DE319839C - Verfahren zum Kraeuseln von Kunstseidenstapelfaser - Google Patents

Verfahren zum Kraeuseln von Kunstseidenstapelfaser

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DE319839C
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staple fiber
artificial silk
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crimping
silk staple
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DE1918319839D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/049Supporting filaments or the like during their treatment as staple fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kräuseln von Kunstseidenstapelfaser. Die Kunstseidenstapelfaser, ivie sie in den Kunstseidenfabriken hergestellt wird, uni dann in Spinnereien nach dem Kammgarn-, Streichgarn-, Baumwoll-, Ramiespinnverfahren gesponnen zii werden, zeigt den Übelstand, daß sie nicht gekräuselt ist. Es wurde dies als ein Mangel empfunden. Die Faser hat nicht die genügende Adhäsion zu den Kratzen usw. Die Folge davon ist viel alifall, also ungenügende Ausbeute. -'\Iechanische 1-Tittel, um auf Maschinen die Faser zu kräuseln, führten nicht zum Erfolg. Es hat sich nun gezeigt, daß man eine genügende Kräuselung dann erzielt, wenn man die Faser rasch und ohne langsamen Übergang stark erhitzt oder abkühlt. Brirgt man z. B. trockene oder feuchte Stapelfaser in kochendes Wasser, so daß sie sich möglichst rasch durchnäßt, so zeigt die Faser nach dein Schleudern und Trocknen leichte Kräuselung. Letztere-%vird erhöht, wenn man in dem Wasser Salz auflöst, z. B. Aluminiumsulfät, Chlorkalzium usw. lÄTahrscheinlich spielt die durch den Salzzusatz bewirkte Siedepunkterhöhung eine Rolle. Statt Salze kann man auch andere Stoffe in Wasser lösen, die geeignet sind, den Siedepunkt zii erhöhen. Anderseits ist es auch möglich, statt Wasser andere -Flüssigkeiten zu wählen, die einen höheren Siedepunkt haben. Statt mit @#,'asser zu arbeiten, kann man die trockene oder feuchte Stapelfaser in Wasserdampf behandeln, also dämpfen, und es ist die Wirkung um so höher, je höher die Temperatur durch Druck oder Überhitzung gesteigert «wird. Auch das Einbringen von Stapelfaser in stark erhitzte Räume führt zum Ziel. Die Temperatur richtet sich nach dem Gracle der Kräuselung. Am besten nimmt man feuchte Stapelfaser oder sorgt für hohen Feuchtigkeitsgehalt in den geheizten Räumen. Die zur Kräuselung der Stapelfaser notwendige Zusammenziehung kann auch dadurch bewirkt werden, daß man sie möglichst rasch und weitgehend abkühlt. Auch hier kann man mit abgekühlten Lösungen oder in abgekühlten Mitteln, z. B. Luft, arbeiten. Die Wirkung des Verfahrens ist überraschend. Die gekräuselte Faser läßt sich besonders vorteilhaft verspinnen, und die Ausbeute beim Spinnen ist höher. Als weitere Wirkung wäre zu betonen, daß die aus gekräuselter Stapelfaser hergestellten Garne und Gewebe besonders offen und locker sind und den Charakter der Wolle zeigen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcFI: Verfahren zum Kräuseln von Kunstseidenstapelfaser, dadurch gekennzeichnet, da.ß man sie unvermittelt stark erhitzt oder abkühlt.
DE1918319839D 1918-12-20 1918-12-20 Verfahren zum Kraeuseln von Kunstseidenstapelfaser Expired DE319839C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742818C (de) * 1938-09-29 1943-12-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus synthetischen linearen Superpolymeren
DE962633C (de) * 1947-09-04 1957-04-25 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Polymerisationsprodukten
DE1224440B (de) * 1959-07-31 1966-09-08 Heberlein & Co Ag Verfahren zur dauerhaften Kraeuselung von endlosen thermoplastischen synthetischen Faeden, Fadenbuendeln oder Baendern

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DE742818C (de) * 1938-09-29 1943-12-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus synthetischen linearen Superpolymeren
DE962633C (de) * 1947-09-04 1957-04-25 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Polymerisationsprodukten
DE1224440B (de) * 1959-07-31 1966-09-08 Heberlein & Co Ag Verfahren zur dauerhaften Kraeuselung von endlosen thermoplastischen synthetischen Faeden, Fadenbuendeln oder Baendern

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