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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsverfahren für
ein Abluftgebläse in einem Reinigungsautomaten, insbesondere
einer Spülmaschine für Geschirr oder anderes zu
reinigendes Gut. Bei den Spülmaschinen kann es sich zum Beispiel
um Durchlaufspülmaschinen mit einem Endlosförderband
oder auch um Korbtransportspülmaschinen handeln sowie um
Spülmaschinen mit einem stationär ablaufenden
Spülverfahren, so zum Beispiel einem Einkammer- oder Programmautomaten.
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Stand der Technik
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Bei
Transportgeschirrspülmaschinen, ist in der Regel mindestens
eine Absaugstelle für Abluft vorgesehen. An der mindestens
einen Absaugstelle befindet sich eine Öffnung zum Inneren
der Spülmaschine bzw. zu den Bereichen, in denen Spülflüssigkeit
umgewälzt wird und Wrasen entsteht, der über die
Absaugstelle entsorgt werden soll. Üblicherweise befinden
sich die Absaugstellen am Anfang oder Ende des Bereichs, in dem
die Spülflüssigkeit umgewälzt wird. An
die Absaugstelle kann sich ein Kanalsystem anschließen,
welches eine Verbindung zu mindestens einem Gebläse schafft.
In diesem Kanal können sich weitere Einbauten wie z. B.
ein Wärmetauscher und/oder ein Selbstreinigungssystem für den
Wärmetauscher bzw. Kanal befinden.
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Mittels
des Wärmetauschers wird der Wärmeinhalt der Abluft
entzogen und dem zulaufenden Frischwasser für die Klarspülung
zugeführt. Die abgekühlte Abluft kann entweder
direkt in den Raum zurückgeführt werden, alternativ
kann sich an der Austrittseite des Gebläses ein bauseitiger
Abluftkanal anschließen, der die Abluft z. B. über
Dach entsorgt.
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Mit
der aus dem Inneren der Spülmaschine, abgesaugten Luft
wird auch Feuchtigkeit aus dem Innenraum des Reinigungsautomaten
heraus getragen. Diese Feuchtigkeit tritt zum einen direkt in Form von
Wasserdampf auf, zum anderen auch in Form von kleinsten Tröpfchen,
die ihrerseits wiederum Schmutzpartikel und Fetttröpfchen
aus dem Innenraum der Maschine mit sich reißen können.
An den Kanalwänden, die von der abgesaugten Luft durchströmt
werden, sowie an den in den Kanälen befindlichen Einbauten
und am Gebläse selbst kann es deshalb zu Ablagerungen dieser
Bestandteile kommen. In der Praxis tritt im Allgemeinen ein fettiger
Belag auf. Bleiben diese Beläge länger bestehen,
kann von ihnen die Entwicklung unangenehmer Gerüche oder
im ungünstigsten Falle ein hygienisches Problem ausgehen,
was auf die Zersetzung der in diesen Ablagerungen vorhandenen biologischen
Bestandteile zurückzuführen ist.
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DE 10 2005 050 305
B3 bezieht sich auf eine Geschirrspülmaschine
mit integrierter Reinigungsvorrichtung für einen Wärmetauscher
und/oder einer Wärmepumpe. Gemäß dieser
Lösung umfasst eine Geschirrspülmaschine einen
Wärmetauscher und/oder eine Wärmepumpe zur Behandlung
von Wrasen sowie eine Vorrichtung zum Zuführen von Wrasen
zum Wärmetauscher und/oder der Wärmepumpe. Die
Geschirrspülmaschine umfasst des Weiteren eine integrierte
Reinigungsvorrichtung zum Reinigen zumindest einzelner Bauteile
des Wärmetauschers und/oder der Wärmepumpe mittels
eines Reinigungsfluids. Des Weiteren ist eine Absaugvorrichtung
und/oder eine Ablaufvorrichtung für das Reinigungsfluid
vorgesehen. Stromaufwärts gelegene Kanalteile werden mit
dem aus
DE 10
2005 050 305 B3 bekannten Verfahren ebenfalls gereinigt.
Stromabwärts gelegene Kanalteile und insbesondere das Gebläse
werden gemäß diesem Verfahren nicht erreicht und
verbleiben deswegen im Wesentlichen im ungereinigten Zustand und
sind anfällig für Verschmutzungen. Besonders durch
eine sich einstellende Wirbelbewegung in der Abluft im Gebläse
sind Abscheide-Vorgänge zu beobachten, die dann zu Ablagerungen
der oben beschriebenen fetthaltigen Beläge führen.
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Auf
dem Gebiet professionell eingesetzter Dampfgarer ist bekannt, diese
Geräte einem Selbstreinigungszyklus zu unterziehen. Bei
einzelnen dieser Geräte wird das ohnehin vorhandene Gebläse dazu
verwendet, eine Reinigungslösung derart im Innenraum dieser
Geräte zu verteilen, dass alle Oberflächen im
Inneren des Gargerätes von der Reinigungslösung
benetzt werden. Eine derartige Vorgehensweise ist zum Beispiel der
DE 10 2008 025 294 A1 zu
entnehmen. Die Reinigung eines Garraumes eines Gargerätes
erfolgt mittels einer Reinigungsflüssigkeit, wobei die
Reinigungsflüssigkeit während des Verfahrens zumindest
zeitweise erwärmt und zumindest zeitweise im Garraum des
Gerätes über eine Gebläse- oder Umwälzeinrichtung
umgewälzt wird. Das Gargerät umfasst eine Mikrowellenquelle
zur Beheizung eines Gargutes im Garraum. Zunächst wird
die Anwesenheit der Reinigungsflüssigkeit im Garraum erfasst
und anschließend erfolgt die Beheizung der Reinigungsflüssigkeit über
die Mikrowellenquelle nur dann, wenn die Anwesenheit der Reinigungsflüssigkeit
im Garraum erfasst worden ist.
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Es
hat sich herausgestellt, dass während des Betriebs der
Absaugvorrichtung Beläge an den Wänden der Kanäle,
an den Einbauten innerhalb dieser Kanäle sowie an den Wänden
des Gebläses und am Laufrad des Gebläses gebildet
werden. Diese Beläge haben die obenstehend bereits erwähnte
fettige Konsistenz und bauen sich, wenn keine Gegenmaßnahmen
ergriffen werden, in zunehmender Schichtstärke zu dickeren
Schichten auf.
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Eine
besonders starke Bildung solcher Beläge ist dann zu beobachten,
wenn sich die Öffnung der mindestens einen Absaugstelle
im Bereich des Einlaufes einer Durchlaufspülmaschine befindet.
Haben sich die fetthaltigen Beläge einmal in einer bestimmten
Schichtdicke aufgebaut, lassen sie sich nur noch durch das Servicepersonal
entfernen, da die verschmutzten Bereiche, in denen der Belagaufbau erfolgt,
dem Bedienungspersonal in der Regel nicht zugänglich sind.
Damit werden zusätzliche Kosten beim Betrieb der Geschirrspülmaschine
verursacht, was einen unbefriedigenden Zustand darstellt.
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Darstellung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau fetthaltige
Rückstände enthaltender Schichten im Abluftsystem
einer Reinigungsvorrichtung, insbesondere einer Spülmaschine,
sei es eine Durchlaufspülmaschine, sei es ein Einkammerautomat
oder ein Programmautomat, zu verhindern oder zumindest drastisch
herabzusetzen.
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Erfindungsgemäß wird
vorgeschlagen, die Ablagerungen dadurch zu beseitigen, dass in das
Abluftgebläse ein Reinigungsfluid eingespritzt wird, während
das Abluftgebläse gleichzeitig betrieben wird. Das Reinigungsfluid
kann zum Beispiel Frischwasser sein oder es kann sich um Frischwasser
handeln, das mit einem Reinigungsmittel angereichert ist. Dadurch
wird der erzielbare Reinigungseffekt verbessert. Des Weiteren kann
die Lösung auch aus einem Vorratstank der Spülmaschine
zum Abluftgebläse befördert werden. Um den Reinigungseffekt
zu verbessern, kann das Reinigungsfluid auch beheizt werden, so
dass dieses temperiert vorliegt. Die Reinigungsflüssigkeit
wird zum Beispiel auf die Nabe bzw. in die Mitte des Laufrades gespritzt.
Wird dabei das Gebläselaufrad in Drehung versetzt, wird
die Reinigungsflüssigkeit mit hoher Energie an die Wände des
Gebläses geschleudert.
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Die
Drehzahl des Gebläselaufrades kann dabei der Drehzahl im
Normalbetrieb der Reinigungsvorrichtung entsprechen oder niedriger
als diese oder auch höher als diese gewählt sein.
Das Reinigungsfluid kann mit Hilfe einer speziell dafür
vorgesehenen Pumpe, durch Benutzen einer ohnehin vorhandenen Pumpe,
oder durch Ausnutzung des bauseitigen Leitungsdruckes vom Vorratstank
zum Laufrad des Abluftgebläses gefördert werden.
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Das
durch das Laufrad mit hoher Energie an die Wände des Gebläses
geschleuderte Reinigungsfluid wird durch den gleichzeitig einsetzenden
Luftstrom beim Betrieb des Abluftgebläses weiter stromabwärts
in das Kanalsystem getrieben und schlägt sich dort an den
Wänden des Kanals oder an Einbauten des Kanals nieder.
Durch Anpassung der Drehzahl des Abluftgebläses des Abluftsystems
der Reinigungsvorrichtung während des Reinigungsvorgangs lässt
sich die Tragweite bzw. die Reichweite des Transports dieses Flüssigkeit-Luft-Gemischs
im Abluftsystem der Reinigungsvorrichtung beeinflussen.
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In
vorteilhafter Weise kann nach einer bestimmten Betriebszeit des
Abluftgebläses dieses sowie die Zufuhr von Reinigungsfluid
wieder abgeschaltet werden. Die Luftsäule, die sich im
Kanal des Abluftsystems aufgebaut hat, kommt zum Stillstand, so
dass sich die eingebrachte Reinigungsflüssigkeit vollständig
an den Wänden des Kanalsystems niederschlägt und
bei entsprechender Ausgestaltung des Kanalsystems durch die Absaugstelle
in das Innere der Spülmaschine zurückfließen
kann. Da das Abluftgebläse ohnehin flüssigkeitsdicht
ausgeführt sein muss, hat das Zurückströmen
des Reinigungsfluids keine negativen Einflüsse zum Beispiel
auf den elektrischen Antrieb des Gebläses.
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Die
genannten Schritte können bei Bedarf mehrmals wiederholt
werden, was entweder auf manuellem Wege oder durch die Steuerung
der Spülmaschine erreicht werden kann. Wird ein solcher
Reinigungszyklus regelmäßig, zum Beispiel am Ende
eines jeden Betriebstages, durchgeführt, bilden sich im Abluftsystem
der Reinigungsvorrichtung, insbesondere einer Durchlaufgeschirrspülmaschine
oder einem Einkammer- oder einem Programmautomaten, keine Beläge,
die zu den obenstehend beschriebenen Nachteilen führen.
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Am
Ende eines Betriebszyklus, so zum Beispiel am Ende eines Arbeitstages,
kann beispielsweise durch den Bediener der Spülmaschine
ein Selbstreinigungsprogramm gestartet werden. In dieses Selbstreinigungsprogramm
kann auch die Reinigung des Abluftkanals, der Wärmerückgewinnungseinrichtung
und des Gebläses integriert werden. Das Selbstreinigungsprogramm
könnte auch direkt durch manuelle Anwahl ausgelöst
werden oder in zyklisch wiederkehrenden regelmäßigen
Zeitabständen während des Betriebs aktiviert werden.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung
kann, wie bereits erwähnt, auch in Einkammer-Spülmaschinen
oder Programmautomaten mit Absaugeinrichtungen in analoger Funktionsweise eingesetzt
werden. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt des Programmablaufes das
Absauggebläse betrieben wird, können auch in solchen
Spülmaschinen unerwünschte Bestandteile mit der
Luft in die Kanalsysteme transportiert werden und sich zum Beispiel
im Gebläse solcher Reinigungseinrichtungen ablagern. Die
obenstehend beschriebene Einrichtung sowie das Reinigungsverfahren
lassen sich deshalb in vorteilhafter Weise auch in die Luftführung von
Einkammer-Spülmaschinen integrieren.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
sind vor allem darin zu sehen, dass durch die beschriebene Einrichtung
sowie das Reinigungsverfahren alle Flächen im Inneren des Gebläses
und große Teile der stromabwärts gelegenen Kanalteile
vom Reinigungsfluid erreicht und von diesem auch benetzt werden.
Durch das gleichzeitig erfolgende Einspritzen des Reinigungsfluids
bei Betrieb des Abluftgebläses wird die Wirkung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahrens erhöht, da das mit einer bestimmten Drehzahl
rotierende Laufrad zusätzliche mechanische Energie in das
Reinigungsfluid einbringt und das Reinigungsfluid auf alle Wände
des Gebläses aufträgt sowie, je nach Drehzahl
des Gebläses, innerhalb einer vorgebbaren Reichweite in
stromwärts gelegene Teile des Abluftkanals austrägt.
Durch den erzeugten, begleitenden Luftstrom wird das Reinigungsfluid
in die stromabwärts gelegenen Kanalteile hineingetragen
und kann dort seine Reinigungswirkung entfalten. Dieser Effekt reicht
in der Praxis soweit, wie unerwünschte Schmutzpartikel
und Fetttröpfchen während des Betriebes im Abluftsystem
stromabwärts des Gebläses transportiert werden.
Durch die zurückfließende Reinigungsflüssigkeit
erfahren auch die Kanalwände stromaufwärts des
Gebläses eine Reinigung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
Reinigungsvorrichtung in schematischer Weise, die insbesondere als
Durchlaufgeschirrspülmaschine ausgeführt ist,
und
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2 eine
Darstellung eines Teils eines Abluftsystems der Reinigungsvorrichtung
gemäß 1.
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3 eine
Reinigungsvorrichtung in schematischer Weise, die als Einkammergeschirrspülmaschine
ausgeführt ist und in die das erfindungsgemäße
System integriert ist.
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Ausführungsvarianten
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung
wird nachfolgend am Beispiel einer Reinigungsvorrichtung 110 beschrieben,
die als Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 ausgestaltet
sein kann. Bei der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 kann
es sich sowohl um eine Korbtransportspülmaschine handeln, in
der Reinigungsgut 120 in Transportkörben 122 in Transportrichtung 130 durch
verschiedene Behandlungszonen gefördert wird, als auch
um eine Bandtransportspülmaschine. Bei einer Bandtransportspülmaschine
wird das Reinigungsgut 120 auf Greifer oder andere Haltevorrichtungen
platziert, die durch die einzelnen Behandlungszonen der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 transportiert
werden. Mit der Förderbewegung eines endlos ausgebildeten
Transportbandes in Transportrichtung 130 wird das Reinigungsgut 120 durch
die einzelnen Behandlungszonen der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 transportiert.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung kann
auch an Einkammer-Spülmaschinen eingesetzt werden, bei
denen zu einem entsprechenden Zeitpunkt des Programmablaufs ein
Absauggebläse betrieben werden kann, so dass auch in dieser Kategorie
von Spülmaschinen die Ablagerung unerwünschter
Bestandteile im Ablufttrakt verhindert werden kann.
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Die
in 1 in schematischer Weise dargestellte Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 dient
der Reinigung von Reinigungsgut 120, wie zum Beispiel Besteck,
Gläser, Geschirr oder Töpfe, sowie Tabletts und
dergleichen. Des Weiteren können in der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 gemäß der
Darstellung in 1 auch Körbe, Behälter
oder Gehäuse, wie zum Beispiel Batteriegehäuse
oder dergleichen, einer kontinuierlichen Reinigung unterzogen werden. Die
Durchlaufgeschirrspülmaschine 112umfasst ein Gehäuse 114,
welches Absaugöffnungen 180 umschließt.
Hinter der Absaugöffnung 180 verläuft
ein Kanal 182, über den Abluft aus der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 abgezogen
wird.
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Das
Reinigungsgut 120 wird in Transportrichtung 130 entsprechend
dem Vorschub einer Transportvorrichtung 118 befördert.
Bei der Transportvorrichtung 118 kann es sich um ein endlos
ausgebildetes Förderband mit bewegbar oder stationär ausgebildeten
Greifern handeln oder auch um Körbe, die das Reinigungsgut 120 aufnehmen
und ihrerseits auf die Transportvorrichtung 118 aufgegeben
werden.
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Das
Reinigungsgut wird auf der Transportvorrichtung 118, in
Transportrichtung 130 gesehen, durch die einzelnen vom
Einlauf 124 aus durch die einzelnen Behandlungszonen der
Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 transportiert.
Vom Einlauf 124 aus gesehen, werden die einzelnen, das
Reinigungsgut 120 aufnehmenden Transportkörbe 122,
in Transportrichtung 130 gesehen, von einer Einlauföffnung 123 zunächst
in eine Vorabräumzone 132 transportiert. Die Vorabräumzone 132 kann
zum Beispiel mittels eines Trennvorhangs 128, der im Bereich
der Einlauföffnung 123 am Einlauf 124 vorgesehen
ist, nach außen abgedichtet sein, so dass der Austritt
von Dampfwrasen und Feuchtigkeit nach außen, insbesondere
in Richtung des Einlaufs 124 reduziert wird. Innerhalb
der Vorabräumzone 132, die eine der Reinigungszonen 126 der
Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 darstellt, befindet
sich ein Reinigungssystem 134. Das Reinigungssystem 134 der
Vorabräumzone 132 umfasst insbesondere ein Vorabräumzonen-Sprühdüsensystem 136,
mit dem sowohl von der Oberseite her als auch von der Unterseite
her in Bezug auf die in Transportrichtung 130 geförderten Transportkörbe 122,
die das Reinigungsgut 120 aufnehmen, ein Reinigungsfluid
gleichmäßig aufgebracht wird. Das unter Druck
stehende, innerhalb der Vorabräumzone 132 versprühte
Reinigungsfluid entfernt die gröbsten Rückstände
vom Reinigungsgut 120.
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Aus
der Darstellung gemäß 1 geht hervor,
dass die Vorabräumzone 132 durch einen weiteren
Trennvorhang 128 nicht nur gegen den Einlauf 124,
insbesondere die Einlauföffnung 123, sondern auch
gegen eine Hauptspülzone 142 abgetrennt ist.
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Innerhalb
der Vorabräumzone 132, in der das Vorabräumzonen-Sprühdüsensystem 136 aufgenommen
ist, befindet sich ein Vorabräumzonen-Tank 138,
aus dem über eine Vorabräumzonen-Pumpe 140 dem
mindestens einen Vorabräumzonen-Sprühdüsensystem 136 kontinuierlich
Reinigungsfluid zugeführt wird.
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Wie
bereits erwähnt, befindet sich in Transportrichtung 130 gesehen
hinter der Vorabräumzone 132 die Hauptspülzone 142.
In der Hauptspülzone 142 der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 ist
mindestens ein Hauptspülzonen-Sprühdüsensystem 144 aufgenommen.
Dieses wird über mindestens eine Hauptspülzonen-Pumpe 148 mit
Reinigungsfluid beaufschlagt, welches in mindestens einem Hauptspülzonen-Tank 146 bevorratet
ist. Das mindestens eine Hauptspülzonen-Sprühdüsensystem 144 ist
derart aufgebaut, dass sich einzelne Sprühdüsen
sowohl oberhalb als auch unterhalb des Reinigungsgutes 120 befinden,
sei dies in einem Transportkorb 122 aufgenommen, oder sei
dies unmittelbar auf der bevorzugt als gliederförmiges
Endlosförderband ausgebildeten Transportvorrichtung 118 aufgenommen. Durch
die beidseitige Beaufschlagung des Reinigungsgutes 120 mit
Reinigungsfluid wird eine gleichmäßige Benetzung
desselben während der Passage der Hauptspülzone 142 erreicht.
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In
Transportrichtung 142 gesehen, schließt sich an
diese eine Klarspülzone 149 an. Diese kann ebenfalls – wie
in 1 angedeutet – durch einen Trennvorhang 128 von
der Hauptspülzone 142 abgetrennt sein, um eine
Kontamination der Klarspülzone mit dem Reinigungsfluid,
welches in der Hauptspülzone 142 versprüht
wird und zwangsläufig einen höheren Gehalt an
Schwebstoffen, die im Reinigungsfluid gelöst sind, aufweist,
zu vermeiden.
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Wie
aus der Darstellung gemäß 1 hervorgeht,
umfasst die Klarspülzone 149 neben einer Pumpenklarspülzone 150 eine
Frischwasserklarspülzone 160. In der Pumpenklarspülzone 150,
die Teil der Klarspülzone 149 ist, befindet sich
ebenfalls ein im Bodenbereich der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 angeordneter
Pumpenklarspülzonen-Tank 152. Über eine
Pumpenklarspülzonen-Pumpe 158 wird Flüssigkeit
aus dem Pumpenklarspülzonen-Tank 152 entnommen,
dem mindestens einen Pumpenklarspülzonen-Sprühsystem 156 zugeleitet
und auf das Reinigungsgut 120 aufgespritzt. Verglichen
mit dem im Hauptspülzonen-Tank 146 aufgenommene
und dort durch mindestens eine Hauptspülzonen-Pumpe 148 umgewalzten
Reinigungsfluid, weist das innerhalb der Pumpenklarspülzone 150 eingesetzte
und insbesondere im Pumpenklarspülzonen-Tank 152 durch
die Pumpenklarspülzonen-Pumpe 158 umgewälzte
Klarspülfluid eine wesentlich höhere Qualität auf
als das Reinigungsfluid, das innerhalb der Hauptspülzone 142 Verwendung
findet. Das in der Pumpenklarspülzone 150 umgewälzte
Reinigungsfluid weist eine wesentlich höhere Qualität
auf, da der Gehalt an Schmutzpartikeln oder Schwebstoffen innerhalb
der Pumpenklarspülzone geringer ist als in dem Reinigungsfluid,
welches innerhalb der Hauptspülzone 142 eingesetzt
wird. Je geringer der Anteil an solchen Stoffen im Reinigungsfluid
ist, desto besser ist seine Qualität.
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Der
Darstellung gemäß 1 ist des
Weiteren zu entnehmen, dass die Klarspülzone 149 die
bereits erwähnte Frischwasserklarspülzone 160 umfasst,
welcher Frischwasser zugeführt wird. Dieses Frischwasser
kann in besonders vorteilhafter Weise über eine Wärmerückgewinnungseinrichtung 172 geführt
werden, über welche der Abluft der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 Wärme
entzogen wird, bevor die abgekühlte Abluft über
ein Gebläse 174 aus der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 abgesaugt und
in die Umgebung abgeleitet wird. Das über die Wärmerückgewinnungseinrichtung 172 vorgewärmte Frischwasser,
zugeleitet am Frischwasserzulauf 164, wird in der Frischwasserklarspülzone
durch mindestens ein Frischwasserklarspül-Sprühdüsensystem 162 versprüht,
so dass letzte Beläge vom zu reinigenden Gut 120 mit
Frischwasser abgespült werden und ein qualitativ äußerst
hochwertiges Spülergebnis erreicht werden kann.
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Die
Frischwasserklarspülzone 160 ist, in Transportrichtung 130 des
Reinigungsgutes 120 gesehen, vor einer Trocknungszone 168 angeordnet. Nach
Passage der Wärmerückgewinnungseinrichtung 172,
in der eine Vorerwärmung des Frischwassers aus dem Frischwasserzulauf 164 erfolgt,
kann eine weitere Erwärmung des Frischwassers in einem Frischwasserboiler 166 bzw.
in einem einer Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 zugeordneten
Durchlauferhitzer vorgenommen werden.
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Die
Klarspülzone 149, die Pumpenklarspülzone 150 sowie
die Frischwasserklarspülzone 160 umfassend, ist
mit den bereits erwähnten Trennvorhängen 128 einerseits
gegen die Hauptspülzone 142 und andererseits gegen
eine sich an die Frischwasserklarspülzone 160 anschließende
Trocknungszone 168 abgeschirmt. Innerhalb der Trocknungszone 168 ist
ein Gebläse 170 für Trocknung aufgenommen. Aus
der Darstellung gemäß 1 geht hervor,
dass sich im dort dargestellten Zustand nach der Trocknungszone 168 ein
Transportkorb 122 mit darin aufgenommenem Reinigungsgut 120 befindet.
Die Trocknungszone 168 ist gemäß der
Darstellung in 1 ebenfalls durch einen Trennvorhang 128 gegen
einen maschinenseitigen Auslauf 127 abgetrennt, so dass
die innerhalb der Trocknungszone 168 vorliegende erwärmte
Luft in vorteilhafter Weise weitestgehend innerhalb der Trocknungszone 168 zurückgehalten
werden kann und nicht in die Umgebung der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 entweicht.
Am Auslauf 127 der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 gemäß der
Darstellung in 1 werden die durch die einzelnen
Reinigungszonen 126 sowie die Trocknungszone 168 der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 transportierten
Transportkörbe 122, die das Reinigungsgut 120 aufnehmen,
abgenommen, oder das gereinigte und getrocknete Reinigungsgut 120 wird
unmittelbar von der Transportvorrichtung 118 abgenommen.
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Der
Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Reinigungsvorrichtung 110,
insbesondere ausgestaltet als Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 – wie in 1 erläutert – über
eine Steuerung 178 bedient wird.
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Aus
der schematischen Wiedergabe der insbesondere als Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 ausgebildeten
Reinigungsvorrichtung 110 gemäß 1 geht
hervor, dass der Absaugkanal 182 mindestens eine Absaugstelle 180 aufweist.
Der aus beispielsweise der Vorabräumzone 132 abgezogene Luftstrom
ist durch Bezugszeichen 184 bezeichnet. Die Luftströmung 184 wird
des Weiteren über eine weitere Absaugstelle 180,
die in den Absaugkanal 182 mündet, abgezogen,
die oberhalb der Frischwasserklarspülzone 160 der
Klarspülzone 149 der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 liegt.
Wie 1 weiter zeigt, befindet sich das Gebläse
für Abluft 174 oberhalb der Wärmerückgewinnungseinrichtung 172, so
dass der gesamten Abluft, die als Luftströmung 184 den
Reinigungstunnel 116 der Geschirrspülmaschine 112 verlässt,
die innewohnende Wärme entzogen ist, die zur Vorheizung
des über den Frischwasserzulauf 164 zuströmenden
Frischwassers eingesetzt wird.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist in
schematischer Darstellung ein Teil eines Abluftsystems einer Reinigungsvorrichtung 110 gemäß der
Darstellung in 1 zu entnehmen. Das Abluftsystem
der Reinigungsvorrichtung 110, hier dargestellt anhand
eines Teils eines Abluftkanals 182, umfasst zumindest eine Absaugstelle 180,
an welcher die Abluftströmung 184 aufgrund des
Unterdrucks, der durch das Gebläse 174 erzeugt
wird, in den Abluftkanal 182 einströmt. Wie aus
der Darstellung gemäß 2 hervorgeht,
ist der Abluftkanal 182 je nach dem zur Verfügung
stehenden Bauraum der Reinigungsvorrichtung 110, sei es
eine Durchlaufgeschirrspülmaschine 112, sei es ein
Einkammer-Spülautomat, geschaffen. In Strömungsrichtung
der Abluftströmung 184 gesehen, trifft diese,
nach Passage der eintrittsseitigen Absaugstelle 180, auf
die Wärmerückgewinnungseinrichtung 172,
vergleiche auch Darstellung gemäß 1.
In der Wärmerückgewinnungseinrichtung 172 wird
der Abluftströmung 184 der Reinigungsvorrichtung 110 die
dieser innewohnende Wärme entzogen. Die der Abluftströmung 184 entzogene
Wärme kann zum Beispiel zur Vorheizung des über
den Frischwasserzulauf 164 der Klarspülzone 149 zugeleiteten
Frischwassers dienen. Wie aus der Darstellung gemäß 2 hervorgeht,
ist dazu in dem Abluftkanal 182 des Abluftsystems der Reinigungsvorrichtung 110 mindestens
das eine Gebläse 174 für Abluft vorgesehen.
Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor, dass
der dort dargestellte Abluftkanal 182 durch Wände
begrenzt wird, deren Innenseiten durch Bezugszeichen 192 begrenzt
sind. In besonders vorteilhafter Weise wird der in 2 schematisch
dargestellte Abluftkanal 182 derart ausgebildet, dass an Umlenkstellen 194 für
die Abluftströmung 184 keine scharfkantigen Ecken
verbleiben, sondern diese – wie in 2 gestrichelt
angedeutet – als Rundungen 196 ausgebildet sind.
In vorteilhafter Weise sollten im Abluftkanal 182 des Abluftsystems
der Reinigungsvorrichtung 110 scharfkantige Nischen vermieden werden,
da diese eine Ablagerung von in der Abluftströmung 184 enthaltenen
Fettstoffen, Aerosolen und dergleichen sehr begünstigen.
Werden hingegen die Umlenkstellen 194 – wie in 2 angedeutet – als
Rundungen 196 ausgeführt, so ist sichergestellt, dass
die durch das mindestens eine Gebläse für Abluft 174 erzeugte
Luftströmung mit einer relativ hohen Geschwindigkeit entlang
der Innenwände 192 der den Abluftkanal 182 begrenzenden
Wände vorbei streicht und es demzufolge nicht zum Aufbau
von Belägen mit eiweiß- oder fetthaltigen Rückständen
kommen kann.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist des
Weiteren zu entnehmen, dass ein Kanalquerschnitt 190 des
in 2 dargestellten Abluftkanals 182 variiert. Die Änderung
des freien Strömungsquerschnitts, d. h. des Kanalquerschnitts 190 des
Abluftkanals 182 hängt ab von der Dimensionierung
der im Abluftkanal 182 vorgesehenen Einbauten. Zu diesen
ist einerseits die Wärmerückgewinnungseinrichtung 172 zu zählen,
des Weiteren das mindestens eine Gebläse für Abluft,
vergleiche Position 174 in 2.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
folgend, ist stromab der Wärmerückgewinnungseinrichtung 172 das
Gebläse für Abluft 174 untergebracht.
Diesem stromauf vorgeordnet, ist eine Eintragsstelle für
eine Reinigungsflüssigkeit bzw. ein Reinigungsfluid 186,
in der Darstellung gemäß 2 als Düse
ausgebildet und mit Position 188 als Austrittsdüse
bezeichnet. Mit der Austrittsdüse 188 wird die
Reinigungsflüssigkeit in den freien Kanalquerschnitt 190 des
Abluftkanals 182 des Abluftsystems der Reinigungsvorrichtung 110 derart
eingebracht, dass der Eintrag des Reinigungsfluids 186 in
unmittelbarer Nähe auf der Laufradseite des Gebläses
für Abluft 174 liegt. In bevorzugter Ausgestaltung
des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens ist die Eintragsstelle
für das Reinigungsfluid 186 als Austrittsdüse 188 beschaffen.
Diese liegt in besonders vorteilhafter Weise einer Nabe des Laufrades
des Gebläses für Abluft 174 gegenüber.
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Das
Reinigungsfluid 186 wird entweder über eine separate
Pumpe 198 gefördert, kann jedoch auch über
die in 1 dargestellte Hauptspülzonen-Pumpe 148 aus
dem Hauptspülzonen-Tank 146 gefördert
werden oder alternativ auch über die Pumpenklarspülzonen-Pumpe 158 aus
dem Pumpenklarspülzonen-Tank 152. Diese Varianten
der Zuführung von Reinigungsfluid 186 zum Einbringen
in den Abluftkanal 182 des Abluftsystems der Reinigungsvorrichtung 110 stehen
ebenso zur Verfügung wie ein Eintrag von als beheiztem
oder unbeheiztem Frischwasser über den Frischwasserzulauf 164 zugeführten
Frischwasser.
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Die
Reinigungswirkung des an der Eintragsstelle 188 in den
freien Kanalquerschnitt 190 eingebrachten Reinigungsfluids 186 kann
dadurch erhöht werden, dass diese beheizt wird. Eine Beheizung
des Reinigungsfluids – im Falle von Frischwasser – kann zum
Beispiel in dem durch Bezugszeichen 166 bezeichneten Frischwasserboiler
bzw. Durchlauferhitzer erfolgen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Frischwasser
aus dem Frischwasserzulauf 164 nach der Wärmerückgewinnungseinrichtung 172 abzuzweigen,
so dass vorgewärmtes Frischwasser, welches in dieser Ausführungsvariante
als Reinigungsfluid 186 dient, an der Eintragsstelle 188 vor
dem Gebläse für Abluft 174 in den freien
Kanalquerschnitt 194 des Abluftkanals 182 eingebracht
werden kann.
-
Durch
die aus der Darstellung gemäß 2 hervorgehende
Position der Austrittsdüse 188 zum Einbringen
des Reinigungsfluids 186 bzw. in den Abluftkanal 182 geht
hervor, dass das Reinigungsfluid 186 in die Nähe
des Zentrums des Laufrades des Gebläses 174 für
Abluft geführt ist. Wird das Reinigungsfluid 186 über
die Austrittsdüse 188 auf die Nabe des Laufrades
des Gebläses für Abluft 174 verspritzt
und das Gebläse für Abluft 174 eingeschaltet, so
kann durch die Drehbewegung des Laufrades das Reinigungsfluid 186 mit
hoher Energie an die Begrenzungswände, insbesondere deren
Innenseiten 192 des Abluftkanals 182, geschleudert
werden. Durch den beim Einschalten des Gebläses 174 für Abluft
gleichzeitig entstehenden Luftstrom wird das Reinigungsfluid 186,
das mit der Abluftströmung 184 nunmehr verwirbelt
ist, weiter stromabwärts in den Abluftkanal 182 getrieben.
Dort schlägt es sich an den Innenwänden 192 des
Abluftkanals 182 des Abluftsystems der Reinigungsvorrichtung 110 nieder. Dadurch
wird einerseits dem Aufbau von Belägen aus fett- oder eiweißhaltigen
Rückständen an den Innenwänden 192 des
Abluftkanals 182 vorgebeugt und andererseits werden sich
schon aufgebaut habende Beläge an den Innenwänden 192 des
Abluftkanals 182 angelöst und bei einer zyklischen
Wiederholung des Verfahrens während des Betriebs der Reinigungsvorrichtung 110 oder
nach Beendigung der Betriebsphasen der Reinigungsvorrichtung 110 an-
bzw. vollständig aufgelöst.
-
Durch
Anpassung der Drehzahl des Gebläses für Abluft 174 während
des Reinigungsvorgangs kann in vorteilhafter Weise die Reichweite
des Transports des Gemischs aus Abluftströmung 184 und
Reinigungsfluid 186 in den Abluftkanal 182 beeinflusst werden.
Nach einer bestimmten, individuell oder definiert vorgebbaren Betriebszeit
wird das Gebläse für Abluft 174 und die
Zufuhr des Reinigungsfluids 186 abgeschaltet. Dadurch kommt
die Luftsäule im Abluftkanal 182 zum Stillstand,
so dass sich das an der Austrittsdüse 188 in den
Kanalquerschnitt 190 eingebrachte Reinigungsfluid 186 vollständig
an den Wänden, insbesondere an den Innenwänden 192 des
Abluftkanals 182, niederschlägt. Bei entsprechender Ausgestaltung
des Abluftkanals 182 kann das von den Innenwänden 192 des
Abluftkanals 182 ablaufende Reinigungsfluid 186 an
der Absaugstelle 180 wieder in das Innere der Reinigungsvorrichtung 110, sei
es die Durchlaufgeschirrspülmaschine 112, sei
es ein Einkammer-Spülautomat, zurückfließen.
Da das Gebläse für Abluft 174 ohnehin
flüssigkeitsdicht ausgeführt ist, hat die Rückströmung
des Reinigungsfluids 186 keine negativen Einflüsse
auf den Antrieb, in der Regel einen Elektroantrieb, des Gebläses
für Abluft 174.
-
Die
Ablaufschritte lassen sich bei Bedarf auch mehrmals wiederholen,
was entweder manuell durch das Bedienungspersonal der Reinigungsvorrichtung 110 initiiert
werden kann, oder auch über eine Steuerung 178 der
Reinigungsvorrichtung 110, sei es eine Durchlaufgeschirrspülmaschine 112,
sei es eine Einkammer-Spülautomat, initiiert werden kann.
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Wird
ein Reinigungszyklus regelmäßig, so zum Beispiel
an einem Ende eines jeden Arbeitstages, durchgeführt, können
im Abluftsystem der Reinigungsvorrichtung 110 keine Beläge
gebildet werden, die zu den eingangs geschilderten Nachteilen führen.
-
Unter
Reinigungszyklus ist im vorliegenden Fall zu verstehen, dass beim
Eintragen des Reinigungsfluids 186 an der Eintragsstelle 188 und
einem gleichzeitigen Betrieb des Gebläses für
Abluft 174 das Gemisch aus Reinigungsfluid 186 und
Abluftströmung 184 entsprechend der Drehzahl des
Gebläses für Abluft 174 in einer bestimmten
Reichweite in den Abluftkanal 182 bzw. das Abluftsystem
transportiert wird. Nach einer vorgebbaren Zeitspanne folgt ein Abschalten
des Gebläses für Abluft 174 und danach wiederum
verstreicht eine Zeitspanne, innerhalb der das Reinigungsfluid 186 auf
die Innenwände 192 des Abluftkanals 182 einwirkt
und dort den Belagaufbau entweder vollständig verhindert
oder bereits gebildete Beläge an- bzw. auflöst.
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Beispielsweise
kann durch den Bediener der Reinigungsvorrichtung 110 am
Ende eines Betriebszyklus, zum Beispiel am Ende eines Arbeitstages
ein Selbstreinigungsvorgang gestartet werden. Dies kann entweder
manuell oder über die Steuerung 178 der Reinigungsvorrichtung
erfolgen. In dieses Selbstreinigungsprogramm kann die Reinigung
des Gebläses für Abluft 174 sowie des
Abluftsystems mit mehreren Abluftkanälen 182 integriert
sein. Die Reinigung des Gebläses für Abluft 174 könnte
auch direkt oder durch manuelle Anwahl ausgelöst werden
oder kann zyklisch, in regelmäßigen Zeitabständen
während des Betriebs der Reinigungsvorrichtung 110 erfolgen.
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3 zeigt
in schematischer Weise eine Reinigungsvorrichtung, die als Einkammergeschirrspülmaschine
ausgeführt ist und in die das erfindungsgemäße
System integriert ist. In Reinigungsvorrichtungen 110,
die als Einkammer-Spülmaschinen ausgeführt sind,
existieren Absaugeinrichtungen mit analoger Funktionsweise wie die
oben am Beispiel einer Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 beschriebenen.
Ein bei Einkammer-Spülmaschinen ausgebildeter Spülraum 200 ist
durch die in 3 dargestellte schwenkbar ausgebildete
Tür 202 zugänglich. Innerhalb des Spülraumes 200 befinden sich
beispielsweise an Oberseite und an Unterseite drehbar ausgebildete
Sprüharme, die mit einzelnen auf das freiliegende Gut gerichteten
Sprühdüsen 204 versehen sind. Über
eine nicht näher dargestellte Pumpe wird im Tank 206 bevorratetes
Spülfluid zu den Sprüharmen gefördert,
und über die Sprühdüsen 204 auf
das zu reinigende Gut 120 aufgebracht. Im Gegensatz zu
den vorstehend beschriebenen Durchlaufgeschirrspülmaschinen 112 verbleibt
das Reinigungsgut 120 stationär innerhalb des
Spülraumes 200. In diesem werden sämtliche
Reinigungsschritte, auch die Trocknung, durchgeführt. Über
den Kanal 180 wird die Abluftströmung 184 aus
dem Spülraum 200 abgezogen. Die Förderung
der Abluftströmung 184 erfolgt über das
Gebläse 174, auf dessen Gebläselaufrad
die Austrittsdüse 188 für Reinigungsfluid 186 gerichtet
ist. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt des Programmablaufes das Gebläse
für Abluft 174 eingeschaltet wird, können
auch in Programm-Automaten unerwünschte Bestandteile mit
der Luft in die Kanalsysteme 182 transportiert werden und
sich am Laufrad oder am Gehäuse des Gebläses ablagern. Durch
den Einsatz der oben beschriebenen Einrichtung und die Anwendung
des oben beschriebenen Verfahrens kann der Aufbau unerwünschter
Beläge im Abluftsystem einer Einkammer- Spülmaschine verhindert
werden. Die oben beschriebene Einrichtung und das oben beschriebene
anhand einer Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 beschriebene Verfahren
lassen sich deshalb in vorteilhafter Weise auch an die Luftführung
von Einkammer-Spülmaschinen integrieren.
-
Die
Vorteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
liegen vor allem darin, dass alle Flächen im Inneren eines
Abluftsystems bzw. eines Gebläses für Abluft 174 und
Teile stromabwärts von der Eintragstelle 188 gelegener
Abluftkanäle 182 von dem Reinigungsfluid 186 erreicht
und benetzt werden. Durch die Gleichzeitigkeit von Einspritzen des Reinigungsfluids 186 und
Betrieb des Gebläses für Abluft 174 wird
die Wirkung des Verfahrens erfüllt, da das drehende Gebläselaufrad
des Gebläses für Abluft 174 zusätzliche
mechanische Energie in das Reinigungsfluid 186 einbringt,
dieses mit der Abluftströmung 184 vermischt, so
dass eine Verwirbelung erfolgt. Dadurch ist sichergestellt, dass
das Reinigungsfluid 186 auf die Begrenzungswände,
insbesondere die Innenseiten 192 des Abluftkanals 182 des
Abluftsystems, gelangt. Durch den erzeugten, begleitenden Luftstrom
wird das Reinigungsfluid 186 in die stromabwärts
in Bezug auf die Eintragstelle 188 gelegenen Kanalteile
hineingetragen und kann dort die Reinigungswirkung entfalten. Dieser
Effekt reicht in der Praxis soweit, wie die unerwünschten Schmutzpartikel
und Fetttröpfchen während des Betriebes in den
Abluftkanal 182 stromabwärts des Gebläses
für Abluft 174 eingetragen werden. Durch die zurückfließende
Reinigungsflüssigkeit, die an den Absaugstellen 180 in
die Behandlungszonen zurückströmen kann, werden
die Innenseiten 192 der Kanalwände stromaufwärts
des Gebläses 174 für Abluft ebenfalls
gereinigt.
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Bezugszeichenliste
-
- 110
- Reinigungsvorrichtung
- 112
- Durchlaufgeschirrspülmaschine
- 114
- Gehäuse
- 116
- Reinigungstunnel
- 118
- Transportvorrichtung
- 120
- Reinigungsgut
- 122
- Transportkorb
- 123
- Einlauföffnung
- 124
- Einlauf
- 126
- Reinigungszonen
- 127
- Auslauf
- 128
- Trennvorhang
- 130
- Transportrichtung
- 131
- Spülzone
- 132
- Vorabräumzone
- 134
- Reinigungssystem
- 136
- Vorabräumzonen-Sprühdüsensystem
- 138
- Vorabräumzonen-Tank
- 140
- Vorabräumzonen-Pumpe
- 142
- Hauptspülzone
- 144
- Hauptspülzonen-Sprühdüsensystem
- 146
- Hauptspülzonen-Tank
- 148
- Hauptspülzonen-Pumpe
- 149
- Spülzone
- 150
- Pumpenklarspülzone
- 152
- Pumpenklarspülzonen-Tank
- 156
- Pumpenklarspülzonen-Sprühdüsensystem
- 158
- Pumpenklarspülzonen-Pumpe
- 160
- Frischwasserklarspülzone
- 162
- Frischwasserklarspülzonen-Sprühdüsensystem
- 164
- Frischwasserzulauf
- 166
- Frischwasserboiler/Durchlauferhitzer
- 168
- Trocknungszone
- 170
- Gebläse
für Trocknung
- 172
- Wärmerückgewinnungseinrichtung
- 174
- Gebläse
für Abluft
- 178
- Steuerung
- 180
- Absaugstelle
- 182
- Kanal
- 184
- Abluftströmung
- 186
- Reinigungsfluid
- 188
- Austrittsdüse
für Reinigungsfluid (Eintragstelle)
- 190
- Kanalquerschnitt
- 192
- Innenwand
- 194
- Umlenkstelle
- 196
- Rundung
- 198
- separate
Pumpe
- 200
- Spülraum
- 202
- Tür
- 204
- Sprühdüsen
- 206
- Tank
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005050305
B3 [0005, 0005]
- - DE 102008025294 A1 [0006]