-
Torrichtung zur Herstellung von Verpackungsbeuteln aus einem schlauchartigen
Netzwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungsbeuteln
aus einem schlauchartigen Netzwerk, die der Aufnahme von Waren, z.3. Früchten oder
anderen eß- und nicht eßbaren Gütern, zum Verkauf dienen.
-
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Öffnen
des geschnittenen Endes eines schlauchförmigen Netzwerks aus unststoff-(Kunstharz-
)-Material, um die Waren in diesem Netz aufnehmen zu können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der es möglich ist, einen zusammengezogenen, etwa in der Art eines Seils vorliegenden
Netzschlauch äuf einfache Weise und zuverlässig zu öffnen, so daß das vorlaufende
Ende von Anhebe- oder Zieheinrichtungen
im geöffneten Zustand erfaßt
werden kann, und die ferner die Möglichkeit bietet, aus diesem Schlauch einen bodenseitig
verschlossenen Beutel zu bilden sowie vom Schlauchmaterial abzutrennen. Besondern
Wert wird hierbei darauf gelegt, daß diese Vorgänge glatt und ohne große Reibungswirkung
aufeinanderfolgend vor sich gehen, so daß mit einem minimalen Energie aufwand gearbeitet
werden kann.
-
Durch die in den Ansprüchen angegebenen Mittel und Maßnahmen wird
diese Aufgabe gelöst.
-
Weitere wesentliche Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes
werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
-
Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch eine schematisch dargestellte
Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine Teil-Draufsicht auf die Fig.
1; Fig. 3 zeigt in schematischen Darstellungen verschiedene Arbeitsstufen des Erfindungsgegenstandes,
und zwar a) die Stufe, in der ein Führungakörper in den vorlaufenden Teil eines
aus einem Netzwerk bestehenden Schlauches vor dem eigentlichen Betrieb eingeführt
worden ist; b) die Stufe, in der ein bewegliches Teil des Führungskörpers angehoben
worden ist, wobei das aufgeschnittene Ende des Netzschlatlches offengehalten wird;
c) die Stufe, in der Haken das aufgeschnittene Ende erfassen, um den Netzschlauch
aufwärts zu ziehen; d) die Stufe, in der Güter in den Netzschlauch eingebracht worden
sind, der kurze Zeit später druchtrennt wird.
-
Der Hauptteil 1 des Führungskörpers (Fig. 1) hat ein kegelförmiges,
abwärts gerichtetes Teil 11, das so ausgebildet ist, daß es - unter Zwischenfügung
des Netzwerks, wie Fig. 3 zeigt - an einem ortsfesten Träger 5 zur Anlage kommt.
-
Das Unterteil 2 des Führungskörpers hat ebenfalls ein kegelförmiges
Teil 21, das abwärts gerichtet ist und - unter Zwischenfügung des Netzwerks, wie
Fig. 3 zeigt - an einem Träger 6 zur Anlage kommt, der aber beweglich ist.
-
Das Oberteil 3 des Führungskörpers hat den gleichen Durchmesser wie
der Hauptteil 1 und ist so ausgebildet, daß sein Bodenteil zur Anlage am Hauptteil
1 kommt, der das Oberteil 3 trägt.
-
Das Unterteil 2 und Oberteil 3 sind miteinander durch eine Stange
4 verbunden, die das Hauptteil 1 durchsetzt und in diesem verschiebbar ist.
-
Der aus dem Hauptteil 1, Unterteil 2 und Oberteil 3 bestehende Führungskörper
dient der Führung des Netswerksaußen um ihn herum.
-
Der bewegliche Träger 6 kann einen vorbestimmten Hubweg zurücklegen,
und zwar zwischen einem unteren Umkehrpunkt, in welchem das Oberteil 3 auf dem Hauptteil
1 sitzt, und einem oberen Umkehrpunkt, in welchem das Oberteil 3 in einer Lage ist,
in der es das aufgeschnittene Ende des Netzschlauchs offen hält. Die Bewegung des
Trägers 6 erfolgt vorteilhafterweise durch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte
Nockenscheibe, und er ist an einer Schiebehülse 61 befestigt, die auf einer vertikalen
Führungsstange 7 hin- und hergeht.
-
Im Oberteil 3 sind, wie Fig. 1 und 2 zeigen, Ausnehmungen 31 vorgesehen,
so daß das aufgeschnittene, über diesen Ausnehmungen liegende Ende des Netz schlauchs
von Haken 8 leicht erfaßt werden kann, die den Netzschlauch aufwärts in eine Lage
ziehen, in der die im Netz zu verpackenden Güter 12 eingebracht werden können.
-
Das Unterteil 2 ist auf zwei einander gegenüberlieenden Seiten abgeflacht,
so daß es zwischen den vertikalen ebenen Flächen von Führungsstücken 62, die eine
Drehung des Unterteils 2 verhindern, gehalten wird, so daß die seitliche Lage der
Husnehmungen 31 gegenüber den Haken 8 unverändert bleibt.
-
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird anhand von Fig. 3 erläutert.
Zuerst wird (Fig. 3a) der gesamte Führungskörper, wobei die Teile 1, 2 und 3 so
miteinander verbunden sind, wie das vorher beschrieben wurde, von Hand in den vorlaufenden
Abschnitt des Netzschlauchs N vom aufgeschnittenen Ende her eingesetzt, nachdem
vorher der Netzschlauch N von Hand von einer Rolle W abgewickelt und aufwärts durch
die Träger 6 sowie 5 gezogen worden ist. Der bewegliche Träger 6 wird in die untere
Umkehrlage gebracht.
-
Die kegelförmigen Flächen 11 bzw. 21 des Hauptteils 1 bzw.
-
Unterteils 2 liegen unter Zwischenfügung des Netzwerks an den Sitzen
in den zugehörigen Trägern 5 bzw. 6 an. Das aufgeschnittene Ende N' des Netzschlauchs
N wird über das obere Ende des Oberteils 3 von Hand gebracht und dort verschlossen,
indem das Netzwerk zusammengezogen wird (Fig.
-
3a).
-
Anschließend wird (Fig. 3b) der bewegliche Träger 6 aufwärts zum oberen
Umkehrpunkt bewegt, wobei der Abschnitt des Netzwerks, der zwischen dem Unterteil
2 und dem Träger 6 liegt, zwischen diesen Teilen durch das Gewicht von Oberteil
3
sowie Unterteil 2 eingeklemmt wird. Bei dem Aufwärtshub des Trägers 6 wird ein unter
diesem liegender Abschnitt des Netzschlauchs aufwärts gezogen. Da das Netzwerk anfangs
zwischen dem ortsfesten Träger 5 und dem Hauptteil 1 durch dessen Gewicht eingeklemmt
ist, wird zwischen den Trägern 5, 6 ein entspannter Abschnitt N" an Netzwerk erzeugt,
und es wird ferner erreicht, daß bei der Aufwärtsbewegung des Oberteils 3 unter
der Einwirkung des Trägers 6 das aufgeschnittene Ende N' des Netzschlauchs geöffnet
wird.
-
Gemäß den Fig. 3c und 3d sind der Vorrichtung zum Öffnen des aufgeschnittenen
Endes eines Netzschlauchs Haken 8, eine Heißsiegelvorrichtung 9 und eine Schneidvorrichtung
10 zugeordnet, die in einer solchen Folge arbeiten, daß nach dem Öffnen des aufgeschnittenen
Netzschlauchendes und nach Einbringen der Ware einen dieser enthaltender Netzbeutel
gebildet wird.
-
Die Haken 8 sind am unteren Ende von bewegbaren Stangen 81, die nach
der Aufwärtsbewegung des Trägers 6 abgesenkt werden, angebracht und erfassen das
vom Oberteil 3 offengehaltene Ende des Netzschlauchs (Fig. 3c).
-
Nachdem das offene Netzschlauchende an den Haken 8 hängt, werden diese
angehoben und in eine Lage gebracht, in der die Ware eingefüllt wird. Der entspannte
Teil N" des Netzwerks kann bei Aufwärtsziehen des Netzschlauchs leicht an der kegelförmigen
Fläche 11 des Hauptteils 1 entlanggleiten.
-
Bei der Abwärtsbewegung des Trägers 6 senken sich die beweglichen
Teile des Führungskörpers unter ihrem Eigengewicht ab, und bei dieser Abwärtsbewegung
wird ein Teil des Netzschlauchs, der nun den Boden des Netzbeutels bilden soll,
von der Heißsiegelvorrichtung 9 verschlossen. An einer geeigneten Stelle unterhalb
der Heißsiegelung wird dann der
von den Haken 8 offengehaltene Netzbeutel
mit der darin enthaltenen Ware vom Netzschlauch abgetrennt. Die Vorrichtung zum
Offnen des abgeschnittenen Netzschlauchendes ist dann insgesamt wieder in der in
Fig. 3a gezeigten Lage, wobei das neu gebildete Netzschlauchende zusammengezogen
ist und die Oberfläche des Oberteils 3 bedeckt.
-
Die beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung öffnet zuverläßig
und einwandfrei einen Netzschlauch an seiner Schnittstelle. Da das Hauptteil 1 an
seiner kegelförmigen Bläche 11 vom ortsfesten Träger 5 getragen wird, wobei das
Netzwerk dazwischenliegt, wird dieses Netz sicher zwischen den Teilen 1 und 5 durch
das Gewicht des Oberteils 1 eingeklemmt und es bleibt eingeklemmt, wenn das Oberteil
3 zusammen mit dem Unterteil 2 gegen den Widerstand des zusam mengezogenen vorlaufenden
Endes des Netz schlauchs angehoben wird. Auf diese Weise wird eine Aufwärtsbewegung
des Netzwerks, die durch die Aufwärtsbewegung des Oberteils 3 hervorgerufen werden
könnte und sehr nachteilig für die Ausbildung eines offenen Endes an einer vorbestimmten
Stelle ist, mit Sicherheit verhindert.
-
Da sich zwischen dem Unterteil 2 und den beweglichen Träger 6 Netzwerk
N befindet, wird dieses zwischen den beiden Teilen 6 und 2 auf Grund des Gewichts
des Oberteils 3 und des Unterteils 2 bei der Aufwärtsbewegung des Trägers 6 zum
Öffnen des Netzschlauchendes eingeklemmt. Damit wird ein Abschnitt am Netzwerk unterhalb
des Trägers 6 aufwärts gezogen, so daß der entspannte Teil N" oberhalb des Trägers
6 gebildet werden kann, der ein glattes, einwandfreies Nachfuhren des Schlauchendes
unter dem Zug der Haken 8 begünstigt.
-
Tatsächlich befindet sich ein schlauchförmiges Netzwerk aus Kunststoff-(Xunstharz-)-Material
in seinem natürlichen, unbelasteten
Zustand auf Grund der Selbst
zusammenziehung in der Form einer Kordel oder eines Seils. Auf Grund der Anordnung
gemäß der Erfindung wirkt auf das Netzwerk nur ein ganz geringer Widerstand von
seiten des festen und des beweglichen Träger 5 bzw. 6. Da ferner das schlauchartige
Netzwerk nach oben vorwärtsbewegt wird, wobei sein Durchmesser entlang der kegelförmigen
Flächen 21, 11 des Unterteils 2 bzw.
-
Oberteils 1 erweitert wird, kann es glatt an diesen Teilen entlanglaufen.
Demzufolge kann das Netzwerk auch nicht durch die Arbeitsvorgänge beim Ziehen des
Netzwerkschlauchs zur Ausbildung von Netzbeuteln für Waren beschädigt werden.
-
Es ist noch besonders darauf hinzuweisen, daß die arbeitsvorgänge
sehr glatt ablaufen und der hierfür notwendige Energieaufwand gering ist, weil bei
der Relativbewegung von Netzwerk und den Teilen der Vorrichtung zueinander nur geringe
Reibung auftritt.
-
- Patentansprüche -