DE3151397A1 - Schalungselement aus geschaeumtem hartkunststoff fuer die mantelbetonbauweise - Google Patents

Schalungselement aus geschaeumtem hartkunststoff fuer die mantelbetonbauweise

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Description

Anmelder; Thermo Massiv Max Oetker,
Burgkoppel 30a„ 2400 Lübeck
Schalungselement aus geschäumtem Hartkunststoff für die Mantelbetonbauweise
Di® Erfindung betrifft ein Schalungselement aus geschäumtem Hartkunststoff für die Mantelbetonbauweise, bestehend aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten mit Nut-Feder-Äusbildung an ihren Rändern und aus die Platten miteinander verbindenden Stegen.
In der DE-PS 1 784 573 ist ein Schalungselement gemäß der vorstehend genannten Art beschrieben. Bei diesem Element sind beide, die jeweiligen späteren Isoliermäntel bildenden Platten gleich dick bemessen. Das führt zu dem Nachteil, daß, da die Dicke der Platten zur Erzielung einer sehr guten Wärmedämmung doch ziemlich groß ist, die Dampfdurchlaßzeit durch die raumseitige, den Innenmantel bildende Platte beträchtlich lang ist„ Dadurch vollzieht sich der Feuchtigkeitsaustausch zwischen Gebäudewand und Raum relativ träge, was sich ungünstig auf das Raumklima auswirkt. Ferner hat sich herausgestellt,, daß die Verankerungsmöglichkeit von Befestigungsmitteini, z.B. Dübeln, verbesserungsbedürftig ist, um mit einfachen Dübeln auch schwere Gegenstände an den Wänden befestigen zu können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung eines Schalungselementes gemäß der einleitend angeführten Art in der Hinsicht, daß bei Gewährleistung einer ausgezeichneten Wärmedämmung eine relativ schnelle Dampfdurchlässigkeit, eine bessere Nutzung des eingefüllten Betons als Wärmespeicher sowie eine sichere Verankerung von Befestigungsmitteln erzielt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die den Außen-
mantel bildende Platte des Schalungselementes dicker ist als die den Innenmantel bildende Platte des Elementes.
Bei einem derartigen Schalungselement ist eine sehr gute Wärmedämmung gewährleistet, die noch beträchtlich gesteigert werden kann, wenn die den späteren Außenmantel bildende Platte um ein Vielfaches dicker ist als die raumseitige Platte. Durch die dünnere Platte ist aber gleichzeitig die Dampfdurchlässigkeit relativ verbessert, so daß Feuchtigkeit aus dem Raum relativ schnell in den Betonkern, der sich zwischen den
zusammengesteckten Schalungselementen befindet, eindringen kann, so daß sich der feuchtigkeitsbedingte Anteil des Raumklimas schnell regelt. Andererseits kann der Betonkern auch besser als Wärmespeicher genutzt werden, da er schneller von der Raumwärme erreicht wird und umgekehrt relativ mehr gespeicherte Wärme in den Raum zurückgeben kann. Wegen der
relativ dünnen Platte dringen längere Befestigungsmittel, insbesondere Dübel„ tiefer in den Beton ein und geben mehr HaIt17 so daB auch schwere Gegenstände am eines1 solchem Wand befestigt werden können= "
Weiterbildende Merkmale bestehen bei VesrwendUmg wa 2=£l gen Stegen darin, daB die Bereiche wenigstens des diekeren Platte, die dem Mittelteil der Stege gegenüberliegen,? ausge= spart sind, daß die Änschlußteile der Stege mit ü@m Platten» rand und dem Ende der Stegmittelteile bündig abschließen und daß der innere Horizontalbereich der ÄnschluSteile im Profil gekrümmt ausgebildet isto
Ein derartiges Scha lung sbauelement ifeisfc ein® gesteigerte Bruchfestigkeit auf„ und zwar bei Verwendung von sowohl Stampfbeton als auch plastischem Beton» Im ersten Fall entstehen beim Stampfen keine Lunkerstellen bzitf. Hohlstellen mehr direkt unter den nach unten gerichteten Horizontalflächen der Änschlußteile der Stege t da das Stampf^ferkseug diese Stellen bequem erreichen bzw= sicher Beton in Richtung dieser Stellen bringen kann. An diesen Stellen kann auch bei Verfüllung von plastischem Beton keine Entmischung mehr statt= finden g da auch gröbere Kiesanteile des Betons su "diesen Stellen gelangen können ο Außerdem wird eine Festigkeitsstei™ gerung auch dadurch ersielt, daß in wenigstens einige der
Zwischenräume zwischen Platte und Steg mehr Beton eingebracht werden kann, und zwar aufgrund der an der betreffenden Platte vorgesehenen Aussparungen, so daß sich ein dickerer Betonsteg ausbildet.
5
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Endansicht auf das Ausführungsbeispiel, Figur 2 eine Aufsicht gemäß dem Pfeil A in Figur 1, Figur 3 eine teilweise Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III in Figur 2.
Nach den Figuren 1 und 2 besteht das Schalungselement 1 für die Mantelbetonweise aus zwei zueinander parallelen Kunststoff- ' platten 2 und 3 aus geschäumtem Hartkunststoff, z.B. Styropor. An ihren Rändern bzw. Schmalseiten sind die Platten in üblicher Weise mit einer aus Nut 4 und Feder 5 bestehenden Ausbildung versehen. Eine der Platten ist dicker ausgebildet als die andere und wird bevorzugt zur Bildung eines stark wärmedämmenden Außenmantels einer Gebäudeaußenwand verwendet. Die dickere Platte 2 ist um ein Mehrfaches dicker als die dünnere
Platte 3, z.B. dreimal so dick. Ferner ist die Nut-Feder- ! Ausbildung 4, 5 der dickeren Platte 2 im Vergleich zu der- .:
jenigen der dünneren Platte 3 ebenfalls breiter ausgebildet. Diese stärkere Dimensionierung der einen Nutt-Feder-Ausbildung trägt bei entsprechend engem Paßmaß zu einem festeren Zusammenhalt der zusammengefügten Scha lungs® Ie-= mente bei und ist ferner weniger bruchanfällig bei Transport und Handhabung der Elemente,
Die Platten 2, 3 sind vorzugsweise durch Z-förmige Stege β und 7 miteinander verbunden, wie aus Figur 1 ersichtlich ist. Der Mittelteil 6a, 7a der Stege reicht beidendig bis su den Rändern bzw. Schmalseiten der Platten 2, 3 heran und kann an einem Ende mit einem Zapfen 8 und am anderen Ende mit einer entsprechenden Ausnehmung 9 versehen sein. Weiterhin sind vorteilhaft die Bereiche 6b bzw, 7b der Stege, die den Platten unmittelbar gegenüberliegen, gerundet oder polygonal ausgebildet oder auf andere Weise gekrümmt geformt (Figur 2). Die Änschlußteile 6c bzw. 7c der Stege 6 und 7 erstrecken sich etwa über die halbe Höhe der Platten 2, 3 und schließen an ihrem einen Ende bündig und ebenflächig mit dem Plattenrand und dem Ende der Stegmittelteile 6a, 7a ab ο Andererseits ist ihr innerer Horizontalbereich 6d bzw. 7d im Profil gerundet oder auf andere Weise gekrümmt aus- gebildet, wie Figur 3 deutlich zeigt.
Wenigstens die dickere Platte 2 des Elementes 1 weist Aus-
sparungen 10 auf, die den Bereich 6b bzw. 7b der Stege 6 und 7 gegenüberliegen und ermöglichen/ daß in den hiervon begrenzten Zwischenräumen später dickere Betonverbindungsstege entstehen.
5
Ferner können die Stege 6, 7 Vorkehrungen aufweisen, mit deren Hilfe übliche Bewehrungseisen festgelegt werden. Wie Figur 2 zeigt, können in den Übergangsbereichen der Anschlußteile 6c, 7c zur dünneren Platte 3 Profilierungen 11 . integriert sein, die Bewehrungseisen 12 aufnehmen oder festlegen.
Wie aus den Figuren 1 und 2, insbesondere aus Figur 2, zu entnehmen ist, sind die Z-förmigen Stege 6, 7 des Elementes Ii gemäß dem Pfeil A betrachtet, spiegelbildlich zueinander verdreht angeordnet. Dies ergibt später einen mäanderförmigen Verlauf des abgebundenen, eingefüllten Betons, was insbesondere eine Erhöhung der Gestaltfestigkeit bedeutet.
Vorteilhaft wird das beschriebene Schalungselement in der Länge im Rastermaß gefertigt, z.B. in den Maßen 12,5cm, 25 cm, 50 cm und 100 cm. Die Höhe kann z.B. 33,3 cm und die Breite z.B.. 36 cm betragen.

Claims (5)

  1. Anmelders Thermo Massiv Max Oetker,
    Burgkoppel 30a, 2400 Lübeck
    Patentansprüche
    Schalungselement aus geschäumtem Hartkunststoff ftir Mantelbetonbauweise β bestehend aus zwei parallel der angeordneten Platten mit Nut-Feder-Auisbildunf a« Rändern und aus die Platten verbindenden Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Außenmantel bildende Platte dicker ist als die den Innenmantel bildende Platte. (3)
  2. 2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dickere Platte (2) um ein Mehrfaches dicker ist als die dünnere Platte (3).
  3. 3= Schalungselement nach Anspruch 1 oder 2 mit Z-förinig@n Stegen, wobei der Mittelteil der Stege bis auf die Höhe der Plattenränder verlängert ist und wobei die Stege gekrümmte Kantenbereiche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (10) wenigstens der dickeren Platte (2), άίφ dein Mittelteil "(6a, 7a) der Stege (6,7) gegenüberliegen, ausgespart sind, daß die Änschlußteile (6c, 7c) der Stege mit dem Plattenrand und dem Ende der Stegmittelteile (6a, 7a) bündig abschließen und daß der .innere Horizontalbereich (6d, 7d) der Änschlußteile im Profil gekrümmt ausgebildet ist ο .
    ί »'
  4. 4. Schalungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Z-Stege (6, 7), in Aufsicht betrachtet (Pfeil A), um 180° zueinander verdreht angeordnet sind.
  5. 5. Schalungselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dickere Platte
    (2) eine breitere Nut-Feder-Ausbildung (4, 5) aufweist als die dünnere Platte (3) .
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