DE215120C - - Google Patents

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DE215120C
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lever
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closing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/02Hand devices for both moistening gummed flaps of envelopes and for closing the envelopes

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- M 215120 KLASSE 7Od. GRUPPE
MIGHELIUS G. μ. β. H. in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1908 ab.
Es sind einerseits Vorrichtungen zum Befeuchten und Schließen von Briefumschlägen bekannt, bei denen die Schließklappe durch Aufdrücken des Anfeuchters gegen sie befeuchtet wird und die Unterlage diese auf die Hülle aufdrückt, andererseits solche, bei denen die Briefhülle selbst zwischen einer starren Unterlage und dem Anfeucht er hindurchgezogen wird. Die erste Art von Vorrichtungen hat den
ίο Nachteil, daß sie durch den aufgewendeten Druck zu viel Wasser austreten läßt und die Schließklappe nebst Hülle und Einlage verschmiert, während die zweite Art, bei der eine Bewegung der nachgiebigen und empfindlichen Briefhülle stattfindet, umstand!ch ist und leicht ein Zerknittern' der Hülle . im Gefolge haben kann. .
Demgegenüber besteht das Kennzeichen der Erfindung darin, daß der Briefumschlag während des Anfeuchtens auf einer Unterlage verbleibt, daß der von einem Träger hoch gehaltene Anfeuchter sich auf die. Schließklappe herabsenkt, wenn der Träger durch Ausschwenken eines Hebels oder eine andere Bewegung freigegeben wird, und daß ein Überstreichen der Schließklappe mit dem Anfeuchter dadurch herbeigeführt wird, daß der Hebel bei seiner Weiterbewegung die Unterstützungsplatte für die Schließklappe unter dieser wegzieht.
Die Vorrichtung ist in einem Ausführungsbeispiel in den
Fig. ι bis 3 in Oberansichten und
Fig. 4 bis 6 in Längsschnitten dargestellt; hierbei ist der Schnitt Fig. 4 nach A-B der Fig. ι geführt und in Richtung des Pfeiles P gesehen.
Auf einer die Wangen eines Gestells α miteinander verbindenden Platte b sind Anschlagleisten d, d1 angebracht, welche der Größe der Briefhülle durch Verschieben ihrer Stellschrauben in den Schlitzen d2 angepaßt werden können (Fig. 1) und ein Verschieben der Hülle verhindern. An die Auflageplatte b lehnt sich im Außergebrauchszustand der Vorrichtung eine . in Führungen f verschiebbare Unterstützungsplatte β für die Schließklappe. Durch einen Schlitz k dieser Platte tritt ein winkelförmig gebogener Hebel i, der um einen Zapfen I eines auf der Platte e befestigten Böckchens m drehbar ist. Mit seinem kurzen Schenkel untergreift der Hebel i den von einer Brücke η getragenen und sich an Stangen s führenden Anfeuchter. Dieser besteht aus den beiden sich nach unten verjüngenden, in einem beliebigen Winkel zueinander einstellbaren Behältern 0, durch deren unteren Schlitz der eigentliche Docht tritt, während das Einfüllen des Wassers durch den in seinem Abschluß regelbaren Stutzen r erfolgt. Gegen den längeren Schenkel des Hebels i wird ein Arm des bei t drehbar gelagerten Hebels j durch die Feder p derart gezogen, daß der Anfeuchter hochgehoben ist (Fig. 4). Durch, den Schlitz k der Platte e ist ein Mitnehmer ν gesteckt. An der Unterseite der Auflageplatte b ist in bekannter Weise ein Daumen g drehbar gelagert, auf dessen Achse eine Rolle h sitzt. Um diese Rolle ist ein Zugmittel w (Seil, Kette o. dgl.) geschlungen, deren freies Ende zu dem
Hebel / führt, so daß es iin Außergebrauchszustand lose durchhängt. An der Innenkante der Auflageplatte b ist die unter dem Einfluß der Feder χ stehende Umlegeplatte ζ für. die Schließklappe drehbar angeordnet.
Die Wirkungs- und Gebrauchsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Die zu verschließende Briefhülle (strichpunktiert Fig. 2) wird derart gelegt, daß sich ihre Schließklappe mit ihrem gummierten Teil unter dem Anfeuchter befindet. Schwingt man den Hebel / in der Pfeilrichtung der Fig. 1, so wird . zunächst der Hebel i freigegeben, und der Anfeuchter senkt sich auf die Schließklappe herab.
Nach einem kurzen Weg kommt der Hebel j zur Anlage an den Stift v, nimmt diesen und dadurch die Unterstützungsplatte e mit und gibt eine Durchtrittsöffnung für die Unterlagplatte ζ frei. Dabei überstreicht der Anfeuchter die Klebestelle der Schließklappe und die Briefhülle wird von Hand oder sonstigen Haltevorrichtungen in ihrer Lage gehalten. Zuletzt wird durch das Ausschwingen des Hebels / das Zugmittel w gestrafft, der Daumen g und die Klappe z, auf die sich jetzt die Schließklappe auflegt, gedreht und letztere auf die Hülle umgelegt und angedrückt. Die Feder χ bewirkt nach Loslassen des Handhebels j ein Heruntergehen der Klappe z, während die Feder p ein Zurückgehen des Handhebels j entgegen der Pfeilrichtung der Fig. 1 herbeiführt, so daß sich das Zugmittel w durchhängt, der Daumen sich wieder in seine Tiefstlage dreht und der Hebel i den Anfeuchter wieder hochhebt. Sämtliche Glieder befinden sich wieder in ihrer Anfangsstellung, und die Vorrichtung ist für einen neuen Arbeitsgang bereit.
Zum Betrieb der Vorrichtung ist in dem gewählten Beispiel ein drehbar gelagerter Handhebel vorgesehen; statt dessen, könnte Fußantrieb und Handkurbel, wie auch maschineller Antrieb zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Befeuchten und Schließen von Briefumschlägen mit einem Anfeuchter und einem die Schließklappe umlegenden und andrückenden Gliede, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Abstand von der Unterstützungsplätte (e) der Schließklappe befindliche Anfeuchter (0) von einem Träger (i) so lange gehalten wird, bis letzterer durch Ausschwingen eines Von Hand oder auf andere Weise bewegten Gliedes (j) freigegeben wird, worauf der Anfeuchter niedergeht und das Glied (j) bei seiner Weiterbewegung durch Kupplung mit der Platte (e) diese unter der Schließklappe wegzieht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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