DE1297508C2 - Verfahren zur herstellung einer einseitig verschlossenen gekraeuselten synthetischen wursthuelle - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer einseitig verschlossenen gekraeuselten synthetischen wursthuelleInfo
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- Y10S206/00—Special receptacle or package
- Y10S206/802—Shirred sausage casing
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Wiedergewinnung auszustreifen.
lung einer einseitig verschlossenen gekräuselten syn- Es ist auch schon eine einseitig gleichmäßig und
lung einer einseitig verschlossenen gekräuselten syn- Es ist auch schon eine einseitig gleichmäßig und
thetischen Wursthülle mit einem mittels eines inner- zuverlässig verschlossene gekräuselte Wursthülle in
halb ihres Endabschnitts gehaltenen Hüllenendes as einer Zeitschriftenanzeige erwähnt worden, bei der
selbst gebildeten Verschluß. der Verschluß in den Endabschnitt der Raupe ver-
Künstliche Wursthüllen, insbesondere aus regene- lagert ist. Über seine weiteren Eigenschaften und
rierter Zellulose, werden in großen Längen hergestellt seine Herstellung ist der Anzeige nichts zu ent-
und zur Erleichterung ihrer Handhabung beim Füllen nehmen.
mit Wurstmasse bzw. -emulsion vor dem Versand 30 Es besteht ein großer Bedarf an gekräuselten
von einer gestreckten Länge von 10 bis über 40 m zu Wursthüllen, die am einen Ende einen Verschluß
Raupen mit einer Länge von etwa 10 bis über 30 cm aufweisen, der aus der Wursthülle selbst gebildet ist
gekräuselt bzw. gerafft. Das Füllen der gekräuselten und dessen Festigkeit einerseits hoch genug ist, um
Wursthüllen mit Wurstmasse erfolgt auf Füllmaschi- ein Austreten der Wurstemulsion während des Fülnen
mit einer Fülltülle, auf die die Raupe gesteckt 35 lens gerade zu verhindern, andererseits aber niedrig
wird und in die anschließend die Wurstmasse unter genug ist, um die Wurstemulsion aus den End-Druck
eingebracht wird. Damit die Wurstmasse nicht abschnitten der Hülle noch leicht ausstreifen zu könaus
dem offenen Ende der gekräuselten Wursthülle nen, indem er sich hierbei unter dem Ausstreifdruck
austritt, und um ein Füllen derselben unter gleichzei- öffnet.
tigern Strecken auf ihre ursprüngliche Ausgangslänge 40 Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines
zu ermöglichen, war es früher erforderlich, daß der Verfahrens zum einseitigen Verschließen einer ge-Bedienungsmann
der Füllmaschine das eine Ende der kräuselten Wursthülle mittels dem einen Hüllenende
Wursthülle mit einem Knoten verschloß oder daß er selbst, wobei der Verschluß nur so fest ist, daß sie
es beim Füllen mit der Hand so lange verschlossen sich beim Füllen unter dem Fülldruck nicht öffnet,
hielt, bis eine ausreichende Wurstemulsionmenge in 45 andererseits sich beim Ausstreifen von Wurstmasse
die Wursthülle eingefüllt war, die ein Ausfließen der unter dem dabei auftretenden Ausstreifdruck öffnet.
Emulsion aus der öffnung durch Selbsthemmung Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist
blockierte. dadurch gelöst, daß das Hüllenende quer zur Seite
In neuerer Zeit wurden Vorrichtungen zum auto- hin von der gekräuselten Wursthülle abgezogen,
matischen Füllen der gekräuselten Hüllen mit Fleisch- 50 durch eine auf ihren die öffnung derselben überspanemulsion
entwickelt. Für handbetätigte Wurstfüll- nenden Teil ausgeübte Schubkraft in den Endmaschinen
ist es vorteilhaft und für automatische abschnitt der gekräuselten Wursthülle eingeführt und
Wurstfüllmaschinen erforderlich, gekräuselte Wurst- gegen Widerlager zu einem Verschlußpfropfen zusamhüllen
verwenden zu können, die am einen Ende be- mengedrückt wird. Auf diese Weise gewinnt man
reits verschlossen sind, so daß sie, auf die Fülltülle 55 einen zusammengedrückten Verschlußpfropfen aus
der Wurstfüllmaschine aufgesteckt, direkt ohne wei- der Wursthülle selbst, der im Endabschnitt der Hülle
tere zusätzliche Handgriffe des Bedienungsmannes gehalten ist. Dieser Verschlußpfropfen ist einerseits
durch die automatische Wurstfüllmaschine mit Wurst- trotz seiner Luftdurchlässigkeit ausreichend dicht,
emulsion gefüllt werden können. um während des Füllens ein Austreten der in die
Es sind zunächst einseitig verschlossene gekräuselte 60 Hülle eingeführten Wurstemulsion zu verhindern,
Wursthüllen entwickelt worden, deren eines Ende mit andererseits ist es leicht möglich, nach dem Abfüllen
Metallklammern oder Bindedraht verschlossen ist. und dem Abbinden der Wursthülle in den End-Ein
solcher an sich durchaus brauchbarer Verschluß abschnitt eingefüllte Wurstemulsion wiederzugeist
zumindest für besonders lange gekräuselte Wurst- winnen.
hüllen, die automatisch gefüllt und zu einzelnen Wür- 65 Es ist zwar eine einseitig verschlossene, jedoch
sten abgebunden werden, unvorteilhaft, da man die nicht gekräuselte Wursthülle bekannt, bei der der
Fleischemulsion aus den üblicherweise nicht aus- Verschluß innerhalb ihres einen Endabschnitts gereichend
ausgefüllten Wursthüllenendabschnitten wie- halten ist, doch ist der Verschluß in bekannter Weise
durch Wurstgarn, mit dem das Hüllenende abgebun- Wursthülle 1 dadurch verschlossen, daß man zunächst
den ist, oder durch eine Quemaht, mit der das leicht mit einem hakenähnlichen Werkzeug 7 das Hüllen-
plissierte und daher ebenfalls an der Verschlußstelle ende, wie in Fig. 1 dargestellt, von der Hülle zu·"
zusammengefaßte Hüllenende versehen ist, gebildet. Seite hin abzieht. Der dabei vor die öffnung der
Dieser Verschluß ist durch Umwenden der Hülle in 5 Hülle gezogene Teil 9 überspannt diese und hält den
ihr Inneres aus ästhetischen Gründen verlegt worden. Endabschnitt der Hülle nun zeitweilig geschlossen.
Ein Umwenden einer gekräuselten Wursthülle ist Nach Abziehen des Hüllenendes vor die öffnung der-
nicht möglich. selben wird ein in ihrer Längsrichtung verschiebbarer
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Zeich- erster Stempel 11 gegen den Hüllenteil 9, wie in
nungen an einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel io Fig. 2 dargestellt, gedrückt.
erläutert. Die Wursthülle besteht aus einer Folie, die In der in Fig. 3 dargestellten Stellung des Stemso
dünn ist, daß deren Dicke in den Schnittzeichnun- pels 11 ist der Hüllenteil 9 völlig in den Endabschnitt
gen nicht dargestellt werden kann. Es zeigt der Raupe eingeführt. Bei der Einführung des Hüllen-
F i g. 1 eine Teilschnittansicht einer gerafften Hülle teils in den Endabschnitt wird weiteres Hüllenmate-
und neben der Stirnseite ein Werkzeug zum Erfassen 15 rial durch Entraffung des an den Hüllenteil 9 angren-
des Hüllenendes, zenden Teils eingebracht.
Fig. 2 einen Längsschnitt der Hülle gemäß Fig. 1, Als nächstes wird der Stempel 11 aus dem End-
vobei sich das Werkzeug jedoch in einer Stellung abschnitt der Hülle 1 wieder herausgezogen und deren
befindet, in der es das Hüllenende vom Raupenend- Endabschnitt 13, in den das Hüllenende eingebracht
abschnitt zur Seite hin abgezogen hat und sich ein 20 ist, gegen eine als Widerlager dienende Anlagefläche
erster Stempel in einer Stellung befindet, aus der 15 angelegt. Hier wird dann ein zweiter Stempel 17
heraus er den über die öffnung der Hülle gezogenen vom entgegengesetzten Ende der Raupe eingeführt
Hüllenteil in den Endabschnitt der Hülle einführen (s. Fig. 4). Als Stempel 11 und 17 können beliebige
kann, Stempel verwendet werden; sie sollen jedoch nicht
F i g. 3 einen Längsschnitt der Hülle gemäß F i g. 2 25 kleiner als der halbe Innendurchmesser der Raupe
mit dem Stempel in vorgeschobener Stellung, sein.
Fi g. 4 einen Längsschnitt der nach dem Zurück- Der Stempel 17 wird ganz durch die geraffte Hülle 1
ziehen des ersten Stempels gegen ein Widerlager ge- gegen den eingebrachten Hüllenteil und die Anlagehaltenen
Hülle und einen von der anderen Seite in fläche 15 gedrückt, wobei dieser Hüllenteil zu einem
den Raupenendabschnitt teilweise eingeführteu zwei- 30 relativ dünnen Verschlußpfropfen 19 aus dem Hüllenten
Stempel, ende zusammengefaßt wird (s. F i g. 5). Danach wird
Fig. 5 einen Längsschnitt der Hülle gemäß Fig. 4 der Stempel 17 zurückgezogen, und die Raupe ist
nach dem Zusammendrücken des vom ersten Stempel fertig. Der Pfropfen 19 aus dem Hüllenende, der
eingebrachten Hüllenteils und den teilweise zurück- innerhalb des Hüllenendabschnitts 13 die ganze öff-
gezogenen zweiten Stempel und 35 nung verschließt, ist einerseits ausreichend dicht und
F i g. 6 einen Längsschnitt durch die erfindungs- fest, um beim Füllen ein Austreten von Wurstemulsion
gemäß verschlossene Hülle, welche auf eine Stopftülle zu verhindern, kann jedoch andererseits leicht genug
zur Füllung mit Wurstemulsion auf gezogen und bereits beim Ausstreifen von überschüssiger Wurstemulsion
zum Teil mit Wurstemulsion gefüllt ist. nach dem Abbinden der Würste geöffnet werden.
Die in F i g. 1 dargestellte gekräuselte Wursthülle 1 40 F i g. 6 zeigt die verschlossene geraffte Hülle auf
weist Hauptfalten 3 und kleinere Zwischenfalten 5 der Fülltülle 21 einer Füllmaschine während des
auf. Als Hüllen kommen vorzugsweise solche aus Füllvorgangs mit Wurstemulsion. Wird eine Hülle mit
regenerierter Zellulose in Frage, wie sie zur Herstel- einem eingeklemmten Verschlußpfropfen 19 gemäß
lung von Würsten, insbesondere von Wiener Wurst- Fig. 5 auf die Fülltülle 21 aufgezogen und mit Wurstchen,
verwendet werden. Die Erfindung läßt sich je- 45 emulsion in Richtung des Pfeiles in F i g. 6 gefüllt,
doch auch auf gekräuselte Wursthüllen aus Amylose, streckt sie sich während des Füllvorgangs auf ihre
Stärke, Polyvinylalkohol, Alginaten, Zellulosederiva- ursprüngliche Länge. In F i g. 6 ist die Wursthülle
ten, Gelatine, Collagen, Kasein und Zein sowie aus zu Beginn des Füllvorgangs dargestellt, bei dem die
Kunststoffen anwenden. Wurstemulsion die Hülle bis zum Ende völlig ars-
Die zuletzt erwähnten Kunststoffhüllen werden 50 füllt. Der Druck der Wurstemulsion reicht jedoch
normalerweise nicht in der Wurstherstellung verwen- nicht aus, um den Verschlußpfropfen zu öffnen,
det, sind jedoch zum Verpacken anderer Materialien Die Ausbildung des Pfropfenverschlusses im Endvorteilhaft und können daher ebenfalls auf die erfin- abschnitt der gerafften Hülle wurde unter Verwendungsgemäße Weise verschlossen werden. dung eines hakenförmigen Werkzeuges beschrieben,
det, sind jedoch zum Verpacken anderer Materialien Die Ausbildung des Pfropfenverschlusses im Endvorteilhaft und können daher ebenfalls auf die erfin- abschnitt der gerafften Hülle wurde unter Verwendungsgemäße Weise verschlossen werden. dung eines hakenförmigen Werkzeuges beschrieben,
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Her- 55 mit dem das Hüllenende seitlich abgezogen wird. Das
stellung des Verschlusses, dessen einzelne Schritte in Hüllenende kann auch von Hand quer abgezogen
den F i g. 1 bis 5 dargestellt sind, wird die geraffte werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- dergewinnen und weiterverarbeiten möchte. DabeiPatentanspruch· besteht nämlich die Gefahr, daß die VerschlußmetaU-teile in irgendeiner Weise ihren Weg wieder in dieVerfahren zur Herstellung einer einseitig ver- wiedergewonnene Wurstmasse und damit in Würste schlossenen gekräuselten synthetischen Wurst- S finden können.hülle mit einem mittels eines innerhalb ihres End- In jüngerer Zeit wurden daher Versuche unternom-abschnitts gehaltenen Hüllenendes selbst gebil- men, die Raupen gekräuselter Wursthullen aufverdeten Verschluß, dadurch gekennzeich- schiedene andere Art und Weise zu schließen. Hiern e t, daß das Hüllenende quer zur Seite hin von bei hat aian unter anderem versucht, durch einfaches der gekräuselten Wursthülle abgezogen, durch io Verdrehen eines Hüllenendes oder durch Schlingen eine auf ihren die Öffnung derselben Überspan- eines Knotens in das eine HuUenende die gekräuselte nenden Teil ausgeübte Schubkraft in den End- Hülle einseitig zu verschließen. Hierbei wird der Verabschnitt der gekräuselten Wursthülle eingeführt schluß durch die Verdrehung oder durch den Knoten und gegen Widerlager zu einem Verschlußpfrop- gebildet. An der Verschlußstelle ist das HuUenende fen zusammengedrückt wird. 15 zusammengefaßt Im ersten Fall erwies sich der Verschluß als nicht ausreichend haltbar, um das Austreten der unter Druck eingefüllten Wurstemulsion zu verhindern, im anderen Falle wiederum als so haltbar und fest, daß es nicht möglich war, die Wurstao emulsion aus den nicht völlig gefüllten Endabschnitten der Wursthüllen ohne Lösen des Knotens zur
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