DE1301996B - Verfahren zum Bleichen - Google Patents

Verfahren zum Bleichen

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DE1301996B
DE1301996B DED44106A DED0044106A DE1301996B DE 1301996 B DE1301996 B DE 1301996B DE D44106 A DED44106 A DE D44106A DE D0044106 A DED0044106 A DE D0044106A DE 1301996 B DE1301996 B DE 1301996B
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DE
Germany
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bleaching
cellulose
several hours
storage
temperature
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Application number
DED44106A
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English (en)
Inventor
Ney
Dr Peter
Kuhnmuench Walter
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterbildung des Verfahrens nach Patentanmeldung P 1 298 502.3-43. Das Verfahren der Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf das Bleichen von Faserstoffen, Garnen, Geweben, Gewirken oder Textilwaren aller Art, insbesondere aus Zellulose oder Zellulose enthaltenden Stoffen, durch Tränken des zu bleichenden Stoffes mit einer peroxydhaltigen Flotte, wobei der getränkte Stoff in dicht gepacktem Zustand mehrere Stunden bei Raumtemperatur lagert und anschließend eine kurze Zeit auf 100°C erhitzt wird.
Vorzugsweise wird der getränkte Stoff 3 bis 10 Stunden bei Raumtemperatur gelagert und anschließend etwa 10 bis 12 Minuten auf 1000C erhitzt.
Es wurde nun gefunden, daß man die Ergebnisse dieser Behandlung hinsichtlich des Weißgrades und der Benetzungsfähigkeit der gebleichten Faserstoffe unter Einsparung von Dampf und Wärmeenergie deutlich verbessern kann, wenn die Behandlung des mit der Bleichflotte imprägnierten und gelagerten Gewebes in einem Druckdämpfer bei Temperaturen zwischen 120 und 2000C für eine Zeitdauer von 15 bis 120 Sekunden vorgenommen wird. Bevorzugt arbeitet man bei Temperaturen zwischen 130 und 150° C und den entsprechenden Dampfdrücken, wobei die Faserstoffe etwa 30 bis 60 Sekunden mit dem Dampf behandelt werden.
Das gemäß der Erfindung verbesserte Verfahren wird also so durchgeführt, daß die Faserstoffe, Garne, Gewebe oder Gewirke mit einer alkalischen, Wasserstoffperoxid enthaltenden Bleichflotte imprägniert werden, worauf die überschüssige Flotte bis auf etwa 100 bis 150% Flottenmitnahme abgequetscht wird. Anschließend wird das Bleichgut abgetafelt oder aufgerollt und mehrere Stunden der Einwirkung der Bleichflüssigkeit bei Normaltemperatur überlassen. Ohne nochmalige Imprägnierung oder Auswaschung wird das Gut dann in einem Druckdämpfer bei den genannten Temperaturen kurzzeitig behandelt und anschließend üblicherweise ausgewaschen.
Es ist bekannt, Textilien mit alkalischer Wasserstoffperoxid-Bleichrlotte zu imprägnieren und anschließend für längere Zeit bei erhöhten Temperaturen aufzubewahren. Diese Behandlung ist mit einem erheblichen Aufwand an Zeit und Energie für die Erzeugung höherer Temperaturen über längere Zeit verbunden.
Weiterhin ist bekannt, Gewebe mit alkalischer Peroxidlösung zu imprägnieren und unmittelbar darauf bei erhöhten Temperaturen von wenigstens 135" C kurzzeitig mit entsprechenden Dampfdrücken zu behandeln. Diese Behandlung führt jedoch nur dann zu einem befriedigenden Weißgehalt, wenn das Bleichgut alkalisch vorbehandelt worden ist.
Erfindungsgemäß kann jedoch die gesamte Verweilzeit des Bleichgutes gegenüber den vorbekannten Verfahren erheblich abgekürzt und gleichzeitig ein höherer Weißgrad und eine bessere Schalenentfernung bei Baumwollgeweben erreicht werden. Auch die Netzfdhigkeit läßt sich durch das Verfahren gemäß Erfindung wesentlich verbessern.
Die Ergebnisse des Verfahrens werden in nachstehendem Beispiel dargestellt und mit bekannten Verfahren, die ohne Druckdämpfung arbeiten, verglichen.
Die Versuche wurden mit entschlichtetem Reutlinger Nessel, der noch schalenhaltig war, durchgeführt. Benutzt wurde ein HT-Apparat als Dämpfer. Der Nessel wurde mit einer Flotte nachstehender Zusammensetzung imprägniert:
30 ccm/1 Wasserglas 38/40 Be, 10 g/l NaOH (fest),
40 ccm/1 H2O2, 35 Gewichtsprozent,
2 g/l eines Kondensationsproduktes von ölsäure-Chlorid mit Natriumlysaibinat,
2 g/l Rapidnetzer.
Bei allen Versuchen wurde auf 100% abgequetscht und dann die Ware bei Zimmertemperatur entsprechend der untenstehenden Tabelle der Einwirkung der Bleichflotte überlassen. Das Dämpfen wurde während 60 Sekunden bei einer Temperatur von 1300C, entsprechend einem Dampfdruck zwischen 2,8 und 3,2. atü, vorgenommen. Anschließend wurde mit normalem Leitungswasser je einmal heiß, warm und kalt gespült. An den Bleichmustern wurde der Weißgrad, die Untersinkzeit und das Maß der Schalenentfernung bestimmt. Die Versuchsbedingungen und die gefundenen Werte sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Peroxid-
Versuch Kaltbleiche
Stunden
1 18
2 3
2a 3
3 6
3 a 6
Druckdämpfung
1 Minute und 2,8 bis 3,2 atü 1 Minute und 2,8 bis 3,2 atü
Ausgangsmuster, entschlichtet
77,7
80
72
81,9
73,6 Untersinken"
über 2 Minuten
2,5 Sekunden
über 2 Minuten
2 Sekunden
1 Minute und 50 Sekunden
über 10 Minuten
Schalenentfernung
schalenfrei
schalenfrei
noch schalenhaltig
schalenfrei
noch schalenhaltig
Die Tabelle zeigt, daß bei den Versuchen 2 und 3, die nach dem Verfahren gemäß Erfindung ausgeführt worden sind, eine .schalenfreie, gut benetzbare Ware mit deutlich höherem Weißgrad erhalten wurde als bei solchen Proben, die gemäß den Versuchen 1. 2a und 3 a nach bekannten Verfahren behandelt worden waren.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Bleichen von Faserstoffen, Garnen, Geweben, Gewirken oder Textilwaren aller Art, insbesondere aus Zellulose oder Zellulose enthaltenden Stoffen, durch Tränken des /u bleichenden Stoffes mit einer peroxydhalügen Flotte und mehrstündigem Lagern in dicht ge-
    packtem Zustand bei Raumtemperatur und anschließendes kurzzeitiges Erhitzen auf etwa 100. C nach Patentanmeldung P 1 298 502.3-43 (deutsche Auslegeschrift 1 298 502), dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichgut nach Imprägnieren und mehrstündigem Lagern bei Normaltemperatur für eine Zeit von 15 bis 120 Sekunden durch Behandlung mit Dampf unter Druck einer Temperatur zwischen 120 und 200 C ausgesetzt wird.
DED44106A 1964-04-09 1964-04-09 Verfahren zum Bleichen Pending DE1301996B (de)

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US3397033A (en) 1968-08-13

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