DE145152C - - Google Patents

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DE145152C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Schuhwerk oder ähnlichen aus mehreren Lagen gebildeten Fabrikaten, bei welchen die Sohlen des Schuhwerks oder· die verschiedenen Lagen des Materials durch Befestigungsmittel verbunden werden, welche in eine vorher zur Aufnahme derselben gebildete Rinne eingeschlagen werden, die nachher geschlossen wird,: um die darin befindlichen Befestigungsmittel zu verdecken. Bei dieser Art von Arbeit wendete man bis jetzt einen fortlaufenden Riß an, dessen sogen.-Rißlippe aufgebogen wurde, um das Einsetzen der Befestigungsmittel zu gestatten, worauf der RiJS, nachdem. die Lagen durch die Befestigungsmittel zusammengefügt waren, wieder geschlossen wurde, um die Befestigungsmittel zu verdecken. Die Anwendung eines solchen Risses hat jedoch sehr viel Nachteile, da das Material dadurch erheblich geschwächt und dessen Dauerhaftigkeit sehr vermindert wird. Ferner sind mit den verschiedenen Vorgängen, durch welche der Riß geöffnet, mit Klebstoff bestrichen und dann wieder geschlossen wird, bedeutende Kosten verbunden.
Diese Nachteile lassen sich besonders bei Schuhwerk erkennen und ist deshalb die Erfindung in ihrer Anwendung an Schuhwerk veranschaulicht.
Bei Fabrikaten nach der vorliegenden Erfindung werden Lagen von Material, wie z. B. die äußere und innere Sohle eines Schuhes, mit dem dazwischen liegenden Oberleder durch Befestigungsmittel verbunden, welche in Einschnitte eingeschlagen sind, die über den Befestigungsmitteln geschlossen werden und diese verdecken.
Bei dem in den Zeichnungen veranschaulichten Schuh erscheint die Außensohle mit der Brandsohle durch Klammern verbunden, welche durch das Patent 139830 besonders geschützt sind. Es ist jedoch klar, daß man jedes andere Befestigungsmittel anwenden könnte, ohne dadurch aus dem Bereich der vorliegenden Erfindung zu treten.
Fig. ι zeigt einen teilweis aufgeschnittenen Schuh, dessen Außensohle der Erfindung gemäß mit der Brandsohle verbunden ist. Fig. 2 zeigt die Lauffläche des Schuhes, die Einschnitte sind offen und in einige derselben sind Befestigungsmittel eingeschlagen. Fig. 2a ist ebenfalls eine Ansicht der Lauffläche des Schuhes, auf welcher jedoch die Einschnitte geschlossen sind. Die Einschnitte sind durch punktierte Linien angedeutet. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 des in Fig. 1 veranschaulichten Schuhes. Der an der linken Seite dieser Figur veranschaulichte Einschnitt ist offen, während der Einschnitt an der rechten Seite geschlossen ist. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, bei welchem mehrere offene Einschnitte veranschaulicht sind. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3, welcher die Einschnitte geschlossen zeigt. In Fig. 4 und 5 ist zugleich die Anwendung der Erfindung bei verschiedenen Lagen von Material jeder Art veranschaulicht. In Fig. 6, 7 und 8 sind die bis jetzt angewendeten fortlaufenden Risse dargestellt.
Das Arbeitsstück (in diesem Falle die Außensohle eines Schuhes) ist mit S bezeichnet. α (Fig. 6) zeigt einen unter dem Namen »Englischer Riß« bekannten Riß, welcher durch Um-
70

Claims (3)

  1. legung der Lippe b hergestellt wird, so daß eine fortlaufende Nut in dem Material entsteht. Dieser Riß wird wenig gebraucht, und zwar deshalb, weil es sehr schwer ist, die Lippe so glatt wieder anzupressen, daß das Material voll- ■ ständig eben erscheint und die Rißstelle nicht zu erkennen ist. Ferner bleibt diese Art von Rißlippe nach dem Anpressen derselben nur sehr schwer auf der Sohle haften, c (Fig. 7) zeigt eine Art von Riß, welche sehr oft Anwendung findet, wenn die Außensohle durch metallische Befestigungsmittel befestigt wird. d (Fig. 8) zeigt den bei durchgenähter Arbeit, d. h. bei Schuhen, bei welchen die Sohle durch die Mc. Kay-Nähmaschine befestigt wird, angewendeten Riß. Um diesen Riß zu bilden, wird die Lippe gebildet und umgelegt und dann die Nut e. zur Aufnahme des Fadens eingeschnitten.
    Diese Risse haben alle den Nachteil, daß durch dieselben das Material ganz erheblich geschwächt wird. Ferner sieht man, daß die in Fig. 7 und 8 veranschaulichten Risse fast bis zum Rande des Arbeitsstückes ragen, so daß, wenn nachher das Arbeitsstück abgefräst wird, wie es stets bei Schuhwerk der Fall ist, der Riß fast, wenn nicht ganz, bis zum Rande des Arbeitsstückes geht, wodurch der Rand ebenfalls wesentlich geschwächt wird. Ferner wird eine solche Lippe sehr leicht durch das Tragen des Schuhes von der Sohle abgerissen. In der Ausführung der Erfindung nun werden besondere Einschnitte zur Aufnahme der verschiedenen Befestigungsmittel in der Weise gemacht, daß das zwischen diesen Einschnitten liegende Material unverletzt bleibt. Auf diese Weise ist die Stärke des Materials nur an den Stellen vermindert, wo das Befestigungsmittel eingesetzt wird, da zwischen den Einschnitten das Material unberührt bleibt, wie in Fig. 1 bis 5 veranschaulicht ist. In diesen Figuren ist S die Außensohle, s die Brandsohle, / das Futter und U das Oberleder. In Fig. 4 und 5 sind die zur Aufnahme der Befestigungsmittel dienenden Einschnitte 13 veranschaulicht. Diese Einschnitte werden hergestellt, indem das Material an beiden Seiten des Einschnittes lippenartig emporgehoben wird, wie es bei 14. an der linken Seite der Fig. 3 veranschaulicht ist.
    Nachdem die Befestigungsmittel eingeschlagen sind, werden die Lippen 14 zusammen- und abwärtsgedrückt, wodurch die Einschnitte, wie in Fig. 2 a veranschaulicht, geschlossen werden. In dieser Figur sind die geschlossenen Einschnitte durch die punktierten Linien 20 angedeutet.
    Die Entfernung der Einschnitte von einander wird vorzugsweise so weit gewählt, daß die Einschnitte sich nicht berühren. Wenn die Befestigungsmittel jedoch sehr nahe beisammeneingeschlagen werden sollen, kann es vorkommen, daß die Einschnitte zusammentreffen. Obwohl nun in einem solchen Falle der zwischen den Einschnitten gelegene Teil des Materials nicht ganz unverletzt bleibt, ist die Stärke des Materials durch diese kleine Verletzung zwischen den Einschnitten nicht so viel geschwächt, als es bei Anwendung eines fortlaufenden Risses der Fall ist. Ferner stehen die Einschnitte senkrecht zur Oberfläche des Materials, wie in Fig. 3 veranschaulicht. Hierdurch ist die Gefahr, daß sich beim Gebrauch und Tragen diese Einschnitte öffnen könnten, viel geringer, wenn nicht ganz ausgeschlossen. Ferner ist zu bemerken, daß der Rand des Arbeitsstückes bei der vorliegenden Erfindung ganz unverletzt bleibt und seine ganze Stärke beibehält, was bei Schuhsohlen sehr wichtig ist.
    Patent-A ν Sprüche:
    ι. Verfahren zur Befestigung der Außensohle an der Brandsohle bei Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außensohle eine Mehrzahl von Einschnitten (13) angebracht und bei der Herstellung derselben das Material lippenartig (14) an der 'Seite der Einschnitte (13) emporgehoben wird, worauf ein. Befestigungsmittel (15) in jeden von diesen Einschnitten (13) eingesetzt wird, welches die Außensohle (S) an der Brandsohle (s) befestigt, und daß schließlich die Einschnitte (13) durch Niederdrücken der emporgehobenen Lippe (14) über den Befestigungsmitteln (15) geschlossen werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht eine Mehrzahl von Einschnitten gleichzeitig, sondern zunächst ein einziger Einschnitt (13) hergestellt wird, welcher nach dem Einsetzen des Befestigungsmittels (15) geschlossen wird, worauf das Verfahren zum Einsetzen des nächsten Befestigungsmittels wiederholt wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Einschnitte (13) in der Außensohle an beiden Seiten jedes Einschnittes das Material zu lippenartigen Vorsprüngen (14, 14) emporgehoben wird, welche beim Zusammendrücken die Befestigungsmittel (15) verbergen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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