DE3205079C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/04—Introducing corrections for particular operating conditions
- F02D41/12—Introducing corrections for particular operating conditions for deceleration
- F02D41/123—Introducing corrections for particular operating conditions for deceleration the fuel injection being cut-off
- F02D41/126—Introducing corrections for particular operating conditions for deceleration the fuel injection being cut-off transitional corrections at the end of the cut-off period
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/027—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisch gesteuertes
Brennstoffeinspritzsystem gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Bei einer herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung ist an
dem Drosselventil einer Maschine ein Drosselfühler angebracht,
der erfaßt, ob das Öffnungsmaß des Drosselventils kleiner
als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht. Falls das Öffnungs
ausmaß kleiner als der vorbestimmte Wert ist (wobei ein Leer
laufschalter im Einschaltzustand ist) und die Maschinendreh
zahl höher als ein Sollwert bzw. eine Solldrehzahl N₁ ist,
wird das Einspritzen des Brennstoffs in die Maschine unter
brochen. Wird dann das Drosselventil bis zu einem vorbestimm
ten Öffnungsausmaß oder darüber geöffnet (wobei der Leerlauf
schalter im Ausschaltzustand ist) oder fällt die Maschinendrehzahl
bei kleinerer Öffnung des Drosselventils als das vorbestimmte
Öffnungsausmaß auf die Solldrehzahl N₁ oder darunter, er
folgt eine Wiederaufnahme der Brennstoffeinspritzung.
Als Verfahren zur Wiederaufnahme der Brennstoffzufuhr beim
Abfallen der Maschinendrehzahl auf die Solldrehzahl N₁ oder
darunter während des Einschaltzustands des Leerlaufschalters
gibt es die beiden folgenden Wege:
- i) Die Impulsbreite (der Einspritzimpulse) wird in normaler Weise berechnet; oder
- ii) es wird, wie es aus der JP-OS 55 237/79 oder der die Merk male des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 offenbarenden DE 28 44 290 A1 bekannt ist, bei der Wiederaufnahme der Brennstoffeinspritzung ein Impuls für die Brennstoff zufuhr verwendet, dessen Impulsbreite verringert ist, so daß sie kleiner als die bei normaler Berechnung bestimmte ist, und dann allmählich die Impulsbreite vergrößert, bis der Normalwert erreicht wird.
Das Verfahren i) hat die folgenden Nachteile: da unmittelbar
nach dem Aufheben der Brennstoffeinspritzungs-Unterbrechung
die normale Brennstoffmenge eingespritzt wird, wird die Brenn
stoff-Verbrennung plötzlich eingeleitet, so daß das Maschinen
drehmoment plötzlich ansteigt, was beim Fahren ein unange
nehmes Empfinden auslöst. Dieser Effekt tritt dann besonders
in Erscheinung, wenn die Maschinendrehzahl niedrig ist; daher
muß die Brennstoffzufuhr-Unterbrechungs-Drehzahl N₁ hoch ge
wählt werden, um diese Beeinträchtigungen des Fahrempfindens
zu verhindern. Dadurch werden die sehr vorteilhaften Wirkungen
wie der sehr geringe Brennstoffverbrauch, der geringe Ausstoß
schädlicher Abgase und eine geringe Wärmebelastung eines
Katalysators beeinträchtigt. Bei dem Verfahren (ii), das im
Hinblick auf die Unzulänglichkeiten des Verfahrens (i) ent
wickelt wurde, ist zwar das Fahrempfinden während des nor
malen Bremslaufs bei eingerückter Kupplung verbessert, jedoch
können folgende Unzulänglichkeiten auftreten: wenn die Ge
schwindigkeit der Änderung der Maschinendrehzahl groß ist,
wie bei dem lastfreien Betrieb der Maschine (nämlich dem Ma
schinenbetrieb unter ausgerückter Kupplung), und wenn auf den
plötzlichen Abfall der Maschinendrehzahl hin nach dem Aufheben
der Brennstoffeinspritzungs-Unterbrechung bei der Wiederauf
nahme der Einspritzung die Verringerung der Brennstoffmenge
vorgenommen wird, ist bis zur Wiederherstellung des normalen
Luft/Brennstoff-Verhältnissen viel Zeit erforderlich; die un
vollständige Verbrennung dauert bis zur Wiederherstellung des
normalen Verhältnisses an, so daß kein ausreichendes Dreh
moment erzielt wird, was zu einer starken Verringerung der
Maschinendrehzahl führt. Zu diesem Fall kann die verringerte
Maschinendrehzahl auch dann nicht auf den ursprünglichen Wert
zurückgeführt werden, wenn das normale Luft/Brennstoff-Verhält
nis erreicht ist, so daß ein Abdrosseln bzw. "Abwürgen" der
Maschine auftreten kann. Daher ist es, wie bei dem Verfahren
(i) notwendig, die Brennstoff-Unterbrechungsdrehzahl N₁ zu
steigern, so daß daher die gleichen Unzulänglichkeiten wie
bei dem Verfahren (i) auftreten.
Aus der DE 28 01 790 A1 ist ein Brennstoffeinspritzsystem
bekannt, bei dem im Schubbetrieb des Kraftfahrzeugs die
Brennstoffzufuhr bis auf 0% verringert werden kann. Am Ende
des Schubbetriebs kann die Brennstoffzufuhr dann mit an
fänglich verringertem Ausmaß wieder eingeleitet werden. Damit
treten auch bei diesem System die zuvor bereits diskutierten
Nachteile auf.
Schließlich ist aus der DE 27 36 307 A1 ein Brennstoffein
spritzsystem bekannt, bei dem ebenfalls während des Schubbe
triebs eine Brennstoffabschaltung stattfindet. Bei Wieder
aufnahme der Brennstoffzufuhr wird zusätzlicher Brennstoff
bereitgestellt, der dazu dienen soll, die teilweise Konden
sation des Brennstoffs an den während des Schubbetriebs ab
gekühlten Innenwänden der Brennkraftmaschine zu kompensieren
bzw. an diesen Innenwänden einen Kraftstoffilm möglichst
rasch wieder aufzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisch
gesteuertes Brennstoffeinspritzsystem gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei dem die Drehzahl, ober
halb der eine Brennstoffabschaltung möglich ist, verhältnis
mäßig niedrig gewählt werden kann, ohne daß die Gefahr eines
Maschinenstillstands bei Wiederaufnahme der Brennstoffein
spritzung besteht.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen elektronisch gesteuerten Brennstoff
einspritzsystem wird somit bei höherer Geschwindigkeit der
Maschinendrehzahlabnahme bei der Wiederaufnahme der Brennstoff
zufuhr erhöhte Brennstoffmenge eingespritzt, während bei
niedriger Geschwindigkeit der Maschinendrehzahlabnahme bei
der Wiederaufnahme der Brennstoffzufuhr mit verringerten
Einspritzimpulsen und damit verringerter Brennstoff-Einspritz
menge gearbeitet wird. Mit dieser Erhöhung der anfänglich
eingespritzten Brennstoffmenge lediglich bei größerer Ge
schwindigkeit der Maschinendrehzahlabnahme wird erreicht,
daß ein Maschinenstillstand zuverlässig vermieden werden kann,
auch wenn die Drehzahlschwelle, oberhalb derer eine Brenn
stoff-Unterbrechung durchgeführt werden kann, verhältnismäßig
niedrig gewählt ist und folglich die Vorteile dieser Brenn
stoffabschaltung in großem Umfang ausgenützt werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtanordnung eines Ausführungs
beispiels des Brennstoffeinspritzsystems,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer in Fig. 1 gezeigten Steuerschaltung,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm des Betriebsablaufs eines
Mikroprozessors nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung des Verfah
rens zur Ermittlung des Fahrzustands aus der Ab
bremsungsgeschwindigkeit der Maschine,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm von Brennstoff-Zufuhrunter
brechungs-Steuerschritten in dem Ablaufdiagramm
nach Fig. 3, und
Fig. 6 Impulse, die an ein elektromagnetisches Ein
spritzventil anzulegen sind, und dient zur Erläu
terung der Funktionsweise des Ausführungsbei
spiels.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Brennstoffein
spritzsystems. Eine Maschine 1 ist ein in einem Kraftfahr
zeug eingebauter bekannter Viertakt-Ottomotor, der Ver
brennungsluft über ein Luftfilter 2, ein Ansaugrohr 3 und
ein Drosselventil 4 ansaugt. Ein Ausgangssignal einer
Steuerschaltung 20 bewirkt das Öffnen elektromagnetischer
Einspritzventile 5, um damit den jeweiligen Zylindern
Brennstoff zuzuführen. Die Abgase werden nach der Verbren
nung in einen Auspuffkrümmer 6, ein Auspuffrohr 7 usw.
ausgestoßen. In dem Ansaugrohr 3 ist ein Potentiometer-An
saugluftmengen-Fühler 8 angebracht, der die in die Maschi
ne 1 aufgenommene Luftmenge ermittelt und eine der Ansaug
luftmenge entsprechende anloge Spannung erzeugt; ferner
ist in dem Ansaugrohr 3 ein Thermistor-Lufttemperaturfüh
ler 9 zur Ermittlung der Temperatur der Ansaugluft und
Erzeugung einer der Ansaugluft-Temperatur entsprechenden
analogen Spannung angebracht. In der Maschine 1 ist ein
Thermistor-Wassertemperaturfühler 10 zur Ermittlung der
Temperatur des Kühlwassers und Erzeugung einer der Kühlwas
sertemperatur entsprechenden analogen Spannung angebracht
(analoges Meßsignal). Ein Maschinendrehzahlgeber 11 dient
zur Ermittlung der Umlaufdrehzahl der Kurbelwelle der Ma
schine 1 und zur Erzeugung eines Impulssignals mit einer
der Maschinendrehzahl entsprechende Impulsperiode. Dieser
Maschinendrehzahlgeber 11 kann beispielsweise eine Zünd
spule der Zündvorrichtung sein, wobei das Zündimpulssignal
von der Primärwicklung der Zündspule als Signal für die
Maschinendrehzahl verwendet werden kann. An dem Drossel
ventil 4 ist ein Leerlaufschalter 12 angebracht, der er
faßt, daß das Drosselventil-Öffnungsausmaß kleiner als
ein vorbestimmtes Ausmaß ist, d. h., ob das Drosselventil
völlig geschlossen ist oder nicht. Auf diese Weise wird
die Steuerschaltung 20 mit den Meßsignalen aus den jewei
ligen Meßfühlern 8 bis 12 gespeist und berechnet aufgrund
dieser Signale die einzuspritzende Brennstoffmenge. Das
sich ergebende Ausgangssignal der Steuerschaltung 20
steuert die Öffnungszeit der Brennstoffeinspritzventile
5, um dadurch die einzuspritzende Brennstoffmenge zu re
geln.
Die Steuerschaltung 20 in Form eines Mikrocomputers wird
anhand Fig. 2 beschrieben. Mit 100 ist ein Prozessor
bzw. eine Zentraleinheit (CPU) zum Berechnen der einzu
spritzenden Brennstoffmenge bezeichnet, während 101 eine
Zählereinheit ist, die zur Bestimmung der Maschinendreh
zahl die Periode der Signale des Maschinendrehzahlge
bers 11 mißt. Diese Zählereinheit 101 führt einer Unterbre
chungssteuereinheit 102 synchron mit dem Umlauf der Ma
schine ein Unterbrechungsbefehlssignal zu. Bei Speisung
mit diesem Signal erzeugt die Unterbrechungssteuereinheit
102 ein Unterbrechungssignal und führt es über eine ge
meinsame Sammelleitung 150 der Zentraleinheit 100 zu. Eine
Digitaleingabeeinheit 103 empfängt Digitalsignale wie An
lassersignale usw. beispielsweise von einem Anlasserschal
ter 13, mit dem der Betrieb eines (nicht gezeigten) Anlas
sers ein- und ausgeschaltet wird. Eine Analogeingabeein
heit 104 hat einen Analogmultiplexer und einen Analog/Di
gital-Umsetzer und dient dazu, die Signale von dem Ansaug
luftmengen-Fühler 8, dem Luftemperaturfühler 9 und dem
Wassertemperaturfühler 10 in digitale Werte umzusetzen
und diese aufeinanderfolgend der Zentraleinheit 100 zuzu
führen. Die von den Einheiten 101, 102, 103 und 104 abge
gegebenen Informationen werden über die gemeinsame Sammel
leitung 150 der Zentraleinheit 100 zugeführt. 105 bezeichnet eine
Stromversorgungsschaltung, die über einen Schlüsselschal
ter 15 an eine Batterie 14 angeschlossen ist, 106 einen
Schreib/Lese-Speicher (RAM) zum Lesen und Schreiben von
Informationen, 107 einen Festspeicher (ROM), in dem Pro
gramme und verschiedene Konstanten gespeichert sind,
und 108 einen Brennstoffeinspritzzeit-Steuerzähler, der
ein Register enthält. Dieser Zähler 108 ist mit einem Ab
wärtszähler aufgebaut und setzt ein digitales Signal, das
die Ventilöffnungszeit des Kraftstoffeinspritzventils 5
bzw. die von der Zentraleinheit 100 berechnete einzusprit
zende Brennstoffmenge angibt, in ein Impulszahl einer
Dauer um, die der tatsächlichen Ventilöffnungszeit des
Brennstoffeinspritzventils 5 entspricht. Eine Lei
stungsverstärkereinheit 109 dient zur Ansteuerung der Brenn
stoffeinspritzventile 5, während ein Zeitgeber 110
den Zeitablauf mißt und eine Information über die ge
messene Zeit an die Zentraleinheit 100 abgibt. Die Maschi
nendrehzahl-Zählereinheit 101 mißt die Maschinendrehzahl
einmal je Umlauf der Maschine mit Hilfe des Ausgangssig
nals des Maschinendrehzahlgebers 10 und führt nach Ab
schluß jeder Messung der Unterbrechungssteuereinheit
102 das Unterbrechungsbefehlssignal zu. Die Unterbre
chungssteuereinheit 102 spricht auf das Befehlssignal
durch Erzeugung des Unterbrechungssignals an, durch das
in der Zentraleinheit 100 die Ausführung eines Unterbre
chungsverarbeitungsprogramms für die Berechnung der einzu
spritzenden Brennstoffmenge herbeigeführt wird.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm der Funktion der Zen
traleinheit 100. Anhand Fig. 3 werden nachstehend die
Funktion der Zentraleinheit 100 und die Betriebsweise der
Gesamtordnung beschrieben. Wenn die Maschine 1 durch
Einschalten des Schlüsselschalters 15 und des Anlasser
schalters 13 angelassen wird, beginnt bei einem ersten
Schritt 1000 das Hauptprogramm für die Rechenverarbeitung.
Danach wird bei einem Schritt 1001 die Vorbereitung ausge
führt und bei einem Schritt 1002 aus der Analogeingabeein
heit 104 ein der Kühlwassertemperatur entsprechender digi
taler Wert abgerufen. Aufgrund der Ergebnisse wird bei
einem Schritt 1003 eine Brennstoffkorrekturmenge K₁ be
rechnet und in den Schreib/Lesespeicher 106 eingespei
chert. Wenn der Schritt 1003 abgeschlossen ist, kehrt das
Programm zu dem Schritt 1002 zurück. Gewöhnlich führt
die Zentraleinheit 100
entsprechend dem Steuerprogramm
wiederholt das Hauptprogramm mit den Schritten 1002 und
1003 in Fig. 3 aus. Wenn die Zentraleinheit 100 mit dem
Unterbrechungssignal von der Unterbrechungssteuereinheit
102 gespeist wird, unterbricht die Zentraleinheit selbst
während des Ablaufs des Hauptprogramms einen Prozeß und
wechselt auf eine Unterbrechungsverarbeitungsroutine bzw.
ein Unterbrechungsprogramm bei dem Schritt 1010. Bei ei
nem Schritt 1011 empfängt die Zentraleinheit 100 von der
Maschinendrehzahl-Zählereinheit 101 ein Signal, das die
Maschinendrehzahl N der Maschine angibt, wonach die Zen
traleinheit bei einem Schritt 1012 aus der Analogeingabe
einheit 104 ein Signal empfängt, das die Ansaugluftmenge
Q darstellt. Bei einem Schritt 1013 berechnet die Zen
traleinheit eine Grundmenge für den einzuspritzenden
Brennstoff, die durch die Maschinendrehzahl N und die An
saugluftmenge Q bestimmt wird (nämlich eine Einspritzzeit
t, während welcher die Brennstoffeinspritzventile 5 ge
öffnet werden). Die Einspritzzeit t ist durch t=F×Q/N
bestimmt (F = Konstante). Bei einem Schritt 1014 liest
die Zentraleinheit aus dem Schreib/Lesespeicher 106 die
bei dem Hauptprogramm ermittelte Korrekturmenge K₁ für
die Brennstoffeinspritzung aus und berechnet eine Korrek
tur der Einspritzmenge (Einspritzzeit), die das Luft/Brennstoff-Verhältnis
bestimmt. Das Programm schreitet
zu einem Schritt 1015 für die Brennstoffabsperr- bzw.
Brennstoffzufuhrunterbrechungs-Steuerung fort und kehrt
dann über einen Schritt 1016 zu dem Hauptprogramm zurück.
Vor der Beschreibung der Brennstoffabsperr-Steuerung bei
dem Schritt 1015, die ein Merkmal des Brennstoffein
spritzsystems bildet, wird das System hinsichtlich eines
Verfahrens zur Ermittlung des Betriebszustands der Ma
schine beschrieben, bei dem ermittelt wird, ob die Ab
bremsungsgeschwindigkeit der Maschinendrehzahl zur Zeit
des Abbremsens größer als ein vorbestimmter Wert bzw. ei
ne vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
Fig. 4 zeigt die zeitliche Änderung der Maschinen
drehzahl beim Abbremsen der Maschine. Wenn die Maschine
im Brennstoffabsperr-Zustand verlangsamt bzw.
abgebremst wird und die Maschinendrehzahl N einen vorge
wählten bzw. Sollwert N₁ erreicht hat, erfolgt die Wie
deraufnahme der Brennstoffeinspritzung. Die Abbremsungs
geschwindigkeit bei der Wiederaufnahme der Brennstoffein
spritzung (Maschinendrehzahl-Verminderung) Δ N n wird aus
gedrückt durch
Δ N n = N n-1 - N n
wobei N n die Maschinendrehzahl an einem Punkt ist, der
mit dem Zeitpunkt eines Grund-Einspritzimpulsdauer-
Ausgangssignals (Ausgangssignals 301 bei dem Schritt 1013) un
mittelbar vor dem Abfallen der Maschinendrehzahl auf N₁
oder darunter synchron ist, während N n-1 die Maschinen
drehzahl an einem Punkt ist, der mit dem Zeitpunkt eines
Impulses bzw. Ausgangssignals 302 unmittelbar vor dem Im
puls bzw. Ausgangssignal 301 synchron ist. In Fig. 4
stellen die gestrichelten Bereiche A die Verringerung
der Maschinendrehzahl bei dem Lauf unter Abbremsung mit
eingerückter Kupplung dar, während die gestrichelten Be
reiche B die Drehzahlverringerung beim Lauf unter Abbrem
sung mit ausgerückter Kupplung bzw. beim "Durchgehen"
oder lastfreien Betrieb darstellen. Die Abbremsungsge
schwindigkeit Δ N n während des lastfreien Betriebs (bzw.
während des Laufs unter Abbremsung mit ausgedrückter Kupp
lung) und diejenige während des Laufs unter Abbremsung
mit eingerückter Kupplung unterscheiden sich stark von
einander. Durch Ermittlung, ob der Wert Δ N größer als
eine vorgewählte Abbremsungsgeschwindigkeit Δ N c ist, die
auf ungefähr die Mitte zwischen den vorstehend genannten
beiden Abbremsungsgeschwindigkeiten Δ N n vorgewählt ist,
ist es möglich, zu ermitteln, ob die Maschine im last
freien Betriebszustand oder im Abbremsungszustand bei
eingerückter Kupplung läuft. Aufgrund der vorstehenden
Überlegungen wird nun der Schritt 1015 unter Bezugnahme
auf das Ablaufdiagramm in Fig. 5 beschrieben.
Der Schritt 1015 beginnt bei einem Brennstoffabsperrungs-
Steuerschritt 1015′ nach Fig. 5, wonach bei einem Schritt
601 ermittelt wird, ob der Leerlaufschalter 12 einge
schaltet ist oder nicht. Falls der Schalter ausgeschaltet
ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 608 fort,
bei dem die einzuspritzende Brennstoffmenge in den Zähler
eingegeben wird. Falls der Leerlaufschalter 12 einge
schaltet ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 602
fort, bei dem ermittelt wird, ob die Maschinendrehzahl
höher als die Brennstoffabsperr-Drehzahl ist oder nicht.
Falls die Drehzahl höher ist, springt das Programm über
den Schritt 608 und zu dem Schritt 1016, bei dem die
Brennstoffeinspritzung unterbrochen bzw. gesperrt wird.
Falls die Drehzahl niedriger als die Brennstoffabsperr-
Drehzahl ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 603
fort, bei dem ermittelt wird, ob die bei dem Schritt 1013
ermittelte Ausgangsimpulsbreite innerhalb einer Zeitpe
riode für die Brennstoffeinspritzungs-Wiederaufnahme
liegt oder nicht. Falls die Impulsbreite innerhalb der
Periode liegt, schreitet das Programm zu einem Schritt
604 fort, bei dem die Abbremsungsgeschwindigkeit der Ma
schine zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Brennstoff
einspritzung bei jeder Umdrehung bestimmt wird. Wenn sich
ergibt, daß die Abbremsungsgeschwindigkeit Δ N gleich
oder größer als die vorgewählte Abbremsungsgeschwindig
keit Δ N c ist (Δ N ≧ Δ N c), wird daraus bestimmt, daß die
Maschine in dem lastfreien Zustand (einschließlich des
Abbremsungszustands bei ausgerückter Kupplung) läuft, so
daß das Programm zu einem Schritt 605 fortschreitet, bei
dem die Brennstoffeinspritzung wieder aufgenommen wird
und zugleich die Brennstoffzufuhr gesteigert wird, um ein
Abwürgen der Maschine zu verhindern. Falls Δ N kleiner
als Δ N c ist, wird dadurch bestimmt, daß die Maschine
in dem sogenannten normalen Abbremsungszustand mit einge
rückter Kupplung läuft, so daß das Programm zu einem
Schritt 606 fortschreitet, bei dem die Brennstoffzufuhr-
Verringerungssteuerung zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme
der Brennstoffzufuhr ausgeführt wird, um eine Beeinträch
tigung des Fahrempfindens zum Zeitpunkt der Wiederaufnah
me der Brennstoffzufuhr zu verhindern. Falls innerhalb
der vorgewählten Periode der Brennstoffzufuhr-Wiederauf
nahme die Kupplung ausgerückt bzw. ausgekuppelt wird,
wird das Entscheidungsergebnis bei dem Schritt 604 zu
"Δ N≧Δ N c", so daß daher die Brennstoffmengen-Verrin
gerung bei der Brennstoffzufuhr-Wiederaufnahme beendet
wird und die Brennstoffmengen-Steigerung bei der Brenn
stoffzufuhr-Wiederaufnahme vorgenommen wird, um dadurch
das Abdrosseln bzw. Abwürgen der Maschine zu verhindern.
Wenn das Entscheidungsergebnis bei dem Schritt 603 darin
besteht, daß die Impulsbreite außerhalb der gewählten Pe
riode der Brennstoffzufuhr-Wiederaufnahme liegt, schrei
tet das Programm zu einem Schritt 607 fort, bei dem er
mittelt wird, ob gerade eine Brennstoffmengen-Verringe
rung bei der Brennstoffzufuhr-Wiederaufnahme ausgeführt
wird oder nicht. Falls eine Brennstoffmengen-Verminderung
ausgeführt wird, wird die Verminderung fortgesetzt. Falls
keine Verminderung erfolgt, schreitet das Programm zu dem
Schritt 608 fort. Fig. 6 zeigt derartige Steuerungs
vorgänge aufgrund des zur Zeit der Brennstoffzufuhr-Wie
deraufnahme an die Brennstoffeinspritzventile 5 angeleg
ten Impulsbreiten-Signals. Wenn Δ N n ≧ Δ N c gilt, wird
gemäß der Darstellung in Fig. 6(a) zugleich mit der
Wiederaufnahme der Brennstoffzufuhr ein Impuls mit einer
Impulsbreite angelegt, die größer als die durch die nor
male Berechnung ermittelte Impulsbreite ist (Fig. 6(c)).
Wenn Δ N n kleiner als Δ N c ist, wird gemäß der Darstel
lung in Fig. 6(b) zugleich mit der Wiederaufnahme
der Brennstoffzufuhr ein Impuls mit einer Impulsbreite
angelegt, die kleiner als die durch die normale Berech
nung bestimmte Impulsbreite ist (Fig. 6(c)). In beiden
Fällen werden die gesteigerten bzw. verminderten Impuls
breiten allmählich auf die ursprüngliche normale Impuls
breite zurückgeführt, wie es in den Fig. 6(a) und 6(b)
gezeigt ist.
Claims (4)
1. Elektronisch gesteuertes Brennstoffeinspritzsystem
mit mehreren der Erfassung des Maschinenzustands dienenden
Meßfühlern einschließlich eines Maschinendrehzahlgebers,
einer Recheneinrichtung zum Berechnen der einzuspritzenden
Brennstoffmenge in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen
der Meßfühler, und einer Umsetzeinrichtung, die ein die
einzuspritzende Brennstoffmenge darstellendes, von der
Recheneinrichtung zugeführtes Signal in ein Impulssignal
umsetzt, dessen Impulsbreite die Einspritzzeit des Brenn
stoffs darstellt und das einer Einspritzventileinrichtung
zum Einspritzen des Brennstoffs zuführbar ist, wobei die
Recheneinrichtung bei Verringerung der noch oberhalb einer
vorbestimmten Drehzahl liegenden Maschinendrehzahl die
Brennstoffeinspritzung unterbricht und bei der Wieder
aufnahme der Brennstoffzufuhr bei niedriger Geschwindig
keit der Maschinendrehzahlabnahme die Zuführung eines
Impulssignals zur Einspritzventileinrichtung steuert,
dessen Breite zunächst kleiner als die Impulsbreite während
des normalen Einspritzzyklus ist und allmählich bis zur
Impulsbreite des normalen Einspritzzyklus gesteigert wird,
dadurch gekennzeichnet, da die Recheneinrichtung (20,
100 bis 104) die Einspritzventileinrichtung (5) bei höherer
Geschwindigkeit der Maschinendrehzahlabnahme zur Einsprit
zung einer Brennstoffmenge steuert, die größer als die
Einspritzmenge des normalen Einspritzzyklus ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Recheneinrichtung (20, 100 bis 104) derart arbeitet,
daß dann, wenn die Veränderung (Δ N) der Maschinendreh
zahl größer als der vorbestimmte Wert (Δ Nc) ist, bei
der Wiederaufnahme der Brennstoffzufuhr an die Einspritz
ventileinrichtung (5) zuerst ein Impulssignal mit einer
Breite angelegt wird, die größer als die normale Impuls
breite ist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Recheneinrichtung (20, 100 bis 104) derart arbeitet,
daß a) dann, wenn ein auf das Öffnungsausmaß eines Drossel
ventils (4) der Maschine (1) ansprechender Leerlaufschal
ter (12) eingeschaltet ist und die Maschinendrehzahl (N)
höher als die vorbestimmte Drehzahl (N₁) ist, die Brenn
stoffeinspritzung unterbrochen wird, während b) dann, wenn
der Leerlaufschalter (12) eingeschaltet ist und die Ma
schinendrehzahl niedriger als die vorbestimmte Drehzahl
ist, sowie innerhalb einer vorgewählten Periode eine vor
hergehende Wiederaufnahme der Brennstoffzufuhr erfolgte,
in dem Fall b1), daß die Maschinendrehzahlveränderung
kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, bei der
Wiederaufnahme der Brennstoffzufuhr an die Einspritzventil
einrichtung (5) zuerst ein Impulssignal mit einer Breite
angelegt wird, die kleiner als die normale Impulsbreite
ist, und die Breite der darauffolgend angelegten Impulse
allmählich gesteigert wird, und in dem Fall b2, daß die
Maschinendrehzahlveränderung höher als der vorbestimmte
Wert ist, bei der Wiederaufnahme der Brennstoff
zufuhr an die Einspritzventileinrichtung (5) ein Impuls
signal mit einer Breite angelegt wird, die größer als die
normale Impulsbreite ist, und c) dann, wenn der Leerlauf
schalter (12) eingeschaltet ist, die Maschinendrehzahl
kleiner ist als die Brennstoffzufuhrunterbrechungs-Dreh
zahl und die Brennstoffzufuhr aktuell nach einer Wieder
aufnahme der Brennstoffzufuhr verringert ist, die Brenn
stoffzufuhrverringerung auch nach der vorgewählten Periode
ab der Wiederaufnahme der Brennstoffzufuhr fortgesetzt
wird.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Recheneinrichtung (20, 100 bis 104)
einen Mikrocomputer aufweist.
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