DE3202439A1 - Farbvideosignal-wiedergabegeraet - Google Patents
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Description
VICTOR COMPANY OF JAPAN, LTD., Yokohama-Shi, Japan Farbvideosignal-Wiedergabegerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbvideosignal-Wiedergabegerät
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mittels eines erfindungsgemäßen Geräts kann ein auf einem Aufzeichnungsträger im PAL- oder SECAM-System
aufgezeichnetes Farbvideosignal abgetastet und einem PAL- oder SECAM-Fernsehempfänger zugeführt werden,
nachdem Schwankungen in der Phasenlage und Amplitude eines Trägerchrominanzsignals infolge von Zeitbasisschwankungen,
z.B. einer Zitterkomponente im PAL- oder SECAM-Farbvideosignal, beseitigt wurden. In dieser
Beschreibung und den Patentansprüchen bezieht sich ein abgetastetes bzw. wiedergegebenes PAL-Farbvideosignal
auf ein Signal, das durch Abtastung eines PAL-Farbvideosignals
von einem Aufzeichnungsträger gebildet wird, und auch auf ein Signal, das durch Abtastung
eines NTSC-Farbvideosignals von einem Aufzeichnungsträger
gebildet wird, als künstliches PAL-Farbvideo signal.
Bei einem Wiedergabegerät zum Abspielen bzw. Abtasten eines rotierenden Aufzeichnungsträgers (einer Platte),
auf dem ein Farbvideosignal aufgezeichnet ist, ist im allgemeinen in dem abgetasteten Farbvideosignal eine
Zeitbasis-Schwankungskomponente (nachstehend "Zitterkomponente"
genannt) enthalten, die beispielsweise durch eine unregelmäßige Drehung der Platte, eine
Plattenexzentrizität oder Krümmungen in der Aufzeichnungsfläche der Platte hervorgerufen wird. Ein
herkömmliches Platten-Wiedergabegerät enthält daher
eine Schaltung zum Kompensieren dieser Zitterkomponente. Diese Schaltung trennt von dem abgetasteten
Farbvideosignal ein Horizontalsynchronisiersignal ab, vergleicht die Phasenlagen des abgetrennten Horizontalsynchronisiersignals
und des Ausgangssignals eines
Quarzoszillators und kompensiert die Zitterkomponente mittels eines Regelabweichungs- oder Fehlersignals,
das durch den Phasenvergleich gebildet wird.
Die in dem abgetasteten Farbvideosignal enthaltene Zitterkomponente läßt.sich jedoch durch diese bekannte
Kompensationsschaltung allein nicht vollständig beseitigen. Denn wie sich gezeigt hat, enthält
das wiedergegebene Farbvideosignal nach der Kompensation der Zitterkomponente durch die bekannte
Kompensationsschaltung weiterhin noch eine restliche Zitterkomponente. Andererseits enthält ein herkömmlicher
Fernseher eine automatische Phasenkompensationsschaltung (APC-Schaltung), eine automatische
Chrominanzregelschaltung (ACC-Schaltung) und dergleichen.
Ein Fernsehempfänger ist jedoch so ausgebildet, daß er Rundfunksignale ohne Zitterkomponente
empfängt und ein empfangenes Bild auf dem Bildschirm wiedergibt, wobei keine Maßnahmen gegen Signale mit
Zitterkomponenten vorgesehen sind. Wenn daher ein Signal, in dem immer noch eine restliche Zitterkomponente
enthalten ist, so wie es ist, dem Fernsehempfänger zugeführt wird, ändern sich der Farbwert
und die Farbwertsättigung des wiedergegebenen Farbbildes in Abhängigkeit vom Betrieb der APC- und der
ACC-Schaltung, die abhängig vom Hersteller des Fernsehempfängers unterschiedlich sind. Mittels eines derartigen
Wiedergabegeräts läßt sich daher kein Farbbild mit gleichmäßiger und stabiler Bildqualität
wiedergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der gattungsgemäßen Art anzugeben, das eine bessere
Beseitigung einer Zitterkomponente ermöglicht, die in einem von einem Aufzeichnungsträger abgetasteten
Farbvideosignal enthalten ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Farbvideosignal-Wiedergabegerät
enthält eine Chrominanzsignaldemodulationsschaltung
und eine Chrominanzsignalmodulationsschaltung mit
einer APC-Schaltung und eine Schaltung zur Abgabe eines Chrominanzhilfsträgers an die Chrominanzsignalmodulationsschaltung
zusätzlich zu einer Zitterkompo-ηenten-Kompensationseinrichtung,
die in herkömmlicher Weise vorgesehen ist. Die erwähnte Schaltung zur Abgabe des Chrominanzhilfsträgers an die Chrominanzsignalmodulationsschaltung
besteht aus einem Quarzoszillator, einem Phasenschieber zum Verschieben der Phasenlage des Ausgangssignals des Quarzoszillators
um 180° und einem Schaltkreis zum Umschalten der Ausgangssignale des Quarzoszillators und des Phasenschiebers
in jeder Horizontalablenkperiode. Dieser Schaltkreis bewirkt eine Umschaltung in Abhängigkeit
von einem Horizontalablenkfrequenzsignal, das die
gleiche Zitterkomponente wie das abgetastete Farbvideosignal aufweist.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungs-
beispiels eines erfindungsgemäßen Farbvideosignal-Wiedergabegeräts
und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Farbvideosignal-Wiedergabegeräts.
Nach Fig. 1 wird eine Platte 11, auf der ein Farbvideosignal in Form geometrischer Formänderungen
aufgezeichnet ist, auf einem drehbaren Plattenteller 12 angeordnet. Der Plattenteller 12 und damit die
Platte 11 wird durch einen Motor 13 mit einer vorbestimmten
Drehzahl angetrieben. Wenn auf der Platte 11 ein PAL-Farbvideosignal aufgezeichnet ist, wird
der Motor 13 mit einer Drehzahl von 750 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Wenn dagegen auf der Platte
11 ein NTSC-Farbvideosignal aufgezeichnet ist, wird
der Motor 13 mit einer Drehzahl von 892,85712 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Da der Motor mit
der erwähnten Drehzahl angetrieben wird, wird die Horizontalablenkfrequenz fH des abgetasteten NTSC-Farbvideosignals
gleich der Horizontalablenkfrequenz von 15,625 kHz des PAL-Farbvideosignals. Das abgetastete
NTSC-Farbvideosignal wird daher als künstliches PAL-Farbvideosignal verarbeitet.
Das auf der Platte 11 aufgezeichnete Farbvideosignal
wird durch einen Abtaststift 15 (eine Abtastnadel) einer Signalabtastvorrichtung 14 durch Änderungen
der elektrostatischen Kapazität zwischen der Platte 11 und dem Abtaststift 15 abgetastet. Das durch die
Signalabtastvorrichtung 14 abgetastete Signal wird einer Schaltung 16 zugeführt, die einen Vorverstärker
und eine FM-Demodulationsschaltung enthält, in der das Signal demoduliert wird. Das von der Schaltung
abgegebene Farbvideosignal wird einem Frequenzwandler 17, einer Subtraktionsschaltung 18 und einem Horizon-
talsynchronisiersignal-Separator 19 zugeführt. Dieses
Farbvideosignal ist beispielsweise dadurch gebildet,
daß ein Luminanzsignal mit einem Frequenzbereich
von null bis etwa 3 MHz und ein Träger-Chrominanzsignal
mit einem Frequenzbereich von 2,56 MHz £ 500 kHz in einem gemeinsamen Frequenzbereich
gemultiplext werden.
Das durch den Horizontalsignalseparator 19 abgetrennte
Horizontalsynchronisiersignal (die Frequenz des
Horizontalsynchronisiersignals beträgt 15,625 kHz) wird einem Phasenvergleicher 20 zugeführt. Der Phasenvergleicher
20 vergleicht die Phasenlage des abgetrennten Horizontalsynchronisiersignals mit dem Ausgangssignal
eines durch 325 teilenden Frequenzteilers 21, das die Frequenz f™ aufweist. Die vom Phasenvergleicher
20 erzeugte Regelabweichungsspannung bzw. Fehlerspannung wird einem spannungsgesteuerten Oszillator
22 zugeführt, um die Frequenz des Oszillators
22 zu regeln. Die Frequenz des Ausgangssignals des Oszillators 22 ist 325 fjj. Das Ausgangssignal des
Oszillators 22 wird dem durch 325 teilenden Frequenzteiler 24 zugeführt. Der Phasenvergleicher 20, der
spannungsgesteuerte Oszillator 22 und der Frequenzteiler 21 bilden einen phasenstarren Frequenzregelkreis,
um die Frequenz des Oszillators 22 so zu regeln, daß eine in dem Farbvideosignal enthaltene
Zitterkomponente beseitigt wird.
Das Ausgangssignal des Phasenvergleichers 20 wird ferner einem Armstrecker (einer nicht dargestellten
Zitterkomponenten-Kompensationseinrichtung) der Signalabtastvorrichtung über eine Armstreckschaltung
23 zugeführt. Durch diese Einrichtung wird die Lage des Abtaststiftes 15 längs der relativen Abtastrichtung
in bezug auf die Platte 11 so korrigiert, daß die Zitterkomponente mechanisch kompensiert wird.
Das die Frequenz von 325 fu aufweisende Ausgangssignal
des steuerbaren Oszillators 22 wird dem durch zwei dividierenden Frequenzteiler 24 zugeführt,
in dem die Frequenz in die Frequenz von 325/2 fH
heruntergeteilt wird. Das Signal mit der Frequenz
von 325/2 f„ wird einem Frequenzwandler 25 2ugeri
führt. In dem Frequenzwandler 25 wird das Signal des Frequenzteilers 24 durch ein Signal in der Frequenz
umgewandelt, das von einem spannungsgesteuerten Quarzoszillator 28 erzeugt wird und eine Frequenz
von 4,43 MHz aufweist. Das Ausgangssignal des Frequenzteilers 24 wird daher in ein Signal mit einer
Frequenz von 6,99 MHz umgewandelt. Das Ausgangssignal des Frequenzwandlers 25 wird Frequenzwandlern
17 und 30 zugeführt.
Das von der Schaltung 16 erzeugte Farbvideosignal
(das ein Trägerchrominanzsignal mit einer Frequenz von 2,56 MHz aufweist), einschließlich der Zitterkomponente,
wird im Frequenzwandler 17 durch ein Signal (mit einer Frequenz von 6,99 MHz) des Frequenzwandlers
25 in ein Signal mit einer Frequenz von 4,43 MHz umgewandelt. Das Ausgangssignal des Frequenzwandlers
17 wird einem Kammfilter 29 zugeführt. Das Kammfilter 29 läßt ein TrägerChrominanzsignal
mit einer Frequenz von 4,43 MHz durch und führt dieses einer Chrominanzdemodulationsschaltung 31, einem
Phasenvergleicher 27 und dem Frequenzwandler 30 zu.
Der Phasenvergleicher 27 vergleicht die Phasenlagen des Trägerchrominanzsignals, das vom Kammfilter 29
durchgelassen wird und eine Frequenz von 4,43 MHz aufweist, und eines Bezugssignals, das von einem Quarzoszillator
26 erzeugt wird und eine Frequenz von 4,43 MHz aufweist. Eine vom Phasenvergleicher 27 erzeugte
Regelabweichungs- oder Fehlerspannung wird dem spannungsgesteuerten
Quarzoszillator 28 zugeführt, um dessen Frequenz zu regeln. Die Frequenz des Quarzoszillators
28 ändert sich daher in Abhängigkeit von der Zitterkomponente, die in dem vom Kammfilter 29
durchgelassenen Trägerchrominanzsignal enthalten ist. Ein geschlossener Regelkreis, der die Frequenzwandler
17 und 25» das Kammfilter 29, den Phasenvergleicher 27 und den spannungsgesteuerten Quarzoszillator 28
aufweist, bildet eine automatische Phasenkompensationsschaltung (APC). Die Kompensation der restlichen
Zitterkomponente wird daher durch den erwähnten Armstrecker und den phasenstarren Regelkreis bewirkt.
Bezeichnet man die Frequenz des Quarzoszillators 26
mit f . dann ist £ = ^ · f„, wobei N eine ungerade
SC SQ 2 *·
ganze Zahl ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Frequenz f_. etwa gleich 4,43 MHz gewählt.
Das vom Kammfilter 29 durchgelassene Trägerchrominanzsignal mit der Frequenz von 4,43 MHz, aus dem die Zitterkomponente
weitgehend entfernt ist, wird durch ein Signal des Frequenzwandlers 25 mit der Frequenz von
6,99 MHz und einer entsprechend der Zitterkomponente schwankenden Zeitbasis im Frequenzwandler 30 umgewandelt.
Der Frequenzwandler 30 führt der Subtraktionsschaltung 18 das TrägerChrominanzsignal mit der Zitterkomponente
und der Frequenz von 2,56 MHz zu. Das Farbvideosignal mit der Zitterkomponente wird der Subtraktionsschaltung
über eine Verzögerungsschaltung 32 zugeführt, um es zeitlich anzupassen. In der Subtraktionsschaltung
18 wird daher das Trägerchrominanzsignal aus dem Farbvideosignal entfernt, so daß nur
das Luminanzsignal enthalten bleibt. Das Luminanzsignal
wird dann einem Addierer 34 zugeführt.
Das vom Kammfilter 29 durchgelassene Trägerchrominanzsignal,
das der Chrominanzslgnaldemodulationsschaltung 31 zugeführt wird, wird Detektoren 40 und
41 sowie einem Impulsfolgetor 42 zugeführt. Aus diesem Trägerchrominanzsignal ist die Zitterkomponente
weitgehend entfernt, jedoch enthält es noch eine geringe restliche Zitterkomponente.
Ein durch das Impulsfolgetor 42 extrahiertes (durchgelassenes) Farbimpulsfoigesignal wird einem Phasenvergleicher
43 zugeführt. Dieser Phasenvergleicher
• 43 vergleicht die Phasenlagen des ihm zugeführten
Signals und des Ausgangssignals eines spannungsgesteuerten Quarzoszillators 45, das eine Frequenz
von 4,43 MHz aufweist. Ein Phasenregelabweichungssignal des Phasenvergleichers 45 wird dem Quarzoszillator
45 über ein Tiefpaßfilter 44 zugeführt, um die Frequenz des Oszillators 45 zu regeln bzw.
zu steuern. Das Ausgangssignal des Oszillators 45 wird nicht nur dem Phasenvergleicher 43, sondern
auch dem Detektor 40 direkt und dem Detektor 41 über einen 90°-Phasenschieber 46 zugeführt. Die
Detektoren 40 und 41 erzeugen daher Farbdifferenzsignale,
aus denen die Zitterkomponente vollständig entfernt ist. Diese Farbdifferenzsignale werden jeweils
Modulatoren 49 und 50 einer Modulationsschaltung 43 über Tiefpaßfilter 47 und 48 zugeführt.
Die Filterkennlinie des Tiefpaßfilters 44 ist so gewählt, daß es die Zitterkomponente in ausreichendem
Maße durchläßt. Bei einer beispielsweise mit 900 Umdrehungen pro Minute rotierenden Platte 11
beträgt die Zitterfrequenz 15 Hz. Wenn daher die obere Grenzfrequenz des Frequenzgangs des Tiefpaßfilters
44 beispielsweise in der Größenordnung von 60 Hz gewählt wird, wird das Signal mit der Frequenz
von 15 Hz durchgelassen.
Das Ausgangssignal eines Quarzoszillators 60 mit einer Frequenz von 4,43361875 MHz wird dem Modulator
direkt zugeführt. Ferner wird das Ausgangssignal des Quarzoszillators 60 einem Schaltkreis 61 direkt, und
über einen 180°-Phasenschieber 62 nach einer Phasenverschiebung um 180° zugeführt.
Dem Schaltkreis 61 wird das die Frequenz f^ = 15,625
kH aufweisende Ausgangssignal des durch 325 dividierenden Frequenzteilers 21 zugeführt. Er führt dadurch in
jeder Horizontalablenkperiode (1H) eine Schaltoperation durch. Das heißt, der Schaltkreis 61 schaltet
abwechselnd die Signale des Quarzoszillators 60 und des 180°-Phasenschiebers 62 in jeder Horizontalablenkperiode
1H durch und führt das durchgeschaltete Signal dem Modulator 50 zu.
Die Modulatoren 49 und 50 modulieren jeweils den Chrominanzhilfsträger des Quarzoszillators 60 und des
Schaltkreises 61 mit den Farbdifferenzsignalen der
Demodulationsschaltung 31· Die Modulationsschaltung
33 führt daher dem Addierer 34 ein moduliertes Zwei-Phasen-Rechtecksignal zu, zu dem das Luminanzsignal
aus der Subtraktionsschaltung 18 addiert wird. Ein vom Addierer 34 auf diese Weise wiedergegebenes PAL-(oder
künstliches PAL-) Farbvideosignal wird einem PAL-Farbfernsehempfänger über einen Ausgangsanschluß
35 zugeführt.
Außerdem wird das Ausgangssignal des Quarzoszillators 60 einer Schaltung 63 zugeführt, die aus einem Frequenzmultiplizierer
und einem Frequenzteiler besteht. Wenn auf der Platte 11 ein NTSC-Farbvideosignal aufgezeichnet
ist, wird einem Anschluß 64 ein Signal zugeführt. Wenn dem Anschluß 64 das Signal nicht zugeführt,
d.h. auf der Platte 11, die abgespielt wird,
ein PAL-Farbvideosignal aufgezeichnet ist, wird der
Motor 13 mit einer Drehzahl von 750 Umdrehungen pro Minute durch ein Ausgangssignal der Schaltung 63
angetrieben. Andererseits wird das Frequenzmultiplikations- und Frequenzteilerverhältnis der Schaltung
63 in Abhängigkeit von dem ihr über den Anschluß 64 zugeführten Signal umgeschaltet. Wenn daher auf der
Platte 11 ein NTSC-Fabrvideosignal aufgezeichnet ist, wird der Motor 13 durch das Ausgangssignal der Schaltung
63 mit einer Drehzahl von 892,85712 Umdrehungen pro Minute angetrieben.
Es wurde auch versucht, den Schaltkreis 61 während jeder Horizontalablenkperiode (1H) durch ein Signal
umzuschalten, das durch Frequenzteilung des Ausgangssignals des Quarzoszillators 60 gebildet wurde, dessen
Frequenz gleich der Horizontalablenkfrequenz ist. In diesem Falle erfolgt das Umschalten der Phasenlage
des Chrominanzhilfsträgers jedoch ohne Beziehung zur Zeitbasisschwankungskomponente. Das auf diese Weise
modulierte und gebildete TrägerChrominanzsignal wird
daher asynchron in bezug auf das Luminanzsignal, das
die Zeitbasisschwankungskomponente aufweist. Die Folge
davon ist eine Unbeständigkeit der Farbe des durch den Fernsehempfänger wiedergegebenen Bildes. Die Zitterkomponente
wird mithin im Armstrecker verringert. Obwohl jedoch in dem phasenstarren Regelkreis, der
APC-Schaltung und dergleichen in der Wiedergabeschaltung
eine Zitterkomponentenkompensation erfolgt, werden die Schwingungen der frequenzvariablen Oszillatoren
in diesen Schaltungen in Abhängigkeit von dieser Zitterkomponente geändert. Das heißt, die Steuerung
bzw. Regelung erfolgt so, daß keine Phasenverschiebung der Schwingung der spannungsgesteuerten Oszillatoren
erfolgt, um unerwünschte Einflüsse der Zitterkompo-
nente auf das wiedergegebene Bild zu vermeiden. Die von der die APC-Schaltung aufweisenden Demodulationsschaltung
durchgelassenen Farbdifferenzsignale enthalten
daher immer noch die Zeitbasisschwankung.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird daher der Schaltkreis 61 zum Umschalten der Ausgangssignale des Quarzoszillators
60 und des 180°-Phasenschiebers 62 durch das Ausgangssignal fH des durch 325 teilenden Frequenzteilers
umgeschaltet, das die Zeitbasisschwankungen aufweist. Die Zeitpunkte, in denen der Schaltkreis 61
umgeschaltet wird, fallen daher mit der Zeitbasisschwankungskomponente in den FarbdifferenzSignalen
zusammen, die den Modulatoren 49 und 50 zugeführt werden. Die bei dem obigen untersuchten Verfahren auftretenden
Schwierigkeiten werden auf diese Weise vermieden.
Anstelle der 90°-Phasenschieber 46 und 51 können auch Phasenschieber mit einer beliebigen Phasenverschiebung
verwendet werden. Erforderlich ist lediglich, daß die Phasenverschiebungen der Phasenschieber 46 und 51
gleich sind.
Eine in Fig. 1 nicht dargestellte ACC-Schaltung kann
ebenfalls in der Chrominanzsignal-Demodulationsschaltung
31 vorgesehen sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Farbvideosignal-Wiedergabegeräts ist in Fig. 2
dargestellt. In Fig. 2 sind diejenigen Teile, die den in Fig. 1 dargestellten Teilen gleichen, mit
gleichen Bezugszahlen versehen, so daß auf ihre erneute Beschreibung verzichtet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind der in dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehene Phasenvergleicher 27 und span-
nungsgesteuerte Quarzoszillator 28 weggelassen. Ferner wird dem Frequenzwandler 25 das Ausgangssignal
des Quarzoszillators 26 mit der Frequenz von 3,58 MHz zugeführt. Auch wird bei diesem Ausführungsbeispiel
durch den den Phasenvergleicher 27 und den
spannungsgesteuerten Quarzoszillator 28 aufweisenden Regelkreis keine Zitterkomponenten-Kompensation
bewirkt. Wenn jedoch die in dem abgetasteten Farbvideosignal enthaltene Zitterkomponente klein ist,
kann eine praktisch ausreichende Zitterkomponenten-Kompensation durch den Armstrecker und die Chrominanz
signal-Demodulationsschaltung 31 bewirkt werden.
Beide Ausführungsbeispiele sind anhand der Wiedergabe eines auf einer Platte aufgezeichneten Farbvideosignals
beschrieben worden. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, vielmehr kann es
sich auch um ein Gerät zur V/iedergabe bzw. zum Abtasten eines Farbvideosignals von einem Magnetband
bei ähnlichem Aufbau handeln.
Ferner sind beide Ausführungsbeispiele anhand der
Wiedergabe eines PAL-Farbvideosignals als Beispiel beschrieben worden. Bei dem Farbvideosignal kann es
sich jedoch auch um ein NTSC-Farbvideosignal handeln.
In diesem Falle kann das Umschalten der Zeilen in ähnlicher Weise bewirkt werden, und zwar durch Verwendung
eines Signals fH mit der Horizontalablenkfrequenz,
das die Zeitbasisschwankungskomponente aufweist.
Ferner ist die Steuerung des Schaltkreises 61 durch das Ausgangssignal des durch 325 teilenden Frequenzteilers
21 nicht zwingend. So könnte auch das durch die Horizontalsynchronisiersignal-Separatorschaltung
19 abgetrennte Horizontalsynchronisiersignal als Steuer-
signal für den Schaltkreis verwendet werden. Unter Berücksichtigung der Möglichkeit von Störstellen
(Ausfällen) im Aufzeichnungsträger ist es jedoch vorzuziehen, bei beiden Ausführungsbeispielen das beschriebene
Steuersignal zum Umschalten zu verwenden.
Weitere Abwandlungen der dargestellten Ausführungsbeispiele liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
Claims (5)
- chPoiksiiaße 13
600QFtaakiuiia.M.l10096VICTOR COMPANY OF JAPAN, LTD., Yokohama-Shi, JapanPatentansprücheFarbvideosignal -Wiedergabegerät mit einem Chrominanzsignalseperator zum Abtrennen eines Trägerchrominanzsignals von einem Farbvideosignal, das von einem Aufzeichnungsträger abgetastet wurde, und mit einem Luminanzsignalseparator zum Abtrennen eines Luminanzsignals von dem abgetasteten Farbvideosignal, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aufweist: eine Demodulationsschaltung(31) zum Demodulieren des abgetrennten Trägerchrominanzsignals in zwei Farbdifferenzsignale, wobei die Demodulatorschaltung Demodulatoren (40, 41) zum Demodulieren des TrägerChrominanzsignals in die beiden Farbdifferenzsignale, einen Oszillator (45), der den Demodulatoren ein Signal mit einer vorbestimmten Frequenz zuführt, und eine Regelschaltung (42 - 44) zum Regeln der Frequenz des Oszillators in Abhängigkeit von einer in dem Trägerchrominanzsignal enthaltenen Zitterkomponente aufweist; eine Bezugssignalerzeugungseinrichtung (60) zum Erzeugen eines Bezugssignals mit einer vorbestimmten Frequenz; einen Horizontalsynchronisiersignalseparator (19) zum Abtrennen eines Horizontalsynchronisiersignals vom abgetasteten Farbvideosignal; eine Phasenschiebeschaltung (62) zum Verschieben der Phasenlage eines Ausgangssignals der Bezugssignalerzeugungseinrichtungum 180°; einen Schaltkreis (61) zum abwechselnden Durchschalten der Ausgangssignale der Bezugssignalerzeugungseinrichtung und der Phasenschiebeschaltung in jeder Horizontalablenkperiode durch das abgetrennte Horizontalsynchronisiersignal oder ein Horizontalablenkfrequenz signal, das in Abhängigkeit von dem abgetrennten Horizontalsynchronisiersignal erzeugt wurde; und eine Modulationsschaltung (335), der das Bezugssignal der Bezugssignalerzeugungseinrichtung und ein Ausgangssignal des Schaltkreises zugeführt wird, um diese Signale jeweils durch die Farbdifferenzsignale der Demodulationsschaltung zu modulieren, wobei das Farbvideosignal durch Addition eines Ausgangssignals der Modulationsschaltung und des abgetrennten Luminanzsignals gebildet wird. - 2. Gerät nach Anspruch 1 mit einer Abtasteinrichtung, die eine Zitterkomponenten-Kompensationseinrichtung aufweist, zum Abtasten eines Farbvideosignals vom Aufzeichnungsträger,dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aufweist: einen spannungsgesteuerten Oszillator (22) und einen Phasenvergleicher (20) zum Vergleichen der Phasenlagen des abgetrennten Horizontalsynchronisiersignals und des Ausgangssignals des spannungsgesteuerten Oszillators, wobei ein Phasenregelabweichungssignal des Phasenvergleichers (20) dem spannungsgesteuerten Oszillator (22), um dessen Frequenz zu steuern, und der Zitterkoinponenten-Kompensationseinrichtung zugeführt wird, um diese zur Durchführung einer Zitterkomponentenkompensation zu veranlassen, und wobei das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (22) dem Phasenvergleicher und dem Schaltkreis (61) zugeführt wird, um eine Schaltoperation des Schaltkreises auszulösen.
- 3. Gerät nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß es aufweist: einen ersten Frequenzwandler (17) zum Umwandeln der Frequenz des abgetasteten Farbvideosignals; einen zweiten Frequenzwandler (25) zur Abgabe eines Frequenzumwandlungssignals an den ersten Frequenzwandler; einen Quarzoszillator (26) zum Erzeugen eines Signals mit einer vorbestimmten Frequenz; und einen spannungsgesteuerten Quarzoszillator (28), dessen Frequenz in Abhängigkeit von einer Phasendifferenz zwischen den Phasenlagen eines Trägerehrominanzsignals, das aus dem Ausgangssignal des ersten Frequenzwandlers abgeleitet wird, und des Ausgangssignals der Bezugssignalerzeugungseinrichtung geregelt wird, um dem zweiten Frequenzwandler ein Ausgangssignal zuzuführen, wobei das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (28) dem zweiten Frequenzwandler (25) zugeführt wird.
- 4. Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator ein spannungsgesteuerter Quarzoszillator (45) ist und die Regelschaltung eine Schaltung (42) zum Extrahieren eines Farbimpulsfolgesignals aus dem TrägerChrominanzsignal und einen Phasenvergleicher (43) zum Vergleichen der Phasenlagen des Ausgangssignals des spannungsgesteuerten Quarzoszillators und des Farbimpulsfolgesignals zur Regelung der Frequenz des spannungsgesteuerten Quarzoszillators durch ein Regelabweichungssignal des Phasenvergleichers aufweist.
- 5. Gerät nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß es aufweist: einen ersten Frequenzwandler (17) zum Umwandeln der Frequenz des abgetasteten Färb-Videosignals; einen zweiten Frequenzwandler (25) zur Abgabe eines Frequenzumwandlungssignals an den ersten Frequenzwandler; und einen Quarzoszillator (26) zur Abgabe eines Ausgangssignals an den zweiten Frequenzwandler, wobei das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (26) dem zweiten Frequenzwandler (25) zugeführt wird.
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