DE3632240A1 - Verfahren und vorrichtung zum stopfen von nahrungsmittelhuellen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum stopfen von nahrungsmittelhuellenInfo
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- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zum Herstellen von mit Nahrungsmittelprodukten ge
füllten Hüllen mit im wesentlichen flachen mittels in
der Hülle angeordneten Scheiben erzielten Enden. Insbe
sondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und
ein Verfahren, bei der bzw. bei dem sichergestellt ist,
daß die Scheiben, welche lösbar miteinander verbunden
sind, vor ihrem Einsetzen in die Hülle leicht vonein
ander trennbar sind, so daß die Scheiben während des
Stopfvorganges gezielt so in die gestopfte Hülle ein
geführt werden können, daß sie die flachen Enden der
gefüllten Produkte bilden.
Die US-A 44 66 465 beschreibt eine Hülle für die Ver
wendung zur kontinuierlichen Herstellung von mit fla
chen Enden ausgebildeten gestopften umhüllten Produk
ten in Form eines kreisrunden geraden Zylinders. Aus
diesem Grund sind die Scheiben ringförmig. Jedoch ist
festzustellen, daß auch andere Scheibenformen möglich
sind, beispielsweise ovale oder polygonale. Die
US-A 44 66 984 beschreibt ein Paar von miteinander
verbundenen Scheiben, die koaxial auf dem Stopfrohr
und innerhalb eines ungerafften Teils der zu stopfen
den Hülle angeordnet sind. Die verbundenen Scheiben,
während des Stopfvorganges voneinander getrennt, wer
den über die Austrittsöffnung des Stopfhorns hinaus
und in die gestopfte Hülle bewegt, um die flachen
Enden des Produktes zu bilden. Eine Vorrichtung, die
die Scheiben der US-A 44 66 984 und die Hülle der
US-A 44 66 465 benutzt, ist in diesen Patentschrif
ten und in der US-A 6 75 478 allgemein beschrieben.
Die Offenbarung der vorgenannten Patente und der Pa
tentanmeldung wird nachfolgend kurz erläutert:
Die ringförmigen Scheiben des Scheibenpaares sind
nebeneinander angeordnet und mittels einer mecha
nischen Verbindung miteinander verbunden, beispiels
weise mittels einer Schnappverbindung, welche die
Scheiben in einer benachbarten Zuordnung zueinander
hält. Die Scheiben sind dabei geringfügig vonein
ander getrennt, so daß, wenn sie in der richtigen
Stellung nahe dem Auslaßende des Stopfhorns sind,
der Stopfkopf zu Beginn des Stopfvorganges zwischen
den Scheiben einen Druck aufbauen und die Scheiben
sauber voneinander trennen kann. Eine Scheibe des
Scheibenpaars bewegt sich beim Stopfen der Hülle
mit dieser vorwärts und bildet so das flache vordere
Ende der gestopften Hülle. Die andere Scheibe des
Scheibenpaars verbleibt solange in ihrer Stellung
auf dem Stopfhorn, bis die gewünschte Hüllenlänge
gestopft ist. Diese hintere Scheibe wird daraufhin
am Ende des Stopfvorgangs über das Stopfhorn hinaus
und in die gestopfte Hülle bewegt, um das flache
hintere Ende der gestopften Hülle und damit des
mit flachen Enden ausgebildeten umhüllten Produktes
zu bilden.
Das Problem dabei ist, daß die Scheiben nicht immer
dem jeweiligen Stopfdruck entsprechend einwandfrei
voneinander getrennt werden. Ein Grund dafür ist,
daß aufgrund von Herstellungstoleranzen die Schnapp
verbindung eines Paares von Scheiben fester sein
kann als diejenige eines anderen Scheibenpaares.
Es können zwar auch andere Verbindungsmöglichkeiten
vorgesehen werden, beispielsweise die Verwendung
eines Klebers oder einer Bruchverbindung. Jedoch
ist es auch bei diesen Verbindungen schwierig, die
einwandfreie Trennung der Scheiben zu beherrschen
und es ist daher ein verhältnismäßig großer Auf
wand erforderlich, um eine einwandfreie und immer
gleiche Trennung innerhalb eines gewünschten Berei
ches des Stopfdruckes sicher zu stellen. Die Tren
nung wird auch erschwert, wenn das zu stopfende
Produkt eine klumpige Konsistenz mit einem Minimum
an Flüssigkeit oder Emulsionsanteil aufweist. Bei
solchen Produkten kann der Fluß von Flüssigkeit
oder Emulsion in den Spalt zwischen den Scheiben
ungenügend sein, um eine einwandfreie Trennung
zu bewirken.
Wenn die Scheiben nicht voneinander getrennt wer
den, kann der Stopfdruck das verbundene Scheiben
paar vorwärts und weg vom Stopfhorn drücken, so
daß beide Scheiben am gleichen Ende des umhüllten
Produktes sind. Entsprechend wird das Produkt dann
nur ein einziges flaches Ende haben. Ebenso kann,
wenn beide Scheiben auf dem Stopfrohr vorwärts
gedrückt werden, das Nahrungsmittelprodukt um das
Stopfrohr herum und über dieses zurückfließen.
Dies erfordert ein Abstellen der Einrichtung für
deren Reinigung und führt damit zu einer Unter
brechung des Stopfvorgangs. Wenn die Scheiben
voneinander getrennt werden, aber die Trennung
nicht einwandfrei und gleichmäßig entlang des ge
samten Umfangs der Scheiben ist, kann es vorkom
men, daß die vordere Scheibe gegenüber der Stopf
achse geneigt wird. Dies hätte zur Folge, daß das eine
Ende des fertigen umhüllten Produktes nicht senkrecht
zu dessen Längsachse ausgebildet wäre. In diesem Fall
wird das fertige Produkt nicht die Form eines kreis
runden geraden Zylinders aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die
die einwandfreie Trennung der miteinander verbundenen
Scheiben eines Scheibenpaares sicherstellen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ge
löst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 ge
nannten Merkmalen sowie durch das im Anspruch 10 an
gegebene Verfahren. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Vorrichtung bzw. des Verfahrens sind in den Unteran
sprüchen beschrieben.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das sau
bere Trennen der miteinander verbundenen Scheiben durch
Verbiegung oder Verwindung der im Prinzip flachen Schei
ben erreicht, was die Verbindung schwächt und die Tren
nung der Scheiben verursacht oder aber die spätere
Trennung der Scheiben bei einem minimalen Stopfdruck
erleichtert. Die Scheiben sind in einem solchen Maße
elastisch, daß sie in ihre im wesentlichen flache
Erstreckung zurückkehren, wenn die Verbindungs- bzw.
Verwerfungskraft aufhört zu wirken. In einer bevor
zugten Ausführungsform wird die Verwerfung bzw. Ver
windung der Scheiben in Bezug auf ihre im allgemei
nen flache Erstreckung durch Einwirken entgegenge
setzt gerichteter Elemente gegen jede Scheibe an
voneinander im Abstand ausgebildeten und gegenein
ander versetzt angeordneten Stellen am Umfang der
Scheiben bewirkt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt und wird
anhand dieser nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Scheibenpaar in vorbestimmter Position
kurz vor dem Beginn des Stopfens der Hülle,
Fig. 2 bis 6 in Ansichten in einem kleineren
Maßstab, Schritte im Arbeitsablauf der Stopf
vorrichtung und
Fig. 7 eine Ansicht gemäß den Linien 7-7 der Fi
gur 2, wobei der Deutlichkeit halber die Hülle
weggelassen ist.
Die Zeichnungen zeigen Teile von verschiedenen
Komponenten einer Stopfmaschine, wie nachfolgend
weiter beschrieben. Diese Komponenten sind in
schematischer Form gezeigt, weil der Aufbau und
die Funktion der Komponenten bereits bekannt sind.
Jene Komponenten, welche neu sind und welche für
die Anwendung der vorliegenden Erfindung benötigt
werden, sind ebenfalls in schematischer Weise ge
zeigt, um die Beschreibung zu vereinfachen und
das Verstehen des Aufbaues und der Funktion der
Erfindung nicht zu beeinträchtigen.
Nach den Fig. 1 und 2 weist die Stopfmaschine
eine gedachte Stopfachse 12 auf. Entlang dieser
Stopfachse 12 ist das Stopfrohr 14 angeordnet.
Dieses Stopfrohr 14 kann entweder das Stopfhorn
der Maschine sein oder eine Hülse oder ein anderes
ähnliches Teil, das über das Stopfhorn geschoben
ist.
Gemäß Fig. 1 sind nahe dem Auslaßende des Stopfroh
res 14 die Scheiben 18 und 20 des Scheibenpaares 16
angeordnet. Diese Scheiben sind in der US-A 44 66 984
ausführlicher beschrieben. Für die vorliegende Er
findung reicht es aus, zu sagen, daß das Scheiben
paar 16 die in Stopfrichtung vorausgehende Scheibe 18
und die in Stopfrichtung hinterherfolgende Scheibe 20
aufweist. Die Scheiben sind unmittelbar nebeneinan
der angeordnet und bilden miteinander den Spalt 22.
Ferner sind die zwei Scheiben in einer zwischen ihnen
liegenden Ebene lösbar miteinander verbunden, vorzugs
weise in der Nähe des Umfangs der Scheiben. Gemäß
Fig. 1 ist die Verbindung 24 eine Schnappverbindung,
bei der ein Vorsprung 26 der einen Scheibe in eine
Vertiefung 28 der anderen Scheibe eingreift.
In weiteren Figuren der Zeichnung ist diese Verbin
dung 24 nur in schematischer Form angedeutet, um
zum Ausdruck zu bringen, daß auch andere geeignete
Ausführungsformen für die lösbare Verbindung ver
wendet werden können. Eine vorteilhafte mechanische
Verbindung, bei der Teile der Scheiben nach Art
einer Schnappverbindung an in Abständen voneinander
längs des Umfangs der Scheiben angeordneten Punkten
miteinander zusammenwirken, ist in der schon genann
ten US-A 44 66 984 im Detail beschrieben. Dort ist
auch erwähnt, daß andere geeignete Möglichkeiten
wie ein geeigneter Kleber oder auf Bruch beanspruchte
Elemente als geeignete Verbindungsmittel verwendet
werden können.
Jede der ringförmigen Scheiben hat eine zentrale
Öffnung. Die Öffnung 30 in der vorausgehenden Scheibe
18 ist größer im Durchmesser als die entsprechende
Öffnung 32 in der nachfolgenden Scheibe 20. Dies
erlaubt der vorausgehenden Scheibe 18 in der in
Fig. 1 gezeigten vorbestimmten Stellung des Schei
benpaares unmittelbar am Auslaßende des Stopfroh
res nach der Trennung der Scheiben sich unter dem
Einfluß des Druckes des zu stopfenden Produktes
frei über das Ende des Stopfrohres hinaus in der
Hülle vorwärts zu bewegen, wo gegen die nachfolgende
Scheibe 20 am Stopfrohrende durch den Flansch 34
gehalten ist. Die nachfolgende Scheibe 20 ist mit
tels der rohrförmigen Membrane 36 mit der voran
gehenden Scheibe 18 A eines zweiten Scheibenpaares
16 A verbunden. Auf diese Weise kann eine Vielzahl
von Scheibenpaaren miteinander verbunden und als
Vorrat in der Hülle auf dem Stopfrohr angeordnet
sein.
In der in Fig. 1 gezeigten vorbestimmten vorderen
Stellung ist das Scheibenpaar 16 im wesentlichen
senkrecht zur Stopfachse 12 angeordnet. Andere
Scheibenpaare, wie beispielsweise dargestellt durch
das Paar 16 A, sind in einem mehr oder weniger gro
ßen Abstand vom Auslaß des Stopfrohres 14 angeord
net und befinden sich in einer in Bezug auf die
Stopfachse 12 geneigten Lage. Alle Scheibenpaare
sind koaxial auf dem Stopfrohr 14 angeordnet, wel
ches sich durch die zentrale Öffnung jeder Scheibe
erstreckt. Koaxial auf dem Stopfrohr 14 ist ferner
die Hülle 35 angeordnet. Diese wird von einem
nicht gezeigten auf dem Stopfrohr angeordneten
Vorrat abgezogen, über die Scheiben geführt und am
vorderen Ende vor dem Stopfrohrauslaßende beispiels
weise mittels des herkömmlichen Klammerverschlusses
37 verschlossen.
Während des Stopfens wird das Nahrungsmittelprodukt
unter Druck durch das Stopfrohr in die Hülle einge
führt. Da die vorangehende Scheibe 18 sich bereits
vor dem Stopfrohrauslaßende befindet, wird der zwi
schen den Scheiben 18 und 20 gebildete Spalt 22
durch die Emulsion oder die Flüssigkeitskomponente
des in den Spalt eintretenden Nahrungsmittelpro
duktes unter Druck gesetzt. Dieser Druckaufbau
veranlaßt die zwei Scheiben 18 und 20, sich vonein
ander zu trennen. Die vorangehende Scheibe 18 wird
durch das in die Hülle eintretende Nahrungsmittel
produkt vorwärtsbewegt, während die nachfolgende
Scheibe 20 an der Vorwärtsbewegung durch den
Flansch 34 gehindert ist. Auf diese Weise bildet
die vorangehende Scheibe 18 das flache vorangehende
Ende des gestopften Produktes. Am Ende des Stopf
vorganges, wird die nachfolgende Scheibe 20 mit
tels nicht gezeigter Einrichtungen über den Flansch
34 gedrückt, so daß nach einer gewissen Weiterbe
wegung der nachfolgenden Scheibe 20 in Stopfrich
tung die Hülle 35 hinter der Scheibe 20 zusammen
gefaßt und verschlossen werden kann, wobei die
nachfolgende Scheibe 20 dann das nachfolgende Ende
des gestopften Produktes bildet. Um ein einwand
freies Abstreifen der Scheibe 20 über den Flansch
34 zu gewährleisten, werden der Flansch 34 und/oder
der innere Umfang der Scheibe 20 ausreichend flexibel
ausgebildet.
Wenn die nachfolgende Scheibe 20 nach ihrem Abstei
fen über den Flansch 34 sich in Stopfrichtung vor
wärtsbewegt, zieht die an ihr befestigte Membrane
36 das nachfolgende Scheibenpaar 16 A in Richtung
der vorbestimmten Stellung am Auslaß des Stopfrohres.
Auf diese Weise kann ein Scheibenpaar nach dem an
deren in die vorbestimmte Stellung für die Herstel
lung von umhüllten Produkten mit flachen voraus
gehenden und nachfolgenden Enden gebracht werden.
In Fig. 2 ist ein konventioneller Verschluß- und
Trennmechanismus 38 einer Stopfvorrichtung gezeigt.
Dieser Mechanismus ist auf dem Träger 39 befestigt,
der - wie durch den Pfeil 41 angedeutet - parallel
zur Stopfachse hin und her verschiebbar ausgebildet
ist. Der Verschluß- und Trennmechanismus 38 arbei
tet in herkömmlicher Weise, in dem die Hülle 35
zusammengerafft, dann mit Klammern verschlossen
und schließlich getrennt wird. Auf dem Träger 39
sind außerdem der geteilte Emulsionsdichtring 40
sowie das Halteelement 42 angeordnet. Ferner ist
das die Scheibenpaare begleitende und positionie
rende Teil 44 vorgesehen, das ebenso wie die Teile
40 und 42 parallel zur Stopfachse 12 verschieblich
angeordnet ist und ebenfalls am Träger 39 be
festigt sein kann.
Das Halteelement 42 ist - wie durch den Pfeil 46
angedeutet - in einer Ebene quer zur Stopfachse 12
verschieblich in der Führung 43 angeordnet. Zum
Ausfahren und Einziehen des Halteelementes 42 kann
jede geeignete Antriebseinrichtung, wie beispiels
weise der gezeigte pneumatische Zylinder 45 ver
wendet werden. Die Fig. 2, 3, 6 und 7 zeigen das
Halteelement 42 in seiner völlig ausgefahrenen Stel
lung. Fig. 5 zeigt das Halteelement 42 in einer
teilweise zurückgezogenen und Fig. 4 in seiner völ
lig zurückgezogenen Stellung. Wie am besten aus Fi
gur 7 ersichtlich, ist das Halteelement durch zwei
Arme 42 A und 42 B gebildet, welche im wesentlichen
eine U-Form haben. Am Ende jedes der Arme 42 A und
42 B ist ein Vorsprung 48 vorgesehen. Wenn das Halte
element 42 völlig ausgefahren ist, befinden sich
die Vorsprünge 48 in der in Fig. 7 gezeigten Stel
lung, bei der sie sich gegen die außenliegende
bzw. vordere Fläche der vorausgehenden Scheibe 18
an zwei einander genau gegenüberliegenden Stellen
nahe dem Umfang der Scheibe abstützen.
Das begleitende und positionierende Element 44 ist
gemäß Fig. 7 ebenfalls im wesentlichen U-förmig
ausgebildet und hat ebenso zwei Vorsprünge 50.
Diese Vorsprünge 50 legen sich gegen die äußere
oder rückwärtige Fläche der nachfolgenden Scheibe
20 an zwei einander gegenüberliegenden Stellen
nahe des Scheibenumfanges an, wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich. Wie in Fig. 7 gezeigt, sind
diese Vorsprünge 50 gegenüber den Kontaktstellen
der Vorsprünge 48 des Halteelementes 42 um 90°
versetzt angeordnet.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird
mit dieser Anordnung und Ausbildung erreicht,
daß bei einer gleitenden Vorwärtsbewegung des
begleitenden und positionierenden Elementes 44
parallel zur Stopfachse 12 verursacht, daß das
Scheibenpaar 16 sich um die in halber Höhe zwischen
den Vorsprüngen 50 befindenden Vorsprünge 48 des
Halteelementes 42 verbiegt, wodurch das Scheiben
paar sich in Bezug auf die durch das Verbindungs
teil 24 definierte Verbindungsebene zwischen den
Scheiben verwindet. Es wurde festgestellt, daß dieser
verbiegende bzw. verwindende Vorgang ausreichend
ist, die Verbindungskraft zwischen den Scheiben
wesentlich zu schwächen bzw. sogar die komplette
Trennung der Scheiben voneinander zu verursachen.
Auf jeden Fall wird durch diesen Vorgang die Ver
bindungskraft zwischen den Scheiben so ausreichend
verringert, daß die einwandfreie Trennung der
Scheiben voneinander bei einem minimalen Stopfdruck
sichergestellt ist.
Nachdem das Scheibenpaar in der vorstehenden Weise
verbogen bzw. verwunden wurde, wird das Halteele
ment 42 bis außerhalb des Verschiebungsweges der
Scheiben 18 und 20 entlang der Stopfachse 12 und
ebenso die begleitende und positionierende Ein
richtung 44 nach rückwärts zurückgezogen. Der Trä
ger 39 wird entgegen der Stopfrichtung soweit zu
rückgefahren, bis der geteilte Emulsionsring 40
sich gerade hinter der nachfolgenden Scheibe 20
befindet. Der geteilte Emulsionsring 40 wird nun
mehr zusammengefahren wobei er sich an der nach
folgenden Scheibe 20, wie in Fig. 4 gezeigt, an
legt bzw. die Hülle 35 an den Umfang der nachfol
genden Scheibe 20 andrückt und so eine Emulsions
dichtung schafft, die verhindert, daß die Emulsion
um die hintere Scheibe 20 herum zurückfließen kann.
Das Schließen des geteilten Emulsionsrings 40 im
Bereich der hinteren Scheibe 20 bewirkt des weiteren,
daß die nachfolgende Scheibe 20 in der vorbestimmten
Position gehalten und dadurch verhindert wird, daß
die nachfolgende Scheibe 20 sich unter der Wirkung
des Druckes des Stopfgutes auf die Vorderseite der
nachfolgenden Scheibe 20 entlang des Stopfrohres 14
nach rückwärts bewegt.
Das in die Hülle 35 eingeführte Nahrungsmittelpro
dukt verursacht, daß sich die Scheiben 18 und 20
voneinander trennen, wenn Flüssigkeit bzw. Emulsion
in den Spalt zwischen den Scheiben eintritt und
die Hülle 35 und die vorangehende Scheibe 18 bewe
gen sich dann gemeinsam vorwärts in Stopfrichtung
(Fig. 4). Der Stopfvorgang wird in dieser Weise
fortgesetzt bis die vorgesehene Länge Hülle gestopft
ist. Während dieses Stopfvorganges wird fortlaufend
Hülle 35 durch den zwischen der nachfolgenden Schei
be 20 und der Emulsionsdichtung 40 gebildeten Ring
spalt hindurchgezogen.
Wenn eine vorgewählte Länge Hülle gestopft ist, ist
der Stopfvorgang beendet und der Träger 39 wird
nunmehr in Stopfrichtung vorwärts verstellt. Im Zuge
dieser Vorwärtsbewegung des Trägers 39 entlang der
Stopfachse 12 stößt der geschossene Emulsionsdicht
ring 40 die nachfolgende Scheibe 20, wie in Fig. 5
gezeigt, über das Stopfhorn hinaus. Wie bereits er
wähnt, ist der Flansch 34 und/oder der innere Umfang
der Scheibe 20 ausreichend flexibel ausgebildet, so
daß die Scheibe 20 ohne Beschädigung über den Flansch
34 hinweggleiten kann.
Durch die Vorwärtsbewegung der nachfolgenden Scheibe
20 wird das nächste Scheibenpaar 16 A, mit welchem
sie durch die rohrförmige Membran 36 verbunden ist,
ebenfalls nach vorwärts gezogen. Das Scheibenpaar
16 A bewegt sich dabei entlang des Stopfrohres 14
bis zu einer Position, in der es durch das beglei
tende und positionierende Element 44 ergriffen und
in die vorbestimmte Stopfposition transportiert
werden kann.
Wenn das Scheibenpaar 16 A in die vorbestimmte Stopf
position bewegt wird, wird das Halteelement 42 in
seine Halteposition bewegt (Fig. 6). Durch das Zu
sammenwirken zwischen dem Positionierungsteil 44
und dem Halteelement 42 wird zunächst das Scheiben
paar aufgerichtet und in einer im wesentlichen zur
Stopfachse 12 senkrechten Ebene orientiert, und im
späteren Verlauf des Stopfvorganges dann in Bezug
auf diese Ebene verbogen bzw. verwunden wie im Vor
hergehenden beschrieben.
Das Verschließen und Trennen der Hülle wird (vor
zugsweise nachdem das Halteelement 42 und das be
gleitende und positionierende Teil 44 zurückgezo
gen sind) durch Verstellung des Verschluß- und
Trennelementes 38 aus der mit gestrichelten Linien
dargestellten Position in die mit ausgezogenen Li
nien dargestellte Position gemäß Fig. 6 eingelei
tet. Dadurch wird die Hülle 35 zusammengerafft und
dann durch Anbringung von zwei Klammern verschlos
sen und zwischen den Klammern getrennt. Daraufhin
werden die Klammereinrichtung 38 unter Beteiligung
des Emulsionsrings 40 geöffnet und der in Fig. 2
gezeigte Zustand wieder hergestellt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Stopfen eines viskosen fließfähi
gen Nahrungsmittelproduktes in kontinuierlichen
Längen einer flexiblen schlauchförmigen Hülle,
wobei das Produkt von einer Produktquelle unter
Druck längs einer gedachten Stopfachse durch
ein koaxial zu dieser angeordnetes Stopfrohr in
die Hülle eingebracht wird, gekennzeichnet durch
- a) eine Einrichtung zum Erfassen, Aufrichten und Transportieren eines koaxial zum Stopfrohr (14) auf diesem innerhalb der Hülle (35) an geordneten Paares (16) von ringförmigen, mit ihrer flächigen Erstreckung parallel zuein ander und in geringem Abstand voneinander sowie an ihren einander zugewandten Flächen miteinander lösbar verbundenen Scheiben (18, 20) in Richtung der Stopfachse (12) aus einer geneigten hinteren Stellung in eine vorbestimmte senkrechte vordere Stellung nahe dem Auslaßende des Stopfrohres (14), in der sich bei Beginn des Stopfzyklus zwi schen den Scheiben (18, 20) ein im Sinne der Aufhebung der Verbindung wirksamer Druck auf baut,
- b) eine Einrichtung (42, 44) zum vorübergehenden Ausüben einer ausreichend hohen Druckkraft auf die miteinander verbundenen Scheiben (18, 20) zwecks Schwächung der Verbindung zwischen diesen durch vorübergehende Ver formung der Scheiben, beispielsweise Ver biegung, Verbindung oder dergleichen, so daß die Verbindung zwischen den Scheiben bei entsprechendem Stopfdruck getrennt wird, und
- c) eine die freie Vorwärtsbewegung der in Stopf richtung vorangehenden Scheibe (18) des Schei benpaares (16) durch den auf diese wirkenden Stopfdruck nicht behindernde Einrichtung (34) zum Arretieren der nachfolgenden Schei be (20) des Scheibenpaares (16) in der vor bestimmten Stellung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung (42, 44) zum Ausüben
der Druckkraft auf die außenliegende Fläche jeder
der Scheiben (18, 20) einwirkende Elemente (48,
50) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwi
schen den Scheiben (18, 20) in einer zwischen
den Scheiben liegenden Ebene hergestellt ist,
und daß die Einrichtung zum Ausüben einer Druck
kraft (42, 44) eine Verwindung der Scheiben in
Bezug auf diese Ebene bewirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Ausüben der Druck
kraft (42, 44) ein auf die äußere Fläche einer
der Scheiben einwirkendes Halteelement und ein
auf die äußere Fläche der anderen Scheibe ein
wirkendes Druckelement aufweist, und daß das
Halteelement oder das Druckelement zur Erzeu
gung einer Verwindungskraft senkrecht zur Ebene
der Scheiben (18, 20) zum Scheibenpaar (16,) hin
und vom Scheibenpaar (16) weg verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das auf die vorangehende Scheibe (18)
einwirkende Element der Einrichtung zum Ausüben
der Druckkraft in einer Ebene senkrecht zur Stopf
achse (12) verstellbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement und das Druckelement
je an zwei einander diametral gegenüberliegen
den Stellen auf die Scheiben (18, 20) einwirken,
und daß die Angriffspunkte der beiden Elemente
um 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement vor der vorangehenden
Scheibe (18) angeordnet und in einer zur Stopf
achse (12) senkrechten Ebene verschiebbar ausge
bildet ist, und daß das Druckelement die nach
folgende Scheibe (20) hintergreifend in Rich
tung der Stopfachse (12) verschieblich angeord
net ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement auf einer Führung (43)
angeordnet und mittels eines Antriebes (45) vor
der vorausgehenden Scheibe (18) quer zur Stopf
achse (12) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Führung (43) und der Antrieb (45)
auf einem parallel zur Stopfachse (12) verschieb
bar angeordneten Träger (39) befestigt sind.
10. Verfahren zum Stopfen eines viskosen fließfähi
gen Nahrungsmittelproduktes in kontinuierliche
Längen einer flexiblen schlauchförmigen Hülle,
wobei das Produkt von einer Produktquelle unter
Druck längs einer gedachten Stopfachse durch
ein koaxial zu dieser angeordnetes Stopfrohr
in die an ihrem vorderen Ende geschlossene
Hülle eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) das koaxial auf dem Stopfrohr (14) in der Hülle (35) paarweise an ihren einander zugewandten Flächen miteinander lösbar ver bundenen, mit ihrer flächigen Erstreckung parallel zueinander und in geringem Abstand voneinander angeordnete ringförmige Scheiben (18, 20) vorgesehen werden,
- b) die miteinander verbundenen Scheiben (18, 20) in Richtung der Stopfachse (12) aus einer hinteren geneigten Stellung in eine vorbestimmte vordere senkrechte Stellung nahe dem Auslaßende des Stopfrohres (14) bewegt werden,
- c) auf das in seiner vorbestimmten vorderen senkrechten Stellung befindliche Scheiben paar (16) vorübergehend eine das Verwinden, Verwerfen oder dergleichen wenigstens einer der beiden Scheiben (18, 20) des Scheiben paares (16) in Bezug auf die Verbindungs ebene bewirkende Druckkraft zwecks Schwächung der Verbindung für eine nachfolgende Tren nung ausgeübt wird,
- d) das Nahrungsmittelprodukt unter Druck in die fortzulaufende von einem Hüllenvorrat abgezogene Hülle (35) eingebracht und gleich zeitig
- e) die in Stopfrichtung nachfolgende Scheibe (20) des Scheibenpaares (16) in der vorbe stimmten vorderen senkrechten Stellung fest gehalten, die in Stopfrichtung vorausgehende Scheibe (18) des Scheibenpaares (16) durch den Stopfdruck des in die Hülle (35) einge führten Produktes von der nachfolgenden Scheibe (20) getrennt und unter gleichzeiti gem Abziehen der Hülle (35) über die nach folgende Scheibe (20) über das Auslaßende des Stopfrohres (14) hinaus in vorbestimmter Weise in Richtung der Stopfachse (12) weiter bewegt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die das Verwinden, Verwerfen oder der
gleichen bewirkende Druckkraft auf die vonein
ander abgewandten Flächen der Scheiben (18, 20)
in einer im wesentlichen senkrechten Richtung
zur Ebene der Verbindung zwischen den Scheiben
ausgeübt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkraft auf jede der Scheiben (18, 20)
an zwei einander diametral gegenüberliegenden
Stellen ausgeübt wird, wobei die Stellen der
einen Scheibe gegenüber den Stellen der anderen
Scheibe um 90° gegeneinander versetzt sind.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der Druckkraft so ge
wählt wird, daß die Scheiben (18, 20) voneinander
getrennt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der Druckkraft so
gewählt wird, daß die Verbindung zwischen den
Scheiben (18, 20) so geschwächt wird, daß der
Stopfdruck des in die Hülle (35) eingeführten
Produktes das spätere Trennen der Scheiben von
einander bewirkt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkraft
nahe dem äußeren Rand der Scheiben (18, 20)
auf diese ausgeübt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/732,598 US4621392A (en) | 1985-05-10 | 1985-05-10 | Stuffing apparatus and method |
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---|---|
DE3632240A1 true DE3632240A1 (de) | 1988-04-07 |
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Patent Citations (2)
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