DE3152072T1 - Montageverfahren von rumpfmoduln fuer schiffe und vorrichtung zu dessen verwirklichung - Google Patents
Montageverfahren von rumpfmoduln fuer schiffe und vorrichtung zu dessen verwirklichungInfo
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Description
1. Jury Petrovich IVANOV, Leningrad
2. Anatoly Borisovich AVERBUKH, Leningrad
3. Evgeny Ale xandrovich EVSTAt1 tfev ^ Leningrad
4. Alexandr Emmanuilovich TARASOV, Leningrad
UdSSR
Montageverfahren von Rumpfmoduln für Schiffe
und Vorrichtung zu dessen Verwirklichung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage von Rumpfmoduln für Schiffe
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Diese Rumpfmodule werden bei der Montage von Ringsektionen der Rümpfe von Frachtschiffen für
flüssige, schüttfähige und gasförmige Frachten verwendet.
Der Modul eines Schiffsrumpfs stellt eine steife
Konstruktion dar, die aus einer Querschottwandsektion und zwei Paar senkrecht zu ihr und an ihrem Rand
gelegenen Sektionen besteht. In Abhängigkeit vom Typ der senkrechten Sektionen kann der Modul entweder ein
Bordwandmodul sein, der aus einer Deck- und Bodensektion (ein Paar) und aus einer Bordwand- und Querschott-
530-(PM 86.610-M-6I)-Sd-E
wandsektion (zweites Paar) besteht, oder es handelt sich um einen sog. Ganzmodul, der aus einer Deck-
und Bodensektion (ein Paar) und aus den Sektionen der rechten und linken Bordwand (zweites Paar) besteht.
Ferner gibt es sog. Zentralmodule mit einer Deck- und Bodensektion (ein Paar) und zwei Längsschottwandsektionen.
Es ist ein Montageverfahren eines Bordwandmoduls für einen Schiffsrumpf bekannt (FR-PS 2 101 359),
nach dem in folgender Reihenfolge montiert wird. Zuerst wird in horizontaler Lage auf Stützen mit Hilfe
eines Krans eine Querschottwandsektion aufgestellt. Anschließend stellt man in vertikaler Lage auf gleiche
Weise eine Längsschottwandsektion und eine Bordwandsektion auf und verbindet sie mit der Querschottwandsektion.
Danach wird in vertikaler Lage die Boden- und die Decksektion aufgestellt und mit den bereits
montierten Sektionen verbunden, wodurch ein Bordwandmodul entsteht. Die Verbindung der Sektionen untereinander
geschieht auf beliebige Weise, die die notwendige Festigkeit der Verbindungen gewährleistet, z.
B. durch Schweißen. Alle mit dem Aufstellen der Sektionen verbundenen Arbeitsgänge werden mit Hilfe von
Kränen ausgeführt.
Der Nachteil dieses Montageverfahrens besteht darin,
daß sich durch Verwendung von herkömmlichen, Kränen lange Montagezeiten und in erheblichem Umfang nur
wenig mechanisierbare Einpassungsarbeiten ergeben, was zu langen Bauzeiten der Moduln und zur Senkung der Arbeitsproduktivität
führt. So nimmt das Aufstellen einer Sektion in die vorgegebene Position mehrere Stunden in
Anspruch und erfordert ein großes Maß an Handarbeit bei der Einpassung der Ränder der Sektionen. Außerdem
wird das Einpassen der SektionsränÖÖr entweder
bei vertikaler Lage der Sektionen vorgenommen, was eine Mechanisierung dieser Arbeiten ausschließt, oder
es erfordert zusätzlichen Arbeitsaufwand für das Aufstellen der Sektionen in horizontaler Lage, das Beschneiden
der Ränder und das Aufstellen wieder in vertikale Lage.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung (JP-PS Nr.
51-43279) zur Montage von Blöcken, z. B. des Doppelbodens eines Schiffsrumpfs. Der zu montierende Block
besteht dabei aus zwei miteinander zu verbindenden Sektionen mit der auf ihnen installierten Ausrüstung.
Diese bekannte Vorrichtung besteht aus zwei symmetrischen Auflagerampen, auf denen sich Kippbühnen befinden.
Jede Kippbühne besitzt einen Antrieb zum Schwenken der Bühne um eine horizontale Achse und
Greifer zum Festhalten der Sektionen des in Montage befindlichen Blocks. Die Drehachsen der Kippbühnen befinden
sich an den zueinander nächstliegenden Enden der Bühnen, wodurch sie einander entgegengeschwenkt
werden können. Vor der Montage des Blocks befinden sich beide Kippbühnen in horizontaler Lage. Auf jede Kippbühne
bringt man eine Sektion des zu montierenden Blocks und befestigt sie mit Hilfe von Greifern. Dann
werden die Kippbühnen einander entgegengeschwenkt, bis die Sektionen die notwendige Lage einnehmen, so
daß die Sektionen miteinander verschweißt werden können und danach den Block eines Doppelbodens für einen
Schiffsrumpf bilden.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann man jedoch nicht
Bordwandmoduln oder Ganzmoduln von Schiffsrümpfen
montieren, die Querschotten und zwei Paar senkrecht
zu den Querschotten gelegene und auf deren Rändern
aufgestellte Sektionen beinhalten. Außerdem ist die
Konstruktion der Vorrichtung unrationell, da ein und
derselbe Vorgang des Schwenkens der Sektionen aus
der horizontalen in die vertikale Lage von zwei identischen Kippbühnen ausgeführt wird.
montieren, die Querschotten und zwei Paar senkrecht
zu den Querschotten gelegene und auf deren Rändern
aufgestellte Sektionen beinhalten. Außerdem ist die
Konstruktion der Vorrichtung unrationell, da ein und
derselbe Vorgang des Schwenkens der Sektionen aus
der horizontalen in die vertikale Lage von zwei identischen Kippbühnen ausgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage von Moduln von Schiffsrümpfen zu schaffen, das eine Erhöhung des Mechanisierungsgrads der Rumpfmontagearbeiten bei wesentlicher Verkürzung der Bauzeiten gewährleistet.
Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage von Moduln von Schiffsrümpfen zu schaffen, das eine Erhöhung des Mechanisierungsgrads der Rumpfmontagearbeiten bei wesentlicher Verkürzung der Bauzeiten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem
Montageverfahren von Rumpfmoduln für eine Querschottwandsektion und zwei Paar senkrecht zu ihr verlaufende Sektionen aufweisende Schiffsrümpfe am Montageort des Moduls die Querschottwandsektion in horizontaler Lage aufgestellt wird, danach die Sektionen beider Paare
der senkrecht zur Querschottwand verlaufenden Sektionen in vertikaler Lage aufgestellt und miteinander und mit der Sektion der Querschottwand verbunden werden, entsprechend der Erfindung nach dem Aufstellen der Querschottwandsektion in horizontaler Lage am Montageort
die Sektion eines der Paare der senkrecht zur Querschottwand verlaufenden Sektionen in vertikaler Lage
aufgestellt und mit den Sektionen der Querschottwand
verbunden wird, danach der bereits montierte Teil des Moduls um eine vertikale Achse gedreht, die Sektion
des zweiten Paars in vertikaler Lage aufgestellt und
mit dem bereits montierten Teil des Moduls verbunden, danach nochmals der gesamte bereits montierte Teil des
Montageverfahren von Rumpfmoduln für eine Querschottwandsektion und zwei Paar senkrecht zu ihr verlaufende Sektionen aufweisende Schiffsrümpfe am Montageort des Moduls die Querschottwandsektion in horizontaler Lage aufgestellt wird, danach die Sektionen beider Paare
der senkrecht zur Querschottwand verlaufenden Sektionen in vertikaler Lage aufgestellt und miteinander und mit der Sektion der Querschottwand verbunden werden, entsprechend der Erfindung nach dem Aufstellen der Querschottwandsektion in horizontaler Lage am Montageort
die Sektion eines der Paare der senkrecht zur Querschottwand verlaufenden Sektionen in vertikaler Lage
aufgestellt und mit den Sektionen der Querschottwand
verbunden wird, danach der bereits montierte Teil des Moduls um eine vertikale Achse gedreht, die Sektion
des zweiten Paars in vertikaler Lage aufgestellt und
mit dem bereits montierten Teil des Moduls verbunden, danach nochmals der gesamte bereits montierte Teil des
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Moduls um eine vertikale Achse gedreht, die übriggebliebene Sektion des ersten Paars der äür Querschottwand
senkrechten Sektionen in vertikaler Lage aufgestellt und mit dem bereits montierten Teil des Moduls
verbunden wird, wonach der bereits montierte Teil des Moduls wieder um eine vertikale Achse gedreht, die
übriggebliebene Sektion des zweiten Paars aufgestellt und mit dem bereits montierten Teil des Moduls verbunden
wird, wodurch auf diese Weise der Modul eines Schiffsrumpfs entsteht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Montageverfahrens eines Bordwandmoduls hat eine Auflagerampe,
auf der eine Kippbühne mit einem Antrieb für das Schwenken der Bühne um eine horizontale Achse und
mit Greifern zum Festhalten der Sektionen des im Bau befindlichen Moduls montiert ist. Gemäß der Erfindung
ist eine zusätzliche Bühne in unmittelbarer Nähe der
Auflagerampe vorgesehen und heb- und senkbar sowie um ihre vertikale Symmetrieachse verdrehbar ausgebildet.
Die Auflagerampe weist bewegliche Fahrgestelle auf und kann auf die zusätzliche Bühne aufrollen. Die Greifer
der Kippbühne können sich in drei zueinander senkrechten Richtungen bewegen, wodurch die von den Greifern
gehaltene Sektion entlang der Längs- und der Querachse der Kippbühne bewegt und auch relativ zur
Auflagefläche der Kippbühne gehoben und gesenkt werden
kann.
Es ist zweckmäßig, die Kippbühne mit profilierten Auflagesegmenten zu versehen, die senkrecht zu deren
Auflagefläche auf der zur zusätzlichen Bühne gerichteten
Seite angebracht sind, und den Schwenkantrieb der Kippbühne in Form von hydraulischen Zylindern auszu-
- sr -
führen, die horizontal auf der Auflagerampe befestigt
sind und deren Stempel mit Stützrollen ausgerüstet
sind, die mit den profilierten Segmenten der Kippbühne bei deren Drehung zusammenwirken.
sind, die mit den profilierten Segmenten der Kippbühne bei deren Drehung zusammenwirken.
Das Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen
die komplexe Mechanisierung des Montageprozesses von
Bordwand- oder Ganzmoduln für Schiffsrümpfe mit Hilfe eines universellen Rumpfmontageaggregats, die Mechanisierung der genauen räumlichen Orientierung der Sektionen in bequemster horizontaler Lage mit anschließender Drehung in Projektlage und auf dieser Grundlage
eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität bei der Rumpfmontage und eine Verkürzung der Baufristen von Schiff fen.
die komplexe Mechanisierung des Montageprozesses von
Bordwand- oder Ganzmoduln für Schiffsrümpfe mit Hilfe eines universellen Rumpfmontageaggregats, die Mechanisierung der genauen räumlichen Orientierung der Sektionen in bequemster horizontaler Lage mit anschließender Drehung in Projektlage und auf dieser Grundlage
eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität bei der Rumpfmontage und eine Verkürzung der Baufristen von Schiff fen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch das Aufstellen einer Decksektion bei der Montage eines Bordwandmoduls
in axonometrischer Darstellung;
Fig. 2 die Reihenfolge der Arbeitsgänge bei
bis 11 der Montage eines Bordwandmoduls eines Schiffsrumpfes;
bis 11 der Montage eines Bordwandmoduls eines Schiffsrumpfes;
Fig. 12 einen Längsschnitt der Montagevorrichtung, wobei sich die Kippbühne in horizontaler
Lage befindet;
Fig. 13 eine Draufsicht der Vorrichtung nach
Fig. 12;
Fig. 12;
Fig. 14 einen Längsschnitt der Vorrichtung mit vertikal aufgeschwenkter Kippbühne;
Fig. 15 einen Schnitt XV-XV in Fig..14;
Fig. 16 einen Schnitt XVI-XVI in Fig. 15; und
Fig. 17 einen Schnitt XVII-XVII in Fig. 13.
Im folgenden wird die Montage eines Bordwandmoduls für den Rumpf eines Tankschiffs beschrieben. Der zu
montierende Bordwandmodul (Fig. 1) besteht aus einer Querschottwand 1 und zwei Paar zur Querschottwand 1
senkrechten Sektionen, die an ihren Rändern aufgestellt sind, wobei das eine Paar eine Decksektion 2
und eine Bodensektion 3 und das zweite Paar eine Bordwandsektion 4 und eine Längsschottwandsektion 5 umfaßt.
Die Querschottwandsektion 1 kann auch fehlen.
Zuerst bringt man auf das Baudock (Fig. 2 und 3) durch ein Flurfördermittel, z. B. Taktwagen 6, eine
Querschottwandsektion 1 in horizontaler Lage in Stellung. Dann bringt man auf das Baudock eine beliebige
Sektion eines Paars der zur Querschottwand 1 senkrechten Sektionen, z. B. die Bordwandsektion 4 (Fig. 4 und
5). Nach der Zuführung der Bordwandsektion 4 auf das Baudock bringt man sie in vertikale Lage und verschweißt
sie mit der Querschottwandsektion 1. Zur Schaffung des notwendigen geometrischen Halts des bereits montierten
Modulteils werden die Sektionen 1 und 4 durch nicht dargestellte Anker miteinander verbunden, die anschliessend
demontiert werden. Danach dreht man den bereits, montierten Teil des Moduls z. B. im Uhrzeigersinn um
eine vertikale Achse, bringt auf das Baudock eine Sektion des zweiten Paars, z. B. die Bodensektion 3 (Fig.
- -a - a
6 und 7), stellt sie in vertikaler Lage auf und verschweißt
sie mit dem bereits montierten Teil des Moduls.
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■ "' ■ ■ I
Nach dem Verschweißen der Bodensektioni 3 mit den
I Sektionen 1 und 4 dreht man den bereits montierten Teil des Moduls wieder im Uhrzeigersinn, transportiert
die zweite Sektion des ersten Paars, d. h. die Längsschottwandsektion 5 (Fig. 8 und 9) auf das Baudock,
stellt sie vertikal auf und schweißt sie an den bereits montierten Teil des Moduls an.
Dann,dreht man den schon montierten Teil des Moduls,
der aus den Sektionen 1,4, 3 und 5 besteht, nochmals im Uhrzeigersinn, bringt auf das Baudock die
andere Sektion des zweiten Paars, d. h. die Decksektion 2 (Fig. 10 und 11), stellt sie vertikal auf und ,
schweißt sie an den bereits montierten Teil des Moduls an, wodurch auf diese Weise die Montage eines Bordwandmoduls
für den Rumpf eines Schiffes vollendet wird.
Die Montagevorrichtung weist eine Auflagerampe
7 auf (Fig. 12), die auf angetriebenen Fahrgestellen
8 montiert ist, die auf in einer Grube 10 des Baudocks verlegten Gleisen 9 laufen. An einem Ende der
Auflagerampe 7 sind Stützen 11 (Fig. 15) befestigt, in denen über horizontale Achsen 12 (Fig. 17) eine
Seite einer Kippbühne 13 schwenkbar befestigt ist.
Im Befestigungsbereich der Kippbühne 13 an den Stützen 11 sind unter der Kippbühne 13 bogenförmig profilierte
Stützsegmente 14 (Fig. 12) von U-förmigem Querschnitt
senkrecht zur Auflagefläche der Kippbühne angeordnet. Das Schwenken der Kippbühne 13 um die Ach-
sen 12 geschieht durch hydraulische Zylinder 15 (Fig. 15), deren Gehäuse horizontal auf der Auflagerampe 7
(Fig. 14) befestigt sind und deren Köibeliitängen 16
Stützrollen 17 tragen, die beim Schwenken der Kippbühne
13 mit den profilierten Stützsegmenten 14 und der Auflagerampe 7 zusammenwirken.
In unmittelbarer Nähe der Auflagerampe 7 ist vor
den Stützen 11 in einer Grube 18 des Baudocks (Fig. 12) auf einem Drehkranz 19 eine zusätzliche Bühne 20
montiert. Die Drehung des Drehkranzes 19 zusammen mit der Bühne 20 um die vertikale Symmetrieachse geschieht
mit Hilfe-eines Drehmechanismus 21, z. B. eines Zahnradmechanismus.
Der Drehkranz 19 und die Bühne 20 werden mit Hilfe von Hebezeugen, z. B. von hydraulischen
Zylindern 22, gehoben und gesenkt, die in Schächten der Grube 18 um den Ring des Drehkranzes 19 verteilt
installiert sind. Auf der Bühne 20 sind senkrecht zueinander
Gleise 23 und 24 (Fig. 13) montiert. Die Gleise 9, 2 3 und 24 haben gleiche Spurweite.
Die Tiefe der Grube 10 (Fig. 12) wird so gewählt, daß die Auflagefläche der Kippbühne 13 in horizontaler
Lage mit der Ebene des Baudocks fluchtet. Die Tiefe der Grube 18 ist so gewählt, daß die Gleise 9 auf dem Boden
der Grube 10 und die Gleise 23, 24 auf der Bühne 20 bei deren unterster Lage in gleicher Ebene liegen.
Der Hub der Bühne 20 ermöglicht eine Höheneinstellung der Auflagefläche der Bühne 20 in oberster Lage in die
Ebene des Baudocks.
Auf der Kippbühne 13 sind Greifer 25 und Stützgreifer 26 (Fig. 12) zur Befestigung der Sektionen 2
bis 5 auf der Kippbühne 13 angebracht. Die Greifer 25
und 26 können in drei zueinander senkrechten Richtungen bewegt werden, wodurch die von den Greifern festgehaltene
Sektion, z. B. die Sektion 4, in Richtung der Längs- und der Querachse der Kippbühne 13 bewegt
und auch relativ zur Auflagefläche der Kippbühne 13
gehoben und gesenkt werden kann.
Das Bremsen der Kippbühne 13 beim Einstellen in
der vorgesehenen Lage und ihre Fixierung in dieser Lage geschieht z. B. mit Hilfe eines hydraulischen
Zylinders 27 (Fig. 16). Das Gehäuse des hydraulischen Zylinders 27 ist starr auf der Auflagerampe 7 befestigt,
sein Stempel 28 hat Stützrollen 29, auf denen die Kippbühne 13 bei ihrer Bremsung und in ihrer vorgesehenen
Lage beim Aufstellen einer Sektion aufliegt.
Zur Montage eines Tankschiff-Moduls wird vor Beginn der Montage die Kippbühne 13 in die horizontale Lage
gebracht (Fig. 12), während die zusätzliche Bühne 20 so aufgestellt wird, daß ihre Auflagefläche in einer
Ebene mit der Fläche des Baudocks liegt. Dabei werden auf der Bühne 20 (Fig. 2 und 3) Stützen 30 und 31
angebracht, auf denen die Sektion der Querschottwand 1 und die Sektionen 2 bis 5 senkrecht zur Querschottwand
1 aufgestellt werden.
Nach diesen Arbeitsgängen bringt man die Querschottwand 1 auf die zusätzliche Bühne 20 mittels Wagen
6 Q$ß% anderer Transportmittel und befestigt auf
ihr die Stützen 30 (Fig. 3) derart, daß die Kante der Querschottwand 1, mit der die folgende Sektion verbun~
den wird, z. B. die Bordwand 4, senkrecht zu den Gleisen
eines Gleispaars verläuft, z. B. den Gleisen 23. Danach bringt man auf die in horizontaler Lage befind-
liehe Kippbühne 13 die Bordwandsektion 4 (Pig. 4 und
12) und befestigt sie in den Greifern 25 und Stützgreifern 26. Danach bringt man mit Hilfe" der Greifer
25 und 26 die Sektion in die Lage, bei der die Montageebene nach dem Schwenken der Kippbühne 13 die vorgesehene
Stellung einnimmt.
Mit Hilfe der hydraulischen Zylinder 22 und des Drehmechanismus 21 läßt man die zusätzliche Bühne 20
(Fig. 5 und 13) herab und dreht sie - falls erforderlich - bis zur Vereinigung der Gleise 9 und 23. Danach
rollt man mit Hilfe des Antriebsmechanismus der Fahrgestelle '8 die Äuflagerampe 7 zusammen mit der Kippbühne
13 über die Gleise 9 und 2 3 auf die Bühne 20 (Fig. 14). Die Größe der Längsverschiebung der Auflagerampe
7 wird durch die Abmessungen des im Bau befindlichen Moduls bestimmt. Danach werden die hydraulischen
Zylinder 15 in Tätigkeit gesetzt. Die Stempel 16 der hydraulischen Zylinder 15 treten aus den Zylindern
heraus, dabei rollen die Stützrollen 17 auf den profilierten Stützsegmenten 14 der Kippbühne 13 und den "
Leitschienen auf der oberen Fläche der Auflagerampe 7, wobei sie die Kippbühne 13 in den Widerlagern 11 um die
horizontalen Achsen 12 schwenken. Der Stempel 2 8 (Fig. 16) des hydraulischen Zylinders 27 befindet sich dabei
in vorgeschobener Lage. Die Bühne 13 wird so weit geschwenkt, bis die Sektion 4 die für die Montage vorgesehene
Lage (Fig. 4) einnimmt. Wenn dabei der Schwerpunkt der Bühne 13 zusammen mit der Sektion 4 in der
Ebene der Drehachse der Bühne 13 zu liegen kommt, verschwindet die Krafteinwirkung der Stützrollen 17 auf
die Segmente 14 und die Bühne 13 zusammen mit der Sektion
4 beginnt, sich unter Einwirkung eines Kippmomentes um die Achsen 12 zu drehen. In dieser Situation wird
die Kraft der sich mit der Sektion 4 drehenden Bühne 13 auf die hervorgeschobenen Stützrollen 29 (Fig. 16)
des hydraulischen Zylinders 27 übertragen, die sich auf die Bühne 13 aufstützen. Der hydraulische Zylinder 27
bremst die Bühne 13 durch allmähliche Bewegung des Stempels 28. Nach dem Aufstellen der Sektion 4 in
vorgesehener Montagelage setzt man den hydraulischen Zylinder 27 in Betrieb, wodurch die Lage der Bühne 13
fixiert wird, zentriert die Sektionen 1 und 4 und schweißt sie zusammen. Geringfügige Verschiebungen
der Sektionen 1 und 4 bei der Zentrierung werden mit Hilfe der Greifer 25 bzw. 26 (Fig. 4 und 14) und der
Stützen 30 und 31 ausgeführt. Nach dem Schweißen der Sektionen 1 und 4 verbindet man sie miteinander durch
Anker. Die Verbindung durch Anker gewährleistet den notwendigen Halt des bereits montierten Modulteils im
weiteren Montageprozeß.
Nach dem Verbinden der Sektionen 1 und 4 werden die Greifer 25 und die Stützgreifer 26 von der Sektion
4 gelöst, wonach der bereits montierte Teil des Moduls auf den unter der Querschottwand 1 aufgestellten
Stützen 30 (Fig. 4) und den unter der Bordwandsektion 4 aufgestellten Stützen 31 aufliegt. Danach setzt
man die hydraulischen Zylinder 27 in Betrieb, wodurch der Stempel 28 (Fig. 16) hervorgeschoben wird und die
Stützrollen 29 auf die Bühne 13 einwirken und sie um solch einen Winkel schwenken, bei dem der Schwerpunkt
der Bühne 13 die Ebene der Drehachse der Bühne 13 verläßt.
Unter Einwirkung der Schwerkraft beginnt die Bühne 13, sich um die Achsen 12 zu drehen, wobei sie sich
mit den profilierten Segmenten 14 (Fig. 14) auf die Stützrollen 17 aufstützt, die dabei auf den Führungsschienen
auf der Auflagerampe 7 gleiten. Nach Rückfüh-
rung der Rollen 17 in die Ausgangslage und folglich
nach dem Schwenken der Bühne 13 in die HiAi 2iön tale
Lage (Fig. 12) wird der Antriebsmechanismus der Fahrgestelle 8 eingeschaltet, und die Auflagerampe
7 fährt zusammen mit der Kippbühne 13 auf den Gleisen 2 3 und 9 der Bühne 20 bis ans Ende der Grube 10. Danach
dreht man mit Hilfe des Drehmechanismus 21 die Bühne 20 zusammen mit dem auf den Stützen 30 und ,31
aufliegenden bereits montierten Teil des Moduls um dessen vertikale Symmetrieachse bis zur Vereinigung
der Gleise 24 der anderen Richtung mit den Gleisen 9 (Fig. 7)·. Dabei dreht sich der bereits montierte
Teil des Moduls derart, daß die nächste freie Kante der Querschottwand 1 gegenüber der Zuführungslinie
der Bodensektion 3 zu liegen kommt.
Danach bringt man auf das Baudock nacheinander die Bodensektion 3, die Längsschottwandsektion 5 und
schließlich die Decksektion 2, stellt sie auf der Kippbühne 13 auf und bringt sie auf oben beschriebene
Weise in die vorgesehene Montagelage, wonach sie mit dem bereits montierten Teil des Moduls verbunden werden.
Nach dem Aufstellen und Schweißen jeder der Sektionen 3, 5 und 2 an den bereits montierten Teil
dreht man die zusätzliche Bühne 20 zusammen mit dem bereits montierten Teil des Moduls um die vertikale
Symmetrieachse.
Nach Beendigung der Montage des Moduls hebt man die zusätzliche Bühne 20 zusammen mit dem auf den
Stützen 30 und 31 aufliegenden Bordwandmodul mit Hilfe der hydraulischen Zylinder 22 bis zur Vereinigung
ihrer oberen Fläche mit der Ebene des Baudocks. Danach
entfernt man die Stützen 30 und einen Teil der
- γί -
Stützen 31 unter einem der Sektionspaare der unter
einem rechten Winkel liegenden Querschottwandsektion 1, ζ. B. unter den Sektionen 4 und 5, wonach man unter das erwähnte Sektionspaar Transportwagen (auf der Zeichnung nicht abgebildet) führt, den Modul von den Stützen hebt und ihn auf die Transportwagen setzt,
und der fertig montierte Modul wird von der Bühne 20 genommen.
einem rechten Winkel liegenden Querschottwandsektion 1, ζ. B. unter den Sektionen 4 und 5, wonach man unter das erwähnte Sektionspaar Transportwagen (auf der Zeichnung nicht abgebildet) führt, den Modul von den Stützen hebt und ihn auf die Transportwagen setzt,
und der fertig montierte Modul wird von der Bühne 20 genommen.
Das Montageverfahren und die Montagevorrichtung
ermöglichen die Montage von Moduln (Bordwandmoduln
und Ganzmoduln) aller Schiffstypen für den Transport schüttbarer, flüssiger und gasförmiger Frachten mit hohem Mechanisierungsgrad,eine wesentliche Verbesserung der Genauigkeit beim Aufstellen der Sektionen in der vorgesehenen Lage und eine Verringerung des Zeitaufwands für die Nachbearbeitung der Sektionskanten
und eine sprunghafte Erhöhung der Arbeitsproduktivität bei der Rumpfmontage von Schiffen.
und Ganzmoduln) aller Schiffstypen für den Transport schüttbarer, flüssiger und gasförmiger Frachten mit hohem Mechanisierungsgrad,eine wesentliche Verbesserung der Genauigkeit beim Aufstellen der Sektionen in der vorgesehenen Lage und eine Verringerung des Zeitaufwands für die Nachbearbeitung der Sektionskanten
und eine sprunghafte Erhöhung der Arbeitsproduktivität bei der Rumpfmontage von Schiffen.
Claims (1)
- BEETZ & PARTNER *..· : -..-I:.. Pateoiapwälte. Steinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 Ji European Patent AttorneysTelefon (0 89) 22 72 01 - 22 72 44 - 29 59 10 ^ ^1, n nr-r-r-»Dipl.-lng. R. BEETZ sen. Telex 5 22 048 - Telegramm Allpat München η ι R RPPT7 '53o-3 3.3olP Dr.-Ing. W. TIMPEDipl.-lng. J. SIEGFRIEDPriv.-Doz. Dipl-Chern. Dr. rer. nat. W. SCHMITT-FUMIANDipl.-lng. K. LAMPRECHT 119814. Febr. 1982AnsprücheVerfahren zur Montage von Moduln von Schiffsrümpfen, die eine Querschottwand (1) und zwei Paar senkrecht zu ihr verlaufende Sektionen (2 und 3; 4 und 5) aufweisen, wobei am Montageort des Moduls die Querschottwandsektion (1) in horizontaler Lage aufgestellt wird und danach die beiden Paare (2 und 3; 4 und 5) von senkrecht zur Querschottwand (1) verlaufenden Sektionen in vertikaler Lage aufgestellt und miteinander sowie mit der Querschottwandsektion (1) verbunden werden,dadurch gekennzeichnet,daß nach dem Aufstellen der Querschottwandsektion (1) in horizontaler Lage am Montageort die Sektion (4) eines der Paare der senkrecht zur Querschottwand verlaufenden Sektionen in vertikaler Lage aufgestellt und mit der Querschottwandsektion (1) verbunden wird, danach der bereits montierte Teil des Moduls um eine vertikale Achse gedreht, die Sektion (3) des zweiten Paars in vertikaler Lage aufgestellt und mit dem bereits montierten Teil des Moduls verbunden, danach nochmals der gesamte bereits montierte Teil des Moduls um eine vertikale Achse gedreht, die übriggebliebene530-(PM 86.61O-M-61)-Sd-ESektion (5) des ersten Paars der zur Querschottwand (1) senkrechten Sektionen in vertikaler Lage aufgestellt und mit) dem bereits montierten Teil des Moduls verbunden wird, wonach der bereits montierte Teil des Moduls wieder um eine vertikale Achse gedreht, die übriggebliebene Sektion (2) des zweiten Paars aufgestellt und mit dem bereits montierten Teil des Moduls verbunden wird, wodurch auf diese Weise der Modul eines Schiffsrumpfs entsteht.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ,· mit einer Auflagerampe (7), auf der sich eine Kippbühne (13) befindet, die einen Antrieb für das Schwenken der Bühne um eine horizontale Achse und Greifer zum Festhalten der Sektionen des im Bau befindlichen Moduls hat,d a d u r cn gekennzeichnet ,daß eine zusätzliche Bühne (20) in unmittelbarer Nähe der Auflagerampe (7) vorgesehen und in der Höhe verstellbar sowie um ihre vertikale Symmetrieachse verdrehbar ausgebildet ist, daß die Auflagerampe (7) bewegliche Fahrgestelle (8) aufweist und die zusätzliche Bühne (20) bewegbar ist, und daß die Greifer (25 und 26) der Kippbühne (13) in drei zueinander senkrechten Richtungen bewegbar sind, wodurch die von den Greifern gehaltene Sektion entlang der Längs- und der Querachse der Kippbühne (13) bewegt und auch relativ zur ' Auflacjefl^Q|)e der Kippbühne (13) gehoben und gesenkt werden kann.3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Kippbühne (13) profilierte Auflagesegmente(14) aufweist, die senkrecht zu ihrer Auflagefläche auf der zur zusätzlichen Bühne (20) gedichteten Seite angebracht sind, und daß der Schwenkantrieb der Kippbühne (13) in Form von hydraulischen Zylindern(15) ausgeführt ist, die horizontal auf der Auflagerampe (7) befestigt sind und deren Stempel (16) mit Stützrollen (17) ausgerüstet sind, die mit den profilierten Segmenten (14) der Kippbühne (13) bei deren Drehung zusammenwirken.4, Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,daß auf der Auflagerampe (7) hydraulische. Bremszylinder (27) montiert sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die über die Unterseite der beiden Längsholme der Kippbühne (13) vorstehenden Segmente (14) eine etwa kreisbogenförmig verlaufende Stützfläche für die Laufrollen (17) an den Kolbenstangen (16) der Schwenkzylinder (15) haben.
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