DE4115776A1 - Verfahren zum spuelen und schleudern von waesche in einer programmgesteuerten waschmaschine - Google Patents
Verfahren zum spuelen und schleudern von waesche in einer programmgesteuerten waschmaschineInfo
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- D06F35/005—Methods for washing, rinsing or spin-drying
- D06F35/006—Methods for washing, rinsing or spin-drying for washing or rinsing only
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen und Schleudern von
Wäsche nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Trommelwaschmaschinen der in Rede stehenden Art wird das während der
Hauptwäsche in das Gewebe der Wäsche eingedrungene Waschmittel im
allgemeinen durch mehrere aufeinanderfolgende Spülgänge unter
gleichzeitiger Hin- und Herdrehung der Waschtrommel entfernt, wobei
durch die Programmsteuereinrichtung der Wasserzufluß und Wasserablaß
gesteuert wird. Auf diese Weise wird wohl ein zufriedenstellendes
Spülen der Wäsche erreicht, dabei muß jedoch in Kauf genommen werden,
daß hierzu eine verhältnismäßig lange Zeit und ein erheblicher
Wasserverbrauch zu Buche schlägt. Das Spülwasser wird nämlich nach jeder
einzelnen Spülstufe vollständig abgepumpt, um das in der Wäsche
zurückgehaltene Waschmittel zu verdünnen und abzuführen. Ferner ergeben
sich Totzeiten zwischen jeder Spülwasserabpump-Phase und dem folgenden
Wasserzulauf in den Laugenbottich.
Um eine Senkung des Wasserverbrauchs beim Spülvorgang zu erreichen, ist
aus der DE-OS 38 04 625 ein Spülverfahren bekannt geworden, das sich
dadurch auszeichnet, daß beim Spülgang Wasser zumindest zeitweise mit
einer Zufuhrrate von etwa 1 Liter pro Minute bis etwa 3 Liter pro Minute
eingelassen wird und nach Erreichen eines vorgegebenen oberen Niveaus
bis zum Erreichen eines vorgegebenen unteren Niveaus wieder abgepumpt
wird. Das Wasser wird dabei über einen Einspülkanal direkt auf die
Wäschestücke in
der Waschtrommel gespritzt. Bei diesem Spülverfahren wird aber nach wie
vor mit vollgesättigter Wäsche und freier Flotte gespült.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spülverfahren anzugeben,
mit dem der Wasserverbrauch bei Waschmaschinen der in Rede stehenden Art
noch weiter vermindert werden kann, ohne daß dabei aber eine
Verschlechterung bzw. Beeinträchtigung des Spülungseffektes in Kauf
genommen werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Spülen und Schleudern von Wäsche wird
nachfolgend anhand eines Arbeitsdiagramms näher beschrieben.
Das Arbeitsdiagramm zeigt den zeitlichen Verlauf der Waschtrommel-Drehzahl und den Wasserzulauf für die einzelnen Spülgänge.
Das Arbeitsdiagramm zeigt den zeitlichen Verlauf der Waschtrommel-Drehzahl und den Wasserzulauf für die einzelnen Spülgänge.
Ein mehrere Spülgänge aufweisendes Verfahren zum Spülen und Schleudern
von Wäsche für eine Waschmaschine mit einer in einem Laugenbottich
gelagerten Waschtrommel, bei der das Wasch- und Spülwasser über eine
Einspritzvorrichtung in das Zentrum der Waschtrommel befördert wird,
wird über ein Programmsteuergerät eingeleitet. Vorab wird aber nach
Beendigung des Programmabschnittes I "Hauptwäsche" zunächst die
Waschlauge aus dem Waschbottich abgepumpt und danach bei einer
Waschtrommel-Drehzahl von etwa 1000 Umdrehungen pro Minute
zwischengeschleudert. Danach beginnt der Programmabschnitt II "Spülen
und Schleudern", in dem zunächst die Waschtrommel-Drehzahl von 1000
Umdrehungen pro Minute auf etwa 100 Umdrehungen pro Minute abgesenkt
wird. Mit Erreichen dieser Waschtrommel-Drehzahl wird bei abgeschalteter
Laugenpumpe eine bestimmte Menge Wasser, vorzugsweise 4 Liter
Frischwasser kontinuierlich in das Zentrum des am inneren
Waschtrommelmantel anhaftenden Wäscheringes gespritzt bzw. gesprüht.
Durch das Betreiben der Waschtrommel mit einer um 100 Umdrehungen pro
Minute liegenden Drehzahl wird ein gutes Anhaften der Wäschestücke in
Form eines Wäscheringes am inneren, perforierten Waschtrommelmantel
erreicht. Mit dem Einspritzen des Spülwassers in das Zentrum des
Wäscheringes werden die Wäschestücke mit einem Minimum an Wasser vom
Zentrum her nach außen hin gleichmäßig durchnäßt. Dies wird dadurch
bewirkt, daß das ins Zentrum des Wäscheringes eingespritzte Wasser,
sobald es mit den Wäschestücken in Berührung kommt, von den Fliehkräften
der angetriebenen Waschtrommel erfaßt wird und dann durch den Wäschering
hindurch nach außen hin wandert. Dabei wird die im Waschgut gebundene
Restwaschlauge entsprechend verdünnt. Durch das Antreiben der
Waschtrommel während des Wasser-Einspritzvorganges ist das
Wasseraufnahmevermögen der Wäsche geringer als bei einem Stillstand der
Waschtrommel. Nach Beendigung des Spülwasser-Einspritzvorganges ist eine
gewisse Zeitspanne als Einwirkdauer vorgesehen, die bis zu 3 Minuten
betragen kann. Danach wird die Waschtrommel von 100 Umdrehungen pro
Minute wieder auf eine Schleuderdrehzahl von etwa 800 bis 1000
Umdrehungen pro Minute gebracht und etwa 1 Minute lang abgeschleudert und
abgepumpt. Nach mehreren solchen Spül- und Schleudergängen, vorzugsweise
drei, wird ein Programmabschnitt III "Wäscheumverteilung" eingeleitet.
Diese Maßnahme trägt zu einem gleichmäßigen Aus- bzw. Reinspülen
sämtlicher Wäschestücke wesentlich bei. Zu diesem Zweck wird nun die
Waschtrommel-Drehzahl wieder reduziert und zwar auf einen Wert von etwa
50 Umdrehungen pro Minute. Während dieses Wäscheumverteilungsvorganges
wird eine erhöhte Spülwassermenge von etwa 5 bis 6 Liter in die
Waschtrommel eingespritzt. Der bisherige Wäschering am Innenmantel der
Waschtrommel fällt nun in sich zusammen und die Wäsche wird
durcheinander gewirbelt und neu verteilt. Diesen
Wäscheumverteilungsvorgang schließen sich dann weitere Spülgänge, die in
der bereits beschriebenen Weise ablaufen, an. Der Programmabschnitt
"Spülen" wird in bekannter Weise durch Schleudern und Auflockern der
Wäsche abgeschlossen.
Durch das beschriebene Spül- und Schleuderverfahren wird eine weitere
Reduzierung des Wasserverbrauchs im Programmabschnitt "Spülen" erreicht.
Claims (7)
1. Verfahren zum Spülen und Schleudern von Wäsche in einer
programmgesteuerten Waschmaschine mit einer in einem Laugenbottich
gelagerten Waschtrommel und einer Laugenpumpe, bei der das Wasser über
eine Einspritzvorrichtung in das Zentrum der Waschtrommel befördert
wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - nach Beendigung der Hauptwäsche wird zunächst die Lauge abgepumpt und danach bei einer Waschtrommel-Drehzahl von etwa 1000 Umdrehungen pro Minute zwischengeschleudert,
- - nach dem Zwischenschleudern wird die Waschtrommel-Drehzahl auf etwa 100 Umdrehungen pro Minute abgesenkt,
- - mit Erreichen dieser Waschtrommel-Drehzahl wird bei abgeschalteter Laugenpumpe eine bestimmte Menge Spülwasser in die Waschtrommel gespritzt und es wird eine gewisse Zeitspanne als Einwirkdauer durchlaufen,
- - danach wird die Waschtrommel auf eine Schleuderdrehzahl von etwa 800 bis 1000 Umdrehungen pro Minute gebracht und die Laugenpumpe eingeschaltet,
- - nach mehreren solcher Spül- und Schleudervorgängenwird durch Vermindern der Waschtrommel-Drehzahl eine Umverteilung der Wäsche vorgenommen und dabei gleichzeitig eine erhöhte Spülwassermenge in die Waschtrommel gespritzt,
- - nach dem Wäscheumverteilungsvorgang wird die Waschtrommel-Drehzahl wieder auf 800 bis 1000 Umdrehungen pro Minute erhöht und es werden weitere Spül- und Schleudergänge in der gleichen Weise durchgeführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Spülgang
während der abgesenkten Waschtrommel-Drehzahl eine Spülwassermenge von
etwa 4 Liter eingespritzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Spülwasser-Einwirkdauer bis zu 3 Minuten vorgesehen sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
jedem Spülgang die Wäsche ca. 1 Min. lang ausgeschleudert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wäscheumverteilungsvorgang bei einer Waschtrommel-Drehzahl von etwa 50
Umdrehungen pro Minute durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
während des Wäscheumverteilungsvorganges eingespritzte Spülwassermenge
etwa 5 bis 6 Liter beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Wäscheumverteilungsvorgang weitere
Spülgänge durchgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4115776A DE4115776A1 (de) | 1991-05-15 | 1991-05-15 | Verfahren zum spuelen und schleudern von waesche in einer programmgesteuerten waschmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4115776A DE4115776A1 (de) | 1991-05-15 | 1991-05-15 | Verfahren zum spuelen und schleudern von waesche in einer programmgesteuerten waschmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115776A1 true DE4115776A1 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=6431666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4115776A Withdrawn DE4115776A1 (de) | 1991-05-15 | 1991-05-15 | Verfahren zum spuelen und schleudern von waesche in einer programmgesteuerten waschmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4115776A1 (de) |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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