DE316152C - - Google Patents

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DE316152C
DE316152C DENDAT316152D DE316152DA DE316152C DE 316152 C DE316152 C DE 316152C DE NDAT316152 D DENDAT316152 D DE NDAT316152D DE 316152D A DE316152D A DE 316152DA DE 316152 C DE316152 C DE 316152C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

Bei Fernsprechanschlüssen mit gemeinschaftlicher Leitung müssen die einzelnen Teilnehmer durch verschiedenartige Klingelzeichen angerufen werden, die auf allen Stationen ertönen. Demzufolge sind auch die Gespräche bei allen Teilnehmern gleichzeitig hörbar. Diesen Übelstand suchen verschiedene Patente zu beseitigen, die sich hierzu verschiedener Kontakte, Stromstöße usw. bedienen. Kontakte z. B. zeigen beim Überschreiten einen gewissen Reibungswiderstand. Der gleitende Kontakt setzt eine ziemlich hohe Betriebskraft voraus, die nur bei verhältnismäßig hohen Stromstärken und großen Span-
*5 nungen erzeugt werden kann. Hohe Anlagekosten, große Leitungsquerschnitte sind die notwendige Folge. Andere Anlagen erfordern z. B. abgestimmte Relais, besondere Leitungen1 usw. Sie können, wenn überhaupt, nur durch besondere Einrichtungen betriebsfähig erhalten werden, so daß eine Benutzung für den allgemeinen Gebrauch nicht in Frage kommt. Aus diesen Gründen istl eine weitgehende .praktische Anwendung solcher Einrichtungen bisher nicht in die' Erscheinung getreten. Die Deutsche Reichspost z. B. verwendet noch heute den Anruf mit verschiedenen Klingelzeichen.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbesserter Fernsprechapparat für solöhe gemeinschaftliche Leitungen, Er ist im Prinzip in der Zeichnung für vier Teilnehmer dargestellt. Bei ihm werden an Stelle der individuellen, den, Anruf regelnden Kontakte Selenzellen verwendet. Der A^orteil dieser Maßnahme gegenüber dem Bekannten ist augenscheinlich. Selenzellen vermindern bekanntlich infolge Beleuchtung ihren hohen Widerstand bedeutend. Setzt man nun an jede Kontaktstelle eine Selenzelle und nimmt statt des gleitenden Kontaktes einen lenkbaren Lichtstahl,' so hat man einen Teilnehmerwähler, der die Mängel und Nachteile bekannter Wähler nicht besitzt. Es bedarf nur einer Vorrichtung, um nur diejenigen Zellen im Wähler zu treffen, deren Teilnehmer zu sprechen wünschen. Da hierbei ein Lichtstrahl zu leiten ist, der weder Gewicht hat noch Reibung verursacht, so ergibt sich der Vorteil gegenüber bereits vorhandenem.
In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 eine schematische Übersicht der Einrichtung, und zwar A die Erregervörrichtung für Wechselstrom, , B ein Wechselstrommagnet mit Echappement, C einen polarisierten Magneten, D die schematische Anordnung der Selenzellen, E einen besonderen Schalter, F ein Relais für verschiedene Stromschlüsse, 1G verschiedene durch den Telephonhaken beeinflußte Kontakte; Fig. 2 zeigt die Anordnung im Apparat im Schnitt und Fig. 3 die Anordnung der Selenzellen nebst Beleuchtungsscheibe in der Aufsicht.
Durch einen Induktor werden entsprechend der Drehung der Fingerscheibe 1 eine Anzahl Stromstöße erzeugt, die die Magnete 2 aller Teilnehmer erregen und durch das Echappement 3 dem Zahnrad 4 die der Zahl der Stromstöße entsprechende Drehung geben. Der Stromverlauf ist durch die mit kleinen Kreisen besetzte Linie angedeutet und verläuft einerseits über 5 durch den Konden- '
sator zur gemeinsamen Leitung, andererseits über 6, 2, 7, 8 und Hörerhakenkontakt 8a (bei G darstellt), dessen Zweck darin besteht, die Erregervorrichtung usw. der sprechenden Stellen auszuschalten, um dadurch den inneren Widerstand zu vermindern,-wei-. ter zur Erde. Magnete 9a und 9b wirken hierbei als Drosselspule. Mit dem Rade .4 ist eine Scheibe 10 (Fig. 2) fest verbunden, deren umgebogener Rand durch zwei Aussparungen, 1.1 und 12, den von der Lampe 13 ausgehenden Lichtstrahl entsprechend der Zahl der erzeugten Stromstöße und der hierdurch bewirkten Verdrehung der Scheibe 10 auf die Selenzelle 14 des gewünschten Teilnehmers wirft. Diese bringt einen Stromkreis zur Wirkung, dessen Lauf durch eine mit schrägen Strichen besetzte Linie angedeutet ist, aus Batterie 15 über 16,17, Zelle 14, Relais 18, Batterie bei
19. Relais 18 wird erregt und schließt den Klingelstromkreis sowie den Primär- und Sekundärstromkreis der Teilnehmerstelle. Die ebengenannten Selenzellen sind bei den verschiedenen Teilnehmern stufenweise gegeneinander versetzt; so befindet sich z. B. diejenige für den zweiten Teilnehmer an der Stelle 20, für den dritten bei 21, für den vierten bei 22. Relais 18-ISt1^ als Verzögerungsrelais ausgebildet, um erst zu wirken, wenn die Beleuchtung der Zellen länger als nur beim \rorübergang dauert.
Damit nun der anrufende Teilnehmer ebenfalls an die Leitung geschaltet wird, sind außer der erwähnten Selenzelle bei jedem Teilnehmer noch soviel im Kreise angeordnete Selenzellen angebracht, wie Teilnehmer vorhanden sind, während für den ankommenden Anruf — wie vorher bereits gesagt — nur eine Zelle vorhanden ist. So ist z. B. 14, 23, 23a, 23b, 23c die Anordnung beim ersten Teilnehmer, 23, 23a, Anrufzelle 20, 23b, 23c beim zweiten, 23, 23a, 23b, Anruf zelle 21, 23c beim dritten und 23, 23a, 23b, 23c,· Anrufzelle 22 beim vierten Teilnehmer. Der anrufende Teilnehmer schaltet vor dem Anruf durch Niederdrücken der entsprechenden Taste 24 und Schließung eines zugehörigen Kontaktes, z. B. 25 beim ersten Teilnehmer, diejenige der Zellen 23 bis 23c ein, deren Stellung der Anrufzelle des anzurufenden Teilnehmers entspricht und auf die sich demnach der Lichtstrahl einstellt, also im Beispiel die Zelle 23. Bei den Zellen 23a zu 20, 23b zu 21 und 23c zu 22 sind entsprechende Kontakte 25 angebracht, die aber der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichnet sind. Durch Kontaktschluß bei 25 wird Zelle 23 wie Zelle 14 in den Stromkreis eingeschaltet und erzeugt wie diese die gleiche Wirkung.
60· Die Einschaltung der Lampe 13, der Erregervörrichtung für die Zellen, geschieht durch Umstellen des Schalters 26 aus Stellung j »Ruhe« in Stellung· »Sprechen«. Dieser Schalter ist im Ruhezustande noch verriegelt, damit nicht zufällig die Lampe 13 eingeschaltet werden kann. Eine entsprechende Sperrvorrichtung läßt nur Drehung im Sinne der Richtung des Uhrzeigers zu. Die Entriege-■ lung geschieht beim Niederdrücken der Taste 24 durch die. Hebel- und Hül&eriübertragung 27 bis 32. Bewegt sich Hülse 32 nach1 unten, ; dann entfernt sich Zapfen 33 aus der Öffnung 34 und der Schalter 26 wird frei. Eine eben-
■ solche, aber nicht gezeichnete Hebelübertragung gibt Fingerscheibe 1 frei, so daß also die .Apparate gegen zufällige Stöße usw. gesichert sind. Beim Umlegen des Schalters 26
• aus »Ruhe« in »Sprechen« wird ein Strom aus 15 über 36, 37, /38, Kontakt 39, 40, 41, 9a, 9b zur gemeinsamen Leitung einerseits, und aus 15 über 16, 17, 42, 43, Kontakt 44,
■ 45, 46, 47, 48, 7, 8 und Kontakt 8a zur Erde : andererseits erzeugt, der den polarisierten
Magneten 9a erregt. Anker 49 wird von 9a angezogen, wobei Kontakt 50 aus 15 über 19, \ 50, 13, 36 den Lampenstromkreis schließt, ; dessen Verlauf durch eine mit Strichen be-' setzte Linie angedeutet ist. Da Anker 49 mit einem Drehring 51 verbunden ist, der sich in Rillen der Tasten 24 bewegt, werden diese nunmehr bei allen Teilnehmern1 festgelegt, und j da dies sogleich bei. Inbetriebsetzung erfolgt, j wo die Apparate im Ruhezustand1 verriegelt sind, so ist ein beabsichtigtes Eingreifen sei- ; tens anderer Teilnehmer unmöglich.
j Die Wecker des anrufenden und des angerufenen Teilnehmers ertönen nun so lange, bis die Hörer von den Haken genommen werden, wobei Kontakt 8a — wie bereits früher gesagt — den Erregerstromkreis ausschaltet, und 52 und 52'a den Klingelstromkreis unterj brechen. 53 schließt über 53d (vgl. Fig. 1 bei A), 53c (vgl. Fig. 1 bei G), Kontaktfläche, .53b, 53 (vgl. Fig. ι bei F), Kontaktfläche 53a und von da weiter zu einer zwischen 8 und Erde liegenden Abzweigung den Sekundärstromkreis mit dem Telephon, 54 und 54a den Primärstromkreis mit dem Mikrophon.
Nach beendetem Gespräch und1 Wiederanhängen der Hörer— die Wecker ertönen jetzt no noch einmal — wird Schalter 26 aus »Sprechen« in »Ruhe« umgestellt. Es wird ein Strom aus 15 über 36, 37, 55, Kontakt.56, 47, 48, 7> 8 und Kontakt 8a zur Erde einerseits, und aus 15 über 16, 17, 42, 43, 57, Konj takt 58, 59, 60, 40, 41, 9a und 9b nach ; der Leitung andererseits erzeugt, wobei Magnet 9b erregt wird. Anker 49 wird von 9b angezogen, wobei Kontakt 50 den Lampenstromkreis unterbricht und Drehring 51 die : Tasten 24 wieder freigibt. Durch Drehen der Scheibe 1 aus der entsprechenden Sehlußstel-

Claims (3)

  1. lung werden jetzt noch soviel Stromstöße erzeugt, um die Scheibe io wieder in die Ruhelage zu bringen, wobei der Stand der Öffnungen ii und 12 bei 61 in Fig. 3 ange- deutet ist.
    Es bedarf keiner näheren Erörterung, daß Schalter 26 eine Sperrvorrichtung hat, die nur Drehung im Sinne der Richtung des Uhrzeigers zuläßt, da sonst die Möglichkeit vorliegt, die Magnete 9a und 9b nicht in der . notwendigen Folge 9a, 9b, 9a, 9b usw. zu erregen. Es ist ferner möglich, den Schalter 26 so zu konstruieren, daß er beim Bewegen der Fingerscheibe 1 mit bewegt wird, dergestalt, daß, bevor der erste Stromstoß erfolgt, Schalter 26 um eine Aehteldrehung verschoben wird, dies sowohl beim Anruf- wie beim Schlußzeichen.
    ao . Patent-Ansprüche:
    i. Fernsprechapparat für Teilnehmer mit gemeinschaftlicher Leitung und schrittweise einstellbarer Schaltvorrichtung auf jeder Sprechstelle, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Einstellkontakte der Schaltvorrichtung Selenzellen vorgesehen sind, die durch Verstellen des Lichtstrahles einer örtlichen Lichtquelle beleuchtet werden.
  2. 2. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Teilnehmer außer der an einer bestimmten Stelle der Schaltvorrichtung angeordneten, zum eigentlichen Anruf dienenden Selenzelle (14) noch Nebenzellen (23), und zwar je eine für j ede Schaltstufe vorhanden sind, durch die der anrufende Teilnehmer vor dem Anruf seine eigene Sprechstelle einschaltet und mit der Leitung verbindet.
  3. 3. Schaltungsanordnung für den Fernsprechapparat nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebsetzung der Beleuchtungseinrichtung auf allen Stationen durch den j eweils anrufenden Teilnehmer bewirkt ,wird, wobei gleichzeitig, der zu diesem Zweck eingeschaltete Strom eine Festlegung der Ruhezustandverriegelungen der nicht. anrufenden Apparate herbeiführt, wodurch Eingriffe seitens dritter in bereits eingeleitete Verbindungen vermieden werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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