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Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Geschirrspdlmaschine
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und Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens ~~~~ Die Erfindung
betrifft ein Verzahnen zum Reinigen von geschirr in einer Geschirrspülmaschine mit
einem Spülbehälter zur Aufnahme von Geschirr und Spülflüssigkeit, die während eines
von einem Programasteuergerät gesteuerten Programmablaufs im Programmabschnitt Reinigen
erwärmt, mit einem Reinigungsmittel versetzt und mittels einer Pumpe unter Druck
von einer Sprüheinrichtung über das Geschirr im Spülbehälter versprüht wird.
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Bei bekannten Verfahren dieser Art vermindert sich im Verlauf des
Programaabschnitts Reinigen der Druck der Spülflüssigkeit verhältnismäßig stark,
weil die wegen der darin gelösten Speisereste und des Reinigungsmittels stark schäumende
Flüssigkeit zu einem vernehrten Ansaugen von Luft in die Pumpe führt. Um nun trotzdem
eine ausreichende Reinigungswirkung zu erzielten, ist es bekannt, der aufgeheizten
Spülflüssigkeit vor Beendigung des Programmabschnitts eine beste be Menge Kaltwasser
zuzumischen. Hierdurch wird zwar
ein Teil des Schaumes zum Verschwirden
gebracht, so daß dei Druck der Spülflüssigkeit wieder anuteig, zugleich tritt aber
auch eine die Wirkung des Reinigungsmittels vermindernde Temperaturabsenkung der
Spülflüssigkeit ein. Darüber hinaus hat dieses bekannte Verfahren auch einen erhöhten
Wasserverbrauch zur Folge.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten
Verfahrens zu vermeiden und auf einfache Weise auch bei unterschiedlichem Druck
der Spülflüssigkeit eine gute Reinigungswirkung zu erzielen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Programmabschnitt
Reinigen nach Erreichen einer vorgegebelen maximalen Spülflüssigkeitstemperatur
die Dauer des Besprühens des Geschirrs mit Spülflüssigkeit in Abhangigkeit des von
der Spülflüssigkeit ausgeübten Drucks dahingehend gesteuert wird, daß bei niedrigen
druck die Sprühdauer länger ist als bei hohem Druck. Dies ist insofern vorteilhaft,
als die aufgrund des niedrigen Drucks verringerte Fähigkeit der Spülflüssigkeit,
Speisereste vom Geschirr abzutrngen, durch eine verlängerte Einwirkzeit der Spülflüssigkeit
auf das Geschirr ausgeglichen wird.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine zur Durchfülllsung dieses Verfahrens
vorgesehene Steuereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einrichtung
wenigstens zwei Kontakte aufweist, von denen mindestens einer durch eine Schaltuhr
bei während des Programmabschnitts Reinigen ausgeschaltetem Programmsteuergerät
langsam gegen einen in Abhängigkeit vom Druck der Spülflüssigkeit die Kontaktbewegung
begrenzenden Anschlag bewegbar ist und beim Auftreffen gegen den anderen Kontakt
das Programmsteuergerät einschaltet. Eine solche Einrichtung ist verhältnismäßig
einfach aufgebaut und zeichnet sich durch zuverlässige Funktion aus.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
ist darin zu sehen, daß die Einrichtung ein von der Schaltuhr gegen den Anschlag
bewegtes Kontaktpaar aufweist.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgesta1+tng der Steuereinriciitui>g
besteht darin, daß als Anschlag die Kolbenstange eines vom Druck der Spülflüssigkeit
beaufschlagten Kolbens dient.
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In der Zeichnung ist eine zur Auwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehene Geschirrspülmaschine mit einer ein Programmsteuergerät in @@nängigkeit
des von der Spülflüssigkeit ausgeübten Drucks schaltenden Steuereinrichtung als
Ausführungsbeispiel chematisch dargestellt.
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Eine mit 10 bezeichnete Geschirrspülamschine weist einen Spülbehälter
11 zur Aufnahme von Spülflüssigkeit 12 sowie nicht dargestelltem, zu reinigendem
Geschirr in einem Gesc.tirrkorb 13 auf.
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Unterhalb des Spülbehälters 11 ist eine Umwälzpumpe 14 angeordnet,
deren Saugst@tzen 15 mit einem eine Heizeinrichtung 16 zum Erwärmen der Spülflüssigkeit
12 aufweisenden Behältersumpf 1. iti Verbindung steht. Der Druckstutzen 18 der l,mwälzpumpe
14 führt in den Spülbehälter 11 der Geschirrspülmasehine 10 hinein und trägt an
seinem oberen Endabschnitt einen unterhalb des Geschirrkorgs 13 angeordneten umlaufenden
Sprüharm 19 zum Versprühen der Spülflüssigkeit 12 auf das zu reinigende Geschirr.
Außerdem ist die Geschirrspülmaschine 10 mit einem den Ablauf eines Spülprogramms
steuervden Programmsteuergerät 20 sowie ciner auf einen Abschnitt des Spülprogramms
Eir,fluLo nehmenden Steuereinrichtung 21 ausgestattet.
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Ein Spülprogramm zum Reinigen von Geschirr ist, wie an sich be-@annt,
in die aufeinanderfolgenden Programmabschnitte Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen,
Klarspülen und Trocknen gegliedert.
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Nachstehend wird der Programmabschnitt Reinigen näher erläutert, während
dessen Ablauf die am Geschirr anhaftenden Speisereste entfernt werden.
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Zu Beginn des Programmabschnitts Reinigen werden 10 Liter kaltes Frischwasser
in den Spülbehälter 11 der Geschirrspülmaschine 10 eingefüllt und von der laufenden
Umwäizpumpe 14 durch den Sprüharm 19 auf das zu reinigende Geschirr versprüht. Nach
beendetem
Fullvorgang wird weiterhin bei laufender Umwälzpumpe 14
die Heizeinrichtung 16 zum Erwärmen der Spülflüssigkeit eingeschaltet, diese mit
einem Reinigungsmittel versetzt und das Programmschaltge rät 20 ausgeschaltet. Der
am Druckstutzen 18 der Uii.wälzpumpe 14 gemessene, von der umgewälzten Spülssigkeit
12 ausgeübte Druck, der nach beendetem sZllvorgang einen Höchstwert von etwa 0,5
bar erreicht, verringert sich nun auf einen Wert zwischen 0,-1 und 0,2 har, da Jie
von der in der Temperatur ansteigenden Spulfliissigkeit bei zunehmender Wirksamkeit
des Reinigungsuittels abgelösten Speisereste zusammen mit dem Reinigungsmittel ein
immer stärker werdendes Schäumen der Spülflüssigkeit zur Folge hab@@ Die Umwälzpumpe
14 saugt daher aus dem Behältersumpf 17 durcli den Saugslutzen 15 vermehrt Luft
an.
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Beim Erreichen einer Temperatur on etwa 340 X wird nie Heizeinrichtung
16 mit Rücksicht aut die Beanspruchung de-a Geschirrs ausgeschaltet. Von den vier
das Ergebnis der Reinigung von Geschirr in einer Geschirrspülmaschi ne 10 beeillflussendUn
Faktoren Temperatur, Chemie, Mechanik und Zeit kann daher der Faktor Temperatur
nicht mehr beeinflußt werden. Der Faktor Chemie, d. h. die Wirksakeit des Reinigungsmittels,
ist eng an die Temperatur der Spülflüssigkeit 12 gebunden und daher mit Erreichen
der maximalen Spülflüssigkeitstemperatur gleichfalls nicht mehr beeinflußbar.
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Der Faktor Mechanik, d. h. Besprühen des Geschirrs mit Spülflüssigkeit
12 unter Druck ist ebenfalls bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel einer Einflußnaiime
entzogen. Die Erfindung nutzt daher den verbleibenden Faktor Zeit, nämlich die Dauer
des Besprühens, um eine wirkungsvolle Reinigung des Geschirrs zu erzielen.
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Dabei wird von der Tatsache ausgegangen, daß sich bei gering verschmutztem
Geschirr nur wenig Speisereste in der Spülflüssigkeit 12 befinden, die auch nur
ein geringes Schäumen und einen geringen Abfall des von der Spülflüssigkeit ausgeübten
Drucks zur Folge haben.
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Bei sehr verschmutztem Geschirr schäumt dagegen die Spülflüssigkeit
12 stark und der Druckabfall ist verhältnismäßig groß. Um nun ein völliges Ablösen
der hartnäckig am Geschirr noch haftenden Speisereste zu bewirken, wird im Programmabschnitt
Reinigen nach Erreichen
der vorgegebenen maximalen Spülflüssigkeitstemperatur
von etwa 340 K die Dauer des Besprühens des Geschirrs mit Spülflüssigkeit 12 in
Abhänesigkeit des von der Spülflüssigkeit ausgeübten Drucks dahingehend gesteuert,
daß bei niedrigem Druck die Sprühdauer länger ist als bei hohem Druck.
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Zur Durchführung dieses Verfahrens ist die Geschirrspülmaschine 10
mit der bereits genannten Steuereinrichtung 21 ausgestattet, die eine Schaltuhr
22 mit zwei Kontakten 23 und 24 aufweist. Jeder Kontakt 23 bzw. 24 ist mit einer
Leitung 25 bzw. 26 mit dem Programmsteuergerät 20 der Geschirrspülmaschine 10 verbunden.
Außerdem ist die Steuereinrichtung 21 mit einem Zylinder 27 versehen, der zum Übertragen
des von der Spülflüssigkeit 12 ausgeübten Drucks auf einen Kolben 28 im Zylinder
durch ein Abzweigrohr 29 mit dem Druckstutzen 18 der Umwälzpumpe 14 verbunden ist.
De unter dem Druck der Spülflüssigkeit 12 gegen eine Druckfeder 30 bewegbare Kolben
28 hat eine aus dem Zylinder 27 herausfahrbaie Kolbenstange 31, deren freier Endabschnitt
32 als Anschlag dem Kontakt 23 der Schaltuhr 22 zugeordnet ist.
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Die Steuereinrichtung 21 wird wirksam, wenn die bei aiisgechaltetem
Programmsteuergerät 20 von der Heizeinrichtung 16 erwärmte Spülflüssigkeit 12 die
vorgegebene maximale Temperatur von etwa 340 K erreicht. hat. Nun wird die Schaltuhr
22 in Betrieb gesetzt, welche bei weiterhin ausgeschaltetem Programmsteuergerät
20 das Kontaktpaar 23, 24 langsam in Richtung des Pfeiles 33 gegen den als Anschlag
dienenden Endabschnitt 32 der Kolbenstange 31 bewegt.
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Dabei wird der elastisch an der Schaltuhr 22 angeordnete Kontakt 23
von der Kolbenstange 31 aufgehalten, so daß der weiterhin von der Schaltuhr 22 bewegte
Kontakt 24 auf den feststehenden Kontakt 23 auftrifft und das Programmsteuergerät
20 zum Fortführen bzw. Beenden des Programmabschnitts Reinigen wieder einschaltet.
Zugleich wird das Kontaktpaar 23, 24 aus seiner mit strichpunktierten Linien angedeuteten
Arbeitsstellung in seine mit vollen Linien gezeichnete Ausgangsstellung zurückbewegt.
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Die Dauer der Kontaktbeegung gegen den als Anschlag @ienenden Endabschnitt
32 der Kolbenstange 31 ist abhängig vom Druck der Spülflüssigkeit 1 im Druckstutzen
18 der mwälzpumpe 14. Bei einem niedrigen Druck wird die Kolbenstange 31 nur wenig
aus dem Zylinder 27 herausgefahren und die Dauer der Kontaktbewegung beträgt etwa
6 Minuten. Bei hohem Druck del Spülflüssigkeit 12 wird dagegen cie Kolbenstange
31 weit aus dem Zylinder 27 herausgeiahren, so daß die Kontaktbewegung lediglich
2 Mi@@ten dauert. Auf diese Weise wird mit der Steuereinrichtung 21 in Abhängigkeit
der Geschirrverschmutzung bzw. s von der Spülflüs sigkeit 12 ausgeübten Drucks das
Geschirr austeichend lang mit Flüssigkeit besprüht.
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4 Ansprüche 1 Figur
L e e r s e i t e