DE315522C - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/38—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
- A43B13/39—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process with upset sewing ribs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D35/00—Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Bei den aus Leder gefertigten Brandsohlen wird die sogenannte Lippe, welche die Verbindung
zwischen dem Rahmen und dem Oberleder des Schuhes oder Stiefels darstellt,
bekanntlich durch schräges Einritzen des starken Sohlenleders hergestellt. Eine derartige Herstellung der Lippe ist bei den
jetzt aus Pappe bestehenden Brandsohlen, des ungeeigneten Baustoffes wegen, unmöglieh.
Infolgedessen ist man gezwungen gewesen, diese Lippe künstlich in bekannter Weise durch Aufnähen oder Kleben von Stofflitze
mittels Hand vorzunehmen. Diese Arbeit ist aber zeitraubend und kann nur von geschulten Kräften vorgenommen werden,
dennoch fällt dabei die Lippe oft sehr unregelmäßig* aus.
Diesen Nachteil zu beseitigen, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
welche ein Verfahren in Verbindung mit einer an sich ebenfalls bereits bekannten mechanischen
Vorrichtung zur Herstellung· von Brandsohlenlippen betrifft.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfind^ingsgegenstand
dargestellt, und zwar in
Pig. ι eine schaubildliche Ansicht der Matrize, und in
Fig. 2 eine solche der Patrize.
Fig. 3 ist eine Oberansicht eines aus Stoffalifällen zusammengesetzten Stoffteiles.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des z\vischen Matrize und Patrize gepreßten
Stoffteiles,
Fig. 5 eine solche einer Brandsohle mit auf ihr angebrachter Lippe und
Fig. 6 ein Querschnitt nach Fig. 1 und 2.
Der zur Herstellung der Lippe verwendete Baustoff, der Brandsohlenbezug (Gemstoff) 8
wird am Rande mit Stoffabfällen 9 (Fig. 3) besetzt. Die Verbindung der Stoffabfälle 9
mit dem Gemstoff 8 geschieht durch Zusammenkleben. In noch feuchtem Zustande
wird die Stoffverbindung'8, 9 zwischen die
beiden entsprechend gestalteten Preßplatten 1 und 3 gebracht, wodurch einerseits, der Klebstoff
gleichmäßig verteilt und andererseits die Nut 10 erzeugt sowie der äußere Lippenrand
durch das der Brandsohlengröße angepaßte Stanzmesser 13 beschnitten wird.
Die nunmehr entstandene aus Stoff 9 gebildete Nut 10 wird mit einem aus Preßspan,
Pappe o. dgl. bestehenden Streifen 11 ausgefüllt, wie dies die Fig. 4 veranschaulicht.
Diese Ausfüllung hat den Zweck, die durch Pressung entstandene Stoffnut 10 zu
versteifen. Das Einlegen des Streifens 11 in die Nut 10 erfolgt gleich nach dem Einpressen
und Ausstanzen des Stoffes 9, solange sich letzterer noch in der Matrize 1 befindet.
Dieser in die Nut 10 eingelegte Streifen 11 dient auch als Führung bei der weiteren Bearbeitung
auf den Schuhhilfsmaschinen.
Die Verbindung der auf diese Weise geschaffenen
Lippe mit der Brandsohle geschieht durch Aufkleben des Überzuges mittels
eines geeigneten Klebstoffes, solange der Gemstoff sich noch in der Preßnut befindet.
Beide nunmehr verbundene Teile (Lippe und Brandsohle) werden erst nach dem ungefähr
fünf Minuten dauernden Trocknen des Klebstoffes aus der Matrize entfernt, um alsdann
mittels Nähmaschine in bekannter Weise ab-
gesteppt zu werden. Infolge der nunmehr überall gleichen Lippenhöhe wird ein gleichmäßiges
Ausbauen und damit ein glatter Boden erzielt, so daß bei jedem Stiefel von derselben
Größe und Form das gleiche Gewicht gewährleistet wird.
Zur Herstellung einer solchen künstlich erzeugten Ersatzlippe können auch Oberlederabfälle,
unter Weglassung anderen Gern-
ίο stoffes, genommen werden. Diese werden nach der Pressung und Beschneidung von
beiden Seiten mittels Nähmaschine gesteppt. Letzteres Verfahren ist für die Anfertigung
von leichten und- doch haltbaren Schuhen und Stiefeln geeignet, die von Hand oder mit der
Maschine gewendet werden müssen.
Die an sich bekannte Vorrichtung zum Einpressen der.Stoffnut (Lippe) 10 besteht aus
einer Matrize 1, in der eine der Größe der Brandsohle eingearbeitete Nut 2 vorhanden
ist. Das Gegenstück dieser Matrize 1, die Patrize 3, weist eine ungefähr 5 mm betragende
Erhöhung 4 auf, die dem Querschnitt der Nut 2 angepaßt ist. Ferner ist noch auf der Patrize 3 das Stanzmesser 13 angeordnet,
welches niedriger als die Erhöhung 4 gehalten ist, um beim Ausstanzen in die Nut 12 der
Matrize 1 eindringen zu können. Beide Preßplatten 1 und 3 sind in bekannter Weise mit
Stiften 5 sowie mit Löchern 6 versehen, ' welche als Führungen dienen. . 'Zwecks Befestigung
der Matrize 1 auf einem Tisch sind ; an ihren beiden Seiten Zapfen 7 angeordnet,
ebenso weist die Patrize 3 ähnliche Zapfen auf, um sie leicht abzuheben.
Matrize und Patrize können als Zwillingteile hergestellt sein, so daß eine einzige
Pressung ein mit künstlicher Lippe ausgestattetes Brandsohlenpaar liefert. Falls eine
reine Lederbrandsohle zur Verwendung kornmen
sollte, kann mittels dieses Verfahrens ein dünneres Leder als bisher, etwa Spaltleder,
zur Verarbeitung verwendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brandsohlenlippen für
Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeschnittene, am Rande durch Aufkleben
von Stoffabfällen (9) "verstärkte und der Brandsohlenform angepaßte Stoffteil
(8) zwischen Matrize (1) und Patrize (3) gepreßt wird, wodurch die
Nählippe (10) erzeugt und zu deren Ver-Stärkung
ein Streifen (11) aus Preßspan, Pappe u. dgl. . eingelegt wird, worauf
schließlich die aus Pappe bestehende Brandsohle mit der Lippe durch Kleben oder Nähen verbunden wird.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Brandsohlenlippen für Schuhwerk nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß auf der Patrize (3) neben dem Stern-.
pel (4) ein Stanzmesser (13) angeordnet ist, welches beim Ausstanzen in der
Nut (12) der Matrize (1) seine Führung hat und gleichzeitig während' des Pressens
der Nut (10) zum Beschneiden des Lippenrandes dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315522C true DE315522C (de) |
Family
ID=568274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT315522D Active DE315522C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE315522C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2538776A (en) * | 1946-12-19 | 1951-01-23 | B B Chem Co | Method of making insoles |
-
0
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Cited By (1)
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