DE1964945C3 - Verfahren zum Waschen von Wäsche - Google Patents
Verfahren zum Waschen von WäscheInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F17/00—Washing machines having receptacles, stationary for washing purposes, wherein the washing action is effected solely by circulation or agitation of the washing liquid
- D06F17/04—Washing machines having receptacles, stationary for washing purposes, wherein the washing action is effected solely by circulation or agitation of the washing liquid solely by water jets
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Description
Die Erfindung= bezieht sich auf ein Verfahren zum Waschen von Wäsche in automatischen, insbesondere
Haushalt-Waschmaschinen, bei dem die Wäsche in hängendem Zustand durch Bespritzen mit Waschlauge
gewaschen wird, die mittels einer Pumpe im Kreislauf umgewälzt und über bewegliche Spritzdüsen intermittierend sowohl von oben als auch von unten auf die
hängende Wäsche aufgestrahlt wird.
Ein solches Waschverfahren ermöglicht eine bequeme sowie maschinell sehr schonende Reinigung und
Gesamtpflege der Wäsche, insbesondere weil letztere dabei anschließend nicht nur gespült, sondern in
unverändert hängendem Zustand .-.dgleich auch geglättet und getrocknet werden k&nn
Bei der praktischen Durchführung des vorgenannten
Waschverfahrens hat sich nun ergeben, daß es für den angestrebten Wascherfolg von ausschlaggebender Bedeutung ist, in welcher Weise und mit welcher Intensität
die Laugenstrahlen auf die hängenden Wäschestücke treffen. Dabei ist wesentlich, daß die Lauge in diesem
Falle nicht allein nur die chemische sondern zugleich auch die notwendige mechanische Wascharbeit aufbringen muß, die sonst von besonderen Wäschebewegern
bewirkt wird. Ausgehend von obigen Überlegungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für das in
Rede stehende Verfahren die günstigsten Waschbedingungen hinsichtlich des Bespritzens der hängenden
Wäschestücke mit den Laugenstrahlen zu erhalten. Dazu kommt man, wie nach langen Untersuchungen
gefunden werden konnte, wenn das Bespritzen der Wäsche mit Waschlaugestrahlen erfindungsgemäß so
vorgenommen wird, daß aus den oberen Spritzdüsen eine Laugenmenge zwischen 0,7 und 13 l/sec. unter
einem Staudruck von 03 bis 0,9 atü und aus den unteren
Spritzdüsen eine Laugenmenge zwischen 1,3 und 2 l/sec.
unter einem Staudruck von 1,0 bis 13 atü ausströmt. Als
günstigste Werte für den an den Spritzdüsen gemessenen, von der Umwälzpumpe zu erzeugenden Staudruck
wurden für das obere Spritzrohrsystem etwa 0,7 atü und für das unterhalb der hängenden Wäsche angeordnete
Spritzrohrsystem etwa 1,2 atü gefunden, wobei die Laugendurchsatzmenge oben etwa 1 l/sec und unten
etwa 1,6 l/sec. betrug.
Das intermittierende Bespritzen der hängenden Wäschestücke mit Waschlaugenstrahlen im vorerwähnten Umfang bzw. Druckbereich gewährleistet bei
zugleich schonendem Waschlaugen- und Heizenergieverbrauch eine gesteigerte Waschwirkung, die offenbar
wesentlich auf der intensiven, zeitlich wie örtlich abwechselnden mechanischen Beaufschlagung des
Waschgutes durch die Laugenstrahlen beruht. Wahrscheinlich wird das Waschgut dabei auch zu entsprechenden Schwingungen angeregt, die das Ablösen der
chemisch gelösten Verunreinigungen unterstützen helfen. Eine weitere Steigerung des Druckes über die
angegebenen Werte hinaus ist nicht sinnvoll, weil dann die Waschwirkung nur noch gering zunimmt, dagegen
ίο aber die Glätte der Wäsche erheblich zurückgeht, weil
dann in erhöhtem Maße ein Verkäulen und Insichverschlingen der Wäsche auftritt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach dem neuen Waschverfahren arbeitenden automati
sehen Haushalt-Waschmaschine in senkrechtem Schnitt
dargestellt, wobei lediglich die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung wesentlichsten Merkmale dargestellt und ein Teil der Programmsteuerung in
vereinfachter schematischer Darstellung wiedergege
ben sind.
Die abgebildete Haushalt-Waschmaschine besitzt einen Wasch- und Trockenraum 1, in dessen oberem
Teil kammartig ausgebildete Haltestreben 2 herausfahrbar angeordnet sind, an denen die zu waschenden
Wäschestücke 2' aufgehängt werden. Oberhalb davon sind um ihre Längsachsen schwenkbare Spritzrohre 3
angeordnet, während unterhalb der hängenden Wäschestücke 2' ein um eine vertikale Achse drehbeweglicher
Spritzrohrarm 4 vorhanden ist Die Spritzrohre 3,4 sind
mit Spritzdüsen 3' bzw. 4' versehen, die auf die
hängenden Wäschestücke 2' gerichtet sind und jeweils rechteckige Düsenquerschnitte von etwa 10 mm Länge
und 1 bis 2 mm Breite besitzen. Die aus diesen Schlitzdüsen austretenden Laugenstrahlen besitzen
demzufolge einen entsprechenden Querschnitt der sich
mit zunehmender Entfernung fächerartig erweitert.
Im unteren Teil des Wasch- und Trockenraumes 1 befindet sich eine Bodenwanne 5 mit einer Anschlußleitung 6' die zum Saugstutzen einer Umwälzpumpe 6
führt Von der Umwälzpumpe 6 geht die Druckleitung 7
aus, die über ein Verteilstück 8 in eine zu den oberen Spritzrohren 3 führende Zuleitung 9 und eine zum
unteren Spritzrohr 4 führende Zuleitung 9' gegabelt ist. Die Umwälzpumpe 6 wird durch einen Elektromotor 6"
intermittierend angetrieben. Sie besitzt eine Laugen-Förderleistung von etwa 150 bis 200 Liter pro Minute.
Die zum unteren Spritzrohr 4, das durch hydraulischen Rückstoß angetrieben wird, führende Leitung 9' ist im
Querschnitt größer bemessen als die Rohrleitung 9, die
zu den oberen Spritzrohren 3 führt, welche durch einen
Getriebemotor 10 um ihre Längsachsen in Pendel- bzw. Kippbewegungen versetzt werden. Die wirksamen
Leitungs- und Düsenquerschnitte sind in Anpassung an die Förderleistung der Umwälzpumpe 6 so bemessen,
daß beim intermittierenden Bespritzen der Wäschestükke 2' mit Waschlaugenstrahlen aus den oberen
Spritzdüsen eine Laugenmenge zwischen 0,7 und 1,3 l/sec. und einem Staudruck von 0,5 bis 0,9
vorzugsweise von etwa 0,7 atü und aus den unteren
Spritzdüsen eine Laugenmenge zwischen 1,3 und 2 l/sec.
Unter einem Staudruck von 1,0 bis 1,5 atü, Vorzugsweise
etwa 1,2 atü ausströmt.
Die gesamte Maschine ist durch ein Außengehäuse 11
ringsum verkleidet und an ihrer Frontseite mit einer
Beschickungstür 12 versehen, die die Beschickungsöffnung über eine umlaufende Gummidichtung 13 wasserdicht abschließt. Die Außenverkleidung U ist in ihrer
Höhe so gewählt, daß unterhalb des Wasch- und
Trockenraumes 1 ein Raum 14 verbleibt, der im wesentlichen die Umwälzpumpe 6, ihren Motor 6" und
eine nicht dargestellte Ablaufpumpe zum Wegschaffen der verbrauchten Lauge und des Spülwassers aufnimmt,
während oberhalb des Wasch- und Trockenraumes 1 ein freier Raum 15 besteht, der im wesentlichen eine durch
Einstellknöpfe 17 zu bedienende Programmsteuerung 16, deren Antriebsmotor 22 sowie weitere nicht
dargestellte Einrichtungen, wie beispielsweise das Wassereinlaufventil, Kondenseinrichtungen, Gebläse
und Heizung für Umwälztrockenluft usw. aufnimmt
Das intermittierende Bespritzen der Wäsche mit Laugenstrahlen geschieht am besten dadurch, daß die
Laugen-Umwälzpumpe intermittierend und mit jeweils längeren Stillstand- als Einschaltzeiten betrieben wird.
In Phasen besonderer Schaumintensität der Waschmittel sollen die Stillstandszeiten der Pumpe erheblich
größer als die Einschaltzeiten gewählt werden, nämlich ihr Verhältnis 3:1 und noch mehr betragen. Das
zweckentsprechende Verhältnis von Stillstand- zu Einschaltzeiten der Laugenumwälzpumpe wird in
Abhängigkeit von der Wäscheart, dem Waschu; ittel und der Waschtemperatur gewählt und an der Programmsteuerung
eingestellt Das Ein- und Ausschalten der Laugen-Umwälzpumpe kann aber auch in Abhängigkeit
von dem jeweils pumpenansaugseitig vorhandenen Waschlaugenvorrat erfolgen.
Reim Ausführungsbeispiel wird die Steuerung der Umwälzpumpe kombiniert zeit- und laugenstandsabhängig
vorgenommen. Mit dem unteren Teil des Wasch- und Trockenraumes 1 steht ein Druckschalter 18 in
Verbindung, der einen Ein- und Ausschaltkontakt 19 betätigt Dieser Kontakt 19 ist in die von der
Programmsteuerung 16 zum Antriebsmotor 6" führende Leitung 19' eingebaut und zwar in Reihe zu einem
von einer Nockenscheibe 21 der Programmsteuerung 16 geschalteten Kontakt 20. Hierdurch wird die Umwälzpumpe
6 bzw. deren Motor 6" zeitabhängig von der Programmsteuerung 16 und in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Laugenstand durch den Druckschalter 18 ein- bzw. ausgeschaltet Für den Fall, daß während der
Einschaltzeit durch zu hohen Schaumstand der Laugenspiegel zu weit abgesunken ist, verhindert der
Druckschalter 18 das Einschalten der Pumpe und verlängert somit deren Stillstandszeit Erst wenn sich
wieder genügend kompakte Lauge angesammelt hat betätigt der Druckschalter 18 den Kontakt 19. Wenn
beide Kontakte, nämlich der Druckschalterkontakt 19 und der Kontakt 20 geschlossen sind, ist die Umwälzpumpe
6 eingeschaltet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Waschen von Wäsche in automatischen, insbesondere Haushalt-Waschmaschinen, bei dem die Wäsche in hängendem Zustand durch Bespritzen mit Waschlauge gewaschen wird, die mittels einer Pumpe im Kreislauf umgewälzt und über bewegliche Spritzdüsen intermittierend sowohl von oben als auch von unten auf die hängende Wasche aufgestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bespritzen der Wäsche so vorgenommen wird, daß aus den oberen Spritzdüsen eine Laugenmenge zwischen 0,7 und 1,3 l/sec. unter einem Staudruck von 0,5 bis 03 atü und aus den unteren Spritzdüsen eine Laugenmenge zwischen 13 und 2 l/sec. unter einem Staudruck von 1,0 bis 1,5 atü ausströmt.
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