanderliegenden Feder-Endwindungen (18) gebildet ist und daß die Einsteckbahn (4) durch
Führungen (2,3) mit der geringeren Einsteckzungendicke entsprechendem Abstand festgelegt ist
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Formelement ausgebildete
Riegel (11) an seinem blockartigen Riegelschaft (14)
eine in der Mitte der Verschiebebahn (7) liegende schräge, im Querschnitt konkav gewölbte Auflauffläche
(23) für den Auswerfer aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Riegelschaftes (14)
eine der Verriegelungskante (15) der eingesteckten Einsteckzunge (5) zugeneigte Abschrägung (22)
vorgesehen ist, die von der Auflauffläche (23) durchbrochen ist
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Einsteckbahn (4) der
Neigungswinkel (a) der Abschrägung (22) größer ist als derjenige der Auflauffläche (23).
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