DE3201991A1 - Verfahren zum regenerieren eines katalysators des eisen/phosphat-typs - Google Patents

Verfahren zum regenerieren eines katalysators des eisen/phosphat-typs

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DE3201991A1 DE19823201991 DE3201991A DE3201991A1 DE 3201991 A1 DE3201991 A1 DE 3201991A1 DE 19823201991 DE19823201991 DE 19823201991 DE 3201991 A DE3201991 A DE 3201991A DE 3201991 A1 DE3201991 A1 DE 3201991A1
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/28Regeneration or reactivation
    • B01J27/285Regeneration or reactivation of catalysts comprising compounds of phosphorus

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Description

Die Erfindung betrifft die Regenerierung von Katalysatoren des Eisen/Phosphat-Typs, wie sie beispielsweise zur Oxydehydrierung von Kohlenwasserstoffen, z.B. zur Herstellung von Methacrylsäure aus Isobuttersäure verwendet werden.
Katalysatoren des Eisen/Phosphat-Typs sind als milde Oxidationskatalysatoren bekannt. Die Herstellung und Verwendung dieser Katalysatoren ist in der US-PS 3 948 959 beschrieben. Diese Katalysatoren enthalten als wesentliche Elemente Eisen, Phosphor und Sauerstoff. Das Eisen im Katalysator ist ein
Gemisch aus Fe und Fe . Während ihrer Verwendung, beispielsweise zur Oxydehydrierung von niedermolekularen organischen Verbindungen, wie Isobuttersäure, wird das dreiwertige Eisen zum zweiwertigen Eisen reduziert. Dies verursacht eine Desaktivierung des Katalysators. Bei längerer Ge-
90
brauchsdauer verschlechtert sich sowohl die Umsatzrate als auch die Selektivität.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten hat man bisher das Einspeisen der organischen Verbindung in das Katalysator-
25
bett abgebrochen und lediglich einige Zeit Dampf und Luft oder Dampf und Sauerstoff bei oder oberhalb der Betriebsbedingungen eingeleitet. Hierdurch wird ein großer Teil des zweiwertigen Eisens in das dreiwertige Eisen überführt. Allerdings geht nicht das gesamte Eisen in die dreiwertige Form
30
über. Dies ist kritisch, da der Katalysator anscheinend Eisen in beiden Oxidationsstufen enthalten muß, um eine gute Wirkung zu entfalten. Sobald jedoch die Oxydehydrierung wieder aufgenommen wird, erfolgt eine Reduktion des dreiwertigen Eisens zum zweiwertigen Eisen, wodurch der Katalysator
35
erneut langsam desaktiviert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Regenerieren eines Katalysators des Eisen/Phosphat-Typs zu entwickeln, durch das die Leistungsfähigkeit des Katalysators, d.h. die Umwandlung des Substrats und die Selektivität und die Ausbeute an Produkt erheblich verbessert wird. ' '
Die Erfindung betrifft dementsprechend ein Verfahren zum Regenerieren eines Katalysators des Eisen/Phosphat-Typs, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) den Katalysator mindestens 2 Stunden einer extrem oxidierenden Atmosphäre bei Temperaturen von mindestens etwa 3500C und sodann
b) einer reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von mindestens etwa 35O°C aussetzt.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß Katalysatoren des Eisen/Phosphat-Typs sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren besser regenerieren lassen. Zunächst wird also das Einspeisen der organischen Beschickung abgebrochen und lediglich ein Gemisch aus Luft und Dampf oder Sauerstoff und Dampf als oxidierende Atmosphäre eingespeist. Anschließend wird die Atmosphäre im Reaktorbett auf eine milde reduzierende Atmosphäre umgestellt, vorzugsweise durch Einspeisen von organischer Beschickung und Dampf in Abwesenheit von Luft oder Sauerstoff. Dieses zweistufige Verfahren ergibt eine signifikante Verbesserung des Katalysators.
Erfindungsgemäß zu regenerierende Katalysatoren des Eisen/ Phosphat-Typs sind bekannt. Im allgemeinen bestehen sie aus einem Gemisch der Elemente Eisen und Phosphor in Form eines Phosphatrestes. Ferner können sie eines oder mehrere der folgenden Elemente· enthalten:
L -I
Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium. Der Katalysator kann durch folgende Summenformel wiedergegeben werden: FeP Me O . Me bedeutet eines oder mehrere der folgenden Elemente Li, Na, K, Rb, Cs, Mg, Ca, Sr und Ba. χ hat einen Wert von 0,2 bis 2,0, vorzugsweise von 0,8 bis 1,4. y hat einen Wert von 0,0 bis 2 und ζ hat einen Wert, der ausreicht, die durchschnittlichen Wertigkeiten (Oxidationszahlen) der Elemente im oxidierten Zustand zu kompensieren, in dem sie im Katalysator vorliegen.
Bei der Angabe der Katalysatorzusammensetzung durch seine Summenformel ist es üblich, die Elemente' in Form ihrer Oxi- · de anzunehmen. Es ist jedoch bekannt, daß bei der Zu-Ordnung eines Werts für ein Symbo] wie ζ in der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel, nicht ausdrücken soll, daß sämtliche Elemente des Katalysators vollständig oder teilweise als Oxide vorliegen, da der tatsächliche Oxidationszustand des Elements bzw. der Elemente, wie sie im Ka- talysator existieren, nicht festgestellt worden ist.
Zur Herstellung des Katalysators eignen sich folgende Eisenverbindungen: Nitrate, Halogenide, Sulfate, Carbonate, Salze von Monocarbonsäuren und Polycarbonsäuren sowie Oxide. Beispiele für verwendbare Phosphorverbindungen sind Alkylphosphate, Ammoniumphosphate und Phosphorsäure. Phosphorsäure ist bevorzugt.
Als Alkali- und Erdalkalimetallverbindungen können zur Herstellung des Katalysators beispielsweise folgende Verbindungen verwendet werden: Nitrate, Oxide, Hydroxide, Carbonate, Bicarbonate, Nitrile, Phosphate, Silikate, Monocarbonsäuren und Polycarbonsäuren, wie Ameisensäure, Oxalsäure, Citronensäure und Weinsäure.
35
Zur Herstellung des Katalysators wird eine geeignete Menge eines der vorstehend aufgeführten Eisensalze in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser, gelöst. Phosphor in Form einer Säure oder als Lösung in Form einer Salzlösung wird mit der Eisensalzlösung vermischt. Der pH-Wert d^r Lösung wird mittels einer Base, vorzugsweise wäßriger Ammoniaklösung auf einen Wert von 7 oder höher eingestellt..Es bildet· sich eine gelbe Fällung. Diese Fällung stellt den rohen Eisen/Phosphat-Katalysator dar. Diese Fällung wird gewasehen. Das. Waschwasser wird dekantiert, bis. es keine gelösten Feststoffe mehr enthält. Danach wird der gewaschene Katalysator durch schwaches Erhitzen auf Temperaturen von etwa 5O°C getrocknet.
Sofern die Gegenwart eines Alkali- oder Erdalkalimetallelements in dem Katalysator erwünscht ist, werden entsprechende Salze dieser Metalle in der vorher aufgeschlämmten Fällung während des Erhitzens gelöst. Sodann wird das fertige
Gemisch bei etwa 120°C zur Trockene eingedampft. 20
Ein Alternativverfahren zur Herstellung der Katalysatoren ist in der US-PS 3 948 959 beschrieben. Hier wird das Alkali- oder Erdalkalimetallelement der Eisen-Phosphorsäurelösung vor der Neutralisation zugegeben. Die übrigen Stufen werden nicht geändert. Durch Zusatz des Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes vor der Neutralisationsstufe und vor dem Erhitzen wird der Katalysator vermutlich besser homogen. Beide Verfahren zur Herstellung des Katalysators sind jedoch geeignet.
30
Der getrocknete Katalysator wird.sodann auf die gewünschte Korngröße·gemahlen und etwa 15 Stunden bei 400 bis 8000C calciniert. Diese Stufen sind bekannt. Erfindungsgemäß können auch Katalysatoren des Eisen/Phosphat-Typs regene-
riert werden, die Zinn, Blei oder andere Elemente enthalten.
r '
Die vorstehend aufgeführten Katalysatoren des Eisen/Phosphat-Typs werden insbesondere zur oxidativen Dehydrierung niedermolekularer Kohlenwasserstoffe, insbesondere Isobuttersäure, verwendet. Beispielsweise wird Isobuttersäure in gasförmigem Zustand mit freiem Sauerstoff aus der Luft und mi't einem oder mehreren Verdünnungsmitteln, wie Stickstoff, Wasserdampf oder Kohlendioxid, mit dem Katalysator zusammengebracht. Es entsteht Methacrylsäure.
Der Katalysator kann für die verschiedensten Typen von Reaktoren und Katalysatorbetten zur Dehydrierung gesättigter organischer Verbindungen verwendet werden. Vorzugsweise wird der Katalysator als Festbett eingesetzt. In diesem Fall wird der Katalysator in den Röhren, eines Röhrenreaktors angeordnet. Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 300 bis 55O0C7 vorzugsweise 340 bis 500°C.
Die Kontaktzeit, ausgedrückt in Sekunden als das Verhältnis zwischen dem Volumen des Katalysatorbetts und dem Volumen der Beschickungsmischung pro Sekunde, gemessen unter den . durchschnittlichen Bedingungen von Temperatur und Druck im Katalysatorbett, hängt von der Art des Katalysators, des Katalysatorbetts und der Katalysatorkorngröße ab. Im allgemeinen beträgt die Kontaktzeit 0,1 bis 20, vorzugsweise
25 0,3 bis 15 Sekunden.
Da die katalytische Oxydehydrierung über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird, muß die maximale Umwandlung und die Selektivität durch Analyse der Produkte bestimmt werden. Hierdurch läßt sich die Leistungsfähigkeit des Katalysators und damit auch die optimale Umwandlung und Selektivität bestimmen.
Im Verlauf der katalytischen Oxydehydrierung nimmt der Umsatz und die Selektivität aufgrund der Desaktivierung des Katalysators ab. Sobald die Desaktivierung des Katalysa-
L " -J
Γ -8 -
tors ein nicht mehr tragbares Ausmaß erreicht hat, wird das Einspeisen der organischen Beschickung unterbrochen, und lediglich das Verdünnungsmittel, vorzugsweise Dampf und Luft, werden in den Reaktor weiter eingeleitet. Die Reaktortemperatur wird auf einem Wert von 400 bis 500°C während eines Zeitraumes von 2 bis 15 Stunden gehalten, der von der Größe des Reaktors und dem Ausmaß der Desaktivierung abhängt. Die Menge an Dampf scheint bei dieser Stufe wichtig zu sein. Vorzugsweise werden 2O~bis 40 Molprozent Dampf eingespeist. Ein Dampfgehalt oberhalb 50 Molprozent ist für die Regenerierung ungünstig. Die restliche Beschickung soll eine an freiem Sauerstoff reiche Atmosphäre sein. Etwa 50 Molprozent Sauerstoff sollen eingespeist werden. Die restliche Beschickung sind inerte Gase,
15 wie Stickstoff.
Nach Beendigung der Oxidationsstufe wird eine gasförmige Beschickung, die aus einer reduzierend wirkenden Verbindung oder einem Gemisch derartiger Verbindungen besteht, durch das Katalysatorbett geleitet. Vorzugsweise wird das Einspeisen von freiem Sauerstoff abgebrochen und lediglich das Einleiten von Dampf fortgesetzt. Gleichzeitig wird eine organische Verbindung eingespeist. Diese Stufe wird etwa 1 bis 2 Stunden durchgeführt. Die optimalen Bedingungen sowohl für die Qxidationsstufe als auch die Reduktionsstufe können von der Größe des Reaktors, der Benutzungsdauer des Reaktors, den Temperaturbedingungen während der Oxidationsstufe und der Reduktionsstufe und der speziellen Art des ■ Katalysators abhängen. Die optimalen Bedingungen für die Regenerierung eines bestimmten Katalysators für einen bestimmten Reaktor müssen durch Vergleich der prozentualen Umwandlung und der prozentualen Selektivität der Bildung der Produkte nach der Regenerierung mit den entsprechenden Werten bei Verwendung eines frischen Katalysators verglichen
35 werden.
L "J
\ Zum Vergleich der bekannten Katalysatoren und einem erfindungsgemäßen regenerierten Katalysator.wird nachstehend die Verwendung und die Regenerierung eines Katalysators des Eisen/Phosphat-Typs zur oxidativen Dehydrierung von Isobuttersäure zu Methacrylsäure (Mas) erläutert. Die Reaktion ist eine Gasphasenreaktion, die in einem Röhrenreaktor mit einem Festbettkatalysator durchgeführt wird. Die Reaktionsteilnehmer sind Isobuttersäure (Ibs), Sauerstoff in Form von Luft und vorzugsweise Dampf als Verdünnungsmittel. Die Reaktionsteilnehmer enthalten 0,5 bis 10 Molprozent Ibs, O,5 bis 20 Molprozent Sauerstoff (in Form von Luft) und 1 bis 40 Molprozent Wasser. Das Beschickungsgemisch besteht vorzugsweise aus 5 Molprozent Ibs, 3,75 Molprozent Sauerstoff in Form von Luft und 75 Molprozent Wasser. Diese Reaktionsteilnehmer werden in das auf 400°C erhitzte Katalysatorbett eingespeist. Die Kontaktzeit beträgt 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Sekunden.
Ausführungsbeispiel:
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird ein Katalysator aus Eisen, Phosphor, Caesium und Sauerstoff hergestellt. Das Verhältnis von Eisen zu Phosphor zu Caesium beträgt 1 : 1,11 : 0,127. Der Katalysator wird in einem Röhrenreaktor angeordnet. Die Beschickung besteht aus 4 Molprozent Isobuttersäure, 3,7 Molprozent Sauerstoff, 72,8 Molprozent Wasser in Form von Wasserdampf und 19,5 Molprozent Stickstoff als. Verdünnungsmittel. Die Beschickung wird mit einer Verweilzeit von 0,44 Sekunden über den auf 400°C erhitzten Katalysator geleitet. Die Umsetzung wird über 1000 Stunden durchgeführt. Nach dieser Zeit beträgt die Umwandlung von Ibs 82 %, die Selektivität der Bildung von Mas 67 % und die Ausbeute an Mas 55 %. Ein erster Abschnitt des Katalysatorbetts wird durch Einspeisen von Luft in einer Menge von 100 ml/min und Wasser in einer Menge 'von 2,5 ml/Stunde bei einer Temperatur von 4000C während 8 Stun-
Γ - 10 - '
den regeneriert. Hierauf wird das Gemisch aus Ibs, Wasserdampf und Sauerstoff erneut unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen in den Reaktor eingespeist, und die prozentuale Umwandlung von Ibs, die Selektivität der Bildung von Mas und der Ausbeute an Mas wird in Zeitabständen bestimmt. Die Ergebnisse dieses bekannten Verfahrens der Regenerierung sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Der Katalysator wird erneut bei 400°C regeneriert. Luft wird in einer Menge von 75 ml/min und Sauerstoff in einer Menge von 25 ml/min und Wasser in einer Menge von 2,4 ml/Stunde während 7 Stunden eingespeist. Danach wird das Einspeisen von Luft und Sauerstoff etwa 1 Stunde unterbrochen. Während dieser Zeit werden lediglich Isobuttersäure und Wasserdampf durch das Reaktorbett geführt. Danach wird erneut Sauerstoff eingespeist, und in Zeitabständen wird die prozentuale Umwandlung von Ibs, die Selektivität der Bildung von Methacrylsäure sowie die Ausbeute an Methacrylsäure bestimmt. In Tabelle II sind die Ergebnisse des erfindungsgemäßen zweistufigen Verfahrens zusammengefaßt.
Ein zweiter Abschnitt des Katalysatorbetts wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren regeneriert. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt. In Abschnitt I von Tabelle III sind die Ergebnisse zusammengefaßt, die mit dem Katalysator vor der Regenerierung erhalten wurden. In Abschnitt II sind die Ergebnisse zusammengefaßt, nachdem der Katalysator folgendermaßen regeneriert wurde:
15 Stunden Einspeisen von Luft in einer Menge von 75 ml/min, Sauerstoff 25 ml/min und Wasser 2,5 ml/Std. bei 45O°C; sodann 1 Stunde Einspeisen von Isobuttersäure in einer Menge von 2,5 ml/Stunde und Wasser in einer Menge von 9,7 ml/Std. bei 4OO°C. In Abschnitt III sind die Ergebnisse zusammengefaßt, die nach Wiederholung der vorhergehenden Oxidations-
35 und Reduktionsstufe erhalten wurden.
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß durch Regenerierung des Katalysators bei Verwendung einer oxidierenden Atmosphäre die Katalysatorleistung etwas verbessert wird. Aus den Tabellen II und III geht hervor, daß die aufeinanderfolgende Verwendung einer oxidierenden und reduzierenden Atmosphäre die Katalysatoraktivität signifikant verbessert. Aus Tabelle III geht ferner hervor, daß die Wiederholung der Regenerierung unter Verwendung einer oxidierenden und reduzierenden Atmosphäre zu einer weiteren Verbesserung führt. Die verbesserten Ergebnisse stellen sich nicht unmittelbar ein, sondern erst nachdem der Katalysator einige Zeit den Reaktionsbedingungen ausgesetzt worden ist.
ι— co co ro i\i -*■ —» —ι
1CJl O Cn O Cn O Cn-·1
Tabelle I
(Regenerierung gemäß Stand der Technik) Zeit
lbs-Umwandlung Selektivität der
Bildung von Mas
Ausbeute an Mas
82,886 67,013 55,554
77,457 63,730 49,364
79,096 63,768 50,438
79,751 65,9 25 42,575
80,110 56,491 45,255
78,779 63,393 49,941
81,409 . 67,899 55,032
83,412 71,874 59,952
1) vor der Regenerierung 30 min
5,7 h 80,110 56,491 45,255 ^
Anm.: 1) Ergebnisse bei Verwendung des Katalysators vor der Regenerierung.'
ι— ω co N> ro-» _t —ι
lcn ο cn ο cn ο cn-»!
Tabelle II
(Erfindungsgemäße Regenerierung)
Zeit, Std. lbs-Umwandlung (%) Selektivität der
Bildung von Mas (%)
Ausbeute an Mas (%)
3,3 80,759 64,386 51,998
4,8 85,398 68,222 58,260
6,3 87,387 67,800 59,248
7,8 88,225 69,862 61,636
9,8 88,440 70,421 ' 62,281 .
11,3 90,486 72,996 66,052
12,8 90,829 73,583 66,835
14,3 88,700 73,632 65,312
16,5 90,255 77,85.2 70,265
18,6 94,904 71,781 68,123
20,1 93,761 74 948 70,273
21,6 93,223 73,364 68,392
22,5 91 ,284 64,032 58,451
24,0 90,508 71,778 64,965
25,5 85.259 81.641 69,606
27,0 93,316 72,436 67,595
28,5 90,149 72,051 64,953
CO NJ)
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Ol
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ίο cn
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cn
Tabelle III
I.
II.
III.
Gesamtzeit,
Std.
■ lbs-Umwandlung
• 2,5 82,999
4,0 81 ,479
5,5 82,677
9,0 89,610
10,5 89,341
13,5 ' 89,635
15,0 89,614
16,5 88,077
18,5 80,386
20,0 83,089
21 ,5 82,869
23,0 89,223
24,5 .93,361
26,0 93,803
Selektivität der Bildung von Mas (%)
58,639 60,664 64,436
56,901 66,598 63,436 65,961 71 ,972 59,684 67,736 68,628
67,316 69,143 68,489
Ausbeute an Mas
48,669 49,428 53,273
50,989 59,499 56,861 59,110 63,391 .47,977 56,281 56,871
60,062 64,553 64,245
Γ 8 ο S S .«. S - "I
Tabelle III - Portsetzung
Selektivität der Bildung Ausbeute an Mas
von Mas (%) (_%J
III. 24,5 93,361 69,143 · 64,553
68,489 64,245 ;
71,105 ' 65,020
66,336 61,299
66,794 60,767 · I
68,618 61,393 , >
71,252 62,884 ->
Gesamtzeit,
Std.
Ibs-Umwandlung
(%)
24,5 93,361
26,0 93,803
27,5 91,442 '
30,0 92,407
31 ,5 90,976
33,0 89,471
34,5 88,256
. · co
1 - 16 -
Es ist ersichtlich, daß das zweistufige Verfahren der Erfindung, bei dem der Katalysator zunächst einer oxidierenden Behandlung und anschließend einer milden reduzierenden Behandlung unterworfen wird, die Aktivität des Katalysators wesentlich stärker erhöht als das bekannte Verfahren. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet zum Regenerieren von Katalysatoren, die zur oxidierenden Dehydrierung von gesättigten organischen Verbindungen verwendet werden. In diesem Fall liefert die organische Be-Schickung die reduzierende Atmosphäre, die zur Regenerierung der Katalysatoren des Eisen/Phosphat-Typs erforderlich ist. Dies ist ein weiterer Vorteil, da keine zusätzlichen Einrichtungen erforderlich sind.
15 . .

Claims (6)

VOSSlUS -VOSSl US-TAUC-MNrEK · WEUN EMANN · RAUH . SIEBERTSTRASSE A- -8OOO MÜNCHEN 86 · PHONE; (089)47 40 75 CABLE: BENZOLPATENT MÜNCHEN -TE LEX 5-29 453 VOPAT D U.Z.: R 537 (Vo/kä) 22' Januar 1982 Case: 4294 Ashland Oil, Inc. Ashland, Kentucky, V.St.A. 10 Verfahren zum Regenerieren eines Katalysators des Eisen/ Phosphat-Typs " 15 Patentansprüche
1. Verfahren zum Regenerieren eines Katalysators des
Eisen/Phosphat-Typs, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) den Katalysator mindestens 2 Stunden einer extrem
oxidierenden Atmosphäre bei Temperaturen von mindestens etwa 35O°G und sodann
b) einer reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von mindestens etwa 3500C aussetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als oxidierende Atmosphäre Sauerstoff und Dampf
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als reduzierende Atmosphäre eine niedermolekulare
organische Verbindung und Dampf verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als niedermolekulare organische Verbindung Isobuttersäure verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß man als zu regenerierenden Katalysator einen zur Oxydehydrierung benutzten Eisenphosphat-Katalysator einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Eisenphosphat-Katalysator der allgemeinen Formel '
Fe P Me O χ y ζ
einsetzt, in der Me mindestens eines der Elemente Li, Na, K, Rb, Cs, Mg, Ca, Sr und Ba bedeutet, χ einen Wert von 0,2 bis 2,0 und y einen Wert von 0,0 bis 2,0 hat und ζ einen Wert hat, der ausreicht, die durchschnittlichen Wertigkeiten (Oxidationszahlen) von
zu Fe, P und Me im oxidierten Zustand kompensieren, in dem
sie im Katalysator existieren*
DE3201991A 1981-01-26 1982-01-22 Verfahren zum Regenerieren eines zur Oxydehydrierung eingesetzten Eisen-Phosphat-Katalysators Expired DE3201991C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/228,303 US4359401A (en) 1981-01-26 1981-01-26 Method of regeneration of an iron phosphate-type catalyst

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DE3201991C2 DE3201991C2 (de) 1986-04-03

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