DE3209542C1 - Geschirrspülmaschine - Google Patents
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer insbesondere als Kreiselpumpe ausgebildeten
Umwälzpumpe, bestehend aus einem Pumpengehäuse, einem darin gelagerten Kreiselpumpen-Laufrad mit
horizontaler Laufradachse, einem axialen Wasserzulauf und einem umfangsseitig des Laufrades am Pumpengehäuse
angeordneten Druckwasserauslaß, von dem der Förderstrom über ein periodisch umsteuerbares Ventil
entweder zu einer oberen oder einer unteren Spritzvorrichtung in den Spülbehälter der Maschine geleitet wird.
Eine bekannte Geschirrspülmaschine dieser Art (DE-OS 23 28 655, DE-GM 73 03 194) weist in Verlängerung
des Bodens des Pumpengehäuses einen Druckwasserauslaß auf, von dem das Wasser über eine
Ventilkammer in eine Standrohranordnung zum Verteilen zu einer unteren und oberen Spritzvorrichtung
gelangt. Die Standrohranordnung weist hierzu Leitungsanschlüsse zur unteren bzw. oberen Spritzvorrichtung
sowie einen Entleerungsanschluß auf. Vor dem Entleerungsanschluß befindet sich ein erstes Klappoder
Prallventil, das entweder den Entleerungsanschluß verschließt und die Leitung zu den Spritzvorrichtungen
öffnet oder beim Entleeren den Entleerungsanschluß öffnet und die Leitung zu den Spritzvorrichtungen
verschließt. An der Abzweigung der Leitungsanschlüsse zu den Spritzvorrichtungen ist ein zweites Umlenkklapp-
oder Prallventil drehbar angebracht, um entweder an einem ersten Sitz der zur oberen
Spritzvorrichtung führenden Leitung oder an einem zweiten Sitz der zur unteren Spritzvorrichtung führenden
Leitung anzuliegen. Die fremdgesteuerten Ventile können als unter Federspannung stehende nockengesteuerte
Ventile ausgebildet sein. Um im Bedarfsfall einen Wasserfluß zu beiden Spritzvorrichtungen gleichzeitig
zu ermöglichen, kann das zweite Ventil auch in eine Mittellage gebracht werden, wobei für diese
Betriebsweise jedoch eine größere Spülflüssigkeitsmenge im Spülbehälter benötigt wird. Die bekannte
Ventilanordnung erfordert einen größeren Aufwand.
Es ist ferner eine Geschirrspülmaschine bekannt (DE-AS 11 99 939), bei welcher die Drehrichtung der
Kreiselpumpe durch Umpolen des Antriebsmotors oder mittels eines Umkehrgetriebes änderbar ist, wobei das
Kreiselpumpen-Laufrad in beiden Drehrichtungen in derselben Förderrichtung jedoch mit veränderter
Förderleistung arbeitet. Da die Kreiselpumpe in der normalen Drehrichtung eine höhere Förderleistung
besitzt als in der Gegendrehrichtung, werden je nach Laufrichtung der Pumpe unterschiedliche Spritzstrahldrücke
erzielt, so daß zum Reinigen von unempfindlichem Geschirr ein verhältnismäßig hoher Druck und
zum Reinigen von empfindlichem Geschirr ein verminderter Spritzstrahldruck zur Verfügung steht Da der
jeweilige Spritzstrahldruck der an die Pumpe angeschlossenen Spritzvorrichtung im gesamten Spülbehälter
gleich ist, kann mit der bekannten Maschine entweder nur unempfindliches oder nur empfindliches
Geschirr gespült werden. Da aber im Haushalt regelmäßig beide Geschirrarten benutzt werden, ist
kein optimaler Einsatz der bekannten Maschine zum gleichzeitigen Reinigen von empfindlichen und weniger
empfindlichen Geschirrteilen möglich.
Außerdem ist es bekannt (DE-OS 28 26 735), in einer Haushaltgeschirrspülmaschine mit zwei übereinander
angeordneten Geschirrkörben und diesen zugehörigen Spritzvorrichtungen die Spritzvorrichtungen abwechselnd
nacheinander in Taktzeiten an die Umwälzpumpe anzuschließen, so daß die Umwälzpumpe auch bei
verringerter Spülflüssigkeitsmenge ohne Gefahr des Luftansaugens wirkungsvoll betreibbar ist. Die dabei
vorgesehene Umsteuervorrichtung erfordert einen besonderen Antrieb.
Schließlich sind Pumpen mit zwei gleichzeitig beaufschlagten Ausgängen bekannt (DE-GM 72 46 969),
die einem unteren und einem oberen Sprüharm einer Geschirrspülmaschine unterschiedliche Flüssigkeitsmengen zu dem Zweck einer unterschiedlich intensiven
Spülung des Geschirrs zuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung eines zusätzlichen Vorrichtungsaufwandes
eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ihre Spritzvorrichtungen abwechselnd
nacheinander in Taktzeiten an die Umwälzpumpe angeschlossen und die Spritzstrahlendrücke an das in
den Geschirrkörben gestapelte Geschirr — im Oberkorb feines Geschirr, im Unterkorb unempfindliches
Geschirr — angepaßt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pumpengehäuse am Druckwasserauslaß einen
Druckstutzen aufweist, daß der Druckstutzen im oberen Bereich des Pumpengehäuses vorgesehen und durch
eine Trennwand in zwei Druckstutzenanschlüsse für die beiden Spritzvorrichtungen unterteilt ist, daß im
Druckstutzen des Pumpengehäuses eine jeweils einen Druckstutzenanschluß öffnende und den anderen
Druckstutzenanschluß verschließende Klappe angeordnet ist und daß die Klappe mit der Drehrichtungsänderung
des in beiden Drehrichtungen in derselben Förderrichtung jedoch mit veränderter Förderleistung
arbeitenden Laufrades selbsttätig umsteuerbar ist. Wird die Umwälzpumpe in ihrer normalen Drehrichtung
angetrieben, so bringt sie die volle Leistung und erzeugt einen kräftigen Förderstrom zur ersten Spritzvorrichtung,
die dem Geschirrkorb für das unempfindliche Geschirr zugeordnet ist. Die Klappe wird dabei durch
den Förderstrom selbsttätig so gedreht, daß der Druckstutzenanschluß zur ersten Spritzvorrichtung
freigegeben und zu der zweiten Spritzvorrichtung, die dem Geschirrkorb für das empfindliche Geschirr
zugeordnet ist, verschlossen wird. Wird nach einer bestimmten Zeit die Drehrichtung der Pumpe geändert,
dann bringt der nunmehr anders gerichtete Förderstrom die Klappe in die andere Drehlage, in der
nunmehr der Druckstutzenanschluß zur ersten Spritzvorrichtung verschlossen und der andere Druckstutzenanschluß
geöffnet ist. In dieser Drehrichtung hat die Pumpe eine geringere Pumpenleistung, so daß das
empfindliche Geschirr aus der jetzt wirksamen zweiten Spritzvorrichtung automatisch mit geringerem Spritzstrahlendruck
beaufschlagt wird. Da jeweils nur eine Spritzvorrichtung aktiv ist, kann mit geringeren
Wasserfüllmengen des Spülbehälters gearbeitet werden, ohne daß die Pumpe Luft ansaugt. Die Umsteuerung der
Drehrichtungsumkehr der Pumpe kann dabei ohne zusätzlichen Vorrichtungsaufwand mittels der Programmsteuereinrichtung
bewerkstelligt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nächstehend
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die Umwälzpumpe der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, wobei
im normalen Drehsinn des Pumpenlaufrades die im Druckstutzen angeordnete Klappe den Strömungsweg
zur ersten Spritzvorrichtung frei gibt,
Fig.2 die im Uhrzeigersinn laufende Pumpe nach
Fig.2 die im Uhrzeigersinn laufende Pumpe nach
Die als Kreiselpumpe ausgebildete Umwälzpumpe besteht aus einem Pumpengehäuse 1, einem darin
gelagerten Kreiselpumpen-Laufrad 2, einem axialen Wasserzulauf 3 sowie einem im oberen Bereich des
Pumpengehäuses vorgesehenen Druckstutzen 4, der durch eine Trennwand 5 in zwei Druckstutzenanschlüsse
6, 7 unterteilt ist. Im Druckstutzen 4 ist vor der Unterkante der Trennwand 5 eine zweiflügelige Klappe
8, 9 um eine Achse 10 drehbar gelagert. Der Druckstutzen 4 weist ferner Absätze 11, 12 auf, gegen
die sich die Flügel 8,9 der Klappe in ihren Schließlagen abstützen.
Im Gegenuhrzeigersinn fördert die Umwälzpumpe in ihrer normalen Drehrichtung mit voller Leistung einen
Förderstrom in Richtung zum Druckstutzenanschluß 6, an den eine erste Spritzvorrichtung angeschlossen ist,
die zum Besprühen desjenigen Geschirrkorbs dient, in den üblicherweise das weniger empfindliche Geschirr
gestapelt wird. Durch den Förderstrom wird die um 90° drehbare zweiflügelige Klappe 8, 9 selbsttätig in die in
F i g. 1 gezeichnete Lage gedreht, in der der Flügel 8 parallel zur senkrechten Trennwand 5 steht, während
der Flügel 9 auf dem Absatz 11 des Druckstutzens aufliegt und den Druckstutzenanschluß 7 verschließt, so
daß über diesen Anschluß keine Luft in das Pumpengehäuse gesaugt werden kann, die die Wasserförderung
zur ersten Spritzvorrichtung beeinträchtigen würde.
Wird die Drehrichtung der Pumpe gemäß F i g. 2 in den Gegenuhrzeigersinn geändert, dann fördert die
Pumpe mit geringerer Förderleistung einen Flüssigkeitsstrom in Richtung zum zweiten Druckstutzenanschluß
7, an den eine zweite Spritzvorrichtung angeschlossen ist, die dem mit empfindlichen Geschirr
gefüllten Geschirrkorb zugeordnet ist. Aufgrund der geänderten Wasserströmung wird die Klappe um 90° so
gedreht, daß nunmehr der Flügel 8 auf dem Absatz 12 des Druckstutzens 4 aufliegt und den Druckstutzenanschluß
6 verschließt, während der zweite Flügel 9 in paralleler Lage zur Trennwand 5 den Druckstutzenanschluß
7 frei gibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite
- Leerseite -
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Claims (4)
1. Geschirrspülmaschine mit einer insbesondere als Kreiselpumpe ausgebildeten Umwälzpumpe,
bestehend aus einem Pumpengehäuse, einem darin gelagerten Kreiselpumpen-Laufrad mit horizontaler
Laufradachse, einem axialen Wasserzulauf und einem umfangsseitig des Laufrades am Pumpengehäuse
angeordneten Druckwasserauslaß, von dem to der Förderstrom über ein periodisch umsteuerbares
Ventil entweder zu einer oberen oder einer unteren Spritzvorrichtung in den Spülbehälter der Maschine
geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (1) am Druckwasserauslaß
einen Druckstutzen (4) aufweist, daß der Druckstutzen im oberen Bereich des Pumpengehäuses
vorgesehen und durch eine Trennwand (5) in zwei Druckstutzenanschlüsse (6, 7) für die beiden
Spritzvorrichtungen unterteilt ist, daß im Druckstutzen des Pumpengehäuses eine jeweils einen
Druckstutzenanschluß öffnende und den anderen Druckstutzenanschluß verschließende Klappe (8, 9)
angeordnet ist und daß die Klappe mit der Drehrichtungsänderung des in beiden Drehrichtungen
in derselben Förderrichtung jedoch mit veränderter Förderleistung arbeitenden Laufrades
(2) selbsttätig umsteuerbar ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe zwei rechtwinklig angeordnete Flügel (8, 9) aufweist, die
an ihrer Stoßkante mittels einer Achse (10) um 90° drehbar gelagert sind.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstutzen (4)
des Pumpengehäuses (1) Absätze (11, 12) aufweist, wobei sich der einen Druckstutzenanschluß (6 bzw.
7) verschließende Flügel (8 bzw. 9) der Klappe gegen einen Absatz (11 bzw. 12) abstützt, während der
andere, den zweiten Druckstutzenanschluß öffnende Flügel eine parallele Lage zur Trennwand (5)
einnimmt.
4. Geschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10)
der Klappe (8,9) kurz vor der Trennwand (5) in der Trennwandebene im Pumpengehäuse (1) gelagert
ist.
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BOSCH-SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81669 MUEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |