DE7325438U - Verpackungsvorrichtung - Google Patents
VerpackungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsvorrichtung zum Befüllen von im Füilbercich automatisch zu
öffnenden Beuteln, mit einem begrenzt in den geöffneten
Beutel einschiebbaren, aufspreizbaren Fülltrichter zum Einschieben des zu verpackenden Gutes in den
Beutel.
Derartige Verpackungsvorrichtungen sind bekannt und werden beispielsweise zum Verpacken von Nahrungsmitteln,
wie Käse, Fleisch, Geflügel usw. benutzt. Dabei wird der Fülltrichter von Hand in den geöffneten und in einer Füllstellung
gehaltenen Beutel gefahren, der üblicherweise aus Kunststoff besteht. Das zu verpackende Gut wird dann
von Hand durch den Fülltrichter geschoben, die durch dieses aufgespreizt wird, so dass die Beutelöffnung gespannt
wird und das zu verpackende Gut in den Beutel gelangt, der danach von der Füllschute abgetrennt und für den
VerschliessVorgang abtransportiert wird.
Il · ·
Bei diesen bekannten Verpackungsvorrichtungen benötigt man verhältnismässig grosse Beutel zur Aufnahme des zu
verpackenden Gutes, da dieses von Hand in den Beutel eingeschoben wird, d.h. während des Einschiebens in den
Beutel teilweise von der Hand der Bedienungsperson umfasst wird, wodurch zusätzlicher Platz im Beutel benötigt wird.
Ferner führen diese bekannten Verpackungsvorrichtungen zu einer erheblichen körperlichen Belastung der Bedienungsperson, da diese das zu verpackende Gut und im allgemeinen auch den Fülltrichter von Hand bewegen muss.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine stärker automatisierte Verpackungsvorrichtung zu schaffen, die
gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen kleinere Beutelgrössen verarbeiten kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Verpackungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art erflndungsgemäss dadurch gelöst,
dass an der der Beutelöffnung abgewandten Seite der Fülltrichter ein in axialer Richtung in den Fülltrichter hineinbewegbarer Kolben vorgesehen ist.
Durch die Verwendung eines derartigen Kolbens bei einer vorbekannten Verpackungsvorrichtung wird das Einschieben
des zu verpackenden Outes in den Beutel von Hand vermieden,
so dass der sonst für die Hand erforderliche Beutel-Γ2"? Γϊ
telgrösse, die genau der Grosse des zu verpackenden Gutes
angepasst ist, verwendet werden kann. Da derartige Verpackungsvorrichtungen
zur Herstellung von grossen Anzahlen von Beutelpackungen dienen, bedeutet die Verwendung einer
kleineren Beutelgrösse eine erhebliche wirtschaftliche Einsparung.
Es ist zwar bereits bekannt, Verpackungsvorrichtunger. mit einen: Fülltrichter und einem in axialer Richtung in diesen
hinein bewegbaren Kolben zu verm nden, um auf diese Weise
die Bedienungsperson vom Einschieben des zu verpackenden Gutes von Hand zu entlasten, doch ist bei diesen bekannten
Vorrichtungen die Füllschute stationär angeordnet. Somit kann sie nicht in einen geöffneten Beutel hineinbewegt
werden, und das Aufziehen eines üblicherweise mittels eines Luftstroms geöffneten Beutels auf einen stationären
Fülltrichter "ist automatisch nicht durchführbar, da der
Beutel bei einer derartigen Bewegung den ihn aufblasenden Luftstrom.! abdecken und damit in sich zusammenfallen
würde, bevor er auf den Fülltrichter aufgezogen ist.
Die Erfindung benutzt somit eine Anzahl zwar an sich bekannter Merkmale, die jedoch in ihrer Kombination zu dem
überraschenden und nicht vorhersehbaren Ergebnis cer
Verwendung von kleineren Beutelgrössen bei automatisiertem Füllbetrieb führten.
um den Fülltrichter nicht von Hand bewegen zu müssen, ist vorzugsweise ein entsprechender Antrieb vorgesehen.
Der in den Fülltrichter bewegbare Kolben kann Teil einer : Kolben-Zylinder-Anordnung sein, deren Zylinder zur
' Verringerung des insgesamt erforderlichen Kolbenhubs
, in axialer Richtung bewegbar ist. Insbesondere können
; der Zylinder und der Fülltrichter auf einem in axialer
Richtung des Fülltrichters bewegbaren Wagen befestigt
: sein, so dass sie beim Einfahren des Fülltrichters in den
geöffneten Beutel gemeinsam bewegt werden, worauf dann
der Kolben das zu verpackende Gut durch den Fülltrichter
und in den Jeutel schiebt.
Wenn sich der Fülltrichter in seiner Endstellung im Beutel
befindet, kann ein Trichterantrieb ihn automatisch aufspreizen, um so den Beutel auf den Fülltrichter festzuspannen
und ein Befüllen ohne versehentliches Abziehen des Beutels vom Fülltrichter zu ermöglichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und vereinfacht ein Ausführungsbeispiel zeigenden
Figuren näher erläutert,
Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht die Ausgangsstellung einer erfindungsgemässen Verpackungsvorrichtung
bei geöffnetem Beutel und aufgebrachtem zu verpackendem Gut.
Figur 2 zeigt in einer entsprechenden Darstellung die fahrenem Fülltrichter.
Figur 3 zeigt die gleiche Stellung der Verpackungsvorrichtung wie Figur 2, jedoch mit aufgespreiztem
Fülltrichter.
Figur ^ zeigt in einer entsprechenden Darstellung die Verpackungsvorrichtung
in der Stellung nach dem Herunterschieben des gefüllten Beutels vom Fülltrichter.
Die dargestellte Verpackungsvorrichtung hat einen Wagen 8 der mittels Rädern 12 auf einem nur teilweise dargestellten
Traggestell 10 begrenzt bewegbar ist, wozu eine Kolben-Zylinder-Anordnung 9 dient. Auf diesem '7agen sind
ein Zylinder 7 mit Kolben 6 sowie ein Fülltrichter 1 befestigt. Oberhalb des Fülltrichters 1 befindet sich ein
schematisch dargestellter Antrieb 11 zum noch zu beschreibenden Aufspreizen des Fülltrichters 1.
t · · f · ■ iitilit*
I · I Ii
Die mittels der Verpackungsvorrichtung zu befüllenden
Beutel werden bei diesem AusfÜhrungsbeispiel auf irgendeine bekannte Weise in den Luftstrom des Gebläses 3
gebracht, so dass sich der Beutel öffnet, wie dies in Figur 1 für den Beutel 2 dargestellt ist.
Zweckmässigerweise können in der Vorrichtung sogenannte Kettenbeutel verwendet werden, d.h. Beutel, die
dachziegelförmig übereinanderliegend abreissbar auf Bändern
angeordnet sind und schrittweise vor den Fülltrichter bewegt werden, wie dies beispielsweise im deutschen Gebrauchsmuster
6 603 397 beschrieben ist.
Im Betrieb der Verpackungsvorrichtung wird das zu verpackende Gut M, im vorliegenden Fall ein Käse, auf eine
Zuführfläche des Wagens 8 zwischen Kolben 6 und Einführöffnung des Fülltrichters 1 gelegt, während gleichzeitig
der zu befüllende Beutel 2 mittels des Gebläses 3 geöffnet wird, so dass sich die Stellung gemäss Figur 1 ergibt.
Danach wird der Wagen 8 mittels der Kolben-Zylinder-Anordnung 9 in Figur 2 nach rechts verschoben, so dass der
Fülltrichter 1 in den geöffneten Beutel eintritt. Ist die Endstellung des Wagens erreicht, so wird über einen entsprechenden,
nicht dargestellten Endschalter den Trichterantrieb 11 betätigt, der den aus mehreren Teilblechen
bestehenden Trichter aufspreizt (Figur 3), so dass der Öffnungsbereich des Beutels auf der Trichteraustrittsöffnung
fest gespannt wird. In dieser Stellung kann der eigentliche Füllvorgang beginnen.
Zur Durchführung des Füllvorganges wird der Kolben 6 aus dem Zylinder 7 herausgedrückt, und er schiebt das
zu verpackende Gut durch den aufgespreizten Trichter und in den von diesem gehaltenen Beutel. Da der Beutel
fest auf dem Trichter sitzt, besteht nicht die Gefahr, dass er durch Reibung zwischen dem zu verpackenden
Gut und seinen Seitenwänden vom Trichter abgezogen
wird, bevor das zu verpackende Gut vollständig in den Beutel gelangt ist. Das Abtrennen des Beutels
von dem Fülltrichter 1 erfolgt vielmehr iiann, wenn der Kolben 6 das zu verpackende Gut 4 gegen den Boden
des Beutais brückt und damit den Beutel vom Fülltrichter 1 hei unterzieht, so dass er in die Stellung
gemäss Figur 4 gelangt, also auf eine Fördervorrichtung 5 bewegt wird, von wo er* gegebenenfalls zum Evakuieren
und nachfolgenden Verschliessen abtransportiert wird.
Der Kolben wird dann aus der Stellung gemäss Figur 4 in den Zylinder 7 zurückgezogen und der Wagen in die
Ausgangsstellung gemäss Figur 1 zurückbewegt, so dass auch der Fülltrichter wieder in seine zusammengelegte
Lage kommt. In dieser Stellung kann dann neues Füllgut zwischen Kolben und Fülltrichter plaziert und der Füllvorgang
wiederholt werden.
Es ist selbstverständlich möglich, das zu verpackende
Gut sowohl von Hand als auch automatisch zwischen Kolben 6 und Fülltrichter 1 einzubringen.
Die erfindungsgemässe Verpackungsvorrichtung ermöglicht
somit ein halbautomatisches oder vollautomatisches Verpacken von unterschiedlichsten Gütern in Beutel, ohne
dass die Bedienungsperson nennenswerte Handarbeit durchzuführen hätte, wobei gleichzeitig die dem zu verpackenden
Gut angepasste, kleinstmögliche Beutelgrösse verwendet wird und der Beutel während des Füllvorganges sicher
auf dem Fülltrichter festgehalten wird.
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Verpackungsvorrichtung zum Befüllen von im Füllbereich automatisch zu öffnenden Beuteln mit einem begrenzt in den geöffneten Beutel einschiebbaren, aufspreizbaren Fülltrichter zum Einschieben des zu verpackenden Gutes in den Beutel, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Beutelöffnung abgewandten Seite des Fülltrichters (1) ein in axialer Richtung in den Fülltrichter (1) hineinbewegbarer Kolben (6) vorgesehen ist.2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Antrieb (9) zur Bewegung des Fülltrichters (1)3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (6) Teil einer Kolben-Zylinder-Anordnung ist, deren Zylinder (7) in axialer Richtung bewegbar ist.k. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (7) und der Fülltrichter (1) auf einem in axialer Richtung des Fülltrichters (1) bewegbaren Wagen (8) befestigt sind.- 10 -5. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch Ί, gekennzeichnet durch einen Trichterantrieb (11) zum Aufspreizen des Fülltrichters (1) in einer Endstellung des Wagens (8).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7325438U true DE7325438U (de) | 1974-02-14 |
Family
ID=1294947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7325438U Expired DE7325438U (de) | Verpackungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7325438U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129205A1 (de) * | 1981-07-24 | 1983-02-10 | Georg Hartmann Maschinenbau GmbH, 4795 Delbrück | "beutelverpackungsmaschine fuer brot und verfahren zum verpacken von brot" |
DE19860577A1 (de) * | 1998-12-29 | 2000-07-06 | Zeh Karl | Verfahren zum Verpacken eines vorgeformten Stückguts |
DE10046852A1 (de) * | 2000-09-22 | 2002-04-11 | Optima Filling & Packaging | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen in Beutel |
DE102021121836A1 (de) | 2021-08-24 | 2023-03-02 | Mondi Ag | Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in einem Papiersack und Papiersack |
-
0
- DE DE7325438U patent/DE7325438U/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129205A1 (de) * | 1981-07-24 | 1983-02-10 | Georg Hartmann Maschinenbau GmbH, 4795 Delbrück | "beutelverpackungsmaschine fuer brot und verfahren zum verpacken von brot" |
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DE10046852A1 (de) * | 2000-09-22 | 2002-04-11 | Optima Filling & Packaging | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen in Beutel |
DE10046852B4 (de) | 2000-09-22 | 2018-08-23 | Optima Nonwovens Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen in Beutel |
DE102021121836A1 (de) | 2021-08-24 | 2023-03-02 | Mondi Ag | Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in einem Papiersack und Papiersack |
DE102021121836B4 (de) | 2021-08-24 | 2023-10-12 | Mondi Ag | Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in einem Papiersack und Papiersack |
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