DE2309177A1 - Verfahren zur vorbehandlung von textilgut - Google Patents

Verfahren zur vorbehandlung von textilgut

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DE2309177A1
DE2309177A1 DE19732309177 DE2309177A DE2309177A1 DE 2309177 A1 DE2309177 A1 DE 2309177A1 DE 19732309177 DE19732309177 DE 19732309177 DE 2309177 A DE2309177 A DE 2309177A DE 2309177 A1 DE2309177 A1 DE 2309177A1
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DE
Germany
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bleaching
acid
treatment
textile material
desizing
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DE19732309177
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English (en)
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Victor Dr Neveling
Hans Dr Schwarzer
Werner Sebb
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United Initiators GmbH and Co KG
Original Assignee
United Initiators GmbH and Co KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/14De-sizing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/70Multi-step processes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Textilgut Zusatz zu Patent ......... (Patentanmeldung P 22 42 380.9) Gegenstand der deutschen Patentschrift . ... ... (Patentanmeidung P 22 42 380.9) ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Bleichen und gegebenenfalls Entachlichten von Textilmaterial aller Art in Strang- oder Breitform durch Behandeln mit üblichen Bleich- und Entschlichtungslösungen in Anwesenheit üblicher Zusatzstoffe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Textilmaterial mit der Bleich- und gegebenenfalls Entschlichtungslösung imprägniert und dann der Einwirkung von überhitztem Dampf bei Temperaturen über 1000C unter normalem Druck ausgesetzt wird.
  • Um das Textilmaterial von Verunreinigungen zu reinigen, die durch den Wachstumsprozeß und durch Umwelteinflüsse verschiedener Art auf die Faser gelangt ist, ist es üblich, wenn das Textilmaterial aus nativer Cellulose besteht, also insbesondere aus Baumçlolle und Leinen, es mit wäßrigen Alkalihydroxydlösungen bei erhöhter Teinperatur zu behandeln. Das Textilmaterial kann dabei in jeder möglichen Verarbeitungsform vorliegen.
  • Bei diesen bekannten, als alkalische Brüh-, Abkoch- oder T3euchprozesse bezeichneten Behandlungsstufen, die bei höherer Temperatur und gegebenenfalls unter erhöhtem Druck ablaufen, werden meist noch wasch- und netzaktive Hilfsmittel verschiedenster Zusammensetzung zugesetzt, die unter anderen ein gleichmäßiges Eindringen der alkalischen Lösungen in das Textilgut gewährleisten sollen.
  • Bei den bekannten Verfahren treten jedoch n;3ufig Schwierigkeiten auf. Unter dem Einfluß des wäßrigen Alkalis quellen die Cellulosefasern stark, und es bilden sich sogenannte "Flottenkanale", die bewirken, daß die Behandlungsfiotte nicht mehr gleichmäßig an alle Stellen des Textilmaterials gelangen kann. Dabei entstehen die gefürchteten "Beuchflecken", die durch eine anschließende Bleiche nicht mehr zu beseitigen sind. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Ware in dichten Lagen nebeneinander oder übereinander in Kesseln eingepackt wird.
  • Außerdem werden die auf der Faser vorhandenen Erdalkalisalze oft als Hydroxyde ausgefällt und lassen sich dann nicht mehr oder nicht mehr vollstandig von dem Textilgut entfernen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet. Das Verfahren soll ohne großen Aufwand arbeiten und keine hohen Material- und Lohnkosten verursachen.
  • Das Verfahren soll ein ungefährliches Arbeiten ermöglichen und soll kontinuierlich arbeiten. Es muß sich der Geschwindigkeit üblicher Veredelungsprozesse (Sengen, Mercerisieren, Färben, Hochveredeln, Trocknen usw.) anpassen. Bei dem Verfahren darf keine oder nur eine geringe Faserquellung eintreten, so daß die gefürchteten Beuchflecken nicht entstehen können.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Bleichen und gegebenenialls Ent-schlichten von Textilmaterial gemäß Patent . ... ... (Patentanmeldung P 22 42 380.9-43), das dadurch gekennzeichnet ist, daß clas Textilgut aus nativem Cellulosematerial vor der Bleiche, uin eventuell vor ndene Verunreinigungen, die den Bleichvorgang ungünstig beeinflussen zu entfernen, mit einer verdünnten wäßrigen Säurelösung bei erhöhter Temperatur behandelt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren tritt eine Faserquellung nicht ein, so dass die Feuchtflecken nicht entstehen können.@@@@ tuell vorhandene Erdalkalisalze und andere mineralische Verunreiniangen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vollständig entfernt. Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt weiterhin den Vorteil, daß ein Teil der natürlichen Wachse erhaltenbleibt, so daß r.lan einen in vielen Fällen ausdrücklich erwünschten natürlichen weichen Griff des Materials erhält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt bei kontinuierlichem Warenverlauf, insbesondere bei Dämpfen unter Normaldruck bei erhöhter Temperatur angewendet.
  • Die Behandlungszeit kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren variieren. Sie hängt irn allgemeinen von der verwendeten Temperatur und dem verwendeten Druck ab. Beispielsweise beträgt sie bei einer Temperatur von ca. 1000C und Normaldruck 2 bis 5 Minuten, bevorzugt 3 Minuten. Jedoch sind auch längere und kürzere Behandlungszeiten möglich. Um eine Säureschädigung des Textilmaterials zu vermeiden, sollten jedoch zu lange Behandlungszeiten nicht verwendet werden.
  • Die Art der verwendeten Säure ist nicht kritisch. Man kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Mineralsäure wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäaure, Flußsäure oder organische Mono- oder Dicarbonsäuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Weinsäure, Citronensä.ure, Oxalsäure oder Persäuren wie Peressigsäure verwenden.
  • Die Säurekonzentration kann bei Mineralsäuren zwischen 0,5 und 20 g/l, vorzugsweise 2 und 8 gJlfi bei organischen Säuren zwischen 1 und 40 g/l, vorzugsweise 5 und 1 g/l liegen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren, ohne es zu beschränken.
  • fl e i s p i e 1 Verschiedene Baumwollqualitäten in Gewebeform wurden erfindungsgemäß mit wäßrigen Lösungen verschiedener Säuren - und zum Vergleich mit Alkali nach bisher üblichen Verfahren - vorbehandelt.
  • Anschließend wurde alle Muster nach dem Verfahren der Patentschrift . .. ... (Patentanmeldung P 22 42 380.9) gebleicht.
  • Die Weißgrade wurden mit dem ELDREPHO-Gerät, Filter R 46, nach Kurz und Lebensaft, Zeitschrift f.d.ges. Textilind., Seite 29, 300, 679 und 946 (1966) gemessen. Der Durchschnittspolymerisationsglied ("DP-Grad") der gebleichten Ware wurde mit "modifizierter Cuoxam-Lösung" nach Buchs und Mertes, Melliand, Seite 275 (19G4), bestimmt. Die gemessenen Werte sind tabellatisch aufgeführt.
  • Folgende Qualitäten wurden untersucht: Qualität 3 schwer bleichbare Baumwoll-Nessel mittlerer Qualität, stark samenschalenhaltig, Gewicht 130 g/m2 Roh-Weißgrad 55,6 Punkte Qualität 4 Baumwoll-Popeline mittlerer Qualität, Gewicht 118 g/m2 Roh-Weißgrad 55,0 Punkte Qualität 6 Baumwoll-Velveton, einseitig gerauht Roh-Wcißgrad 62,6 Punkte Die Behandlungsflotte zur Vorbehandlung mit wäßriger Säurelösung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hatte die Zusammensetzung: 3 rnl/l anionaktives flüssiges Netzmittel x g/l Säure (siehe Tabelle) es wurde mit entionisiertem Wasser("Weichwasser") gearbeitet; Flottenaufnahme in allen Fällen 100% Die zur üblichen Vorbehandlung verwendete alkalische Behandlungsflotte (für den Vergleichsversuch) hatte die Zusammensetzung: 3 ml/l anionaktives flüssiges Netzmittel 50 g/l Natriumhydroxyd (fest) 1 g/l Formamidinsulfinsäure entionisiertes Wasser, Flottenaufnahme 100%.
  • Die Bleichflotte zur an die Vorbehandlung anschließende Bleiche der Ware hatte die folgende Zusammensetzung: 8 ml/l anionaktives flüssiges Netzmittel 25 ml/l Wasserglas, ca. 38°Bé 12 g/l Natriumhydroxyd (fes-t) 27 ml/l Wasserstoffperoxyd 50 Gew.%.
  • Vorbehandlung und Bleiche erfolgten in allen Fällen bei 101 0C unter Normaldruck während 3 Minuten.
  • Tabelle I Art der Säure Dosierung W e i ß g r a d e +) g/l Qual. 3 Qual. 4 Qual.6 Salzsäure 5 5 81,2 84,9 84,7 25 Gew.% Schwefelsäure 5 81,5 84,4 85,6 96 Gew.% Salpetersäure 5 81,4 85,1 85,1 65 Gew.% Phosphorsäure 5 81,6 85,2 84,8 85 Gew.
  • Flußsäure -++) 81,5 85,6 86,7 40 Gew.% Ameisensäure 10 81,8 85,0 85,3 98 Gew.% Essigsäure 10 80,6 84,3 85,9 96 Gew.% Weinsäure 10 81,2 84,7 86,0 chem.rein Citronensäure 10 81,1 85,2 85,2 chem.rein Oxalsaure 10 81,0 84,8 85,5 chem.rein Peressigsäure 10 81,4 84,7 85,2 40 Gew.% Vergleichsversuch mit alkalischer Vorbehandlung 81,0 84,4 83,5 +) gemessen nach Vorbehandlung und Bleiche es wurde ein pH-Wert der Behandlungsflotte von 3,5 eingestellt Tabelle II DP-Grade +) der Qualität 3 Behandlungsart DP-Grad s-Faktor ++) unbehandeli 2695 alkalisch 2290 0,18 Salzsäure 2330 0,15 Schwefelsäure 2420 0,1 Ameisensäure 2445 0,09 Essigsäure 2535 0,06 Weinsäure 2555 0,05 Oxalsäure 2540 0,06 gemessen nach Vorbehandlung und Bleiche ++) Schädigungsfaktor nach Eisenhut, Melliand, 22, 424 (1941)

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum kontinuierlichen Bleichen und gegebenenfalls Entschlichten von Textilmaterial aller Art in Strangvder Breitform durch Behandlung mit üblichen Bleich- und gegebenenfalls Entschlichtungslösungen in Anwesenheit üblicher Zusatzstoffe, wobei das Textilmaterial mit der Bleich- und gegebenenfalls Entschlichtungslösung imprägniert und dann der Einwirkung von überhitztem Dampf bei Temperaturen über 1000C unter normalem Druck ausgesetzt wird gemäß Patent .
    (Patentanmeldung P 22 42 380.9-43), dadurch gekennzeichnet, daß Textilgut aus nativem Cellulosematerial vor der Bleiche zur Entfernung eventuell vorhandener Verunreinigungen, die den Bleichvorgang ungünstig beeinflussen, mit einer verdünn ten wässrigen Säurelösung bei erhöhter Temperatur behandelt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Textilgut mit einer wässrigen Lösung einer Mineralsäure, einer Carbonsäure oder einer Percarbonsäure imprägniert, abquetscht, bei Temperaturen oberhalb 1000C unter Normaldruck einer Dampfatmosphäre aussetzt, sofort anschließend spült und danach auf an sich bekannte Weise weiterbehandelt.
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