DE318672C - - Google Patents

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DE318672C
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pressure
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

In der Patentschrift 299441 ist ein Verfahren zur Gewinnung der Faser aus der Nesselstaude beschrieben, welches darin besteht,, daß der Stengel in Wasserbädern sowie alkalischen Bädern von verschiedener, allmählich ansteigender Temperatur behandelt wird. Das vorliegende Verfahren betrifft eine weitere Ausbildung dieses Verfahrens. Das vorliegende Verfahren besteht darin, daß man sowohl die Behandlung der Faser mit Wasser oder mit Lösungen nicht unter gewöhnlichem Luftdrucke, sondern unter verstärktem oder vermindertem Luftdrucke ausführt.
Die Anwendung des verstärkten Luftdruckes hat die Wirkung, daß die Behandlung wesentlich abgekürzt werden kann. Außerdem kann der Vorteil erreicht werden, daß man bei niederer Temperatur, als sie für die Behandlung unter gewöhnlichem Luftdrucke notwendig ist, arbeiten kann und trotzdem die Wirkung zu erzielen vermag. Durch die Anwendung der Drucksteigerung bei der Behandlung in der Wärme wird der weitere Vorteil erzielt, daß eine allmähliche Steigerung der Temperatur, wie sie bei dem Verfahren der Patentschrift 299441 stattfindet, unterbleiben kann, indemdie Anwendung der Drucksteigerung die gleiche Wirkung wie eine Erhöhung der Temperatur herbeizuführen vermag. Man kann zwischen den einzelnen Behandlungen ein Waschen mit Wasser einführen, man kann aber auch dieses Auswaschen unterlassen.
Die Steigerung des Druckes kann in verschiedener Weise herbeigeführt werden. Beispielsweise kann man in geschlossenen Gefäßen arbeiten und durch den entwickelten Dampf eine Drucksteigerung, herbeiführen. Man kann aber auch vergasbare Stoffe, wie Alkohol o. dgl., zugeben und hierdurch die Drucksteigerung herbeiführen. Ferner kann man die Drucksteigerung durch Anwendung von Gasen herbeiführen. In diesem Falle hat man beim Aufheben des Druckes noch den besonderen Vorteil, daß die Gase in bekannter Weise eine physikalische Wirkung durch Xb-Sprengung der Faserfäden vom Bast herbeiführen, y
Die Ausführung des Verfahrens kann in der in der Patentschrift 299441 beschriebenen Weise stattfinden. Man kann beispielsweise zunächst ein Wasserbad von 40 bis 50 "anwenden, hierbei aber einen Druck VOnVi1Z2 oder 2 Atm. benutzen. Nach etwaigem Spülen, welches auch wiederum unter Druck vorgenommen werden kann, kann man dann ieine höhere Temperatur von 60 bis 70° unter dem angeführten Druck anwenden. Man kann aber auch von Anfang an- eine niedrigere Temperatur anwenden und sje unter höherem Drück oder längere Zeit einwirken lassen. ,· Man kann das erste Wasserbad ohne Druck anwenden und kann, wenn das erste Wasserbad unter Druck einwirkte, das zweite Wasserbad ohne Druckerhöhung benutzen.
*) Früheres Zusatzpatent: 305666.
In gleicher Weise kann man bei Anwendung von alkalischen Bädern arbeiten.· <
An Stelle der DrucksteigerumgHkann, man auch eine BrtielsverminHerang benutzen, indem man im^luftverdünnteri iR^ijme erhitzt. Man kann je 'nach" den"Verhältnissen ein mehr oder weniger hohes Vakuum anwenden. Man kann auch derartig arbeiten, daß das Bad unter vermindertem Luftdruck, das folgende Bad
ίο aber unter erhöhtem Luftdruck einwirkt und umgekehrt.
Die Anwendung erhöhten oder verminderten Druckes bei der Behandlung von Faserpflanzen mit Aufschließungsmitteln ist wiederholt vorgeschlagen worden. Die Verwendung der Drucksteigerung oder Druckverminderung nach dem vorliegenden Verfahren bezieht sich ausschließlich auf das Verfahren der Patentschrift 299441, welches durch Verwendung bestimmter Temperaturen und bestimmter Zeit gekennzeichnet ist. Mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, bestimmte Temperaturen anzuwenden, konnte man die Benutzung des erhöhten oder verminderten Druckes nicht voraussagen. Man kann hierdurch niedere Temperaturen anwenden, wodurch die physikalischen Eigenschaften bei der Benutzung des verminderten Druckes gut erhalten werden. Die Anwendung einer Drucksteigerung ermöglicht die Unterlassung der allmählichen Steigerung der Tem- peratur. Man kann die einmal erreichte Temperatur beibehalten, wenn man eine Drucksteigerung vornimmt, und erzielt hierdurch eine Wirkung, die der Steigerung der Temperatur durch deren Erhöhung gleichkommt. Es wird infolgedessen an Heizmaterial gespart und die Ausführung erleichtert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausbildung des Verfahrens nach dem Patent 299441, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Bäder unter erhöhtem oder vermindertem Luftdruck öder nacheinander unter beiden oder abwechselnd mit gewöhnlichem Luftdruck stattfindet.
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