DE1800858A1

DE1800858A1 - Bauplatte,insbesondere zur Herstellung von Gebaeudedecken

Info

Publication number: DE1800858A1
Application number: DE19681800858
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: SIEGENER AG GEISWEID EISENKONS
Current assignee: SIEGENER AG GEISWEID EISENKONS
Priority date: 1968-10-03
Filing date: 1968-10-03
Publication date: 1970-05-27
Also published as: NL6917041A

Description

Bauplatten insbesondere zur Herstellung von Gebäudedecken Die Erfindung betrifft eine Bauplatte, insbesondere zur Herstellung von Gebäudedecken, aus einer rippenförmig profilierten Metallbiechtafel und einer baustahlarmierten Betonschicht, welche auf der als Schalung dienenden Metallblechtafel aufgebracht ist und auf ihrer der Netaliblechtafel zugekehrten Seite mit Rippenversprüngen in entsprechende Rippenvertiefungen der. Metallblechtafel ragt.
Es ist bekannt, profilierte Metallblechtafeln als statisch tragendes Element einer Gebäudedecke zu verwenden und einseitig eine nicht-tragende Betonschicht aufzubringen, welche lediglich dem Feuer- und Schallschutz sowie der Versteifung gegen Schwingungen dient0 Die Betonschicht leistet bei diesen bekannten "Sandwich"-Bauplatten also keinen Anteil bei der Lastabtragung, sondern erhöht sogar noch die Grundbelastung der tragenden Metaliblechtafel.
Es sind jedoch auch Verbundbauplatten aus einer Netallblechtafel und einer Betonschicht bekannt, bei denen durch auf der Metallblechtafel verankerte Schubdtibel o. dgl . eine Übertragung von Schubkräften zwischen der Metallblechtafel und der Betonschicht nlcht nur in Längsrichtung der Profilrippen, sondern auch quer dazu gewährleistet ist, so daß die Verbundplatte bei der statischen Tragfähigkeitsberechnung als Einheit zugrunde gelegt werden kann. Die Schubdübel-Verankerung ist jedoch problematisch, weil sie nicht nur hohe Kosten verursacht, sondern auch vor allem bei dem in erster Linie verwendeten verzinkten Stahlblech -einem Korrosionsangriff Vorschub leistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer "Sandwich"-Bauplatte der eingsags geschilderten Art sowohl die Netallblechplatte als auch die Betonschicht zur Lastabtragung heranzuziehen, ohne die mit einer Verbundbildung verbundenen Nachteile in Xauf zu nehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß in den RippenvorsprUngen der Betonschicht in Längsrichtung der Rippenvorsprünge verlaufende, mit der Metallblechtafel nicht verbundene Armierungsstäbe vorgesehen sind. Vorzugsweise sind die Armierungsstäbe derart dimensioniert, ausgebildet und angeordnet, daß sie der Betonschicht ein der Metallblechtafel entsprechendes Durchbiegungsverhalten verleihen. Auf diese Weise wird die Betonschicht in Form einer der Metallblechtafel entsprechenden Rippenplatte zu einem statisch selbständig tragfähigen Element und nimmt gemeinsam mit der Metallblechtafel die Belastung der Bauplatte auf, wobei die Tragfähigkeit der beiden übereinanderliegenden Schichten (Metallblechtafel und armierte Betonschicht) bei gleicher Durchbiegung unter einer bestimmten Last am besten ausgenutzt wird.
Die Anordnung ist insbesondere so getroffen, daß die Metallblechtafel - die vornehmlich aus verzinktem Stahlblech besteht - in an sich bekannter Weise trapezförmig profiliert ist, und daß die Armierungsstäbe jeweils durch die Mittelsenkrechten der Trapezbasis verlaufen.
Auf diese Weise sind syetrische Verhältnisse geschaffen.
In Weiterbildung der Erfindung kann unterhalb der der Metallblechtafel abgekehrten Oberfläche der Betonschicht eine quer sur Profilierungsrichtung der Metallblechtafel verlaufende Bewehrungsmatte angeordnet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem AusfUhrungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgem1!Lße Bauplatte; und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten, teilweise aufge brochenen Bauplatte.
Die Metallblechtafel 1 ist in der dargestellten Weise derart trapezförmig profiliert, daß parallel zueinander verlaufende, im Querschnitt trapezförmige Rippenvertiefungen 3 ausgebildet sind. Da die Metallblechtafel 1 der Betonschicht 2 bei ihrer Herstellung als Schalung gedient hat, hat die Betonschicht 2 den Rippenvertiefungen 3 entsprechende und in diese hineinragende Rippenvorsprünge 5.
Innerhalb der Rippenvorsprünge 5 der Betonschicht 2 sind Armierungsstäbe 4 angeordnet, die parallel zu den von der Metallblechtafel 1 gebildeten Wandungen der Rippenvertiefungen 3 verlaufen, und zwar durch die Mittelsenkrechte des von der jeweiligen Rippenvertiefung 3 umschlossenen Trapezes. Der Abstand der Armierungsstäbe 3 von der Metallblechtafel 1, d.h. vom Boden ihrer Rippenvertiefungen 3, wird jeweils durch (nicht dargestellte) allgemein bekannte Abstandshalter aufrechterhalten, bis der Beton abgebunden hat.
Auf der der Metallblechtafel 1 gegenüberliegenden Seite der Betonschicht 2, die im dargestellten Beispiel eben ausgebildet ist, ist unterhalb der Oberfläche eine Querbewehrung 6 vorgesehen.
Bei einer Metallblechtafel aus 2,5 - dickem, mit 25 µ verzinktem Trapezblech, bei dem die Trapezhöhe 40 - 80 inin beträgt, kann eine Betonschicht von 50 -80 mm durchlaufender Dicke (die Dicke der den Trapezvertiefungen entsprechenden Rippenvorspr<1nge tritt hihzu) vorgesehen sein, wobei als Armierungsstäbe Rippentorstahl von 10 - 12 mm Durchmesser verwendet wird, der in einem Abstand von 10 mm vom Boden der Rippenvertiefungen der Metellblechtafel entfernt liegt, Die Querbewehrung besteht aus einer Matte Q 92, welche ebenfalls im Abstand von 10 mm von der freien Oberfläche der Betonschicht angeordnet ist.

Claims

Patentansprüche

1. Bauplatte, insbesondere zur Herstellung von Gebäudedecken, aus einer rippenförmig profilierten Metallblechtafel und einer baustahlarmierten Betonschicht, welche auf der als Schalung dienenden Metallblechtafel aufgebracht ist und auf ihrer der Metallblechtafel zugekehrten Seite mit Rippenvorsprüngen in entsprechende Rippenvertiefungen der Metallblechtafel ragt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rippenvorsprüngen (5) der Betonschicht (2) in Längsrichtung der Rippenvorsprünge verlaufende, mit der Metallblechtafel C t1) nicht verbundene Armierungsstäbe (4) vorgesehen sind.

2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstäbe (4) derart dimensioniert, ausgebildet und angeordnet sind, daß sie der Betonschicht (2) ein der Metallblechtafel (1) entsprechendes Durchbiegungsverhalten verleihen.

3. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallblechtafel (1) in an sich bekannter Weise trapezförmig profiliert ist, und daß die Armierungsstäbe (4) jeweils durch die Mittelsenkrechten der Trapeabasis verlaufen.

4. Bauplatte nach einem der AnsprUche 1 - 3, dadurch gkennzeichnet, daß die Armierungsstäbe (4) aus Rippentor strahl bestehen.

5. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstäbe (4) mittels unbefestigter Abstandshalter in Abstand von der Metallblechtafel (1) gehalten sind.

6. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der der Metallblechtafel (1) abgekehrten Oberfläche der Betonschicht (2) eine quer zur Profilierungsrichtung der Metallblechtafel verlaufende Bewehrungsaatte (6) angeordnet ist.

L e e r s e i t e