DE3129205A1 - "beutelverpackungsmaschine fuer brot und verfahren zum verpacken von brot" - Google Patents
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Description
.. . ..- J I Z3ZU0
PATENTANWÄLTE
Detmolder Straße 26 - ^800 Bielefeld 1
diess. Az.: H 71/11
Georg Hartmann, Maschinenbau GmbH., Schwalbenweg
M-795 Delbrück
Beutel-Verpackungsmaschine für Brot und Verfahren zum
Verpacken von Brot
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beutel-Verpackungsmaschine, insbesondere für Ganzbrot, mit einer Fördereinrichtung
zum Transportieren der Ganzbrote in Richtung eines Beutelpaketes, einem jeweils den obersten
Beutel des Beutelpaketes öffnenden Saugorgan, zwei in den geöffneten Beutel eingreifendei und diesen in der
Öffnungsstellung haltenden Spreizorganen, einem das Ganzbrot in den bereitgehaltenen Beutel hineinbewegenden
Schieber und einer Beutel-Verschließeinrichtung
und auf ein Verfahren zum Verpacken von Brot*
Bei allen derartigen z,Z, bekannten Verpackungsmaschinen wird der Schieber bzw. werden mehrere Schieber durch
eine endlos umlaufende Rollenkette in Brotverpackungsrichtung verfahren und dann den kostruktionsbedingten Möglichkeiten
entsprechend über Weichen im Bereich des Umlenkpunktes der Rollenkette höhenbewegt. Bei dem geradlinigen Verfahren
transportiert der oder transportieren die Schieber nach Übernahme des Brotes von der Fördereinrichtung das
Brot in den geöffneten Beutel.
~* 2 —
Nach dem Aufstoßen des Beutelbodens durch das Packgut (Ganzbrot) wird der Beutel von den Spreizorganen abgezogen
und einem quer zur Verpackungsrichtung laufenden Zuführband zur Verschließmaschine - oder einem in Verpackungsrichtung
nachgeschalteten Verschließgerät -ze geführt.
Bei den Modellen mit in Verpackungsrichtung nachgeschaltetem
Verschließgerät werden zum Zwecke einer verschließgerechten Ablage des Packgutes (Ganzbrot) verschiedenartige
Anschläge verwendet. Diese müssen immer den jeweiligen Formaten, - Länge bzw. Breite des Packgutes - entsprechend
eingestellt werden.
Nach Verschieben des gefüllten Beutels auf das querlaufende
Zuführband oder in die nachgeschaltete Verschließeinrichtung schwenkt der Schieber sofort nach oben aus dem
Beutel heraus. Dabei entsteht eine sich sehr nachteilig auswirkende konstruktionsbedingte, unabänderliche Berührung
mit dem Beutelhals, die sich durch das Umlaufverfahren (Rollenkette/Schieber) ergibt, so daß dadurch ggf.ein
Verlagern des Beutels mit Brot oder eine Beschädigung des Beutels nicht vermieden wird, wodurch diese Schieberhöhenverschwenkung
sehr ungünstig für eine gute Verpackung ist.
Weiterhin nachteilig ist es, daß das Brot lose im Beutel liegend von der Verschließeinrichtung verpackt wird, da
nach Anbringen des Verschlusses der Beutel immer noch lose um das Brot liegt und dadurch eine ungünstige Bewegung
(Verlagerung/Wackeln) des Brotes im geschlossenen Beutel gegeben ist, was der Verpackung ein unschönes Aussehen
verleiht und für die heutige Zeit verpackungstechnisch nicht ausreichend ist, weil in den Beuteln verhältnismäßig
O I L Ό L U O
e
-χ-
viel Luft vorhanden ist.
Durch den erforderlichen Längenanschlag kann das verpackte Brot auch nicht in der bisherigen Bewegungsrichtung
abtransportiert werden, sondern es muß hier durch eine Zusatzeinrichtung eine seitliche Bewegung erfolgen.
Seitlich angebrachte Anschläge, z.B. pneumatisch gesteuerte
Andrückbacken gestatten zwar das Abtransportieren des gefüllten und verschlossenen Beutels in
Bewegungsrichtung, zeigen aber den Nachteil, daß sie sehr genau und präzise eingestellt werden müssen, da
sonst Packgutformate (z.B. Ganzbrot) die in sich unterschiedliche Abmessungen aufweisen, durch die Druckbakken
verformt werden, oder zwischen diesen hindurchrutschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der vorgenannten Mängel eine Beutelverpackungsmaschine nach der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit der in einfacher und rationeller Weise das Brot fest vom Beutel umschlossen verpackt werden
kann. Für diese Verpackungsausführung sollen einfach
aufgebaute, automatisch arbeitende und das Brot schonend behandelnde Mittel vorgesehen sein.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Verpackungsmaschine derart zu gestalten, daß mit ihr bis auf das Einlegen
entsprechender Beutel Ganzbrote in verschiedenen Größen und Längen und auch Schnittbrote in stehender und liegender Anordnung vom Beutel fest umschlossen verpackt werden
können, ohne daß daflr eine Umrüstung der Maschine notwendig wird.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, die Brote in einem geradlinigen Durchlauf zu verpacken und abzutransportierten.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines einfachen und rationellen sowie packgutschonenden
Verfahrens zum lagesicheren Verpacken des Brotes in Beuteln.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 (Maschinenanspruch) und des Anspruches It (Verfahrensanspruch)
gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten
Gestaltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen dieser Aufgabenlösung beinhalten.
Der Erfindungsgegenstand erstreckt sich nicht nur auf
die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Mit der erfindungsgemäßen Beutelverpackungsmaschine werden
folgende Vorteile erzielt:
1. durch den erfindungsgemäßen, am Schieber angeordneten Saugkopf wird der Beutel fest (straff)
um das Brot herumgezogen und die im Beutel befindliche Luft weitestgehend aus dem Beutel heraus
geeogen, so daß nach dem Verschließen des Beutels das Brot vom Beutel fest umhüllt und sich im
Beutel nicht hin- und herbewegen kann - also eine optimale Verpackung;
/IO
2. durch den zusätzlich sich noch verdrehenden Saugkopf wird die stramme Beutelumhüllung
noch verbessert, indem der Beutelhals vor dem Verschließen verdrillt wird und dadurch
der Beutel optimal fest um das Brot liegt;
3. der in den Beutel einfahrende Saugkopf wirkt zwar einen gewissen Druck auf das Brot aus,
er zieht aber im wesentlichen den Beutel über das Brot und hält beide Teile (Beutel und Brot)
fest und verschiebt sie gemeinsam, so daß dadurch eine schonende Brotverpackung entsteht;
4. da der Saugkopf den Beutel beim Verfahren bis
zur Schließeinrichtung fest um das Brot hält und dieses somit immer gegen den Beutelboden
anliegt, ist kein Anschlag (wie bisher) in Durchlauf richtung erforderlich, indem der verfahrbare
Saugkopf selbst das Widerlager und das Verschiebeorgan darstellt. Dadurch können unterschiedlich
lange Ganzbrote in entsprechende Beutel ohne Umrüstung der Maschine verpackt werden;
5. da kein Anschlag für das einzuschiebende Brot notwendig ist, kann das verpackte Brot auch in
der bisherigen Durchlaufrichtung weiter geradlinig abtransportiert werden, was die Brotabführung
wesentlich vereinfacht;
6. der am Schieber verfahrbar und höhenverschwenkbar
gelagerte Saugkopf fährt geradlinig in den Beutelhals ein und auch wieder geradlinig aus dem Beutelhals
heraus und erst dann wird die Schwenkbewegung noch oben durchgeführt, damit das nachfolgende Brot
vom Schieber nicht zurückgehalten und später wieder
zum Einschieben erfaßt werden kann - durch diese geradlinige Ein- und Ausfahrbewegung entfällt ein
ungewolltes öffnen oder Beschädigen des Beutelhalses
und es entstehen keine Verpackungsfehler;
7. durch den Schieber mit Saugkopf können nicht nur Ganzbrote in unterschiedlichen Längen, sondern auch
Schnittbrote in stehender oder liegender Anordnung lagefest im Beutel verpackt werden - die Saugwirkung
ermöglicht ein nahezu Vakuumverpacken;
8. der Saugkopf ist einfach aufgebaut und an dem als Saugleitung ausgebildeten Schieber angebracht, wobei
die Schieberschwenkachse ebenfalls eine Saugleitung bildet - dadurch sind die mechanischen Mittel
in optimaler Weise gleichzeitig für die Saugwirkung ausgenutzt worden, also eine günstige technische
Lösung;
9. die Bewegungssteuerung des Schiebers mit Saugkopf ist
durch einfache und sicher wirkende Mittel durchgeführt worden;
10. die gesamte Verpackungsmaschine hat einen einfachen,
sicher funktionierenden und rationell arbeitenden Aufbau und gewährleistet im Durchlaufverfahren eine optimale
Verpackungsdurchführung für Brote der verschiedensten
Arten - sie kann aber auch zum Verpacken anderer Konsumgüter eingesetzt werden.
-y-
.Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Beutelverpackungsmaschine für Brot;
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe Verpackungsmaschine;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines in.sich drehbar ausgeführten Saugkopfes der Verpakkungsmaschine;
Fig. 4 Seitenansichten der einzelnen Verpackungsab-1S
laufe durch den Saugkopf von der in einen Beutel eingeschobenen Brotstellung bis zur verschlossenen
Beutelstellung·
Die erfindungsgemäße BeutelVerpackungsmaschine, insbesondere
für Ganzbrot 1, weist in einem Maschinengestell 2 eine in waagerechter Ebene verlaufende Fördereinrichtung 3 zum Transportieren
der Ganzbrote 1 in Richtung eines Beutelpaketes 4 auf. Diese Fördereinrichtung ist beispielsweise aus zwei im
Abstand nebeneinander um Umlenkräder oder -rollen 5 endlos tunlaufenden Ketten oder Bändern 6 mit Mitnehmern 7, einer zwischen
den Ketten oder Bändern 7 liegenden Auflagefläche 8 und seitlichen Führungen 9 gebildet. Die in einem Umlenkbereich
liegenden Räder oder Rollen 5 sind dabei motorisch angetrieben.
Das Beutelpaket f schließt sich in Brot-Durchlaufrichtung
(Pfeil "A") an den vorderen Fördereinrichtungs-Umlenkbereich an und stützt sich auf einer federnd gelagerten Auflageplatte
10 ab. Das Beutelpaket 4 setzt sich aus einer Vielzahl
übereinanderliegender Einzelbeutel ta zusammen, die gemeinsam
in Haltestiften H, Klammern oder einer anderen Halterung auf der Auflageplatte 10 fixiert sind. Die Beutel
Ha bestehen in bevorzugter Weise aus Kunststoff.
Ein am Maschinengestell 2 gehaltenes und im Bereich des BEutelpaketes 4 angeordnetes Saugorgan 12 (vergl. Fig., 2)
wirkt jeweils mit dem obersten Beutel M-a zusammen und öffnet
diesen durch Saugluft» Dieses Saugorgan 12 ist für das Beutelöffnen auf- und abschwenkbar vorgesehen und wirkt
von oben her jeweils auf den obenliegenden Beutel 4-a ein«.
In Durchlaufrichtung "A" vor dem Beutelpaket 4 sind zwei
auseinanderschwenkbare und in sich höhenbeweglich ausgebildete
Spreizorgane 13 angeordnet, beispielsweise an der Fördereinrichtung 3 gehalten, welche sich in Durchlaufrichtung
"A" an die seitlichen Führungen 9 anschließen. Diese beiden Spreizorgane 13 greifen in den durch das Saugorgan 12 geöffneten
Beutel "+a ein und halten ihn in der geöffneten Stellung, d.h., in Breiten- und Höhenrichtung zum Hineinlaufen
des Brotes 1 offen.
>**» An das Beutelpaket 4 schließt sich in Durchlauf richtung 11A"
eine Auflage- und Seitenführung 14 und dahinter eine am Gestell
2 gelagerte Beutelverschließeinrichtung 15, wie Clipeinrichtung, an.
Hinter dieser Verschließeinrichtung 15 sind am Gestell 2 sextenverschwenkbare Abstreifer 16 vorgesehen, deren Wirkungsweise
später in der Funktionsbeschreibung erläutert wird.
Schließlich ist am Gestell 2 in Durchlaufrichtung "A" ein
Abförderband 17, eine Rutsche od. dgl. für die verpackten Brote 1 angeordnet.
ο ι
Die Brote 1 werden einzeln in je einen geöffneten Beutel 4a durch einen oberhalb der Fördereinrichtung 3 angeordneten,
in Transportrichtung "A" hin- und herfahrbaren Schieber 18 hineinbewegt und bis zur Verschließeinrichtung
15 verschoben. Dieser Schieber 18 ist an seinem freien, schiebenden Ende mit einem Saugkopf 19/20
ausgestattet, welcher in den geöffneten Beutel Ua mit
einfaßt, dabei durch die Saugluft den flexiblen und/oder elastischen Beutel 4a fest um das Brot zieht und in dieser
Stellung das Brot 1 mit Beutel 4a zur Verschließeinrichtung
15 verschiebt.
Der Schieber 18 weist einen in sich in senkrechter Ebene (Höhenrichtung) mehrfach abgewinkelten, vorzugsweise schrägliegend-S-artig
ausgebildeten, Schub- und Schwenkarm 21 auf, der von einem Rohr mit kreisförmigem oder eckigem
Querschnitt geüldet ist. Dieser Schub- und Schwenkarm 21
ist mit seinem dem Saugkopf 19/20 abgewandten anderen Ende um eine waagerechte Schwenkachse 22 höhenverschwenkbar
an einem Schlitten 23 gelagert, wobei dieser Schlitten 23 an Führungen 24 des Maschinengestelles 2 in und entgegen
der Durchlauf richtung 11A" verschiebbar lagert. Die Verschiebebewegung
des Schlittens 23 in beide Richtungen (Pfeile in Fig. 1 und 2) erfolgt motorisch über einen Antrieb 25, wie
Hebelgestänge mit Kurvenscheibe, motorisch verschiebbare Zahnstange, Druckmittelzylinder od. dgl.
Der hohle Schub- und Schwenkarm 21 ist in seiner ebenfalls
hohlen Schwenkachse 22 als Saugkanal weitergeführt und diese Schwenkachse 22 steht mit ihrem dem Schub- und Schwenkarm
21 abgewandten Längenende über eine Saugleitung oder ein Saugrohr 26 mit einer Saugeinrichtung (nicht dargestellt) in Verbindung.
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Die Höhenverschwenkung des Armes 21 mit Saugkopf 19/20,
welche abhängig von der Verpackungsbewegung ist, erfolgt über einen durch Gelenkhebel 27 höhenbewegbar an den Führungen
gehaltenen Hubbalken 28 in Verbindung mit einem Steuergestänge 29. Die Gelenkhebel 27 sind dabei mit einem
Ende schwenkbar, jedoch lagefixiert an den Führungen 24 gehalten und nehmen in ihrem anderen (unteren) Ende den
Hubbalken 28 in seinen beiden Längenenden gelenkig auf.
An dem Hubbalken 28 ist das Steuergestänge 29 mit einem Ende schwenkbar gelagert, welches in sich gelenkig ausgebildet
und mit seinem anderen Längenende am Gestell 2 im Schwenklager 31 festgehalten ist«
Das Steuergestänge 29 läuft mit einer Steuerrolle 32 an einer motorisch verdrehbaren, am Gestell 2 drehbar gelagerten
Kurvenscheibe 33 ab, durch die die Hubbewegung des Hubbalkens 28 bestimmt wird·
An der Schwenkachse 22 des Armes 21 ist ein Hebel 34 starr befestigt, der an seinem freien Ende eine Tastrolle 35 aufweist,
mit der er unter dem Hubbalken 28 anliegt und durch ein« Zugfeder 36, die einenende am Hebel 3t und anderenends
am Schlitten 2 3 angreift unter Spannung gehalten wird. Bei der auf- und abgehenden Bewegung des Hubbalkens 28 wird die
Schwenkbewegung des Armes 21 durch den Hebel 34 mit Tastrolle 35 bewirkt.
Der Saugkopf 19/20 ist von einem Hohlkörper 37 mit mantelseitigen
Saugöffnungen 38 und einer stirnseitigen Druckplatte gebildet und mit dem Arm 21 starr oder auswechselbar verbunden·
- 11 -
O I ί. Ö L U O
Das Verpacken eines Ganzbrotes 1 in einen Beutel Ha geschieht
folgendermaßen:
Die Ganzbrote 1 werden auf der Fördereinrichtung 3 in Pfeilrichtung "A" zu dem Beutelpaket. 4 transportiert·
Während dieser Transportbewegung öffnet das Saugorgan 12 durch Saugluft den obersten Beutel 3a und dann greifen
die Spreizorgane 13 in den geöffneten Beutel 4a ein und halten ihn offen.
Das nun ankommende erste zu verpackende Brot 1 wird durch die Tördereinrichtung 3 zwischen den Spreizorganen 13 hindurch
und teilweise in den geöffneten Beutel 4a hineingeschoben·
Der'Schub- und Schwenkarm 21 ist dabei bereits nach unten
geschwenkt und hinter dem Brot 1 eine gewisse Wegstrecke nachgelaufen und wirkt nun mit seiner Druckplatte 39 auf
das. Brot 1 ein und schiebt es weiter in den Beutel 4a bis zum Beutelboden hinein, wobei gleichzeitig- die Lösung des
Beutels 4a von der Halterung 11 erfolgt und der Saugkopf 19/20 sich im Bereich des Beutelhalses 4b befindet.
Unmittelbar hinter den Spreizorganen 13 wird der Arm 21
mit Saugluft versorgt, wodurch der Saugkopf 19/20 durch seine Saugöffnungen 38 die Luft aus dem Beutel 4a heraussaugt
und dabei der Beutel 4a fest (stramm) um das Brot 1 gezogen wird und dabei der Beutelhals 4b sich ebenfalls
fest um den Saugkopf 19/20 legt.
Durch diese Saugwirkung liegt das Brot 1 in Längsrichtung fest am Beutelboden an und der Beutel 4a ist praktisch vakuumverpackt
um das Brot 1 herumgezogen. In dieser Stellung
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hat der Saugkopf 19/20 das Brot 1 mit,Beutel Ha über-,
nommen, d.h., die weitere Transportbewegung des Brotes 1 mit Beutel 4a erfolgt durch den Arm 21 mit Saugkopf
19/20 und das Brot 1 wird bis zur Verschließeinrichtung 15 vom Arm 21 zwischen den Führungen 14 hindurchgeschoben.
Bei kleineren Broten 1 ist durch die Saugkraft ein schwebendes Verschieben des Brotes 1
möglich, da der Beutel 4a fest am Saugkopf 19/20 gehalten und somit getragen wird*,
Ist das Brot 1 soweit verschoben worden, daß die Abstreifer
16 zwischen Brotende und Saugkopf 19/20 liegen, dann werden diese Abstreifer 16 wirksam, indem
sie aufeinanderzuschwenken, und zwar quer zur Durchlaufrichtung "A" und dann den Beutel 4a im Halsbereich
4b vor der Druckplatte 39 zwischen sich halten.
Durch den zurückfahrenden Saugkopf 19/20 mit dem eng angesaugten Beutelhals 4b wird der gefüllte Beutel 4a
fest an die Abstreifer 16 entgegen der bisherigen Brottransportrichtung
herangezogen und er ist somit immer in einer optimalen Verschließposition, denn während der
SAugkopf 19/20 aus dem Beutelhals 4b herausfährt, senkt sich die Preßbacke des Schließgerätes 15 zwischen das
Packgut (Ganzbrot 1) und den herausfahrenden Saugkopf 19/20 auf den zusammengesaugten Beutelhals 4b und übernimmt
diesen für den Verschließvorgang. Das Zusammenspiel
dieser Funktion gewährleistet eine nicht zufällige, sondern eine gewollt zwangsläufige exakte und straffe
Verpackung.
Während die Abstreifer 16 in ihre Wirkstellung kommen und den Beutel 4a im Halsbereich 4b zwischen sich halten,
fährt der Saugkopf 19/20 entgegen der Durchlaufrichtung "A" aus dem Beutel 4a heraus und der durch einen
Clip od. dgl. geschlossene Beutel 4a kann dann mit dem
ο ι ζ a ζ υ
iS
verpackten Brot 1 durch die Abfördereinrichtung 17
aus der Verpackungsmaschine herauslaufen.
Der Bewegungsweg des Armes 21 mit Saugkopf 19/20 ist
in Fig. 8 dargestellt. In Verpackungsrichtung verläuft
der Saugkopf 19/20 geradlinig in waagerechter Ebene von
a nach b, wobei er diesen geradlinigen Verlauf auch beim Einfahren in den Beutel 4a und beim Verschieben des Beutels 4a bis zur Verschließeinrichtung 15 bzw. Abstreifer
16 beibehält. Der Punkt b liegt im Bereich der Abstreifer 16. Haben die Abstreifer 16 den Beutel 4a übernommen, dann
fährt der Saugkopf 19/20 wieder geradlinig und in waagerechter Ebene aus dem. Beutel 4a heraus von b nach c. Dann
schwenkt der Saugkopf 19/20 außerhalb des Beutels von Punkt G nach d hoch und fährt eine gewisse Strecke von
d nach e in der hochgeschwenkten Stellung zurück. Dann kann er wieder von e nach a nach unten zum Einwirken auf
ein nächstes zu verpackendes Brot 1 abschwenken. Dieser Bewegungsablauf des Saugkopfes 19/20 wird durch den Hubbalken
28 mit Steuergestänge 29 und Kurvenscheibe 33 über den Arm 21 mit federbelastetem Hebel 34 und Tastrolle 35
bestimmt.
In Fig. 3 der Zeichnung ist der Saugkopf 20 in sich drehbar ausgebildet, um den nahezu Vakuumverschluß des Beutels
4a noch zu verbessern· Hierfür ist der Hohlkörper 37 als
Saugrohr ausgebildet, welches an dem Arm 21 fest oder lösbar angesetzt ist. An dem verpackungsseitigen Stirnende
weist das Saugrohr 37 die Druckplatte 39 und die sich dahinter mantelsextxg im Saugrohr 37 erstreckenden Saugöffnungen
38 auf. Um dieses Saugrohr 37 ist ein Drehkopf 40 mit radial abstehenden Stegen 41 verdrehbar, und zwar in
bevorzugter Weise in beide Drehrichtungen begrenzt verdrehbar gelagert, wobei dieser Drehkopf 40, 41 lose um das Saug-
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/6
rohr 37 faßt. Die Verdrehung des Drehkopfes 40, 41 wird in bevorzugter Weise zwangsläufig durch eine Verschiebebewegung
des Saugrohres. 37 bewirkt, indem in dem Drehkopf 40 mindestens eine schraubenlinienförmig verlaufende
Nut 42 ausgenommen ist, in die ein Vorsprung 43 des Saugrohres 37 (oder umgekehrt) einfaßt. In dem Drehkopf
40 sind zwischen den Rippen bzw· Stegen 41 Sauglöcher 44 ausgenommen, welche auch als Schlitze ausgebildet sein
können·
Die Funktion dieses drehbaren Saugkopfes 20 wird nachfolgend anhand der Fig. 4 bis" 7 erläutert:
Das Brot 1 ist, wie vorher beschrieben, in den geöffneten Beutel 4a eingeschoben worden·
Fig. 4 zeigt den Saugkopf 20 während des Einfahrens (vergl.
Pfeil "B") in den geöffneten Beutel 4a, Gemäß Fig. 5 erfolgt das anschließende Ansaugen, indem nämlich der Arm 21 unter
Saugwirkung gebracht wird (vergl· Pfeil "C"), so daß der Beutel 4a fest über das Brot 1 gezogen wird. Danach wird
der als Saugrohr wirkende Arm 21 entgegen der Transportrichtung "A" in Pfeilrichtung 11D" gemäß Fig. 6 zurückgefahren
und hierbei erfolgt das Verdrehen des Saugkopfes 20 um seine Längsachse, welches durch den Drehkopf 40 durchgeführt
wird, der sich um das Saugkopfsaugrohr 37 verdreht. Da durch die Saugwirkung der Beutelhals 4b auch zwischen
die Stege 41 an den Drehkopf 40 herangezogen worden ist, wird nun beim Zurückfahren des Saugkopfes 20 in Richtung
"D" durch die Nut-Vorsprungs-Führung 42, 43 automatisch und zwangsläufig die Verdrehung des Drehkopfes 40 eingeleitet
und dadurch der Beutelhals 4b verdrillt (vergl. Pfeil "E" in Fig. 6).
- 15 -
Z 3 L U
Ist der Beutelhals 4b verdrillt, dann fahren Preßbacken der Verschließeinrichtung 15 zusammen und
halten den verdrillten Beutelhals 4b fest und das
Verschließen beginnt.
Die Verschließeinrichtung 16 unterbricht durch ihre Preßbacken den Saugstrom im Bereich des um den
Drehkopf 40 liegenden Halsbereiches 4b des Beutels 4a und der Saugkopf 20 kann dann aus dem Beutelhals
4b herausfahren (vergl. Pfeil 11D" in Fig. 7).
Danach verdreht sich der Drehkopf 40 durch Federkraft, durch den Saugstrom od. dgl. wieder in die Ausgangslage
zurück.
-κ-
Claims (1)
- PatentansprücheBeutelverpackungsmaschine, insbesondere für Ganzbrot, mit einer Fördereinrichtung zum Transportieren der Ganzbrote in Richtung eines Beutelpaketes, einem jeweils den obersten Beutel des Beutelpaketes öffnenden Saugorgan, zwei in den geöffneten Beutel eingreifenden und diesen in der öffnungs-* stellung haltenden Spreizorganen, einem das Ganzbrot in den bereitgehaltenen Beutel hineinbewegenden Schieber und einer BeuteLversciließeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (18) als Saugelement ausgebildet ist und an seinem Ende mit einem das Packgut (Ganzbrot 1) in den geöffneten Beutel (Ha) hineintransportierenden und luftleer saugenden, den Beutelhals (4b) nach Abzug von den Spreizorganen (13) fest an sich ziehenden, dadurch das Packgut (Ganzbrot 1) selbsttätig haltenden und in dieser Stellung bis in die nachgeschaltete Verschließeinrichtung (15) schiebenden Saugkopf (19/20) ausgestattet ist·BEutelverpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schieber (18) einen als Saugrohr ausgebildeten, um eine waagerechte und quer zur Brottransportrichtung (A) verlaufende Achse (22) höhenverschwenkbaren Schub- und Schwenkarm (21) aufweist, mit dem der Saugkopf (19/20) in waagerechter Ebene geradlinig in den Beutel (4a) hineinfahrbar, nach der Verpackungsdurchführung wieder geradlinig herausfahrbar, anschließend nach oben hochschwenkbar und dann geradlinig in die Ausgangsstellung zurückfahrbar sowie nach unten in die Brotübernahmestellung abschwenkbar bewegbar ist (vergl. Fig, I und 8).17 -J I L υ Z U3. Beutelverpackungsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schub- und Schwenkarm (21) von einem in senkrechter Ebene mehrfach abgewinkelten, vorzugsweise schrägliegend-S-artig ausgebildeten Rohr mit eckigem oder kreisförmigem Querschnitt gebildet ist und an seinem in Brottransportrichtung (A) vorderen Längenende den Saugkopf (19/20) fest oder auswechselbar trägt sowie mit seinem hinteren Ende an der als Saugkanal ausgebildeten Schwenkachse (22) befestigt ist, welche über eine Saugleitung oder ein Saugrohr (26) an eine Saugeinrichtung angeschlossen ist (Fig. 1 und 2).4. Beutelverpackungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf. C19/20) von einem rohrförmigen Hohlkörper (37) mit stirnseitiger Druckplatte (39) und mantelseitigen, hinter der Druckplatte (39) liegenden Saugöffnungen (38) gebildet ist (Fig. 1).5. Beutelverpackungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberschwenkachse (22) an einem Schlitten (23) angeordnet ist, welcher an Führungen (24) des Maschinengestelles (2) in und entgegen der Brottransportrichtung (A) mittels eines motorischen Antriebes (25) verschiebbar lagert.6. Beutelverpackungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (18) mit Saugkopf (19/20) in seiner geradlinigen Verschiebebewegung und Höhenverschwenkbewegung- 18 --,tr-durch eine am Gestell (2) angeordnete Steuereinrichtung (27 bis 36) in Abhängigkeit vom Brottransport steuerbar ist.7, Beutelverpackungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an«* den Führungen (24·) über gelenkhebel (27) eiri Hubbalken (28) mittels eines Steuergestänges (29) und Tastrolle (32) sowie einer motorisch verdrehbaren Kurvenscheibe (33) höhenbewegbar gelagert ist, an dem der Schub- und Schwenkarm (21) mit einem Steuerhebel (34) mit Tastrolle (35) unter Federspannung (36) für die HöhenverSchwenksteuerung des Schiebers (18) anliegt (Fig. 1).8, Beutelverpackungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß in Brotdurchlaufrichtung (A) vor der Verschließeinrichtung (15) quer zur Durchlaufrichtung (A) bewegbare und den um den Saugkopf (19/20) unter Saugwirkung gehaltenen Beutelhals (4b) vor dem Herausfahren des Saugkopfes (19/20) aus dem Beutelhals (4b) erfassende und zuhaltende Abstreifer (16) am Gestell (2) gelagert sind (Fig. und 2).9, Beutelverpackungsmaschine, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (20) zur Verdrillung des Beutelhalses (4b) vor dessen Verschließung in sich drehbar ausgebildet ist (Fig.. 3 bis 7).10. Beutelverpackungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (20) in Abhängigkeit von seiner aus dem Beutelhals (4b) herausfahrenden Verschiebebewegung (Richtung D) zwangsläufig verdrehbar ausgebildet ist*- 19 -O I L Ό L U Ό11. Beutelverpackungsmaschine nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare Saugkopf (20) ein an den Schub- und Schwenkarm (21) fest oder auswechselbar angebrachtes Saugrohr (37) mit in Schubrichtung (A) am vorderen Stirnende vorgesehener Druckplatte (39) und mantelseitig dahinter ausgesparten Saugöffnungen (38) aufweist, um das ein rohrförmiger Drehkopf (ifO) mit radial vorstehenden Stegen (H-I) schraubenförmig verdrehbar lagert (Fig. 3),12. Beutelverpackungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (40) mit einer schraubenförmig verlaufenden Nut (42) über einen Vorsprung (43) des Saugrohres (37) zwangsgeführt verdrehbar und dabei gegenüber dem Saugrohr (37) verschiebbar faßt sowie mit zwischen den Stegen (41) vorgesehenen Saugöffnungen (44) ausgestattet ist«13. Beutelverpackungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß an dem Maschinengestell (2) in geradlinigem Verlauf der Brottransportrichtung (A) hinter der Verschließeinrichtung (15) ein Abförderband (17), eine Rutsche od, dgl. für das durch den Saugkopf (19/20) im Verschließeinrichtungsbereich anschlaglos verpackte Brote (1) angeordnet ist.14. Verfahren zum Verpacken, insbesondere von Ganzbrot, insbesondere mit der Beutelverpackungsmaschine, gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Packgut (Ganzbrot 1) mittels- 20 --ys-eines als Saugelement ausgebildeten und an seinem Ende mit einem Saugkopf (19/20) ausgestatteten Schieber (18) in den geöffneten Beutel (Ha) hineintransportiert und die vorhandene Luft soweit aus dem Beutel (M-a) gesaugt wird, daß dieser eng am Packgut (Ganzbroti) anliegt 9 der Beutelhals (4b) nach Abzug von den Spreizorganen (13) fest an den Saugkopf (19/20) gezogen und dadurch das Packgut (Ganzbrot 1) selbsttätig gehalten und in dieser Stellung bis in die nachgeschaltete Verschließeinrichtung (15) geschoben wird, wo mittels einer Abstreifeinrichtung (16) das Packgut (Ganzbrot 1) zurückgehalten wird und der Saugkopf (19/20) im Rücklauf horizontal ohne Schwenkbewegung aus dem Beutelhals (4b) herausfährt*- 21 -
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