DE102004030015A1 - Spülmaschinen-Betriebsverfahren und Transportspülmaschine - Google Patents

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Harald Disch
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Al Burlington Varacins
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Spülmaschine, insbesondere einer Transportspülmaschine (2), welches mindestens ein Reinigungsspülen und ein Klarspülen aufweist, wobei ein Reinigungsspülen oder ein nachgeordnetes Heißspülen mit hoher Wassertemperatur, insbesondere von mehr als 70°C, vor dem Klarspülen unter Einsatz von gefilterter und/oder regenerierter Spüllösung ausgeführt wird, welche in Abhängigkeit vom Ergebnis einer Verunreinigungsmessung einer in einer Spülwanne gesammelten Spüllösung, insbesondere einer Trübungsmessung an dieser, aus der gesammelten Spüllösung erzeugt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spülmaschinen-Betriebsverfahren sowie eine Transportspülmaschine mit mehreren Spülzonen.
  • Als gewerbliche Spülmaschinen finden unter anderem Fronttürmaschinen, Korbdurchschubmaschinen und Transportspülmaschinen Anwendung, während für den privaten Gebrauch allgemein Untertischspülmaschinen verwendet werden. Die Beschickung von Fronttürmaschinen mit Geschirrkörben, in denen das Geschirr gehalten wird, und die Entnahme der Geschirrkörbe aus Fronttürmaschinen erfolgt von vorne. Bei Korbdurchschubmaschinen werden die mit Schmutzgeschirr beladenen Geschirrkörbe von einer Zulaufseite manuell in die Maschine geschoben und nach Beendigung des Reinigungsprogramms von einer Auslaufseite aus der Maschine manuell entnommen. Transportspülmaschinen, die sich gegenüber den vorhergehend genannten Spülmaschinentypen durch einen hohen Durchsatz an Spülgut pro Zeiteinheit auszeichnen, weisen mindestens eine, meist jedoch mehrere Spülzonen auf, durch welche das Spülgut automatisch transportiert wird.
  • In jeder Spülzone einer Transportspülmaschine ist mindestens ein Spülgang durchführbar. Bei Transportspülmaschinen ist es allgemein üblich, in einer ersten Spülzone das Geschirr von groben Verschmutzungen durch Spülen mit einer Reinigerlösung zu reinigen, während in einer nachfolgenden Spülzone durch erneutes Spülen mit einer Reinigerlösung eine gründliche Reinigung des Geschirrs erfolgt. Danach folgen mindestens eine, meist zwei Spülzonen, in denen Geschirr mit einer Klarspülerlösung besprüht wird, um das Geschirr restlos von Schmutzpartikeln und Reinigerlösung klarzuspülen. Der letzte Klarspülgang wird allgemein bei Temperaturen von 80°C bis zu 85°C durchgeführt, bevor das Geschirr dann in eine Trockenzone zum Trocknen gefördert wird.
  • Eine Transportspülmaschine mit vier Spülzonen wird in der US 3 598 131 beschrieben. Die Spülzonen sind als eine Vorspülzone, als eine Reinigungsspülzone, als eine Klarspülzone und als eine End-Klarspülzone ausgebildet, wobei Spülgut kontinuierlich in entsprechenden Geschirrkörben nacheinander durch diese Spülzonen transportiert wird. Die einzelnen Zonen werden durch herunterhängende, flexible „Vorhänge" voneinander getrennt. In der Vorspülzone wird eine Lösung von ca. 49°C über Sprühdüsen auf das Spülgut gesprüht, um Nahrungsteile von dem Spülgut zu entfernen. Nachfolgend wird in der Reinigungsspülzone eine Wasser-Reiniger-Mischung von ca. 66°C und wiederum nachfolgend in der Klarspülzone heißes Wasser bei Temperaturen von ca. 77°C über Sprühdüsen auf das Spülgut gesprüht. Um eine Desinfizierung des Spülgutes zu erzielen, wird in dem letzten Spülgang in der End-Klarspülzone heißes Wasser von ca. 82°C über Sprühdüsen auf das Spülgut gesprüht.
  • Eine ähnliche Transportspülmaschine, ebenfalls mit vier Spülzonen, ist aus der US 3 789 860 bekannt. Die US 3 789 860 beschreibt eine Vor-Reinigungsspülzone, in welcher größere Nahrungsteile entfernt werden, eine nachfolgende Haupt-Reinigungsspülzone zum Bewirken einer effektiven Reinigung des Spülgutes, eine Haupt-Klarspülzone und als letztes eine End-Klarspülzone. Die Temperatur in der Spülmaschine beträgt in der ersten Zone ungefähr 46°C und steigt Zone um Zone an bis auf eine Temperatur von ungefähr 82°C in der End-Klarspülzone.
  • Die Erfindung der US 4 231 806 ist geeignet für Spülmaschinen mit mehreren Spülzonen und beschreibt Mittel zum Erzeugen einer Barriere in Form eines Fluid- Vorhanges, wobei ein Fluid-Vorhang vorzugsweise jeweils an dem Eingang und dem Ausgang einer Reinigungsspülzone sowie an dem Eingang und dem Ausgang einer Klarspülzone erzeugt wird. Durch den Fluid-Vorhang an dem Eingang und dem Ausgang der Reinigungsspülzone wird der Austritt von Wrasen aus der Reinigungsspülzone stark verringert.
  • Im medizinischen Bereich sind aus der US 6 632 291 Verfahren zum Reinigen, Spülen und/oder einer antimikrobiellen Behandlung von medizinischen Instrumenten, Geräten, Transportwagen und Tierkäfigen bekannt. Ein Waschen erfolgt bei Temperaturen zwischen 30°C und 80°C, vorzugsweise zwischen 35°C und 40°C, während ein normales Klarspülen bei Temperaturen zwischen 40°C und 80°C und ein Klarspülen bei erhöhten Temperaturen bei ungefähr 80°C bis 95°C durchgeführt wird. Die antimikrobielle Behandlung erfolgt mit einem antimikrobiellen Mittel. Das beschriebene Verfahren ist maschinell in einer Spülvorrichtung mit mehreren Stationen durchführbar.
  • US 4 788 992 beschreibt ein Ultraschall-Reinigungsverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung einer Ultraschall-Reinigung von ausgedehntem Bandmaterial. Nach der Ultraschall-Reinigung wird das Bandmaterial an Entwässerungs-Gebläsen und anschließend an Sprühdüsen mehrerer Klarspülkammern vorbei geführt bevor es in einem letzten Schritt erhitzt und getrocknet wird.
  • Die US 6 354 481 betrifft die Verarbeitung elektronischer Komponenten und insbesondere eine kompakte Vorrichtung zum Wiederaufschmelzen und anschließenden Reinigen elektronischer Komponenten, insbesondere von BGA-Komponenten. Die Reinigungszone weist eine Waschzone und eine Klarspülzone auf, und es kann nachfolgend noch ein Heißluft-Gebläse angeordnet sein, wobei die Temperaturen in der Waschzone bei 49°C bis zu 71°C und in der Klarspülzone bei 49°C bis zu 99°C liegen.
  • US 2 235 885 beschreibt eine Vorrichtung zum Spülen und Desinfizieren von Glassspülgut, wobei die Vorrichtung eine Kammer aufweist, die für den Spülvorgang dicht verschließbar ist. Innerhalb der Kammer sind Positionierungsträger zum Halten des Glassspülgutes vorgesehen. Ferner sind in der Kammer unterhalb der Positionierungsträger Leitungen mit nach oben gerichteten Sprühmitteln und im oberen Teil der Kammer Leitungen mit nach unten gerichteten Öffnungen angeordnet, die durch entsprechende Zuleitungen mit heißem Wasser, kaltem Wasser oder Dampf gespeist werden. Mittels eines Heißwasser-Ventils wird manuell die Einspeisung von heißem Wasser und Dampf und mittels eines Kaltwasser-Ventils die Einspeisung von kaltem Wasser in die Leitungen eingestellt.
  • Bei einem in der US 2 235 885 beschriebenen Spülvorgang wird das Glassspülgut zunächst mit heißem Wasser und Dampf in der Kammer gespült und desinfiziert. Anschließend wird ein Kaltwasser-Ventil fortschreitend geöffnet und nach dem Öffnen des Kaltwasser-Ventils das Heißwasser-Ventil geschlossen, so dass nur noch kaltes Wasser in die Kammer gefördert und in einem letzten Spülgang das Glassspülgut abgeschreckt wird.
  • In der US 4 070 204 ist ein Spülverfahren beschrieben, das in einer Spülmaschine mit einer Spülkammer durchführbar ist, wobei in die Spülkammer wahlweise kaltes Wasser, heißes Wasser oder eine Kombination aus beidem eingeleitet werden kann. Das Spülverfahren beginnt mit mindestens einer kalten Spülung, die von einer heißen Reinigungsspülung gefolgt wird. Anschließend wird eine Kaltwasser-Klarspülung und mindestens eine Heißwasser-Klarspülung durchgeführt.
  • Die Entwicklung von Spülmaschinen und Spülverfahren, insbesondere im gewerblichen Bereich, ist heute maßgeblich durch die Zielsetzung einer Energie- und Wassermengeneinsparung, die aus umwelttechnischen Gründen immer größere Bedeutung erlangt, geprägt. Trotzdem soll, insbesondere bei gewerblichen Spülmaschinen, der Durchsatz, also die gespülte Spülgutmenge pro Zeiteinheit, sowie die Spülqualität nicht verschlechtert werden. Auch werden die Arbeitsbedingungen des Bedienpersonals einer Spülmaschine durch austretende Dämpfe im Bereich der Spülmaschine erheblich beeinträchtigt, so dass auch in diesem Bereich eine Verbesserung erstrebenswert ist.
  • Ferner soll neben einer gründlichen Reinigung auch eine Desinfizierung des Spülgutes durchgeführt werden. Eine Desinfizierung bedeutet im Bereich der Spülmaschinentechnik eine Abtötung von Mikroorganismen auf ein Niveau, das weder gesundheitsschädlich ist noch die Qualität der Lebensmittel beeinträchtigt. Bei einigen Spülverfahren wird eine Desinfektion durch den Einsatz chemischer Desinfektionskomponenten erzielt, das hat jedoch Nachteile unter Umwelt- und Arbeitsschutzaspekten. Bekannt ist auch eine Desinfektion durch ein ausreichend starkes Erhitzen des Spülgutes.
  • Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Betriebsverfahren sowie eine verbesserte Transportspülmaschine der gattungsgemäßen Art anzugeben, welche insbesondere – bei Aufrechterhaltung einer hohen Spülqualität – geringen Energie- und Wasserverbrauch aufweisen, hinreichend produktiv sind und unter Umwelt- und Arbeitsschutzgesichtspunkten bedenkenlos einsetzbar sind.
  • Die genannte Aufgabe wird durch ein Betriebsverfahren bzw. eine Transport-Spülmaschine gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Das vorgeschlagene Verfahren umfasst mindestens ein Reinigungsspülen, das heißt ein Spülen mit einer Reinigerlösung zur gründlichen Reinigung des Spülgutes von Speiseresten, ein sogenanntes Heißspülen und mindestens ein Klarspülen mit einer Klarspülerlösung zum restlosen Abspülen des Spülguts von Schmutzpartikeln und Reinigerlösung. Als Spülgut werden insbesondere Geschirr, Besteck und Tabletts betrachtet. Reinigerlösung ist mit einem Reiniger angereichertes Wasser, wobei der Zusatz des Reinigers eine gründliche Entfernung der Speisereste vom Spülgut fördert und einer Wiederanschmutzung des Spülguts aus der Reinigerlösung entgegenwirkt. Die Klarspülerlösung ist im allgemeinen Frischwasser, das mit einem Klarspüler versetzt ist, wobei durch den Klarspüler die Grenzflächenspannung der Klarspülerlösung herabgesetzt wird, so dass eine optimale Benetzung des gereinigten Spülgutes erzielt wird.
  • Ein wesentlicher Gedanke hierbei ist, bei Transportspülmaschinen Spülgänge, das heißt Reinigungsspülen oder Klarspülen, bei hoher Temperatur in einem zentralen Bereich der Maschine durchzuführen, Spülgänge niedrigerer Temperatur dagegen im Ein- bzw. Ausgangsbereich der Maschine. Demgemäss ergibt sich ein Temperaturprofil, das von einem maximalen Wert in einem zentralen Bereich zu den Randbereichen hin abfällt. Hingegen steigt bei den bisher bekannten Transportspülmaschinen das Temperaturprofil im Bereich des Ausgangs auf den Maximalwert an, da eine Desinfizierung des Spülgutes erst beim letzten Klarspülen bei Temperaturen von 80°C bis 85°C erfolgt. Im Stand der Technik werden die vorhergehenden Spülgänge bei Temperaturen um oder unter 70°C durchgeführt.
  • Durch das neuartige Temperaturprofil werden Energieverluste gering gehalten, da ein Austritt von Wärme und Wrasen aus dem zentralen Bereich durch die angrenzenden kühleren Bereiche unterdrückt und ein Auskondensieren der Wrasen in den kühlen Randbereichen gefördert wird. Die Kondensationswärme kann also noch innerhalb der Transportspülmaschine genutzt werden.
  • Demgemäß soll ein Heißspülen mit hoher Wassertemperatur ausgeführt werden und danach ein Klarspülen mit einer niedrigeren Wassertemperatur. Die hohe Wassertemperatur beim Heißspülen ist vorzugsweise höher als 70°C, so dass eine Desinfizierung des Spülgutes erzielt wird, und die niedrigere Wassertemperatur beim Klarspülen ist vorzugsweise niedriger als 60°C, so dass ein Auskondensieren durch die Temperaturabsenkung gefördert wird. Wahlweise kann das Heißspülen als Reinigungsspülen, also mit einer Reinigerlösung, oder als Klarspülen, also mit einer Klarspülerlösung, durchgeführt werden.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Spülgut beim Heißspülen durch eine wesentlich größere Menge an Spüllösung beaufschlagt wird als beim nachfolgenden Klarspülen, so dass im Heißspül-Schritt ein hoher Wärmeintrag in das Geschirr auch über eine hohe Gesamt-Wärmekapazität der beaufschlagenden Lösung realisiert wird. Insbesondere ist beim Heißspülen ein Spüllösungs-Durchsatz im Bereich zwischen 5 und 30 l/min, bevorzugt zwischen 10 und 20 l/min, vorgesehen, während der Verbrauch an Klarspülerlösung deutlich weniger als die Hälfte dessen (bevorzugt 2 bis 3 l/min) betragen soll.
  • Auch bei Spülmaschinen mit nur einer Spülkammer kann die Kondensationswärme, die insbesondere bei dem Klarspülen mit niedrigerer Wassertemperatur frei wird, genutzt werden. Bei Öffnen der Spülmaschine wird ferner der Dampfaustritt durch die vorhergehende Kondensation reduziert, so dass das Verfahren auch für solche Spülmaschinen vorteilhaft ist.
  • Vorteilhafterweise wird das Klarspülen bei einer Temperatur der Klarspülerlösung im Bereich zwischen 25°C und 60°C ausgeführt. In diesem Temperaturbereich ist die Temperaturabsenkung gegenüber dem vorhergehenden Heißspülen groß genug, um eine Kondensation zu fördern, es wird aber auch eine zu starke Abkühlung des Spülgutes verhindert. Eine zu starke Abkühlung des Geschirrs und die Verschwendung von Frischwasser wird auch vermieden, indem das Klarspülen mindestens teilweise in einem Sprühnebel ausgeführt wird. Ferner fördern die fein verteilten Tröpfchen des Sprühnebels eine Kondensation der Wrasen. Der Austritt von Wrasen aus der Transportspülmaschine wird zudem verringert, indem das Spülgut nach dem Klarspülen einen Kaltwasservorhang, insbesondere in Form eines Kaltwasser-Sprühnebels, durchläuft.
  • Wird das Heißspülen direkt vor dem Klarspülen bei einer Wassertemperatur im Bereich zwischen 80°C und 90°C, insbesondere bei 85°C, ausgeführt, so sind aufgrund des hohen Temperaturniveaus nur kurze Kontaktzeiten nötig, um eine ausreichende Desinfizierung des Spülgutes zu erzielen. Vorzugsweise wird vor dem Heißspülen ein Reinigungsspülen bei einer Wassertemperatur von 65°C durchgeführt, um eine effektive Reinigung des Geschirrs bei relativ kurzen Kontaktzeiten zu bewirken.
  • Es kann auch mindestens ein Spülgang unter Dampfzusatz ausgeführt werden. Bei einer Beaufschlagung des Spülgutes zwischen dem Heißspülen und dem Klarspülen mit Nassdampf wird der Wärmeeintrag in das Spülgut gesteigert und demgemäss eine Desinfektion des Spülgutes unterstützt. Das Einleiten von Dampf hat ferner die vorteilhafte Wirkung, dass dadurch die Verdampfungsverluste, insbesondere beim Reinigungsspülen und beim Heißspülen, gering gehalten werden.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Heißspülen und/oder ein Reinigungsspülen unter Einsatz von gefilterter und/oder regenerierter Klarspülerlösung ausgeführt wird. Indem bereits verwendete Klarspülerlösung auch für das Heißspülen und/oder ein Reinigungsspülen verwendet wird, gelingt es, die benötigte Frischwassermenge zu reduzieren. Durch die Filterung und/oder Regenerierung mit Frischwasser der bereits verwendeten Klarspülerlösung wird der Frischwasserverbrauch bei gleichbleibender Sauberkeit der Reiniger- bzw. Klarspülerlösung niedrig gehalten, insbesondere dann, wenn die Filterung und/oder Regenerierung in Abhängigkeit von der Trübung der Lösung durchgeführt wird. Dadurch wird eine Wiederanschmutzung des Spülgutes verhindert.
  • Ein weiterer wesentlicher Gedanke liegt darin, beim Klarspülen den Wasserverbrauch durch eine differenziertere Düsenanordnung im Vergleich zum Stand der Technik zu reduzieren. Während bei den bisher beim Klarspülen verwendeten Düsenanordnungen mit nur oberen und unteren Düsen ein verhältnismäßig starker Sprühstrahl der einzelnen Düsen erforderlich war, da verdeckte Flächen des Spülgutes erst durch abgelenkte Sprühstrahlen erreicht wurden, kann durch eine vorteilhafte Düsenanordnung mit stärkerer Differenzierung der Sprührichtungen ein großer Teil der Flächen des Spülgutes direkt erreicht werden.
  • Daher kann das Klarspülen bei reduziertem Wasserdurchsatz durchgeführt werden. Insbesondere in Kombination mit dem zuvor beschriebenen Heißspülen (nach Anspruch 1) hat ein niedriger Wasserdurchsatz beim Klarspülen bei niedrigeren Temperaturen die vorteilhafte Wirkung, dass eine Abkühlung des Spülgutes beim Klarspülen möglichst gering gehalten wird. Dadurch kann sogar nach dem Klarspülen ein Trocknen mit Gebläseluft niedrigerer Temperatur(<50 °C) durchgeführt werden, da durch die noch erhöhte Temperatur des Spülgutes eine Trocknung unterstützt wird.
  • Konkret wird das Klarspülen unter Beaufschlagung des Spülgutes mit Klarspülerlösung von mindestens drei Seiten einer Spülzone, und zwar vom Boden und der Deckfläche und mindestens einer Seitenwand aus, ausgeführt. Ein großer Teil der Flächen des Spülgutes wird dann direkt erreicht.
  • Vorteilhafterweise sind die Düsen an der Seitenwand/den Seitenwänden derart angeordnet, dass die Zuführung der Klarspülerlösung von den Seitenwänden von jeweils vier Positionen im mittleren Höhenbereich der Spülzone ausgeht, von denen insbesondere je zwei eng zueinander benachbart sind. Die Düsen an dem Boden und der Deckfläche sind vorzugsweise so angeordnet, dass die Zuführung der Klarspülerlösung von Boden und Deckfläche von fünf Punkten des Bodens und vier Positionen der Deckfläche der Spülzone ausgeht, die jeweils im Wesentlichen äquidistant zueinander bzw. zu den Seitenwänden angeordnet sind. Um eine reduzierte Wasserführung beim Klarspülen zu erzielen, wird das Klarspülen in einem Sprühnebel mit einem Verbrauch an Klarspülerlösung von 3,5 l/min oder weniger, insbesondere von 2 l/min – 3 l/min bei einer Spülleistung von typisch 2500 – 5000 Tellern pro Stunde oder einem vergleichbaren Durchsatz an anderem Spülgut, ausgeführt.
  • Vorrichtungsseitig betrifft die Erfindung eine Transportspülmaschine, insbesondere eine Mehrtank-Transportspülmaschine mit mehreren Spülzonen, die eine Transporteinrichtung zum Hindurchfördern von Spülgut durch die Spülzonen, den Spülzonen zugeordnete Wasserzuführungen zur Zuführung von Reiniger- bzw. Klarspülerlösung und Beaufschlagung des Spülgutes mit demselben sowie mindestens einem Teil der Wasserzuführungen zugeordnete Mittel zur Temperatureinstellung der jeweiligen Spüllösung aufweist.
  • Die Transporteinrichtung zum Hindurchfördern von Spülgut kann unterschiedliche Ausgestaltungen haben; sie kann als Geschirrtransportband oder auch als Ketten, Einklinkstangen oder Förderband ausgebildet sein. Die Mittel zur Temperatureinstellung können entweder als regelbare Heizungen in einer entsprechenden Vorratswanne der Spüllösung ausgebildet sein, sie können aber auch lediglich durch die Leitungssysteme die zu einer Vorratswanne der Spüllösung hinführen, gebildet sei. Mit dem Begriff Spüllösung wird sowohl auf Reinigerlösung als auch auf Klarspülerlösung Bezug genommen.
  • Eine erfindungsgemäße Transportspülmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass Mittel zur Einstellung der Wassertemperatur in einem Heißspülen auf einen ersten Temperaturwert, insbesondere mehr als 70°C und zur Einstellung der Wassertemperatur eines nachfolgenden Klarspülens auf einen niedrigeren Wert, insbesondere weniger als 60°C, vorgesehen sind.
  • Gemäß einem weiteren Vorrichtungsaspekt der Erfindung zeichnet sich eine Transportspülmaschine dadurch aus, dass eine Klarspülzone mit, Spülwasserdüsen am Boden und der Deckfläche und zusätzlichen Spülwasserdüsen an mindestens einer Seitenwand vorgesehen ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Transportspülmaschine ergeben sich weitgehend aus den obigen Erläuterungen zum Betriebsverfahren gemäß den wesentlichen Merkmalen der Erfindung sowie deren vorteilhaften Ausgestaltungen, umgesetzt in konstruktive Aspekte der Spülmaschine.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
  • 1 eine schematische Längsschnitt-Darstellung einer Transportspülmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 eine schematische Längsschnitt-Darstellung einer Transportspülmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 3 eine schematische Längsschnitt-Darstellung einer Transportspülmaschine gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
  • 4 eine schematische Längsschnitt-Darstellung einer Transportspülmaschine gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
  • 5 eine schematische Längsschnitt-Darstellung einer Transportspülmaschine gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
  • 6 eine schematische Darstellung einer Klarspülzone der Transportspülmaschine nach 1 in einer Vorderansicht,
  • 7 eine Darstellung einer gegenüber 6 modifizierten Klarspüldüsen-Anordnung,
  • 8 eine schematische Längsschnitt-Darstellung einer Transportspülmaschine gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung,
  • 9 eine schematische perspektivische Darstellung eines für die Beaufschlagung des Spülgutes mit Nassdampf vorgesehenen Zone einer Transportspülmaschine gemäß einer siebenten Ausführungsform und
  • 10 eine schematische Darstellung in Form eines Funktions-Blockschaltbildes zur Erläuterung einer gesteuerten Filterung bzw. Regenerierung eingesetzter Spüllösungen.
  • In 1 ist in schematischer Längsschnitt-Darstellung eine erfindungsgemäße Transportspülmaschine 2 gezeigt, die zur Durchführung des erläuterten Betriebsverfahrens ausgebildet ist. Die dargestellte Transportspülmaschine 2 weist vier Spülzonen 4, 6, 8, 10 auf, die entlang einer Transportrichtung 12 von (nicht dargestelltem) Spülgut hintereinander angeordnet sind. Spülgut wird (in der 1 von rechts nach links) durch die Transportspülmaschine 2 und demgemäss durch die vier räumlich hintereinander angeordneten Spülzonen 4, 6, 8, 10 hindurchtransportiert und in der jeweiligen Spülzone 4, 6, 8, 10 einem Spülgang ausgesetzt.
  • In Transportrichtung 12 des Spülgutes sind die vier Spülzonen 4, 6, 8, 10 als eine Vor-Reinigungsspülzone 4, eine Haupt-Reinigungsspülzone 6, eine Heiß-Spülzone 8 und eine Klarspülzone 10 ausgebildet. In der Trockenzone 14 wird Gebläseluft 16 von einem Gebläse 18 in die Trockenzone 14 gefördert, wodurch eine Trocknung von Spülgut erzielt wird.
  • In der Vor-Reinigungsspülzone 4 wird das Spülgut durch Spülen mit Reinigerlösung von groben Speiseresten befreit. Reinigerlösung wird aus einer Vor-Reinigungswanne 20 mittels einer Pumpe und über entsprechende Leitungen zu oberen Vor-Reinigungsspüldüsen 22 und unteren Vor-Reinigungsspüldüsen 24 (die auch als einfache Öffnungen in den Leitungen ausgebildet sein können) gefördert. Die oberen Vor-Reinigungsspüldüsen 22 sind in einem oberen Teil der Vor-Reinigungsspülzone 4 nach unten ausgerichtet angeordnet und die unteren Vor-Reinigungsspüldüsen 24 sind in einem unteren Teil der Vor-Reinigungsspülzone 4 nach oben ausgerichtet angeordnet, so dass durch die Vor-Reinigungsspüldüsen 22, 24 Reinigerlösung von oben und von unten auf Spülgut, das sich in der Vor-Reinigungsspülzone 4 befindet, gesprüht wird.
  • Die Vor-Reinigungsspüldüsen 22, 24 sowie weitere Düsen 30, 32, 38, 40, 46, 48 der nachfolgenden Spülzonen 6, 8, 10 sind über die gesamte Breite, die quer zur Transportrichtung 12 bemessen wird, der jeweiligen Spülzone 4, 6, 8, 10 verteilt oder bewegbar, so dass über die gesamte Breite, innerhalb welcher Spülgut durch die Transportspülmaschine transportiert wird, das Spülgut mit der entsprechenden Lösung von den Düsen 22, 24, 30, 32, 38, 40, 46, 48 besprühbar ist. Die Düsen können ortsfest in der jeweiligen Spülzone 4, 6, 8, 10 angebracht sein, oder auch teilweise oder ganz an rotierenden oder anderweitig bewegbaren Waschrohren. Ferner ist an der Vor-Reinigungswanne 20 ein Überlauf 26 vorgesehen, durch welchen überschüssige Reinigerlösung aus der Vor-Reinigungswanne 20 in eine Abwasserleitung überführbar ist.
  • In der Haupt-Reinigungsspülzone 6 wird Reinigerlösung aus einer Haupt-Reinigungswanne 28 mit (optionaler) Heizeinrichtung 29 über entsprechende Leitungen zu oberen Haupt-Reinigungsspüldüsen 30 und unteren Haupt- Reinigungsspüldüsen 32 mittels einer Pumpe gefördert. Die oberen Haupt-Reinigungsspüldüsen 30 sind in einem oberen Teil der Haupt-Reinigungsspülzone 6 nach unten ausgerichtet angeordnet und die unteren Haupt-Reinigungsspüldüsen 32 sind in einem unteren Teil der Haupt-Reinigungsspülzone 6 nach oben ausgerichtet angeordnet, so dass durch die Haupt-Reinigungsspüldüsen 30, 32 Reinigerlösung von oben und von unten auf Spülgut in der Haupt-Reinigungsspülzone 6 gesprüht wird.
  • Für die Spülung des Spülgutes in der Heiß-Spülzone 8 wird in der gezeigten Ausführungsform eine Klarspülerlösung aus einer beheizbaren Heiß-Spülwanne 34 mittels einer Pumpe 36 zu entsprechenden oberen Heiß-Spüldüsen 38 und unteren Heiß-Spüldüsen 40 gefördert, mit denen ein Besprühen des Spülgutes in der Heiß-Spülzone 8 von oben und von unten erfolgt. In der mittels einer Heizeinrichtung 41 beheizbaren Heiß-Spülwanne 34 wird eine derart hohe Temperatur der heißen Lösung eingestellt, dass bei dem Heiß-Spülgang durch Besprühen des Spülgutes mit der heißen Lösung eine ausreichende Desinfizierung des Spülguts durch Erhitzen desselben erzielt wird.
  • Die Klarspülung in der Klarspülzone 10 wird mit einer Klarspülerlösung durchgeführt, die direkt aus der Wasserzuleitung oder aus einem Behälter 42 (beheizt oder unbeheizt) mittels einer Pumpe 44 (oder mit Wasserleitungsdruck) zu oberen und unteren Spülwasserdüsen, insbesondere zu oberen Klarspüldüsen 46 und unteren Klarspüldüsen 48, die auch als einfache Öffnungen ausgebildet sein können, förderbar ist. Ferner sind auch an den Seitenwänden der Klarspülzone seitliche Klarspüldüsen 50 angeordnet, mit welchen ein seitliches Besprühen des Spülgutes mit Klarspülerlösung durchführbar ist. Eine beispielhafte Anordnung der Klarspüldüsen ist in 6 gezeigt.
  • Ferner sind im Eintritts- und Austrittsbereich der Spülzonen-Reihe sowie zwischen einzelnen Spülzonen 4, 6, 8, 10 Spritzvorhänge 51 vorgesehen, durch welche eine Unterteilung der verschiedenen Spülzonen 4, 6, 8, 10 sowie eine Reduzierung eines Übertritts von Wrasen zwischen den einzelnen Spülzonen erzielt wird. Die Spritzvorhänge 51 sind beispielsweise in Form herunterhängender, 10 – 15 cm breiter Lappen ausgebildet, die zwischen einzelnen Spülzonen die Durchfahröffnungen abschirmen.
  • Durch ein Gebläse 54 im oberen Teil der Transportspülmaschine 2 werden Wrasen in Richtung eines Abzugs 52 nach oben abgesaugt, wobei sie vor Erreichen des Abzugs 52 durch einen Wärmetauscher 56 hindurch geleitet werden. Es wird kaltes Leitungswasser über eine entsprechende Zuleitung 57 in den Wärmetauscher 56 geleitet, in dem es nach bekannter Weise durch Kühlschleifen 58 geführt wird, um eine Kondensation der Feuchtigkeit aus den Wrasen, welche die Kühlschleifen umströmen, zu bewirken. Die übertragene Wärme und die Kondensationswärme von den Wrasen werden zum Vorwärmen des Leitungswassers genutzt. Ein derartiger Wärmetauscher für Transportspülmaschinen wird beispielsweise in der US 3 598 131 beschrieben.
  • Das in dem Wärmetauscher 56 vorgewärmte Leitungswasser wird über Leitungssysteme 60, 62 und einen Zwischen-Speicherbehälter 64 in den Klarspülbehälter 42 geleitet. Dem Frischwasser wird ferner ein Klarspüler zugesetzt zur Bildung der Klarspülerlösung. Demgemäss wird in der Klarspülzone 10 eine saubere, aus Frischwasser gebildete Klarspülerlösung verwendet. Die einmal in der Klarspülzone 10 verwendete Klarspülerlösung wird in die beheizbare Heiß-Spülwanne 34 für die Verwendung als heiße Lösung in der Heiß-Spülzone 8 geleitet. Die in der Heiß-Spülzone 8 verwendete heiße Lösung wird ganz oder zum Teil über Leitbleche 66 in die beheizbare Haupt-Reinigungswanne 28 geleitet. Der Lösung in der Haupt-Reinigungswanne 28 wird ein Reiniger zur Bildung einer Reinigerlösung zugesetzt. Die in der Haupt-Reinigungsspülzone 6 verwendete Reinigerlösung wird zu einem ersten Teil in die Haupt-Reinigungswanne 28 zurückgeführt, wobei dies durch Leitbleche 68 unterstützt werden kann, und zu einem zweiten Teil über eine Überlauf-Überleitung 70 in die Vor-Reinigungswanne 20 geführt.
  • Die Vor-Reinigungswanne 20, die Haupt-Reinigungswanne 28, die Heiß-Spülwanne 34, sowie den Klarspülbehälter 42 sind entweder als nach oben offene Wannen, oder aber als Tanks mit einer Öffnung oder einer Zuleitung ausgebildet, durch welche eine bereits in einer Spülzone 4, 6, 8, 10 verwendete Lösung oder aber auch Frischwasser in die Wanne, den Behälter oder den Tank zuführbar ist. Ferner weisen die vier Wannen, Behälter oder Tanks 20, 28, 34, 42 jeweils eine Ableitung auf, durch welche Lösung förderbar ist, beispielsweise zu den zugehörigen Düsen.
  • Ferner ist eine Bypasszuleitung 72 von der Heiß-Spülwanne 34 in die Vor-Reinigungswanne 20 vorgesehen, über welche bei Öffnen eines Ventils 74, das beispielsweise als Magnetventil ausgebildet sein kann, mittels der Pumpe 36 heiße Lösung von der Heiß-Spülwanne 34 direkt in die Vor-Reinigungswanne 20 förderbar ist. Dies kann insbesondere beim erstmaligen Starten der Transportspülmaschine 2 erforderlich sein, oder auch wenn eine starke Verschmutzung der Reinigerlösung in der Vor-Reinigungswanne 20 festgestellt wird und somit eine Regeneration der Reinigerlösung erforderlich ist.
  • Auch die Haupt-Reinigungswanne 28 ist direkt über eine Haupt-Reinigungszuleitung 76 durch Öffnen eines Ventils 78, das vorzugsweise als Magnetventil ausgebildet ist, mit Frischwasser, vorzugsweise mit warmem Frischwasser befüllbar. Solch eine Befüllung über die Haupt-Reinigungszuleitung 76 kann ebenfalls beim erstmaligen Starten der Transportspülmaschine 2 erforderlich sein, oder auch wenn eine starke Verschmutzung der Reinigerlösung in der Haupt-Reinigungswanne 28 festgestellt wird und somit eine Regeneration der Reinigerlösung in der Haupt-Reinigungswanne 28 erforderlich ist.
  • Die Temperatur der Klarspülerlösung in der Klarspülzone 10 ist gegenüber der Temperatur der heißen Lösung in der Heiß-Spülzone 8 erheblich reduziert. Demgemäss ist in dem Klarspülbehälter 42 im Allgemeinen keine Heizung nötig, es kann jedoch auch eine Heizung vorgesehen sein, wie dies beispielhaft in 2 (Ziffer 43) gezeigt ist.
  • Das Spülgut tritt in einem noch immer heißen Zustand aus der letzten Spülzone 10 aus, so dass in der Trockenzone 14 eine Trocknung mit unbeheizter Umluft ausreichend ist. Demgemäss ist weder für die Klarspülzone 10 noch für die Trockenzone 14 eine Heizung erforderlich; in alternativen Ausführungen können die Trockenzone und die Klarspülzone aber auch beheizt sein.
  • Die Temperatur in der Heiß-Spülwanne 34 wird durch eine Heizung zwischen 70°C und 90°C, vorzugsweise bei 85°C eingestellt. Die Temperatur der Klarspülerlösung in dem Klarspülbehälter 42 liegt innerhalb eines relativ großen Bereiches, da sie davon abhängt, ob das verwendete Frischwasser warm oder kalt ist, ob das Frischwasser vor Einleiten in den Klarspülbehälter 42 durch den Wärmetauscher 56 geführt wird und ob ferner eine Heizung in dem Klarspülbehälter 42 vorgesehen ist. Die untere Grenze des Temperaturbereichs für die Klarspülerlösung in dem Klarspülbehälter 42 liegt bei unbeheiztem Leitungswasser und die obere Grenze bei 60°C.
  • Die Temperatur der Reinigerlösung in der beheizbaren Haupt-Reinigungswanne 28 liegt bei ca. 65°C oder höher. Durch die relativ hohe Temperatur kann die Flussrate und der Druck, mit welchem die Reinigerlösung auf das Spülgut gesprüht wird, vergleichsweise niedrig gehalten werden, ohne dass eine Verschlechterung im Spülergebnis bedingt ist.
  • Da bei der gezeigten Transportspülmaschine 2 vergleichsweise wenig Frischwasser in den Spülkreislauf zugeführt wird, wird damit auch die Menge der Reinigerlösung reduziert, die über die Überlauf-Überleitung 70 von der Haupt-Reinigungsspülzone 6 in die Vor-Reinigungswanne 20 geführt wird. Die Vor-Reinigungswanne 20 ist nicht beheizbar, und aufgrund der reduzierten Zufuhr von Reinigungslösung höherer Temperatur von der Haupt-Reinigungsspülzone 6 stellt sich in der Vor-Reinigungswanne 20 eine Temperatur ein, die erheblich niedriger als die Temperatur in der Haupt-Reinigungswanne 28 ist. Sie liegt zwischen 35°C und 55°C, vorzugsweise zwischen 40°C und 50°C.
  • In der Vor-Reinigungsspülzone 4 wird ein ähnlicher Effekt wie in der Klarspülzone 10 erzielt, nämlich dass durch die gegenüber der Haupt-Reinigungsspülzone 6 reduzierte Temperatur, Wrasen, die von der Haupt-Reinigungsspülzone 6 in die Vor-Reinigungsspülzone 4 eintreten, auskondensiert werden, und damit die Kondensationswärme innerhalb der Transportspülmaschine 2 bleibt und der Austritt von Wrasen in den Außenbereich unterdrückt wird.
  • In den 2 bis 5 sind beispielhaft Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, die jeweils weitere Merkmale aufweisen, die bei der Basis-Ausführungsform der 1 wahlweise zusätzlich realisierbar sind. Dabei ist nicht nur jede Ausführungsform der 2 bis 5 einzeln mit der Basis-Ausführungsform aus 1 kombinierbar, sondern auch mehrere zusammen. In der nachfolgenden Figurenbeschreibung der 2 bis 5 wird nur auf die unterschiedlichen oder zusätzlichen Merkmale eingegangen, bei identischen Merkmalen wird auf die ausführliche Beschreibung der 1 verwiesen.
  • Gemäß der in 2 gezeigten Ausführungsform ist ein Filter 84 in einer Versorgungsleitung 86 angeordnet, über welche die Heiß-Spüldüsen 38, 40 mit der heißen Lösung versorgbar sind. Heiße Lösung wird also aus der Heiß-Spülwanne 34 durch die Pumpe 36, durch den Filter 84 und anschließend zu den Heiß-Spüldüsen 38, 40 gefördert.
  • Durch den Filter 84 ist der Heiß-Spülgang mit einer relativ sauberen heißen Lösung durchführbar, ferner wird dadurch auch relativ sauberes Wasser zu den vorhergehenden Spülzonen 6, 4 weitergeleitet und einer dortigen Verschmutzung der Reinigerlösung entgegengewirkt. Ein besonders geeigneter Filter ist dazu ausgelegt, Partikel von mehr als 300 μm, bevorzugt von mehr als 150 μm auszufiltern; eine Ausführung mit noch kleinerer Porenweite kann sinnvoll sein.
  • 3 zeigt eine Filteranordnung 88, durch die Reinigerlösung aus der Haupt-Reinigungswanne 28 und Reinigerlösung aus der Vor-Reinigungswanne 20 gefiltert werden kann. Über eine erste Bypass-Leitung 90 wird Reinigerlösung aus der Haupt-Reinigungswanne 28 mittels einer Pumpe 92 durch die Filteranordnung 88 und zurück in die Haupt-Reinigungswanne 28 gefördert. Über eine zweite Bypass-Leitung 94 wird Reinigerlösung aus der Vor-Reinigungswanne 20 mittels einer Pumpe 96 durch die Filteranordnung 88 und zurück in die Vor-Reinigungswanne 20 gefördert. In der Filteranordnung 88 sind entweder getrennte Filter für die Reinigerlösung aus der Haupt-Reinigungswanne 28 und die Reinigerlösung aus der Vor-Reinigungswanne 20 vorgesehen oder aber ein gemeinsamer Filter.
  • In Alternativen zur hier gezeigten Ausführung kann ein Filter entweder nur in oder an der Vor-Reinigungswanne oder nur in oder an der Haupt-Reinigungswanne oder nur in oder an der Heiß-Spülzone vorgesehen sein. Die erwähnten Filterlösungen dienen zur Reduktion von Kleinstpartikeln (sog. Specks) bevor das Waschgut die Frischwasser-Klarspülzone durchläuft. Derartige Kleinstpartikel können durch eine (wenn auch nur geringfügig) verschmutzte Reinigungsflotte bzw. Spüllösung auf die Geschirroberflächen verschleppt werden. Durch Einsatz gefilterter Spüllösung beim oben beschriebenen Heißspülen lässt sich dessen Effizienz, die von der Schmutzbelastung des/der Waschtanks und der Schmutzverschleppung von dem Waschtank/den Waschtanks in den Vorspültank abhängt, signifikant steigern.
  • In bevorzugten Ausführungen sind das oder die Filter als Zyklon-, Membran- oder Rucksackfilter, in an sich im Wesentlichen bekannter Bauart, ausgeführt.
  • Ferner sind ein Trübungssensor 98 in der Haupt-Reinigungswanne 28, ein Trübungssensor 99 in der Heiß-Spülwanne und ein Trübungssensor 100 in der Vor-Reinigungswanne 20 vorgesehen, durch die eine Kontrolle der Sauberkeit der Reinigerlösung durchführbar ist. Die Menge der Reinigerlösung, die durch die Bypass-Leitungen 90, 94 gefördert wird, wird in Abhängigkeit von den Signalen der Trübungssensoren 98, 100 geregelt. (Möglich sind auch Ausführungen mit nur einem Trübungssensor).
  • Auch in 4 ist ein Trübungssensor 98 in der Haupt-Reinigungswanne 28 und ein Trübungssensor 100 in der Vor-Reinigungswanne 20 vorgesehen, durch die ähnlich wie mit den in 3 gezeigten Trübungssensoren 98, 100 die Sauberkeit der Reinigerlösung überprüfbar ist. Wird durch den Trübungssensor 98 eine zu starke Verschmutzung der Reinigerlösung in der Haupt-Reinigungswanne 28 festgestellt, so wird eine Regeneration der Reinigerlösung durchgeführt, indem Frischwasser durch Öffnen des Ventils 78 über die Haupt-Reinigungszuleitung 76 zugeführt wird. Analog ist auch für die Vor-Reinigungswanne 20 eine Vor-Reinigungszuleitung 102 vorgesehen, über welche durch Öffnen eines Ventils 104 Frischwasser in die Vor-Reinigungswanne 20 zuführbar ist. Eine Zufuhr von Frischwasser in die Vor- Reinigungswanne 20 wird gestartet, wenn durch den Trübungssensor 100 eine zu starke Verschmutzung der Reinigerlösung in der Vor-Reinigungswanne 20 festgestellt wird. Einzelheiten der Signalverarbeitung werden weiter unten ausgeführt.
  • Gemäss der Ausführungsform, die in 5 gezeigt ist, ist eine Düse oder Öffnung 106 vorgesehen, über welche Dampf bzw. Nassdampf im Bereich zwischen der Heiß-Spülzone 8 und der Klarspülzone 10 eingeleitet werden kann. Über eine Dampf-Versorgungsleitung 108 wird Wasser einem Boiler 110 zugeführt, in dem das Wasser auf ca. 100°C erhitzt wird, so dass in dem nachfolgenden Abschnitt der Dampf-Versorgungsleitung 108 Nassdampf, d.h. Wasserdampf von ca. 100°C, vorliegt, welcher zu der Düse 106 weitergeleitet wird.
  • 6 zeigt eine Anordnung der Klarspüldüsen in der Klarspülzone 10. Es sind vier obere Klarspüldüsen 146 in einem oberen Teil der Klarspülzone 10 angeordnet, wobei ihre Sprührichtung im Wesentlichen nach unten gerichtet ist. Ferner sind fünf untere Klarspüldüsen 148 in einem unteren Teil der Klarspülzone 10 vorgesehen, deren Sprührichtung im Wesentlichen nach oben gerichtet ist. Die seitlichen Klarspüldüsen 150, 152 sind innerhalb eines Höhenabschnittes angeordnet, in dem oder in dessen Nähe Spülgut durch die Klarspülzone 10 transportiert wird, so dass die Sprühstrahlen der seitlichen Klarspüldüsen 150, 152 seitlich auf das Spülgut gerichtet sind. Von den seitlichen Klarspüldüsen 150, 152 sind jeweils zwei eng zueinander benachbart. Das Spülgut wird in 6 schematisch durch zwei Teller 154, 156 dargestellt, die in einem entsprechenden Träger gehalten werden. Es sind sowohl linksseitige Klarspüldüsen 150 als auch rechtsseitige Endklarspüldüsen 152 vorgesehen.
  • Die oberen Klarspüldüsen 146 sind direkt an einem oberen Versorgungsrohr 158 und die unteren Klarspüldüsen 148 an einem unteren Versorgungsrohr 160, über die sie mit Klarspülerlösung versorgt werden, in einer Reihe angeordnet, wobei das obere wie auch das untere Versorgungsrohr im Wesentlichen horizontal und quer zur Transportrichtung 12 verläuft. Auch die seitlichen Klarspüldüsen 150, 152 sind entsprechend an einem linksseitigen beziehungsweise an einem rechtsseitigen Versorgungsrohr 162, 164 in einer Reihe angeordnet, über welches sie mit Klarspülerlösung versorgt werden, wobei sich das linksseitige und das rechtsseitige Versorgungsrohr 162, 164 im Wesentlichen vertikal und quer zur Transportrichtung 12 erstreckt.
  • Während in 6 die einzelnen Klarspüldüsen 146, 148, 150, 152 in der Vertikalen beziehungsweise in der Horizontalen und quer zur Transportrichtung 12 ausgerichtet gezeigt sind, sind gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform mindestens einige der Klarspüldüsen vorzugsweise leicht in oder entgegen die Transportrichtung 12 geneigt und/oder leicht aus einer vertikalen beziehungsweise horizontalen Ausrichtung herausgedreht.
  • Eine entsprechend modifizierte Ausführung der Klarspüldüsen-Anordnung ist in 7 dargestellt. Die dort gebrauchten Bezugsziffern lehnen sich an diejenigen in 6 an. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass ein linksseitiges Versorgungsrohr 162', welches über ein Zwischenstück 163' mit dem unteren Versorgungsrohr 160' verbunden ist, seitliche Klarspüldüsen 150a', 150b' mit unterschiedlicher Sprührichtung aufweist. Diese unterschiedliche Ausrichtung ist in der Draufsicht auf das seitliche Versorgungsrohr 162' im linken Teil der Figur zu erkennen und im oberen Teil der Figur ist zusätzlich ein Winkel 8° angegeben, um den die Sprührichtung der Düsen 150a' bzw. 150b' im bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn gegenüber der Längserstreckung des unteren versorgungsrohres (und der Maschinen-Querrichtung) geneigt ist. Hierdurch wird eine verbesserte Verteilung der Klarspülerlösung über die zu beaufschlagenden Geschirroberflächen erreicht, was zur Erniedrigung des Durchsatzes an Klarspülerlösung beiträgt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die seitlichen Klarspüldüsen 150, 152 abwechselnd nach oben beziehungsweise nach unten aus der horizontalen Ausrichtung und die oberen und unteren Klarspüldüsen 146, 148 abwechselnd nach links beziehungsweise nach rechts aus der vertikalen Ausrichtung herausgedreht sind.
  • Als Klarspüldüsen 146, 148, 150, 152 werden Düsen mit relativ niedrigem Durchsatz verwendet, beispielsweise mit einem jeweiligen Durchsatz von 0,16 l/min bei 0,5 bar. Versuche zeigten, dass bei den in 6 und 7 gezeigten Anordnungen unter Verwendung von Düsen mit einem Durchsatz von 0,15 l/min bei 0,5 bar der Gesamtfrischwasserverbrauch bei 2,5 l/min lag. Damit liegt der Gesamtfrischwasserverbrauch erheblich unter dem Wert von 3,7 l/min, der im bisherigen Stand der Technik üblich ist.
  • Vorteilhafterweise sind die Klarspüldüsen der Klarspülzone derart ausgebildet, dass durch sie eine Zerstäubung der Lösung in fein verteilte Tröpfchen erfolgt, wodurch ein flächendeckendes Abspülen des Spülgutes bei geringer Lösungs-Fördermenge erzielbar ist. Insbesondere in der Klarspülzone ist eine feine Zerstäubung der Klarspülerlösung weiterhin vorteilhaft, weil durch die fein verteilten Tröpfchen ein Auskondensieren der Wrasen gefördert wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beispielhaft gezeigten Ausführungsformen der 1 bis 6 sowie die dazu beschriebenen Verfahrensschritte beschränkt. Die Erfindung ergibt sich vielmehr aus einer fachmännischen Gesamtbetrachtung der Ansprüche, der Beschreibung, der beispielhaften Ausführungsformen, und der nachfolgend erwähnten Varianten, die einem Fachmann Hinweise auf weitere alternative Ausführungsformen geben sollen.
  • Die in den 1 bis 5 gezeigte Transportspülmaschine kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein, insbesondere sind verschiedene Transportmechanismen, mittels welcher Spülgut durch die Maschine transportiert wird, realisierbar.
  • Ein Träger zur Aufnahme von Spülgut, insbesondere von Geschirr, kann beispielsweise als Geschirrtransportband in Form eines Endlosbandes ausgebildet sein, das eine geeignete Struktur aufweist, so dass es mit Spülgutteilen bestückt werden kann und die Spülgutteile darauf in einer möglichst optimalen Spülposition gehalten werden, in der eine möglichst große Oberfläche der Spülgutteile von der Reiniger- und Klarspülerlösung erreicht wird. Entsprechend ist die Transportspülmaschine dann als Bandtransportspülmaschine ausgebildet, bei welcher Spülgut auf dem Geschirrtransportband durch die verschiedenen Spülzonen sowie durch eine nachfolgende Trockenzone automatisch transportiert wird.
  • Ferner kann die Transportspülmaschine auch als Korbtransportspülmaschine ausgebildet sein. Bei solch einer Ausführungsform sind Geschirrkörbe vorgesehen, die mit Spülgutteilen bestückbar sind und in denen die Spülgutteile in einer möglichst optimalen Spülposition haltbar sind. Ferner weist eine Korbtransportspülmaschine Transportmittel zum Transportieren der Geschirrkörbe durch die verschiedenen Spülzonen 4, 6, 8, 10 und die Trockenzone 14 auf. Als Transportmittel sind Ketten, Einklinkstangen oder Förderbänder bekannt.
  • Auch kann die gezeigte Transportspülmaschine als Mehrspur-Spülmaschine mit mehreren, parallel laufenden Transportspuren ausgebildet sein. Bei Spülmaschinen kleinerer Baugröße und geringerer Spülleistung kann das Durchschieben von Geschirr, welches beispielsweise in entsprechende Geschirrkörbe einsortiert ist, auch manuell erfolgen.
  • Ferner ist die Anzahl und Gestaltung der Spülzonen nicht auf die gezeigten, vier Spülzonen 4, 6, 8, 10 beschränkt, sondern kann den entsprechenden Anforderungen angepasst werden. Eine Trockenzone 14 nach der Klarspülzone 10 ist nicht zwingend erforderlich.
  • Wie im vorhergehenden Teil ausführlich beschrieben, wird durch die niedrigere Temperatur der Lösung in der Klarspülzone 10 und der Vor-Reinigungsspülzone 4 gegenüber der Temperatur in der Haupt-Reinigungsspülzone 6 und der Heiß-Spülzone 8 der Austritt der Wrasen aus der Maschine verringert und eine Kondensation innerhalb der Maschine gefördert. Dieser Effekt kann an den Randbereichen der Spülzonen-Reihe 4, 6, 8, 10 noch verstärkt werden, indem am Eingangsbereich 80 der Vor-Reinigungsspülzone 4 und/oder am Ausgangsbereich 82 der Klarspülzone 10 ein Kaltwasser-Vorhang erzeugt wird.
  • Ein Kaltwasser-Vorhang kann beispielsweise durch entsprechende, mit Kaltwasser versorgbare Düsen oder Öffnungen gebildet werden, die über die Breite des Eingangsbereichs 80 und/oder des Ausgangsbereichs 82 der Transportspülmaschine 2 angeordnet sind, oder durch eine über diese Breite verlaufende Kante, über die Kaltwasser geleitet wird.
  • In 8 ist eine Transportspülmaschine gezeigt, bei welcher Düsen 164 im Eingangsbereich 80 und Düsen 165 im Ausgangsbereich 82 zur Erzeugung eines Kaltwasservorhangs 166, 167 angeordnet sind. Die Düsen 164, 165 sind jeweils derart über die Breite der Transportspülmaschine verteilt, dass sich der Kaltwasservorhang 166 des Eingangsbereiches 80 und der Kaltwasservorhang 167 des Ausgangsbereiches 82 über die gesamte Eingangs- bzw. Ausgangsöffnung erstreckt und somit ein Austreten der Wrasen effektiv verhindert.
  • Zur Erzeugung eines Kaltwasservorhangs 166 im Eingangsbereich 80 sind die Düsen 164 durch Öffnen eines Ventils 168 eines Kaltwasser-Anschlusses 170 über eine entsprechende Versorgungsleitung 172 mit Kaltwasser versorgbar. Auch für Düsen 165 für den Kaltwasservorhang 167 im Ausgangsbereich 82 sind ein Kaltwasser-Anschluss 174 und eine Versorgungsleitung 176 vorgesehen, so dass durch Öffnen eines Ventils 178 Kaltwasser zu den Düsen 165 zuführbar ist.
  • Ein Filter, wie er in 2 gezeigt ist, kann an verschiedenen Position des Versorgungsweges von der Heiß-Spülwanne 34 zu den Heiß-Spüldüsen 38, 40 angeordnet sein. In ähnlicher Weise kann auch ein Filter in der Versorgungsleitung zu den Haupt-Reinigungsspüldüsen 30, 32 und/oder in der Versorgungsleitung zu den Vor-Reinigungsspüldüsen 22, 24 vorgesehen sein. Während im Allgemeinen grobe Schmutzpartikel durch ein Sieb aus der entsprechenden Lösung entfernt werden, dient der Filter dazu, kleinere Partikel, aus der Lösung zu entfernen. Während in der Heiß-Spülzone 8 ein Filter vorzugsweise ausgelegt ist, Partikel die 150 μm oder sogar noch kleiner sind, auszufiltern, ist für die Vor-Reinigungsspülzone und die Haupt-Reinigungsspülzone ein vergleichsweise gröberer Filter vorteilhaft.
  • Eine Filteranordnung, wie sie in 3 gezeigt ist, kann auch an der Heiß-Spülwanne 34 ausgebildet sein. Entsprechend müssten an der Heiß-Spülwanne 34 Bypass- Leitungen angeschlossen sein, über die mittels einer Pumpe Lösung aus der Wanne 34 durch einen Filter und zurück in die Wanne 34 förderbar ist. Ferner kann eine gesteuerte, selektive Durchführung der Filterung in Abhängigkeit vom Signal eines Trübungssensors, der innerhalb der Heiß-Spülwanne angebracht ist, vorteilhaft sein.
  • Für die Heiß-Spülwanne 34 kann eine Anordnung zur Regeneration, ähnlich zu der in 4 gezeigten Anordnung für die Vor-Reinigungswanne 20 und die Haupt-Reinigungswanne 28, ausgebildet sein, mittels derer in Abhängigkeit von der Trübung der Lösung in der Heiß-Spülwanne 34 in diese zuführbar ist.
  • In 5 wird die Zufuhr von Dampf beispielhaft zwischen der Heiß-Spülzone 8 und der End-Klarspülzone 10 gezeigt. Diese Position oder auch eine Positionierung der Düse 106 in der Heiß-Spülzone 8 sind vorteilhaft, denn durch den eingeleiteten Nassdampf wird der Wärmeeintrag in das Spülgut gesteigert und demgemäss eine Desinfektion des Spülgutes unterstützt. Ebenso wird durch den erhöhten Wärmeeintrag das Trocknungsverhalten des Spülgutes verbessert.
  • Die Anordnung der Klarspüldüsen, mittels derer erfindungsgemäß das Spülgut von mindestens drei Seiten beaufschlagt wird, ist nicht auf die in 6 gezeigte Ausführungsform beschränkt; insbesondere ergeben sich bezüglich der Anzahl und Positionierung der einzelnen Klarspüldüsen 146, 148, 150, 152 eine Mehrzahl vorteilhafter Ausführungsformen.
  • Auch kann eine leichte Versetzung der einzelnen Klarspüldüsen 146, 148, 150, 152 zueinander in oder quer zur Transportrichtung 12 vorgesehen sein. Dies kann durch entsprechend geformte Versorgungsrohre 158, 160, 162, 164 und/oder durch zusätzliche Zuleitungen zu den einzelnen Klarspüldüsen 146, 148, 150, 152 realisiert werden.
  • In 9 ist schematisch ein Teil einer erfindungsgemäßen Transportspülmaschine gemäß einer modifizierten Ausführungsform gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist eine Dampfbeaufschlagungszone 180 vorgesehen, in der Spülgut mit Dampf beaufschlagbar ist. Das Gehäuse der Transportspülmaschine ist im Bereich der Dampfbeaufschlagungszone 180 in aufgebrochener Darstellung gezeigt, so dass deren Innenraum einsehbar ist. Vorzugsweise wird in die Dampfbeaufschlagungszone 180 Nassdampf eingeleitet, es kann aber auch Heißdampf, der gegenüber Nassdampf eine erhöhte Temperatur hat, eingesetzt werden.
  • Die Dampfbeaufschlagungszone 180 ist in der mit einem Pfeil bezeichneten Transportrichtung des Spülguts nach einer Heiß-Spülzone und vor einer Klarspülzone angeordnet. In der Dampfbeaufschlagungszone 180 ist ein Düsenkranz 182 vorgesehen. Der Düsenkranz 182 weist einen Rahmen 184 mit einer Durchgangsöffnung 186 auf, durch die hindurch das Spülgut förderbar ist. Innenseitig des Rahmens 184 ist an allen Umfangsseiten eine Vielzahl von nach Innen gerichteten Dampfdüsen 188 angeordnet. In dem Rahmen ist ein (nicht gezeigtes) Leitungssystem, das mit einer Versorgungsleitung in Verbindung steht, angeordnet, über das Dampf zu den Dampfdüsen 188 gefördert wird. Demgemäß wird Dampf von allen Umfangsseiten auf das Spülgut gerichtet, so dass eine effektive Beaufschlagung weitgehend der gesamten Oberfläche des Spülgutes gelingt.
  • Um ein Austreten von Dampf in die benachbarten Spülzonen zu unterdrücken, sind zwischen diesen und der Dampfbeaufschlagungszone 180, jeweils Vorhänge 190 angebracht, die als Anordnung herunterhängender Lappen ausgebildet sind. Die Gehäusewand 192 der Dampfbeaufschlagungszone 180 kann eine zusätzliche Wärmeisolierung aufweisen, so dass möglichst geringe Wärmeverluste nach außen auftreten. Die Vorhänge 190 verringern einen Wärmeübertrag in die benachbarten Spülzonen.
  • 10 zeigt in schematischer Darstellung die zur Ausführung einer gesteuerten Filterung und/oder Regenerierung (Frischwasserzufuhr bzw. Spüllösungsüberleitung) eingesetzten Komponenten, im Anschluss an die obige Beschreibung zu 1 und 3.
  • Hierbei handelt es sich um die Trübungssensoren 98 bzw. 100 in der Haupt-Reinigungswanne 28 bzw. der Vor-Reinigungswanne 20, die auf einem an sich bekannten optischen Messprinzip basieren und ein den Verschmutzungsgrad der jeweiligen Spüllösung in den genannten Wannen repräsentierendes Signal liefern. Die Trübungssensoren 98, 100 sind jeweils mit einem Eingang einer zweikanaligen Trübungs-Auswertungseinheit 192 verbunden. Die Trübungs-Auswertungseinheit 192 ist in den beiden Kanälen 192A und 192B im Wesentlichen gleich aufgebaut und umfasst jeweils einen Schwellwertspeicher 194A bzw. 194B für vorprogrammierte Trübungs-Schwellwerte für die Spülwannen 28 bzw. 20 und jeweils einen Schwellwertdiskriminator 196A bzw. 196B, dessen beiden Eingänge mit dem jeweils zugehörigen Trübungssensor 98 bzw. 100 und dem jeweiligen Schwellwertspeicher 194A bzw. 194B verbunden sind.
  • Im vorliegenden Beispiel wird vorausgesetzt, dass die Schwellwertdiskriminatoren 196A, 196B mehrstufig ausgeführt sind und in den zugehörigen Schwellwertspreichern 194A, 194B auch jeweils mehrere Schwellwerte bereitgestellt sind. Entsprechend gibt jeder Schwellwertdiskriminator hier nicht nur ein digitales Signal (Ja/Nein), sondern ein die Überschreitung eines von mehreren Schwellwerten repräsentierendes quasi-analoges Signal aus.
  • Ausgangsseitig ist die Auswertungseinrichtung 192 mit einer Steuereinrichtung 198 verbunden, die vier Steuerabschnitte 198A1 bis 198B2 aufweist. Der Steuerungsabschnitt 198A1 ist als Ventilsteuerung zur Steuerung des Ventils 78 zur Zuleitung von Frischwasser in die Haupt-Reinigungswanne 28 ausgebildet. Der Steuerungsabschnitt 198A2 ist als Pumpensteuerung zur Steuerung der Pumpe 92 im Bypass 90 zum Hindurchleiten von Spüllösung aus der Haupt-Reinigungswanne 28 über die Filteranordnung 88 ausgebildet. Der Steuerungsabschnitt 198B1 ist als Pumpensteuerung zur Steuerung der Pumpe 96 im Bypass 94 zum Hindurchleiten von Spüllösung aus der Vor-Reinigungswanne 20 über die Filteranordnung 88 ausgebildet, und der Steuerungsabschnitt 198B2 ist als Ventilsteuerung zur Steuerung des Ventils 94 im Bypass 72 zum direkten Zuleiten von Spüllösung aus der Heiß-Spülwanne 34 in die Vor-Reinigungswanne 20 ausgebildet. Aufgrund der erwähnten Signalcharakteristik der Ausgangssignale der Schwellwertdiskriminatoren 196A, 196B ist jeweils ein alternativer oder gemeinsamer Betrieb der Steuerungsabschnitte 198A1, 198A2 bzw. 198B1, 198B2 möglich, um in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad der jeweiligen Spüllösungen in zweckmäßiger Weise eine Filterung und/oder Regenerierung zu steuern. Für diesbezügliche Einzelheiten wird auf die Beschreibung weiter oben verwiesen.
  • Es versteht sich, dass die beschriebenen Auswertungs- und Steuereinrichtungen 192, 198 in für den Fachmann leicht erkennbarer Weise und gemäß den Anforderungen des gewerblichen Einsatzes aus kommerziell verfügbaren Hard- und Softwarekomponenten aufgebaut werden können und die hier gegebene zeichnerische Darstellung und Beschreibung nur die wesentliche Funktionalität, nicht aber Einzelheiten der rechnerischen und logischen Signalverarbeitung zeigen soll.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Spülmaschine, insbesondere einer Transportspülmaschine (2), welches mindestens ein Reinigungsspülen und ein Klarspülen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reinigungsspülen oder ein nachgeordnetes Heißspülen mit hoher Wassertemperatur, insbesondere von mehr als 70 ° C, vor dem Klarspülen unter Einsatz von gefilterter und/oder regenerierter Spüllösung ausgeführt wird, welche in Abhängigkeit vom Ergebnis einer Verunreinigungsmessung einer in einer Spülwanne gesammelten Spüllösung, insbesondere einer Trübungsmessung an dieser, aus der gesammelten Spüllösung erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsspülen bzw. Heißspülen unter Einsatz von gefilterter und/oder regenerierter Spüllösung mit einem Spüllösungs-Durchsatz im Bereich zwischen 5 und 30 l/min, bevorzugt zwischen 10 und 20 l/min, durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein bei der Trübungsmessung gewonnenes Signal eine Hindurchleitung der gesammelten Spüllösung durch eine Filteranordnung und/oder eine Zuleitung von Frischwasser gesteuert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klarspülen mindestens teilweise in einem Sprühnebel mit einer Wassertemperatur von weniger als 60° C mit einem Verbrauch an Klarspülerlösung von 3,5 l/min oder weniger, insbesondere von 2 l/min bis 3 l/min, ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Heißspülen unter Einsatz von gefilterter und/oder regenerierter Spüllösung direkt vor dem Klarspülen bei einer Wassertemperatur im Bereich zwischen 80 °C und 90 °C, insbesondere von 85 °C, ausgeführt wird und insbesondere ein Desinfizieren umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülgut (154, 156) nach dem Klarspülen einen Kaltwasservorhang (167), insbesondere in Form eines Kaltwasser-Sprühnebels, durchläuft.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Reinigungsspülen bzw. Heißspülen und dem Klarspülen eine Beaufschlagung des Spülgutes (154, 156) mit Nassdampf ausgeführt wird.
  8. Transportspülmaschine (2), insbesondere Mehrtank-Transportspülmaschine mit mehreren Spülzonen (4, 6, 8, 10), die eine Transporteinrichtung zum Hindurchfördern von Spülgut (154, 156) durch die Spülzonen (4, 6, 8, 10), den Spülzonen (4, 6, 8, 10) zugeordnete Wasserzuführungen zur Zuführung von Reiniger- bzw. Klarspülerlösung und Beaufschlagung des Spülgutes (154, 156) mit demselben sowie mindestens einem Teil der Wasserzuführungen zugeordnete Mittel zur Temperatureinstellung der jeweiligen Spüllösung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Spülwanne (28; 34) oder einer zu Spüldüsen führenden Versorgungsleitung (86; 90) eine Filteranordnung (84; 88) zur Erzeugung gefilterter Spüllösung und/oder Mittel (78, 104) zur Regenerierung der Spüllösung sowie eine Erfassung- und Auswertungseinrichtung (98, 99, 100; 192), insbesondere mit einem Trübungssensor, zur Erfassung des Verschmutzungsgrades einer gesammelten Spüllösung und eine der Erfassungs- und Auswertungseinrichtung nachgeschaltete Steuereinrichtung (198) zur Steuerung der Filteranordnung oder Regenerationseinrichtung vorgesehen sind.
  9. Transportspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Filteranordnung (98, 99, 100) ein Zyklon-, Membran- oder Rucksackfilter aufweist.
  10. Transportspülmaschine nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch mindestens ein mit der Steuereinrichtung (198) verbundenes Ventil (78, 94) oder einer Pumpe (92, 96) eines steuerbaren Frischwasser-Zulaufes oder einer Bypass-Leitung (72, 90, 94), die insbesondere die Filteranordnung (84, 88) enthält.
  11. Transportspülmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet dass Mittel zur Einstellung der Wassertemperatur in einem Heißspülen auf einen ersten Temperaturwert, insbesondere mehr als 70° C, und zur Einstellung der Wassertemperatur eines nachfolgenden Klarspülens auf einen niedrigeren Wert, insbesondere weniger als 60° C, vorgesehen sind.
  12. Transportspülmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass die Mittel zur Einstellung der Wassertemperatur eine Heizeinrichtung (41) für das Heißspülen zur Einstellung einer Wassertemperatur im Bereich zwischen 80 °C und 90 °C aufweisen.
  13. Transportspülmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Einstellung der Wassermenge beim Heißspülen im Bereich zwischen 5 und 30 l/min vorgesehen sind.
  14. Transportspülmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzuführeinrichtungen ein am Ausgang der Transportspülmaschine (2) angeordnetes System (164, 165) zur Erzeugung eines Kaltwasservorhanges (166, 167), insbesondere eines Kaltwasser-Sprühnebels, aufweisen.
  15. Transportspülmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch Mittel (106, 108, 110) zur Zuführung von Nass- oder Heißdampf zwischen die Heiß-Spülzone (8) oder eine Reinigungs-Spülzone und die Klarspülzone (10).
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