DE31587C - Markenaufkleber - Google Patents

Markenaufkleber

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Publication number
DE31587C
DE31587C DENDAT31587D DE31587DA DE31587C DE 31587 C DE31587 C DE 31587C DE NDAT31587 D DENDAT31587 D DE NDAT31587D DE 31587D A DE31587D A DE 31587DA DE 31587 C DE31587 C DE 31587C
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DE
Germany
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container
movement
mark
brand
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31587D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fräulein V. J. H. BUNDSEN in London
Publication of DE31587C publication Critical patent/DE31587C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C11/00Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
    • B65C11/002Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles modified for the application of labels to articles

Landscapes

  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 70: Schreib- und Zeichenmaterialien.
Markenaufkleber.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. December 1884 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat, welcher eine Anzahl einzelner Marken ;oder Etiquetten hält, durch welchen die betreffende Stelle angefeuchtet und die Marke auf letzterer befestigt wird.
In der Hauptsache besteht der Apparat aus einem Kästchen oder Behälter für die Marken land einem Kasten, Kissen oder Schwamm zut Aufspeicherung von Wasser ■ oder anderer Flüssigkeit, welche beide Kästen, ersterer über dem letzteren liegend, in einem geeigneten Rahmen gehalten werden.
Aufserdem ist in dem Behälter noch ein Kolben geführt, der durch einen Griff oder eine Zwinge bewegt wird.
Fig. ι, 2 und 3 zeigen entsprechend in Seitenansicht, Stirnansicht und Querschnitt einen Apparat nach vorliegender Erfindung; die beiden ersten Figuren zeigen die Theile desselben in. ihrer normalen, Fig. 3 in deren niedergedrückten Stellung, α ist der Markenbehälter; derselbe ist an seinem Boden offen und mit Lippen oder Flantschen versehen, die ein Herausfallen der Marken verhindern. Arme bb tragen den Behälter, gehen mit ihren Enden durch in den Seiten des' festen Rahmens d vorgesehene Schlitze und sind an den seitlichen Führungsschenkeln e e befestigt, die einen Theil der mit der Hülse g aus einem Stück bestehenden Traverse f bilden.
Auf die Hülse g ist ein Griff h aufgeschoben, in dessen Innern eine Spiralfeder i eingelegt ist. Auf der Oberfläche des Rahmens d ist ein Rohr j befestigt, dessen oberes Ende in die Hülse g hineinreicht; zwischen Rohr j. und einem auf die Spindel m aufgeschobenen Ring k ist eine Spiralfeder I eingelegt. Diese Spindel m geht im Rohr j nach unten in den Markenbehälter α und trägt an ihrem unteren Ende einen Kolben n, unter welchem ein Stück ο aus Gummi oder anderem elastischen Material angebracht ist. p, Fig. 3, stellt eine Anzahl von im Behälter α über einander gestapelten Marken dar. q ist der an dem vorliegenden Apparat angebrachte Wasserbehälter von cylindriscber Form, dessen Füllöffnung mit einer Schraube r versehen ist. Der untere Theil des Gefäfses q ist mit kleinen Durchbrechungen versehen, die ein Austreten des Wassers gestatten; das Gefäfs selbst ist . mit Filz oder einem anderen absorbirenden Material s überdeckt und drehbar in den Enden der kleinen Hebel 11 gelagert, die ihren Drehpunkt bei u haben und mit an ihren anderen Enden befestigten Federn ν versehen sind. Eine zweite Feder w verbindet den Stift χ auf dem Behälter mit einem Stift y und sucht denselben in seiner normalen Stellung zu halten, dergestalt, dafs der Kopf der Schraube r an dem Querstift f anliegt. Die den Behälter q tragenden Hebel 11 sind an den seitlichen Rahmen A A befestigt, . die bei BB drehbar an dem feststehenden Rahmen d sitzen. Die seitlichen Rahmen A A haben Schlitze C C, durch welche die Arme b b des Behälters a gehen und in denen sich letztere bei Benutzung des Apparates bewegen. Behufs leichterer Bewegung der Arme sind auf; diese Antifrictionsröllchen D D aufgeschoben. In normaler Lage befindet sich, wie aus Fig. 1 ersichtlich, Behälter q auf der einen Seite des Apparates.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Ist der Behälter α mit Marken, mit ihrer gummirten Fläche nach unten liegend, angefüllt
und der Behälter q mit Wasser versehen, so wird der Apparat auf die zu beklebende Stelle gestellt und der Griff h in die Stellung der Fig. 3 niedergedrückt, nach kurzem Niederhalten dieses Griffes wieder freigelassen, worauf die verschiedenen Federn die einzelnen Theile in ihre Normalstellung zurückbringen, so dafs eine Marke auf dem Couvert anhaftet. Im ersten Theile der Niederwärtsbewegung des Griffes bewirken die Arme b b, mit welchen Behälter a, Schenkel e, Traverse/und Hülse g niedergehen, dafs sich die seitlichen Rahmen AA um ihre Drehpunkte B B in die Stellung der Fig. 3 drehen; bei dieser Bewegung wird der Behälter q stark gegen das Couvert angeprefst und um seine Achse gedreht, wodurch derselbe über eine genügend breite Fläche des Couverts hinweggeht und dieselbe anfeuchtet; darauf tritt der Behälter q aus der Bewegungsrichtung des Stempelbehälters α, Fig. 3. Bei diesem zweiten Theile des Niederganges des Griffes bewegen sich die Arme b b in dem unteren Theile der Schlitze C C und kommt die untere Fläche des Markenbehälters mit dem Couvert in Berührung; da sich nun von hier an der Markenbehälter nicht weiter bewegen kann, geht Kolben η um ein geringes Stück in ersterem nieder und bringt die zu unterst liegende Marke mit dem Papier in Berührung.
Nach Aufhebung des Druckes gegen den Griff zieht Feder I den Kolben η zurück, Feder i schiebt den Griff mit den Theilen aeef und g zurück, während die Arme b b bei ihrer Aufwärtsbewegung die seitlichen Arme A A mit dem Behälter q zurückschieben.
Fig. 4 und 5 zeigen in Stirnansicht und im Querschnitt eine modifkirte und vereinfachte Form des Apparates, welcher sich jedoch trotz seines wohlfeilen Herstellungspreises nicht so gut erweist wie der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Apparat. Der Wasserbehälter besteht hier aus einem Kissen q, das durch eine mit ihren Enden in dem feststehenden Rahmen d drehbar gelagerte Stange ql gehalten wird. Auf dieser Stange q1 sitzt ein Arm q2, der durch Gelenk q3 mit dem bei B am Rahmen d drehbar befestigten Hebel A verbunden ist. Beim Niedergange des Griffes h schiebt der eine der Arme b auf dem Markenbehälter, indem er im Schlitz c niedergeht, den Hebel A zur Seite, welche Bewegung durch Vermittelung' des Gelenkes qs und des Armes q2 bewirkt, dafs sich Stange q1 um ihre Achse ■dreht, wodurch das Kissen q aus der Bewegungsrichtung des Behälters α gedreht wird und letzterer in dem letzten Theile des Niederganges am Kissen vorbeigehen kann, q* ist ein vom Rahmen d vorstehender Stift, gegen den ein auf Stange q1 sitzender Arm qs stöfst, um als Begrenzung für diese Stange bei ihrer Rückwärtsbewegung zu dienen. Hebel A wird durch Feder qe und Stange q1 mit dem Kissen durch Feder q1 zurückbewegt.
Fig. 6 und 7 zeigen weiter eine modificirte Form des Aufklebeapparates, die von dem vorigen sich nur wenig unterscheidet. Kissen q sitzt hier an den unteren Enden der bei B B drehbar befestigten Hebel A A.
Die oberen Enden dieser Hebel sind mit einander durch Stange Al verbunden, von der ein auf ihr befestigter Hebel A2 vorsteht. Dieser Hebel A'2 ist durch Gelenk As mit dem von der Wand des Markenbehälters α vorstehenden Stück A* verbunden. Wird nun der Markenbehälter α durch den Griff h nach unten bewegt, so bewirkt Gelenk A3 ein Drehen der Stange A1 mit den Hebeln A, wodurch das Kissen q aus der Bewegungslinie des Behälters α gehoben wird.
E, Fig. 6, ist ein Spalt in der Wand des Behälters a, durch welchen die Marken eingegeben werden. Auch können die Behälter der beiden vorher beschriebenen Apparate mit diesem Spalt versehen sein, obgleich auch die Marken ohne Schwierigkeit vom Boden aus in den Behälter eingesetzt werden können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Marken- oder Etiquetten - Auf klebeapparät, bei welchem ein Markenbehälter (a) und ein unter demselben liegender Wasserbehälter (q) dergestalt mit einem Prefsstempel (h) verbunden sind, dafs im ersten Theile der Niederwärtsbewegung des Stempels der Wasserbehälter nach dem durch ihn vollzogenen Anfeuchten der mit einer Marke oder einem Etiquett zu versehenden Fläche aus der Bewegungsrichtung des Markenbehälters gedreht wird, der dann beim weiteren Niedergange des Stempels auf die befeuchtete Fläche auftrifft und die Marke aufklebt, Fig. 1 bis 3.
  2. 2. Die Modification dieses Apparates, bei welchem ein Kissen q durch die Theile A C q1 q2 qs aus der Bewegungsrichtung des Markenbehälters tritt, Fig. 4 und 5.
  3. 3. Die anderweite, in Fig. 6 und 7 dargestellte Modification des Apparates, bei welchem die seitliche Bewegung des Kissens q durch die Gelenke A3A2 erfolgt, von denen ersteres am Markenbehälter, letzteres auf der die Hebel A verbindenden Traverse A1 sitzt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31587D Markenaufkleber Expired - Lifetime DE31587C (de)

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