DE2911005A1

DE2911005A1 - Verfahren zum reinigen von geschirr in einer haushaltgeschirrspuelmaschine und haushaltgeschirrspuelmaschine zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2911005A1
Application number: DE19792911005
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Phys Heissmeier
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-03-21
Filing date: 1979-03-21
Publication date: 1980-09-25

Description

Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Haushalt-
geschirrspülmaschine und Haushaltgeschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Haushaltgeschirrspülmaschine mit einer Umwälzpumpe, einem Spülbehälter mit zwei übereinander angeordneten Geschirrkörben, von der Umwälzpumpe gespeiste, unter oder über jedem Geschirrkorb angeordnete Sprühvorrichtungen und einer Einrichtung zur Steuerung des Sprühstrahlendruckes der Spülflüssigkeit, wobei zumindest während eines Spülganges die Sprühvorrichtungen nacheinander in Taktzeiten an die Umwälzpumpe angeschlossen sind und die auf eine Sprühphase einer Sprühvorrichtung folgende Sprühpause für die Dauer des Aufweichens der Verschmutzung des vorher durch diese Sprühvorrichtung besprühten Geschirrs bemessen ist. Die Erfindung betrifft außerdem eine Haushaltgeschirrspülmaschine zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-AS 2 428 991) werden die als drehbare Sprüharme ausgebildeten Sprühvorrichtungen abwechselnd nacheinander in Taktzeiten an die Umwälzpumpe angeschlossen.
Durch die Aufteilung insbesondere des Reinigungsganges in getrennt für die obere und untere Sprühvorrichtung ablaufende Einweich- und Reinigungsphasen und durch die Möglichkeit diese Phasen zeitlich zu variieren, wird bei reduzierter umlaufender Wassermenge und somit geringerem Energiebedarf ein gutes Reinigungsergebnis erzielt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Reinigungsergebnis bei nach wie vor geringem Wasser- und Energieverbrauch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf eine Sprühphase der Sprühvorrichtung des oberen Geschirrkorbes wenigstens zwei durch mindestens eine Sprühpause getrennte Sprühphasen der Sprühvorrichtung des unteren Geschirrkorbes folgen und daß während dieser Sprühpause eine oberhalb des oberen Geschirrkorbes angeordnete-dritte Sprühvorrichtung an die Umwälzpumpe angeschlossen ist.
Nach diesem Verfahren wird das im oberen Geschirr korb zu spülende, überwiegend aus leichter verschmutzten Gläsern, Tassen und Untertassen bestehende Geschirr, in einer Spülphase durch den unter dem oberen Geschirrkorb angeordneten beispielsweise drehbaren Sprüharm mit Wasser beaufschlagt. Während der nun folgenden Spülphase der unteren Sprühvorrichtung des unteren Geschirrkorbes ergibt sich für das Geschirr des Oberkorbes eine Einweichphase. Daraufhin wird eine Sprühvorrichtung, z.B. eine Deckendusche, über dem oberen Geschirrkorb an die Umwälzpumpe angeschlossen, so daß das Geschirr abgeduscht wird. Hierauf folgt eine zweite Spülphase für den Unterkorb und gleichzeitig eine Einweichphase für das Geschirr im Oberkorb. Danach kann das Verfahren, beginnend mit einer Spülphase durch den unter dem Oberkorb befindlichen Sprüharm, wiederholt werden oder eine weitere Anschaltung der Deckendusche mit darauffolgender Spülphase für den Unterkorb vor der Wiederholung des Verfahrens noch eingeblendet werden. Versuche haben ergeben, daß mit diesem Verfahren bei gleichem Wasser- und Energieverbrauch eine weitere Verbesserung des Reinigungsergebnisses, durch bessere Anpassung der Spül- und Einweichphasen an die Art und den Verschmutzungsgrad des Geschirrs in den Geschirrkörben, möglich ist.
Eine zweckmäßige Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß zwischen aufeinander folgenden Sprühphasen der Wasserstrom von der Umwälzpumpe in stetigem Übergang von der noch tätigen Sprühvorrichtung in die tätigwerdende Sprühvorrichtung umgesteuert wird. Auf diese Weise kann bei kontinuierlich laufender Umwälzpumpe gearbeitet werden, ohne daß es zu geräuschvollen und Vibrationen erzeugenden Umlenkungen des Wasserstromes kommt.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Drücke der Sprühstrahlen der dem oberen Geschirrkorb zugewandten Sprühvorrichtungen kleiner ausgelegt sind als der Sprühstrahlendruck der unteren Sprühvorrichtung. Hierdurch werden Dekorschäden am Feingeschirr vermieden.
Eine Haushaltgeschirrspülmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zweckmäßiger Weise derart ausgebildet, daß in der Druckleitung nach der Umwälzpumpe ein steuerbares Umschaltventil od. dgl. mit Anschlüssen für die unter dem unteren Geschirrkorb sowie die unter und über dem oberen Geschirrkorb angeordneten Sprühvorrichtungen vorgesehen ist, daß das Umschaltventil wenigstens ein betätigbares Verteilelement aufweist, das in einem stetigen Übergang beim Schließen des einen und Öffnen des anderen Durchflußweges den Wasserstrom zu den Sprühvorrichtungen leitet, daß von dem zur Sprühvorrichtung unter dem oberen Geschirrkorb geleiteten Wasserstrom ein Teilstrom gegen einen Besteckkorb des unteren Geschirrkorbes abgezweigt ist und daß in die zur Sprühvorrichtung über dem oberen Geschirrkorb führende Leitung ein Druckreduziereleme-nt od. dgl. eingebaut ist. Durch den beim Betrieb des einen Sprüharms abgezweigten und auf den Besteckkorb gerichteten Teilwasserstrom wird die Leistung der Umwälzpumpe auch bei gewünschtem niedrigen Sprühstrahlendruck für das Geschirr des Oberkorbes voll zur Reinigung des regelmäßig stärker verschmutzten Besteckes genutzt.
Es ist zwar bei einer Geschirrspülmaschine bereits bekannt tDE-OS 2 211 310) den Sprühstrahlendruck durch Verstellen einer im Druckstutzen der Umwälzpumpe vorgesehenen Drossel zu verändern, jedoch wird dadurch Pumpenenergie vernichtet und die Strahlenstärke in der ganzen Maschine geändert.
Um bei der Reinigung des unempfindlichen Geschirrs das empfindliche Geschirr vor der mit verstärktem Druck betriebenen unteren Spritzvorrichtung zu schützen, ist das Einfügen von Trennwänden zwischen die Geschirrkörbe bekannt (DE-PS 2 305 379).
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltgeschirrspülmaschine, Fig. 2 die Spülphasen der Sprühvorrichtungen nach einem erfindungsgemäßen Verfahren.
Die Haushaltgeschirrspülmaschine 1 besitzt einen Spülbehälter 2, an dessen Ablaufwanne 3 eine Umwälzpumpe 4 angeschlossen ist. Im Spülbehälter 2 befindet sich ein oberer Geschirrkorb 5, der insbesondere zur Aufnahme des empfindlichen Geschirrs, wie Tassen, Unterteller, Gläser usw. ausgelegt ist, und ein unterer Geschirrkorb 6, in den ein Besteckkorb 7 einsetzbar und der zur Aufnahme von Tellern, Schüsseln, Töpfen usw. bestimmt ist. Unterhalb des unteren Geschirrkorbes 6, unterhalb des Oberkorbes 5 sowie oberhalb des Oberkorbes befinden sich Sprühvorrichtungen 8, 9 bzw. 10, die beispielsweise als drehbare Sprüharme ausgebildet sind. Alle Sprühvorrichtungen werden durch die Umwälzpumpe 4 gespeist, in deren Druckleitung 11 ein steuerbares Umschaltventil 12 mit Anschlüssen 13, 14, 15 zu den Sprühvorrichtungen angeordnet ist.
Der Wasserfluß von der Umwälzpumpe zu den Sprühvorrichtungen wird im Umschaltventil 12 so gesteuert, daß das Geschirr der Geschirrkörbe wechselweise Sprühphasen und Einweichphasen ausgesetzt wird.
Ein Spülverfahren mit beispielsweise gleichlangen Sprühphasen 5 kann so ablaufen, daß ein Verteilelement des Umschaltventils 12 den Wasserweg zur zweiten Sprühvorrichtung S2 freigibt. Gegen Ende dieser Spülphase leitet das Verteilelement den Wasserweg von der Umwälzpumpe zur ersten Sprühvorrichtung S1 in stetigem Übergang Ü um, während für die Sprühvorrichtung S2 eine Sprhpause beginnt. Nach einer Sprühphase der ersten Sprühvorrichtung S1 wird die dritte Sprühvorrichtung S3 an die Umwälzpumpe angeschlossen. Nach dem Abschalten dieser z.B. als Deckendusche ausgebildeten Sprühvorrichtung folgt erneut eine Sprühphase der ersten Sprühvorrichtung S1 und dann beginnt nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 das Spülverfahren wieder mit einer Spülphase der zweiten Sprühvorrichtung 52.
Zur Anpassung des Sprühstrahlendruckes an die Art und den Verschmutzungsgrad des zu spülenden Geschirrs arbeitet die erste Sprühvorrichtung S1 bzw. 8 mit dem vollen von der Umwälzpumpe 4 erzeugten Druck. Zur schonenden Behandlung des Geschirrs im Oberkorb 5 wird vom Wasserstrom zur zweiten Sprühvorrichtung S2 bzw. 9 ein Teilstrom abgezweigt und beispielsweise durch ein Strahlstück 16 gegen das Besteck im Besteckkorb 7 des Unterkorbes gerichtet. Zur Minderung des Sprühstrahlendruckes der dritten Sprühvorrichtung S3 bzw. 10 ist in deren Zuleitung 15 ein Druckreduzierelement 17 eingebaut. Eine zwischen den Geschirrkörben 5, 6 anbringbare, z.B. aus einem Siebblech bestehende Trennwand 18, mit einer Aussparung über dem Besteckkorb, schützt das Geschirr des Oberkorbes gegen die Sprühstrahlen der ersten Sprühvorrichtung S1 bzw.8.

Claims

Ansprüche Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Haushaltgeschirrspülmaschine mit einer Umwälzpumpe, einem Spülbehälter mit zwei übereinander angeordneten Geschirrkörben, von der Umwälzpumpe gespeiste, unter oder über jedem Geschirrkorb angeordnete Sprühvorrichtungen und einer Einrichtung zur Steuerung des Sprühstrahlendruckes der Spülflüssigkeit, wobei zumindest während eines Spülganges die Sprühvorrichtungen nacheinander in Taktzeiten an die Umwälzpumpe angeschlossen sind und die auf eine Sprühphase einer Sprühvorrichtung folgende Sprühpause für die Dauer des Aufweichens der Verschmutzung des vorher durch diese Sprühvorrichtung besprühten Geschirrs bemessen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Sprühphase der Sprühvorrichtung des oberen Geschirrkorbes wenigstens zwei durch mindestens eine Sprühpause getrennte Sprühphasen der Sprühvorrichtung des unteren Geschirrkorbes folgen und daß während dieser Sprühpause eine oberhalb des oberen Geschirrkorbes angeordnete dritte Sprühvorrichtung an die Umwälzpumpe angeschlossen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufeinander folgenden Sprühphasen der Wasserstrom von der Umwälzpumpe in stetigem Übergang von der noch tätigen Sprühvorrichtung in die tätigwerdende Sprühvorrichtung umgesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drücke der Sprühstrahlen der dem oberen Geschirrkorb zugewandten Sprühvorrichtungen kleiner ausgelegt sind als der Sprühstrahlendruck der unteren Sprühvorrichtung.
4. Haushaltgeschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, mit einer Umwälzpumpe, einem Spülbehälter mit zwei übereinander angeordneten Geschirrkörben, von der Umwälzpumpe gespeiste, unter oder über jedem Geschirrkorb angeordnete Sprühvorrichtungen und einer Einrichtung zur Steuerung des Sprühstrahlendruckes der Spülflüssigkeit, wobei zumindest während einesEpülganges die Sprühvorrichtungen nacheinander in Taktzeiten an die Umwälzpumpe angeschlossen sind und die auf eine Sprühphase einer Sprühvorrichtung folgende Sprühpause für die Dauer des Aufweichens der Verschmutzung des vorher durch diese Sprühvorrichtung besprühten Geschirrs bemessen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung (11) nach der Umwälzpumpe (4) ein steuerbares Umschaltventil (12) od. dgl. mit Anschlüssen (13, 14,15) für die unter dem unteren Geschirrkorb (6) sowie die unter und über dem oberen Geschirrkorb (5) angeordneten Sprühvorrichtungen (8, 9, 10) vorgesehen ist, daß das Umschaltventil wenigstens ein betätigbares Verteil element aufweist, das in einem stetigem Übergang beim Schließen des einen und Öffnen des anderen Durchflußweges den Wasserstrom zu den Sprühvorrichtungen leitet, daß von dem zur Sprühvorrichtung (9) unter dem oberen Geschirrkorb (5) geleiteten Wasserstrom ein Teilstrom gegen einen Besteckkorb (7) des unteren Geschirrkorbes abgezweigt ist und daß in die zur Sprühvorrichtung (10) über dem oberen Geschirrkorb führende Leitung (15) ein Druckreduzierelement (17) od. dgl. eingebaut ist.
5. Haushaltgeschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in den oberen Geschirrkorb (5) einzubringende Geschirr durch eine zwischen den Geschirrkörben vorgesehene, die Strahlen der mit verstärktem Druck betriebenen unteren Sprühvorrichtung (8) teilweise brechende Trennwand (18), ein Siebblech od. dgl. geschützt ist.