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Schrägaufzug für Trichterkübelbegichtung. Wird bei Schrägaufzügen
nach Art des Patentes 312474 der Kübel an einem pendelnden Organ, z. B. an einem
Seil aufgehängt, das über eine am vorderen Ende der Katze angeordnete Rolle geführt
ist, so tritt häufig ein Pendeln des Kübels ein, das beim Übergeben des letzteren
an das zweite Hebe- oder Fahrzeug störend wirkt. Um diesem Nachteil abzuhelfen,
wird gemäß der Erfindung die Anordnung derart getroffen, daß bei Ankunft des Kübels
in seiner Höchstlage . diejenige Stelle der Kübelstange, die von dem Lastorgan des
bereitstehenden zweiten Hebe- oder Fahrzeuges erfaßt wird, mit oder nahezu mit dem
Pendelpunkt des Kübelseiles zusammenfällt. Auf diese Weise sind Pendelungen des
Kübels für das Übergeben desselben von der Katze an das Lastorgan des bereitstehenden
zweiten Hebe- oder Fahrzeuges unschädlich, weil der Ausschlag des Kübelseiles in
seinem Pendelpunkt, bzw. in der Nähe dieses Punktes und damit auch der Ausschlag
des in gleicher Höhenlage sich befindlichen Punktes der Kübelstange gleich Null
bzw. so klein ist, daß ein Erfassen des betreffenden Teiles der Kübelstange durch
das Lastorgan des zweiten Hebe-oder Fahrzeuges ohne weiteres möglich ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
veranschaulicht, und zwar an einer gegenüber dem Hauptpatent anders ausgebildeten
Katze, mit welcher aber genau dieselbe Wirkung erzielt wird, wie mit derjenigen
des Hauptpatentes.
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Fig. x zeigt die Katze auf der Schrägbahn unter Weglassung des Kübels;
Fig. 2 zeigt die Aufhängung der Kübelstange an der Katze in Seitenansicht; Fig.
3 veranschaulicht die Einrichtung im Augenblick des Übergebens des Kübels von der
Katze an das am oberen Ende des Schrägaufzuges vorhandene zweite Hebe- oder Fahrzeug.
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Die Katze besteht aus den beiden Teilen a und b, welche bei c gelenkig
miteinander verbunden sind. Die Teile a und b sind auf den Achsen
der Laufräderpaare s, t und u gelagert. Das Kübelseil, das im dargestellten Beispiel
aus zwei Strängen d besteht, ist bei e an dem Katzenteil a befestigt und läuft von
hier über die am anderen Katzenteil b gelagerte Rolle f. An den beiden Seilsträngen
d ist das Querstück g aufgehängt, das in der Mitte gabelförmig ausgebildet ist zum
Unterfassen des an der Kübelstange h vorgesehenen Bundes i.
Der zweite
an der Kübelstange 1z vorgesehene Bund k wird von dem ebenfalls gabelförmig ausgebildeten
Lastorgan m (Fig. 3) des Wagens st unterfaßt, das dazu dient, den Kübel o
an die Entleerungsstelle zu befördern. Das Lastorgan m kann, wie im Beispiel angedeutet,
heb- und senkbar im Wagen n aufgehängt sein. Die Schrägstrecke des Aufzuges, die
oben in
die beiden Zweige P und q ausläuft, ist mit y bezeichnet.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Beim Befahren der Schrägstrecke
r nehmen die beiden Katzenteile a und b die aus Fig. x ersichtliche Lage zueinander
ein. Bei Erreichen des oberen Endes der Schrägstrecke r laufen die Räder as auf
den unteren Gleiszweig q und die Räderpaare s und t auf den oberen Gleiszweig
p auf, und zwar zunächst bis in die in Fig. 3 mit vollen Linien angedeutete Stellung.
Die Verhältnisse sind hierbei so gewählt, daß bei Erreichen dieser Stellung der
Bund k, der vom Lastorgan na des Wagens n unterfaßt wird, in oder
wenigstens annähernd in derselben Höhe liegt wie der Pendelpunkt bzw. die Pendelachse
der frei von den Rollen f herabhängenden Seilenden. Theoretisch ist der Pendelpunkt
der Berührungspunkt des als Tangente gedachten frei herabhängenden Seilendes mit
der Rolle f. Da der Ausschlag des Seilendes in diesem Punkt gleich Null ist, so
sind auch bei der genannten Lage des Bundes k selbst bei pendelnder Stange 3a die
Bewegungen des Bundes k gleich Null oder wenigstens so gering, daß sie einen störenden
Einfluß für das Einführen des Bundes k in das Lastorgan an nicht mehr haben.
Aus Fig. i geht hervor, daß bei der darin gezeichneten Lage der Katze der Bund k
noch nicht in der eben erwähnten, für das Erfassen erforderlichen Höhenlage sich
befindet. Fig. 3 läßt aber erkennen, daß es durch entsprechende Gestaltung der Bahnen
und q und durch entsprechende Ausbildung der Katze ohne weiteres möglich ist, zu
erreichen, daß der Bund k bei Ankunft der Katze in der in Fig. 3 mit vollen Linien
gezeichneten Lage in die gewünschte Höhenstellung in bezug auf die Rolle f hochgezogen
ist.
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Beim weiteren Anziehen des (nicht gezeichneten) Aufzugseiles gelangt
die Katze a, b dann in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutete Lage.
Während dieses Weges der Katze beschreibt deren Tragorgan g die nach dem Hauptpatent
erforderliche Senkbewegung, so daß das Tragorgan g den Bund i freigibt. Der Kübel
ruht dann mittels des Bundes k im Tragorgan m des Wagens st, der den Kübel an die
Entleerungsstelle und wieder zurück zum Aufzug befördert. Beim Übergeben des Kübels
vom Wagen an die Katze a, b ist der Vorgang umgekehrt.