DE2428991A1 - Verfahren zum reinigen von geschirr in geschirrspuelmaschinen - Google Patents

Description

Licentia
Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/Main

EBHZ-73/129 18.6.1974-

Grau/Ul/gf

Verfahren zum Reinigen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen.

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Reinigen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen mit zumindest zwei, Jeweils einem Teilbereich des Spülraumes und dem dort befindlichen Geschirr zugeordneten Sprüheinrichtungen für das Reinigungswasser.

Maßgebend für die Reinigungswirkung in Geschirrspülmaschinen ist die durch das versprühte Spülwasser an die Verschmutzung gebrachte kinetische Energie. Die bekannten Geschirrspülmaschinen arbeiten aus diesem Grunde mit einer verhältnismäßig großen umlaufenden Wassermenge bei verhältnismäßig geringer Umlaufgeschwindigkeit. Dies und der Umstand, daß bei diesem Verfahren während der verschiedenen Spül- und Reinigungsgänge

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die Sprüheinrichtungen gleichzeitig betrieben werden, haben einen hohen Wasserverbrauch und damit einen hohen Energieverbrauch während der Aufheizperioden zur Folge.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen anzugeben, welches ein gegenüber dem bekannten Verfahren gleiches oder besseres Reinigungsergebnis bei verringertem Wasser- und Energieverbrauch erzielt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest während eines Spülganges die Sprüheinrichtungen abwechselnd nacheinander in einem vom Programm vorgegebenen Zyklus mit dem vollen von der Umwälzpumpe gelieferten Druck betrieben werden, so daß die Spülgänge für die Teilbereiche des Spülraumes und das dort befindliche Geschirr in eine Einweichphase und eine Reinigungsphase unterteilt werden.

Die sich aus dieser Lösung ergebenden Vorteile bestehen darin, daß durch den zyklischen Betrieb der Sprüheinrichtungen mit unterschiedlichen Taktzeiten der Spülgang in Einweichphasen und Reinigungsphasen aufgeteilt werden kann, wobei die Pausenzeiten der gerade nicht mit Wasser beaufschlagten Spüleinrichtung zum Einweichen des dieser zugeordneten Geschirrs genutzt werden.

Da jeweils nur ein Spülarm mit Wasser beaufschlagt wird und der Schmutz bereits vorgeweicht ist, so daß die nach dem Einweichen mit hoher Geschwindigkeit auf das Geschirr treffenden Wassermengen den Schmutz ablösen können, wird eine wesentlich geringere Wassermenge benötigt. Durch häufigeres Entleeren der Maschine zur Entfernung der Verschmutzung aus der Maschine kann ein gleiches oder besseres Reinigungsergebnis bei geringerem Wasser- und Energieverbrauch erzielt werden.

Es sind zwar Verfahren bekannt, bei denen während des Reinigungsganges zeitweise mit abgeschalteter oberer Sprüheinrichtung gefahren wird; diese haben jedoch nicht den

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Zweck einer Wasser- und Energieeinsparung, sondern sind darauf gerichtet, die im unteren Spülbereich angeordneten, stark verschmutzten Geschirrteile durch Beaufschlagung mit dem ganzen Druck der Umwälzpumpe einer Intensivbehandlung zu unterwerfen.

Ein AusfühVrungsbeispiel der Erfindung wird in folgendem beschrieben:

Bei einer Geschirrspülmaschine mit zwei gleichen Sprüheinrichtungen wird während des Reinigungsganges zunächst nur die untere Sprüheinrichtung mit Wasser beaufschlagt. Da in diesem Falle der Querschnitt der Sprühöffnungen auf die Hälfte reduziert wird, vermindert sich zwar der Gesamtdurchsatz, jedoch ist der Durchsatz, bezogen auf die nur eine beaufschlagte Sprüheinrichtung, größer als beim gleichzeitigen Betrieb beider Sprüheinrichtungen, mit anderen Worten, die Austrittsgeschwindigkeit an der unteren Sprüheinrichtung erhöht sich, bei Verminderung der gesamten umlaufenden Wassermenge. Da nun die Reinigungswirkung wesentlich von der durch das versprühte Reinigungswasser an die Verschmutzung gebrachten kinetischen Energie abhängt, in deren Berechnung die Geschwindigkeit quadratisch eingeht, wird die Reinigungswirkung dadurch wesentlich erhöht. Bis zu diesem Zeitpunkt entspricht das Verfahren, abgesehen davon, daß bei der Erfindung mit geringeren Wassermengen gearbeitet werden kann, den bekannten Intensivprogrammen.

-Nachdem die untere Sprüheinrichtung und das dieser zugeordnete Geschirr nun eine bestimmte Zeit mit Wasser beaufschlagt wurde, wird vom Programm von der unteren auf die

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obere Spruheinriclitung umgeschaltet. Während dort nun der zuvor beschriebene Reinigungsv-organg abläuft, steht die untere Sprüheinrichtung still und die Stillstandszeit wird zum Einweichen der Verschmutzung genutzt.

Nachdem die obere Sprüheinrichtung für eine bestimmte Zeit - die von der Sprühzeit der unteren Sprüheinrichtung verschieden sein kann - mit Wasser beaufschlagt wurde, wird wieder umgeschaltet und so fort.

Durch diese Aufteilung des Reinigungsganges in getrennt für die obere und untere Sprüheinrichtung ablaufende Einweich- und Reinigungsphasen und durch die Möglichkeit diese Phasen zeitlich zu „variieren, wird bei reduzierter umlaufender Wassermenge und somit geringerem Energiebedarf ein optimales Reinigungsergebnis erzielt.

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Claims (1)

1. EBHZ-73/129 18.6.1974-

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   Patentanspruch

   Verfahren zum Reinigen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen mit zumindest zwei, jeweils einem Teilbe-.reich"des Spülraumes und dem dort befindlichen Geschirr zugeordneten Sprüheinrichtungen für das Reinigungswasser, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest während eines Spülganges die Sprüheinrichtungen abwechselnd nacheinander in einem vom-Programm vorgegebenen Zyklus mit dem vollen von der Umwälzpumpe gelieferten Druck betrieben werden, so daß die Spülgänge für die Teilbereiche des Spülraumes und das dort befindliche Geschirr in eine Einweichphase und eine Reinigungsphase unterteilt werden.

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