DE342502C - Verfahren zum Weich- und Geschmeidigmachen von Papiergeweben - Google Patents

Verfahren zum Weich- und Geschmeidigmachen von Papiergeweben

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DE342502C
DE342502C DE1920342502D DE342502DD DE342502C DE 342502 C DE342502 C DE 342502C DE 1920342502 D DE1920342502 D DE 1920342502D DE 342502D D DE342502D D DE 342502DD DE 342502 C DE342502 C DE 342502C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Weich- und Geschineidigmachen vo# Papiergeweben. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Weich- und Geschmeidigmachen von Papier- und Zellulongeweben.
  • Papiergewebe, mag es -aus Papiergarnen irgendwelcher der bekannten Herstellungsweisen - gewebt sein, leidet bis jetzt immer noch unter dem Übelstande, daß es außerordentlich steif und hart ist, ganz besonders ist dies bei aus Zellulongarn hergestellten Geweben. der Fall. Infolge dieser Härte ist der Verwendungszweck,des Papiergewebes naturgemäß in diesem Zustande nur ein sehr engbegrenzter und waren hierdurch alle Verwendungszwecke ausgeschlossen, die man eigentlich bei der Herstellung der Papiergewebe als Ersatz für die Textilgewebe aus Baumwolle, Leinen, u. dgl. erstrebt hatte. Textilgewebe sind dagegen an und für sich weich, -sie sind in rohem Zustande, selbst wenn sie aus groben Garnen hergestellt sind, -immerhin- noch sehr geschmeidig und griffig.
  • Es sind zwar zahm gleichen Zwecke eine ganze Reihe von Verfahren .bekannt, bei denen uueh bereits die chemische Behandlung durch Kochen mit Alkalin mit der mechanischen:Behandlung durch Mangeln oder Kalandern :und auch eine Bleicheng mit Chlor angewendet wird. Es kommt aber bei derartigen Verfahren, wie von der Fachwelt "ällge- . mein erkannt @wurde,. sehr auf eine ganz le= stimmte Reihenfolge und _Auswahl (1er 'e@inzelnen-Behamdlungsweisen an; jeder zunächst gering erscheinende Unterschied wird oft ein ganz verändertes Ergebnis bewirken.
  • Das vorliegende neue Verfahren wendet nun eine` - ganz bestimmte und wesentliche Reihenfolge in der Behandlungsweise der Papiergewebe zum Zwecke des Weich- und Gesrhmeidigmaehens an.
  • i. Das Papier- und Zellulongewebe wird einer eingehendien doppelten Kochung .unterworfen mit dazwischenf?.llender Umpackung, damit @dex ganze Postergleichmäßig durchgekocht wird.
  • 2. Das Gewebe wird vor dem Trocknen .in breitem Zustande in einem Wasserbade behandelt zwecks Vermeidung jeglicher Faltenbildung.
  • 3. Das Gewebe wird nach dem ersten und zweiten Trocknen nicht nur Odem Kalandern, sondern auch jedesmal dem Beateln oder Mangeln unterzogen, damit das Gewebe für .das nachfolgende Durchziehen durch Fett, Öl oder Seifenzusatz besonders aufoaugefähig gemacht wird. ' .
  • q.. Das Gewebe macht nach dem Seifen oder Ölen .die gleiche vorangegangene Behandlung noch einmal durch, und außerdem wird es zuletzt leicht eingesprengt, gebäumt und dabei gebrochen.
  • Erst nach Innehaltung auch dieser für den Ausfall des Papiergewebes außerordentlich wichtigen Punkte ist der Ausfall des Gewebes derart, daß dieses infolge seiner Weichheit beinahe zu jedem Zwecke verwendbar ist.
  • Wird die Reihenfolge nicht genalt innebehalten, so kann die eine Behandlungsweise die vorhergegangene wieder aufheben, wie dies z. B. der Fall sein würde, wenn das Kalandern erst nach dem Beateln oder Mangeln vorgenommen würde. Dadurch würde ein Nachhärten :der Gewebe eintreten, das unbedingt vermieden werden ruß.
  • Bei genauer Innehaltung des in der Erfindung beanspruchten Behandlungsweges wird das Gewebe in seiner Weichheit dem Gewebe aus Textilmaterial sehr nahe gebracht, ohne ,daß es in seiner Festigkeit beeinträchtigt wird und sein Aussehen gelitten hat.
  • Die Arbeitsweise zisch dem neuen Verfahren ist nun folgende: Geht ein Bleichprozeß nicht voran, so wird das rohe Papiergewebe zunächst einem zweimaligen Kochprozeß mit dazwischenliegender Umpackung unterzogen; darauf wird bis zum völligen Er-.kalten erbgewässert und das Gewebe von allen chemischen Rückständen befreit. Dann folgt die Behandlung des Gewebes im ausz5 Zustande im warmen, heißen oder kalten Wasserbade, um vor dem darauffolgenden Trocknen die Faltenbildung zu vermeiden. Darauf wird das Gewebe kalandert und gebeatelt oder gemangelt, weiterhin durch Flotte mit Fett, öl oder Seifenzusatz gezogen und wieder -getrocknet, kalandert und gebeatelt oder gemangelt wie zuvor, darauf leicht angefeuchtet und zuletzt unter gleichzeitigem Brechen gebäctunt.
  • Spll das Gewebe gleichzeitig gebleicht werden, so wird zwischen den beiden Kochprozessen mit dem Gewebe eine Bleichgututnpackun.g vorgenommen; darauf wird bis zum völligen Erkalten erbgewässert und von allen chemischen Rückständen befreit, dann .:uf Maschinen oder in Behältern unter ständiger Bleichgubbeweaung zur Vermeidung von Fleckenbildung mit Chlor leicht gebleicht, erbgewässert und, entchlort. Die weitere Behandlung ist die gleiche wie beim -Weichrachen ohne gleichzeitiges Bleichen.
  • Um Geweben, die durch das Kochen dunkler .geworden sind, ein helleres Aussehen zu geben, wird nach dem Kochprozeß das Gewebe außerdem leicht gechlort, dann gespült und wieder entchlort, um dann, wie oben beschrieben, weiterbehandelt zu werden.
  • Das Entchloren geschieht nveckmäßig mittels Antichlors oder Bisulfits.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Weich- und Geschmeidigmachen von Papiergeweben, dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Papiergewebe zuerst einem ,zweimaligen Kochprozeß mit dazwischenfallender Umpakkung zwecks gleichmäßiger Behandlung unterworfen, darauf bis zur völligen Erkaltung und Befreiung von allen chemischen Rückständen erbgewässert (und weiterhin vor erstmaligem Trocknen zur Vermeidung jeglicher Faltenbildung in breitem Zustande im warmen, heißen oder halten Wasserbade behandelt, darauf kalan :dert und geben telt oder gemangelt .wird, worauf @es durch eine Flotte mit Fett, Öl oder Seifenzusatz gezogen, wie-,der getrocknet, kalandert und gebeatelt oder gemangelt rund weiter durch Einsprengen leicht angefeuchtet rund unter gleichzeitigem Brechen gebäumt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Kochen etwa dunkler gewordenen Gewebe vor dem erstmaligen Trocknen zur Vermeidung von Fleckenbildungen bei ständiger Bewegung in leichtem Chlorbade einer kurzen Bleichbehandlung unter anschließendem Spülen und Entchloren unterworfen wird.
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