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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsvorrichtung, bei dem Reinigungsgut in einem Behandlungsraum während eines Betriebsprogramms mit Reinigungsflotte behandelt wird, wobei Reinigungsflotte mit einer Förderpumpe aus einem Sammeltopf in den Behandlungsraum gefördert wird, wobei die Förderpumpe im Wesentlichen in einer Förderdrehrichtung betrieben wird.
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Derartige Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsvorrichtung, insbesondere einer Geschirrspülmaschine sind allgemein bekannt. Sammeltöpfe von Geschirrspülmaschinen weisen typischerweise ein Siebsystem auf, mit dem Verschmutzungen aufgefangen und insbesondere davon abgehalten werden sollen, in das Gehäuse der Förderpumpe zu gelangen. Es kann jedoch vorkommen, dass Siebsysteme nicht mehr richtig funktionieren oder falsch eingesetzt sind, wodurch ein Teil der Verschmutzungen in das Gehäuse der Förderpumpe vordringen kann. Völlig verhindern können aber selbst korrekt funktionierende bekannte Siebsysteme nicht, dass gelegentlich einige Verschmutzungskörper, insbesondere flexible, dünne Verschmutzungskörper, wie etwa Haare oder faserige Objekte, in das Gehäuse der Förderpumpe gelangen.
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Aus der
DE 10 2007 030 065 A1 ist eine Geschirrspülmaschine umfassend eine Förderpumpe mit einem bürstenlosen Permanentmagnetmotor bekannt, wobei eine Ansteuerelektronik dazu ausgebildet ist, die Lage des Rotors des bürstenlosen Permanentmagnetmotors zu erfassen und bei Detektion einer von einer Soll-Drehzahl abweichenden Ist-Drehzahl die Drehrichtung des Rotors zu ändern. Hierdurch soll eine Blockade der Förderpumpe, welche eine derartige Abweichung bewirkt, gelöst werden.
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Diese Vorgehensweise eignet sich jedoch allenfalls, um durch größere Festkörper bewirkte Blockaden der Förderpumpe zu beseitigen. Es eignet sich jedoch nicht, um eine Verschmutzung durch flexible und insbesondere dünne Verschmutzungskörper zu verhindern.
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Die
US 3 810 480 A offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einer Förderpumpe und einer Laugenpumpe, die von einem gemeinsamen Motor in einer gekoppelten Weise angetrieben werden. Die Förderpumpe wird zum Fördern der Reinigungsflotte vom Sammeltopf zu den Sprüheinrichtungen in einer Förderdrehrichtung betrieben. Beim Abfördern der Reinigungsflotte aus der Geschirrspülmaschine mittels der Laugenpumpe wird die Förderpumpe gleichzeitig in einer der Förderdrehrichtung entgegengesetzten Rückwärtsdrehrichtung mitbetrieben. Bei diesem Betrieb der Förderpumpe in Rückwärtsdrehrichtung strömt ebenfalls Reinigungsflotte zu den Sprüheinrichtungen, allerdings mit verringertem Druck.
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Die
DE 32 09 542 C1 offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einer Förderpumpe, die in zwei Drehrichtungen betrieben werden kann. Bei einer ersten Drehrichtung fördert die Förderpumpe die Reinigungsflotte zu einem mit einer ersten Spritzvorrichtung verbundenen ersten Druckstutzenanschluss und bei entgegengesetzter zweiter Drehrichtung zu einem mit einer zweiten Spritzvorrichtung verbundenen zweiten Druckstutzenanschluss.
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Der Erfindung stellt sich das Problem, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsvorrichtung bereitzustellen, bei dem eine Verschmutzung und/oder ein Ausfall der Förderpumpe mit größerer Sicherheit verhindert werden.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsvorrichtung wird Reinigungsgut in einem Behandlungsraum mit Reinigungsflotte während eines Betriebsprogramms behandelt, wobei das Betriebsprogramm insbesondere mehrere Programmabschnitte - etwa die Programmabschnitte Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen - aufweist und wobei Reinigungsflotte mit einer Förderpumpe aus einem Sammeltopf in den Behandlungsraum gefördert wird. Die Förderpumpe umfasst zumindest ein Laufrad, welches im Wesentlichen in einer Förderdrehrichtung betrieben, d.h. die Förderpumpe bzw. das Laufrad der Förderpumpe wird nahezu während der gesamten Dauer, in der sie während des Betriebsprogramms in Betrieb ist, in eben dieser Förderdrehrichtung betrieben.
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Im Falle eines Geschirrspülers bewirkt die Förderpumpe in bekannter Weise eine Umwälzung der Reinigungsflotte in einem Umwälzkreislauf, wobei die Förderpumpe Reinigungsflotte aus dem Sammeltopf ansaugt und zu Sprüheinrichtungen fördert, mit denen die Reinigungsflotte über das im Behandlungsraum befindliche Reinigungsgut gesprüht werden kann. Schließlich gelangt die Reinigungsflotte der Schwerkraft folgend wieder zurück in den am Boden des Behandlungsraums angeordneten Sammeltopf, wo der beschriebene Umwälzkreislauf wieder von neuem beginnt.
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Die Förderpumpe, nämlich das oder ein Laufrad der Förderpumpe ist erfindungsgemäß ebenfalls dazu geeignet, in der anderen Drehrichtung, d.h. in der der Förderdrehrichtung entgegengesetzten Rückwärtsdrehrichtung betrieben zu werden. Jedoch ist die Förderpumpe und das Laufrad zur Förderung in Förderrichtung optimiert, d.h. die Förderpumpe weist bei Betrieb des Laufrades in Förderdrehrichtung einen erheblich höheren Wirkungsgrad auf als in Rückwärtsdrehrichtung. Dabei ändert sich die Strömungsrichtung der Reinigungsflotte durch die Förderpumpe auch bei Betrieb des Laufrades in Rückwärtsdrehrichtung typischerweise nicht, d.h. die Reinigungsflotte strömt in jedem Fall vom Sammeltopf durch die Förderpumpe zu den Sprüheinrichtungen.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Laufrad der Förderpumpe in dem Betriebsprogramm zu einem vorgegebenen, insbesondere im Betriebsprogramm festgelegten Zeitpunkt für eine vorgegebene Zeitspanne T in der der Förderdrehrichtung entgegengesetzten Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, d.h. das Betriebsprogramm enthält zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine Betriebsphase, in der das Laufrad der Förderpumpe in einer der Förderdrehrichtung entgegengesetzten Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass dadurch Verschmutzungskörper verschiedenster Beschaffenheit und Größe frühzeitig, nämlich in der Regel noch im selben Betriebsprogramm, in dem sie sich in der Förderpumpe bzw. am Laufrad festgesetzt haben, gelöst und dadurch dauerhaft eine Verschmutzung und eine Blockade des Laufrades verhindert wird. Somit kann ein Ausfall der Förderpumpe auf einfache Weise effektiv vermieden werden.
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Zur fertigungstechnisch besonders einfachen Realisierung der Umkehrbarkeit der Drehrichtung der Förderpumpe ist dessen Laufrad vorzugsweise über eine nicht lösbare Verbindung, insbesondere eine Rändelverbindung mit der Motorwelle der Förderpumpe verbunden.
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Der Betrieb des Laufrades in Rückwärtsdrehrichtung findet erfindungsgemäß somit bei einem Betriebsprogramm prinzipiell statt, insbesondere unabhängig von der tatsächlichen Verschmutzungslage. Die Betriebsphase, in der das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, hat dabei eine vorgegebene, insbesondere im Betriebsprogramm festgelegte, Zeitspanne. Sie findet zu einem im Betriebsprogramm festgelegten Zeitpunkt statt. Die Zeitspanne, also die Dauer der Betriebsphase ist lediglich kurz, insbesondere wesentlich kürzer als die Zeitdauer, in der das Laufrad in dem Betriebsprogramm in Förderdrehrichtung betrieben wird.
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Es wurde erkannt, dass dadurch wirksam eine Verschmutzung des Laufrades dauerhaft vermieden werden kann. Bereits geringfügige Verschmutzungen bzw. Ansammlungen von wenigen Verschmutzungskörpern werden gelöst, bevor sie sich in der Förderpumpe festsetzen können. Aufgrund der lediglich sehr kurz bemessenen Zeitspanne, in der das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, ist dabei der erhöhte Geräuschpegel, welcher ein Betrieb in Rückwärtsdrehrichtung im Vergleich zu einem Betrieb in der Förderdrehrichtung erzeugt, vom Benutzer kaum wahrnehmbar.
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Zur sicheren Ablösung der Verschmutzung können in einem Betriebsprogramm auch mehrere solcher Betriebsphasen vorgesehen sein, d.h. dass das Laufrad der Förderpumpe in einem Betriebsprogramm zu mehreren jeweils vorgegebenen Zeitpunkten jeweils für eine jeweils vorgegebene Zeitspanne in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird. Die Anzahl der Betriebsphasen, in denen das Laufrad in einem Betriebsprogramm zu jeweils vorgegebenen, im Betriebsprogramm festgelegten Zeitpunkten in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, beträgt dabei jedoch vorzugsweise höchstens 10, noch mehr vorgezogen beträgt die Anzahl höchstens 5, im Optimum beträgt die Anzahl genau 2.
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Eine Zeitspanne einer Betriebsphase, in der das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, beträgt gemäß höchstens 10 Sekunden, besonders vorgezogen ist eine Zeitspanne von 4 bis 6 Sekunden. Insbesondere gilt dies in einem solchen Ausführungsbeispiel, bei dem mehrere Betriebsphasen, in denen das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, in einem Betriebsprogramm vorgesehen sind, vorzugsweise für alle solche Betriebsphasen.
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Außerdem hat die Gesamtzeitdauer der innerhalb eines Reinigungsprogramms erfolgenden Betriebsphasen, in denen das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben werden, d.h. die Summe der entsprechenden Zeitspannen in einem Betriebsprogramm, an der gesamten Betriebslaufzeit der Förderpumpe in dem Betriebsprogramm einen Anteil von unter 1 %. Entsprechend wird das Laufrad in dem Betriebsprogramm mit einem zeitlichen Anteil an der gesamten Betriebslaufzeit der Förderpumpe von mindestens 99% in Förderdrehrichtung betrieben.
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Die erfindungsgemäße Haushaltsvorrichtung weist in an sich bekannter Weise eine Laugenpumpe auf, mit der Reinigungsflotte aus der Haushaltsvorrichtung hinausgefördert, also abgefördert wird. Der Sammeltopf ist dabei typischerweise strömungstechnisch nicht nur mit der Förderpumpe, sondern darüber hinaus mit einer weiteren Pumpe, nämlich der Laugenpumpe verbunden. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Laugenpumpe während einer oder der Betriebsphasen, in der bzw. in denen das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, in Betrieb. Während einer solchen Betriebsphase wird somit Reinigungsflotte mittels der Laugenpumpe aus der Haushaltsvorrichtung abgepumpt. Vorzugsweise ist die Laugenpumpe während der gesamten Zeitspanne einer Betriebsphase oder aller Betriebsphasen, in der bzw. in denen das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, in Betrieb. Durch die während einer solchen Betriebsphase eingeschaltete Laugenpumpe können Verschmutzungskörper, die sich in der Förderpumpe festgesetzt haben und die durch den kurzzeitigen Betrieb das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung abgelöst werden, schnell aus der Haushaltsvorrichtung hinausgefördert werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das Laufrad der Förderpumpe während eines Betriebes in Rückwärtsdrehrichtung mit reduzierter Drehzahl betrieben, d.h. das Laufrad wird während einer solchen Betriebsphase, insbesondere prinzipiell während allen solchen Betriebsphasen, mit einer geringeren Drehzahl betrieben als während des Normalbetriebs, d.h. des Betriebs in Förderdrehrichtung. Insbesondere ist die maximal erreichte Drehzahl während eines Betriebs in Rückwärtsdrehrichtung geringer als die durchschnittliche Drehzahl im Normalbetrieb. Vorzugsweise wird die Drehzahl des Laufrads der Förderpumpe , insbesondere seine maximal erreichte Drehzahl, während eines Betriebes in Rückwärtsdrehrichtung derart reduziert, dass der dabei erzeugte Geräuschpegel gegenüber dem bei Normalbetrieb, d.h. Betrieb in Förderdrehrichtung zumindest nicht erhöht ist. Dadurch wird das erfindungsgemäße Verfahren vom Benutzer akustisch nicht als Beeinträchtigung empfunden. Insbesondere wird die Drehzahl des Laufrads der Förderpumpe, insbesondere seine maximal erreichte Drehzahl, während eines Betriebes in Rückwärtsdrehrichtung derart reduziert, dass der der dabei erzeugte Geräuschpegel beim Wechsel der Drehrichtung nahezu konstant bleibt. Dadurch kann der Benutzer die Änderung der Drehrichtung kaum wahrnehmen. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Drehzahl des Laufrads, insbesondere die maximale Drehzahl des Laufrads, während eines Betriebs in Rückwärtsdrehrichtung gegenüber der Drehzahl, insbesondere der durchschnittlichen Drehzahl des Laufrads bei Normalbetrieb, d.h. Betrieb in Förderdrehrichtung, um mindestens 10%, insbesondere um 10 bis 30%, vorzugsweise 20 bis 30% reduziert. Mit einer so gewählten Drehzahl können die oben beschriebenen Verschmutzungen hinreichend sicher gelöst werden ohne den akustischen Eindruck der Haushaltsvorrichtung zu beeinträchtigen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für den Betrieb eines Geschirrspülers. Der Geschirrspüler wird dabei gemäß einem vorgegebenen oder vorgebbaren Betriebsprogramm gesteuert. Typischerweise stehen dem Benutzer mehrere unterschiedliche Betriebsprogramme zur Auswahl. Ein typisches Betriebsprogramm, welches in diesem Zusammenhang als Spülprogramm bezeichnet werden kann, umfasst mehrere Programmabschnitte, insbesondere zumindest mehrere der wasserführenden Programmabschnitte Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen und Klarspülen. Während bestimmter Programmabschnitte, typischerweise Reinigen und Klarspülen, wird die Reinigungsflotte in bekannter Weise mittels einer Heizeinrichtung erwärmt, in anderen Programmabschnitten ist dies nicht der Fall. Vorzugsweise erfolgt eine Betriebsphase, in der das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, innerhalb eines Programmabschnitts mit erwärmter Reinigungsflotte, insbesondere also im Programmabschnitt Reinigen oder im Programmabschnitt Klarspülen. Im Fall, dass mehrere derartige Betriebsphasen in einem Betriebsprogramm vorgesehen sind, ist vorzugsweise jede dieser Betriebsphasen zeitlich innerhalb eines solchen Programmabschnitts mit erwärmter Reinigungsflotte angeordnet. Aufgrund der in solchen Programmabschnitten erhöhten Temperatur werden die Verschmutzungen durch das erfindungsgemäße Verfahren mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit gelöst. Gemäß einem weiteren vorgezogenen Ausführungsbeispiel erfolgt eine Betriebsphase, in der das Laufrad in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird, am Ende eines wasserführenden Programmabschnitts und/oder unmittelbar vor einem Entleerungsvorgang, bei dem zumindest der überwiegende Teil der Reinigungsflotte aus dem Geschirrspüler abgepumpt wird. Somit können abgelöste Verschmutzungen schnellstmöglich aus dem Geschirrspüler entfernt werden.
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Gemäß einem besonders vorgezogenen Ausführungsbeispiel erfolgen bei einem Betriebsprogramm, insbesondere bei jedem wählbaren Betriebsprogramm, für eine Geschirrspülmaschine, welches zumindest die Programmabschnitte Reinigen und Klarspülen umfasst, genau zwei Betriebsphasen, in denen das Laufrad der Förderpumpe in Rückwärtsdrehrichtung betrieben wird. Eine der Betriebsphasen wird im Programmabschnitts Reinigen und eine im Programmabschnitt Klarspülen durchgeführt, insbesondere jeweils am Ende des jeweiligen Programmabschnitts.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine schematische Darstellung des Laufrads der Förderpumpe in einer Aufsicht,
- 2 eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Programmverlaufs gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
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1 zeigt das Laufrad 1 der Förderpumpe in einer Aufsicht, wobei die lotrechte Blickrichtung auf die Abbildung der Zulaufrichtung der Spülflotte zu dem Laufrad 1 entspricht. Die Förderpumpe umfasst einen drei Schaufeln umfassenden so genannten Inducer 2 bzw. Vorverdichter sowie das in Strömungsrichtung dem Inducer 2 nachgeschaltete eigentliche Laufrad, welches als acht Schaufeln 3 umfassendes Radiallaufrad ausgebildet ist. Die Schaufeln 3 des Radiallaufrads sind gestrichelt dargestellt, um zu kennzeichnen, dass sie in Aufsicht eigentlich vom Laufradgehäuse 6 und dem Inducer 2 größtenteils verdeckt werden. Das Laufrad 1 ist hinsichtlich seiner Drehrichtung für einen Betrieb des Laufrads 1 in Förderdrehrichtung 4 optimiert ausgestaltet. Bei einem Betrieb des Laufrads 1 in Rückwärtsdrehrichtung 5 fördert die Förderpumpe die Spülflotte zwar weiterhin in Förderrichtung, also vom Sammeltopf zu den Sprüheinrichtungen, jedoch mit verringertem Volumenstrom bzw. mit erhöhter Stromaufnahme und jedenfalls mit verringerter Effizienz.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen Programmverlaufs, wobei die Drehzahl n des Laufrads 1 über der Zeit t aufgetragen ist. Dabei wird ein Betrieb in Förderdrehrichtung 4 mit einem positiven Wert für die Drehzahl dargestellt, ein Betrieb in Rückwärtsdrehrichtung 5 mit einem negativen Wert. Während eines Betriebsprogramms wird das Laufrad 1 hauptsächlich in der Förderdrehrichtung 4 betrieben, dabei bleibt die Drehzahl typischerweise im Wesentlichen und unter Vernachlässigung kurzzeitiger Anlauf- und Bremsvorgänge konstant. Der Betrieb der Laufpumpe 1 wird bekanntermaßen während eines Betriebsprogramms mehrfach unterbrochen, insbesondere zwischen zwei Programmabschnitten 8 und 9, wie etwa im Zeitintervall [t1, t2] dargestellt. Erfindungsgemäß weist das Betriebsprogramm darüber hinaus zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine Betriebsphase 7 auf, in der das Laufrad 1 der Förderpumpe in einer der Förderdrehrichtung 4 entgegengesetzten Rückwärtsdrehrichtung 5 betrieben wird. Der Zeitpunkt der Betriebsphase 7 ist dabei durch das gewählte Betriebsprogramm fest eingestellt. Insbesondere liegt diese Betriebsphase 7 vorzugsweise wie in 2 dargestellt, innerhalb eines Programmabschnitts 9, z.B. eines Programmabschnitts Reinigen oder Klarspülen. Das Laufrad 1 der Förderpumpe wird dabei im Programmabschnitt 9 kurzzeitig während des Zeitintervalls [t3, t6] nicht in Förderdrehrichtung 4 betrieben. Stattdessen wird das Laufrad 1 zum Zeitpunkt t3 zunächst gestoppt, es folgt eine kurze Pause von typischerweise einer Sekunde bevor zum Zeitpunkt t4 das Laufrad 1 der Förderpumpe bis zum Zeitpunkt t5 in einer der Förderdrehrichtung 4 entgegengesetzten Rückwärtsdrehrichtung 5 betrieben wird. Diese Betriebsphase 7 zwischen den Zeitpunkten t4 bis t5 dauert ohne Beschränkung der Allgemeinheit vorzugsweise etwa vier Sekunden. Zum Zeitpunkt t5 wird das Laufrad 1 wiederum gestoppt und nach einer weiteren kurzen Pause von ebenfalls typischerweise einer Sekunde ab dem Zeitpunkt t6 wieder in Förderdrehrichtung 4 betrieben. Die Drehzahl n des Laufrads 1 der Förderpumpe ist während der Betriebsphase 7 gegenüber der Drehzahl im „Normalbetrieb“, d.h. gegenüber der Drehzahl im restlichen Programmabschnitt 9, in dem das Laufrad 1 der Förderpumpe in Förderdrehrichtung 4 betrieben wird, reduziert, d.h. weist einen geringeren Betrag auf. Die Drehzahl ist insbesondere so weit reduziert, dass der in jener Betriebsphase 7 erzeugte Geräuschpegel den während des restlichen Programmabschnitts 9, also den Geräuschpegel bei Betrieb des Laufrads 1 in Förderdrehrichtung 4 nicht übersteigt.