DE3208690A1 - Vorrichtung zum aufbringen eines verschlusses auf eine biegsame roehrenfoermige verpackung und verbesserter verschluss in form eines knotens - Google Patents
Vorrichtung zum aufbringen eines verschlusses auf eine biegsame roehrenfoermige verpackung und verbesserter verschluss in form eines knotensInfo
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030/8812008/8812009
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Telegramme: Seilwehrpatent
Telex: 5215880
Berlin
Date
8. März 1982
N. SCHLUMBERGER & CIE. 170, rue de la Republique, 68500 GUEBWILLER, Frankreich
Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses auf eine
biegsame röhrenförmige Verpackung und verbesserter Verschluß in Form eines Knotens
32Q8690
Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses auf eine biegsame röhrenförmige Verpackung
und verbesserter Verschluß in Form eines Knotens
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses in Form eines
Knotens auf das Endteil einer biegsamen röhrenförmigen Verpackung,um diese zu schließen.
Sie betrifft außerdem eine besondere Ausführungsform des Verschlusses in Form eines
Knotens.
Die Erfindung findet ihre bevorzugte Anwendung in dem Verschließen von natürlichen oder synthetischen
Wurstdärmen für Wurstwaren, die eine
teigige Masse,zum Beispiel Wurstfleisch enthalten,
Bisher wurde eine Wurst mit einem Verschluß in Form eines Knotens von Hand abgebunden.
Nachdem der Wurstdarm gefüllt war, wurde das
Endteil von einer Bedienungsperson abgebunden,
indem diese den Knoten vollständig mit der
Hand herstellte. Diese Vorgänge sind langwierig, schwierig durchzuführen, unregelmäßig
und nicht immer zuverlässig. Die Nachteile dieser bisher bekannten manuellen Technik werden dann noch verstärkt, wenn
an dem Knoten noch eine freie Schlaufe vorgesehen sein soll, durch die die Wurst
später gehandhabt und für eine Behandlung oder für ihre Ausstellung zum Verkauf aufgehängt
werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die das Aufbringen
eines Verschlusses in Form eines Knotens auf das Endteil einer Verpackung ohne direkten manuellen Eingriff erlaubt.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß in Form eines Knotens vorzuschlagen, der in seinem Aufbau eine
freie Schleife umfaßt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Auf-ZJ
bringen eines Verschlusses in Form eines Knotens auf das Endteil einer biegsamen röhrenförmigen
Verpackung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Hohldorn zur Aufnahme des eingeschnürten
freien Endteils der Verpackung auf-
weist, wobei dieser Hohldorn auf seinem
äußeren zylindrischen Umfang einen Verschluß in Form eines vorgefertigten Knotens aufnimmt,
daß auf dem Hohldorn ein verschiebbarer Vordrücker zum Aufschieben des Verschlusses auf
35
das über den Hohldorn hinausragende eingeschnürte
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Endteil der Verpackung vorgesehen ist und daß Mittel zum Ansaugen des eingeschnürten,
sich frei im Hohldorn befindenden Endteils vorgesehen sind, die das Endteil während des
Aufbringens des Knotens in axialer Richtung halten.
Vorzugsweise sind Haltemittel in geringem axialen Abstand zum Hohldorn vorgesehen,
die das Endteil der Verpackung in der eingeschnürten Form festhalten.
Der Verschluß in Form eines Knotens gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß er einen doppelten Faden umfaßt, der eine freie Rückschlaufe an einem Ende bildet,
daß weiterhin von der Schlaufe entgegengesetzten Ende ab zwei aufeinanderfolgende
Windungen und ein Verbindungsteil mit der
zw Schlaufe vorgesehen sind, die unter den
vier Fäden der Windungen hindurchgezogen ist.
Die zweite Windung übergreift vorteilhafter-
weise die erste, indem sie sie kreuzt.
In der Weise erhält man einen sich selbst festziehenden Knoten, der eine freie Schlaufe
aufweist und der durch die zwei Windungen, 30
das heißt durch die vier Fäden, die Verpackung dank der großen Kontaktfläche wirksam zusammenziehen
kann, ohne diese zu beschädigen.
"-"-:" 3206690
-6-
Anhand der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen, die
Teil der Beschreibung sind, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
5
5
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus des Verschlusses in Form eines Knotens gemäß
der Erfindung, der auf eine Wurstware aufgebracht ist,
wobei der Knoten zur besseren Darstellung nicht vollständig zugezogen ist; und
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses in Form eines Knotens.
in Fig. 1 ist schematisch eine Wurstware 1
bzw. eine Wurst dargestellt, die eine äußere Verpackung 2, nämlich einen natürlichen oder
synthetischen Wurstdarm aufweist, der ein Nahrungsmittel, zum Beispiel Wurstfleisch umschließt.
An dem Ende, durch das der Wurstdarm 2 gefüllt wurde, ist ein eingeschnürter Bereich 4 vorgesehen,
auf dem ein Verschluß in Form eines Knotens aufgebracht ist, der eine freie Schlaufe
aufweist und der selbst festziehend ist.
Die Schlaufe 6 dient, wie oben dargelegt, als Aufhänger der Wurst zur Handhabung, zur Weiterbehandlung
oder für die Darbietung zum Verkauf.
Der Knoten 5 wird mit Hilfe eines weichen Bandes,
wie Schnur, Bindfaden oder ähnliches, erhalten. Aus diesem Band wird ein U geformt, wodurch die
Schlaufe 6 gebildet wird, von der zwei parallele Fäden oder Doppelfäden abgehen, die
in diesem Zustand auch während der Bildung des Knotens bleiben.
Um diesen Knoten manuell oder automatisch zu verwirklichen, bildet man mit dem der Schlaufe
6 gegenüberliegenden freien Ende 7 um den Endbereich 4 der Verpackung herum zwei aufeinanderfolgende
Windungen 8,9. Der Verbindungsteil 10 wird in der Weise gebildet, daß die
Schlaufe 6 unter den vier Fäden der Windungen hindurchgezogen wird, wobei die zweite Windung
9 in die Schlaufe 6 übergeht. Durch gleichzeitiges Ziehen an der Schlaufe 6 und an dem freien Ende
7 wird der Knoten festgezogen.
In der Weise wird ein sich selbst festziehender Knoten verwirklicht, da der Zug, der im Laufe
der Benutzung auf die Schlaufe 6 ausgeübt wird, als Druck auf die zwei Anfangsfäden zum Ausdruck
kommt.
Das Selbstfestziehen wird noch dadurch verstärkt, daß, wie dargestellt, die zweite Windung 9 die
erste Windung 8 überkreuzt.
Die Beanspruchung vom Knoten her, der der Endbereich 4 der Verpackung während des Gebrauchs
unterworfen ist, wird gleichmäßig auf den Umfang und auf die große Kontaktfläche, die durch die
zwei Doppelfäden gebildet wird, verteilt.
• ··
M-■ Es besteht daher keine Gefahr der Beschädigung.
Mit Hilfe der Fig. 2 soll anschließend die Vorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben
werden, mit der ein Verschluß in Form eines Knotens auf das Endteil 4 der Verpackung 2
aufgebracht wird.
Nachdem die Verpackung 2 mit dem Wurstfleisch
3 aufgefüllt ist mit Hilfe eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die nicht zur Erfindung
gehören und die deshalb auch nicht beschrieben sind, wird die Wurst in einen Halter 11 in
Form einer Rinne oder eines Behälters angeordnet, wobei eine elastische Klemme 12 mit
Abstand vom freien Ende 13 der Verpackung das Endteil 4 provisorisch zusammenschnürt, um
eine nichtgefüllte Verpackungslänge zu begrenzen,
die zur Aufnahme des Verschlusses
in Form eines Knotens dient.
Das Endteil 4 wird in einen Hohldorn 14 eingeführt, der einen inneren Kanal 15 aufweist,
dessen dem Aufnahmebereich des Endteils entgegengesetztes Ende an eine schematisch
dargestellte Ansaugvorrichtung 20 angeschlossen ist, durch die das Endteil 4 in gestrecktem
Zustand gehalten wird.
Zwischen der Klemme 5 und der Abschlußfläche
16 des Hohldcrns 14 ist ein axialer Abstand
17 vorgesehen, der ausreicht, um den Verschluß aufzunehmen.
- 4
Der Verschluß, der vorzugsweise als Knoten der Fig. 1 ausgebildet ist, wird in nichtzusammengezogenem
Zustand vorher auf den äußeren zylindrischen, glatten Umfang 18
in Nähe der Abschlußfläche 16 aufgebracht.
Auf dem Umfang 18 ist, abhängig von nichtdargestellten
Motorsteuerungen, ein zylindrischer Vordrücker 19 axial verschiebbar
gelagert. Der Vordrücker 19 dient dazu, den vorgefertigten und auf dem Hohldorn bereitstehenden Knoten 5 auf den Bereich 4
in dem Zwischenraum 17 zu schieben. Das radiale Spiel zwischen dem Hohldorn 14 und dem Vordrücker 19 ist gering, so daß
keine Gefahr des Einklemmens eines Fadens des Knotens 5 besteht. Außerdem ist der
Kontakt des Vordrückers mit dem Knoten gleichmäßig auf dem ganzen Umfang verteilt,
*Q wodurch keine Deformationen des Knotens
während des Gleitens auftreten. Weiterhin ist die radiale, der Wurst zugewandte Abschlußfläche
16 des Hohldorns vorzugsweise angefast oder abgeschrägt, wie bei 21 gezeigt,
wodurch jede Kante vermieden wird, durch die der Knoten bei seinem übergang vom Hohldorn
auf die Verpackung verformt werden könnte.
Wenn das freie Ende 13 der Verpackung sich in dem Kanal 15 befindet, wird dieses Ende
13 durch den .Ansaugvorgang der Vorrichtung in axialer Richtung gestreckt, so daß der
Knoten mit Sicherheit auf den der Klemme 12 am nächsten liegenden Teil der Verpackung
aufgebracht werden kann.
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Wenn der Vordrücker 19 in Bewegung gesetzt wird, wird der Knoten 5 in den Raum 17
zwischen Hohldorn und Klemme geschoben. Die Bedienungsperson muß dann nur den Knoten,wie
in Fig. 1 gezeigt, zusammenziehen. Der Hohldorn wird dann von der Wurst 1 entfernt, die,
nachdem sie so abgebunden wurde, den Halter 11 nach öffnung der Klemme 12 verlassen kann.
Die Betriebsschritte der Herstellung des Knotens,
der Steuerung der Bewegung der Vorrichtung und des Zusammenziehens des Knotens können
manuell oder automatisch durchgeführt werden.
Claims (8)
- PatentansprücheVorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses in Form eines Knotens auf das Endteil einer biegsamen röhrenförmigen Verpackung, insbesondere zum Abbinden von Wurstwaren, dadurch gekennzeichnet daß sie einen Hohldorn (14) zur Aufnahme des eingeschnürten Endteils (4) der Verpackung (2) aufweist, wobei dieser Hohldorn (14) auf seinem äußeren zylindrischen Umfang (18) einen Verschluß (5) in Form eines vorgefertigten Knotens aufnimmt, daß auf dem Hohldorn (14) ein verschiebbarer Vordrücker'** (19) zum Aufschieben des Verschlusses (5) auf das über den Hohldorn (14) hinausragende eingeschnürte Endteil (4) der Verpackung vorgesehen ist und daß Mittel (20) zum Ansaugen des eingeschnürten, sich frei im Hohldorn (14)befindenden Endteils (4) vorgesehen sind, die das Endteil (4) während des Aufbringens des Knotens in axialer Richtung gestreckt halten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel (12), zum Beispiel eine Klemme, in geringem axialen Abstand zum Hohldorn (14) vorgesehen sind, die das Endteil (4) der Verpackung in eingeschnürter Form festhalten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verpackung ein_,. Träger (11) in Form eines Behälters oder einer Rinne vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vordrücker (19) den Hohldorn (14) um seinen gesamten Umfang umgreift.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vordrücker (19) mit dem äußeren Umfang (18) des Hohldorns (14) ein schwaches radiales Spiel aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Verpackung (2) zugewandte radiale Abschlußfläche (16)des Hohldorns angefast oder angeschrägt ist. 15
- 7. Verschluß in Form eines Knotens,um das Endteil (4) einer biegsamen röhrenförmigen Verpackung (2) zu schließen, insbesondere um Wurstwaren abzubinden, dadurch gekennzeichnet, daß er einen doppelten, an seinem einen Ende eine freie .Rückführungsschlinge (6) bildenden Faden aufweist, wobei der Aufbau des Knotens zwei aufeinanderfolgende Windungen (8,9), die mit dem der Schlaufegegenüberliegenden Ende (7) gebildet werden, und ein Verbindungsteil (10) umfaßt, wobei die Schlaufe (6) durch die vier Fäden der Windungen (8,9) durchgezogen ist.
- 8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Windung (9) die erste Windung überkreuzt.
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