DE3119623A1 - Tragendes, plattenfoermiges bauelement - Google Patents

Tragendes, plattenfoermiges bauelement

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DE3119623A1
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Johann Dipl.-Ing. 6511 Zams Goidinger
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Description

Dr. Ing. Hans Lichti
Dipl.-lng. Heiner Lichti
Dipl.-Pliys. Dr. Jost Lempert
Potentanwälte
D 75 Karlsruhe 4r(Grötzingen) Durlocher Str. 31, Postf. 410760
15. Mai 1981 6037/81
Dipl.Ing. Johann GOIDINGER
Hinterfeldweg 8 A-6511 ZAMS
, plattenförmiges
Bauelement
Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Bauelement, insbesondere geschoßhohes Wandbauelement, aus mit Bewehrungsstäben bewehrtem Leichtbeton.
Die Bewehrung von großformatigen Leichtbetonbauelementen bildet eine Transport-und Montagebewehrung, und bei entsprechender Bemessung zusätzlich die Möglichkeit, die Bauelemente als tragende Bauelemente zu verwenden.
Ein tragendes Bauelement dieser Art ist beispielsweise der AT-PS 355.271 zu entnehmen. Es ist bevorzugt unter Verwendung von expandierten Zuschlagstoffen, wie Polystyrol, Blähton od.dgl. hergestellt und weist vertikal durchgehende Kanäle zur Aufnahme von bewehrbarem Ortbeton sowie im wesentlichen horizontal angeordnete Bewehrungsstäbe auf, die an den beiden vertikalen Stirnseiten in über die Höhe durchgehenden Nuten enden. Die Nuten aneinandergesetzter Bauelemente ergänzen sich ebenfalls zu einem Hohlraum, der wiederum mit Ortbeton gefüllt und gegebenenfalls vertikal bewehrt werden kann.
Derartige Wandelemente weisen vor allem gegenüber Wandelementen aus Schwerbeton ein wesentlich geringeres Gewicht auf, sodaß daraus komplette Wände erstellt und verhältnismäßig leicht versetzt werden können. Ein weiterer Vorteil der Wandelemente aus Leichtbeton liegt in der guten Wärmedämmung r der Möglichkeit, diese mit sehr glatten Oberflächen vorfertigen zu können, sodaß sich die weitere Bearbeitung der Oberflächen auf ein Minimum reduziert. Die beschriebenen Vorteile überwiegen den Nachteil der gegenüber vorgefertigten Wandelementen aus Stahlbeton höheren Kosten.
Schwierigkeiten ergeben sich bei derartigen bewehrten Leichtbetonbauelementen dadurch, daß der Leichtbeton mit den Bewehrungsstäben nicht die vom Schwerbeton bekannte
Bindung eingeht, da das Ausmaß der Schwindung nach der Trocknung und Erhärtung des Leichtbetons ein Vielfaches höher als das des Schwerbetons ist, und der Gleitwiderstand der Bewehrungsstäbe durch die wesentlich geringere Dichte des Leichtbetons stark herabgesetzt ist. Der schwindende Leichtbeton löst sich daher von den Bewehrungsstäben ab, wodurch diese durch Luftzutritt in den sich erweiternden Hohlraum rostanfällig werden, und die Verbundwirkung verloren geht.
Es ist auch schon versucht worden, sogenannte mehrschichtige Verbundbauelemente zu erzeugen, die zwischen zwei durch vertikale, gegebenenfalls vorgespannte Bewehrungsstäbe oder -drähte bewehrten Schwerbetonschichten eine mittlere Schicht aus Leichtbeton od.dgl. aufweisen (DE-PS 803.943). Der Schwerbetonanteil dieser Verbundelemente ist naturgemäß wieder relativ hoch, sodaß die Gewichtsreduzierung und die Wärmedämmung geringer ist als bei ausschließlich aus Leichtbeton erzeugten Wandelementen.
Es ist weiters bekannt (DE-PS 192.927), Formstücke aus Ton od. ähnlichem durch Eiseneinlagen zu verstärken, die in einen Hohlraum des Formstückes eingelegt werden. Der Hohlraum wird anschließend mit einer erhärtenden Masse, wie Zement, ausgegossen, die die Verbundwirkung zwischen dem Formstück und der Eiseneinlage sicherstellt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, bewehrte Leichtbetonbauelemente mit möglichst geringem Schwerbetonanteil und hoher Wärmedämmung zu schaffen, bei denen die Bewehrung trotz des unvermeidlichen, hohen Ausmaßes der Schwindung des Leichtbetons im sicheren Verbund mit dem Leichtbeton steht, sodaß also deren Unverschiebbarkeit und Rostschutz gegeben ist. Das hohe Ausmaß der Schwindung von Leichtbetonelementen kann nämlich,
wie aus der AT-PS 340.102 bekannt ist, unter Ausnützung der, Leichtbetonen eigenen, plastischen und elastischen Dehnbarkeit, die insbesondere unter einem
Ε-Modul von 80 kN/cm für die praktische Anwendung bedeutsam wird, dann ausgeglichen werden, wenn eine zug— feste Einspannung des Leichtbetons zwischen den ortsunveränderlichen Bewehrungsstäben möglich wird, die, wie erwähnt, durch die bloße Einbettung nicht gegeben ist. Weiters sollten die Leichtbauelemente keine vertikalen Hohlräume im Inneren aufweisen, die an der Baustelle zu bewehren und mit Ortbeton zu füllen sind, sodaß auch bei der Versetzung der Bauelemente Kosten- und Zeiterspar ungen möglich sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Leichtbeton zumindest ein Schwerbetongitter parallel zu den Seitenflächen des plattenförmigen Bauelementes eingeschlossen ist, in dem ein aus Bewehrungsstäben gebildetes Bewehrungsgitter angeordnet ist.
Es wird durch die erfindungsgemäße Lösung also ein indirekter Verbund zwischen den Bewehrungsstäben und dem Leichtbeton erzielt, wobei als übertragungselement die Schwerbetonummantelung der Bewehrungsstäbe dient. Die Verbundwirkung zwischen den Bewehrungsstäben und dem Schwerbetongitter ist in üblicher Weise gegeben; ebenso aber auch die Verbundwirkung zwischen dem Schwerbetongitter und dem umgebenden Leichtbeton, insbesondere dann, wenn die Oberfläche des Schwerbetongitters nicht extrem glatt hergestellt wird, sondern normal rauh belassen wird bzw. gegebenenfalls nachträglich gerauht wird. Die Verbundwirkung ergibt sich jedoch vor allem auch dadurch, daß die Gitterfelder durch den Leichtbeton ausgefüllt werden, der Leichtbeton
daher in der Gitterebene ausstreifend wirtet*. D*ie* Be<wehrungsstäbe sind durch die Schwerbetonummantelung vor Rost geschützt, und bilden eine ausgezeichnete Transport- und Montagebewehrung, sodaß auch sehr große vorgefertigte Wandplatten transportiert und versetzt werden können.
In einer bevorzugten Ausführung, die sich insbesondere auch für tragende Teile eines Bauwerkes eignet, ist vorgesehen, daß zwei Schwerbetongitter parallel und mit Abstand zueinander im Leichtbeton eingeschlossen sind, wobei in jedem ein Bewehrungsgitter angeordnet ist.
Da vorzugsweise der Abstand zwischen den vertikalen Bewehrungsstäben jedes Bewehrungsgitters kleiner als zwischen den horizontalen Bewehrungsstäben ist, sind im Bauelement zumindest zwei zu den Sichtflächen parallele Reihen von einen geringen Abstand zueinander aufweisenden, bewehrten Betonsäulen kleinen Durchmessers angeordnet, die die bei den bekannten Elementen an der Baustelle zu fertigenden Ortbetonsäulen ersetzen, und deren statische Aufgaben übernehmen. Die erwähnten in den Gitterfeldern entstehenden aussteifenden Leichtbetonteile sind bei dieser Ausführung, da das Bauelement in einem erzeugt wird, untereinander ebenfalls, durch den Leichtbeton verbunden. Die Schwindung des Leichtbetons wird daher in beiden Richtungen der Gitterebene durch das Schwerbetongitter unmöglich gemacht, sodaß das Schwindungsbestreben kontinuierlich durch die Dehnbarkeit des Leichtbetons kompensiert werden muß und auch tatsächlich kompensiert wird. Die beiden Schwerbetongitter wirken dabei wie Gurten für die Zug- und Druckaufnahme und der Leichtbeton entspricht einem die beiden Gurten verbindenden Steg, da der Leichtbeton trotz seiner gegenüber Schwerbeton geringeren statischen Beanspruchbarkeit zur Aufnahme von Horizontalkräften herangezogen werden kann, da sich die Querkräfte im Leichtbeton über das gesamte Bauelement verteilen können.
Zur leichteren Herstellung derartiger Bauelemente mit zwei bewehrten Schwerbetongittern kann weiters vorgesehen sein, daß die beiden Bewehrutigsgitter durch Abstandhalter miteinander verbunden sind.
Bei Bauelementen, die einer besonderen Belastung durch Querkräfte ausgesetzt sind, ist es weiters denkbar, die Abstandhalter zwischen den beiden Bewehrungsgittern ebenfalls durch Bewehrungsstäbe zu bilden, die mit Schwerbeton ummantelt sind, sodaß ein dreidimensionales bewehrtes Schwerbetongitterwerk von Leichtbeton umhüllt ist.
In einer weiteren Ausführung, bei der das Bauelement an der oberen Stirnfläche eine hochstehende Schürze als Seitenschalung einer Decke aufweist, ist weiters vorgesehen, daß sich eines der Bewehrungsgitter in die Schürze erstreckt.
Weiters können Bauelemente, die zur Ausbildung von Gebäudeecken herangezogen werden, bewehrte Schwerbetongitter aufweisen, die in einer vertikalen Stirnseite aus dem Bauelement ragen. Über Eck aneinandergestellte Bauelemente berühren einander längs ihrer vertikalen Längskanten, sodaß im Eckbereich ein pfeilerartiger Raum freibleibt, in den die vorstehenden Teile der Schwerbetongitter ragen, die einander gegebenenfalls überlappen oder in beliebiger Weise verbunden sind. Dieser Raum kann an der Baustelle ebenfalls mit Leichtbeton gefüllt werden, sodaß keine Kältebrücken gebildet werden. Durch die Dehnbarkeit des Leichtbetons wird auch an den Ecken eine Rißbildung zwischen den einzelnen Bauelementen verhindert, da der Leichtbeton zwischen den Schwerbetongitterstäben verspannt wird. Zur Verbindung der Bauelemente mit angrenzenden Bauelementen oder anderen Bauteilen kann weiters bevorzugt vorgesehen sein, daß an den
zu benachbarten Bauelementen weisenden rungsstäbe freiliegen. Die freiliegenden Teile der Bewehrungsstäbe, die seitlich überstehen oder in zugängliche Ausnehmungen ragen, werden nach dem Versetzen zweier Bauelemente miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt, verklammert, verrödelt usw. Anschließend werden die Verbindungsstellen mit Spritzbeton umhüllt und die Zwischenräume oder Ausnehmungen mit Leichtbeton ausgefüllt.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Bauelemente kann in sehr einfacher Weise erfolgen. Baustahlgittermatten geeigneter Dimensionierung werden in eine Betongitterschalung eingelegt und Schwerbeton eingefüllt. Nach Erhärten des Betons wird ein Schwerbetongitter in.eine Schalungsform lagerichtig eingesetzt, in die Leichtbeton eingebracht wird.
Für tragende Bauelemente werden zwei Schwerbetongitter, insbesondere durch Abstandhalter distanziert in eine Schalungsform eingebracht, die mit Leichtbeton gefüllt wird. Sollen zusätzlich noch Querbewehrungsstäbe zwischen den beiden Bewehrungsgittern vorgesehen, also ein räumliches Schwerbetongitterwerk erzeugt werden, können die zusätzlichen Bewehrungsstäbe mit Stäben der Bewehrungsgitter an bestimmten bei der Schwerbetonumhüllung freigelassenen Stellen verbunden werden, und anschließend mit Spritzbeton ebenfalls ummantelt werden. Der weitere Arbeitsablauf entspricht dem bereits vorstehend genannten.
Ebenfalls als Abstandhalter lassen sich auch bewehrte Schwerbetonstäbe verwenden, die im Abstand der beiden Schwerbetongitter mit Nuten versehen sind, deren Breite der Breite dieses Gitterstabes des Schwerbetongitters entspricht, wobei diese Schwerbetonstäbe auf gegenüberliegende Gitterstäbe der beiden Schwerbetongitter aufgesteckt werden.
Nachfolgend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
Fig. 1 die Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Bauelementes ;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie Ii-II der Fig. 1; Fig. 3 eine Schrägansicht einer weiteren Ausführung; Fig 4 und 5 Schnitte nach Linien IV-IV und V-V, der Fig.3; Fig. 6 einen Schnitt nach Fig. 4 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 einen Vertikal- und Horizontalschnitt durch eine weitere Ausführung;
Fig. 8 einen Ausschnitt aus einem Stoßbereich zweier aneinandergesetzter Bauelemente gemäß Fig. 7 und Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Eckausbildung.
In Fig. 1 ist ein geschoßhohes erfindungsgemäßes Bauelement 1 in Schrägansicht dargestellt. Da es zu einem wesentlichen Teil aus Leichtbeton 7 besteht, kann die Länge des Bauelementes 1 mehrere Meter betragen. Wie auch aus Fig. ersichtlich, die einen asymmetrischen Längsschnitt durch das Bauelement 1 zeigt, weist es im Inneren ein parallel zu den Sichtflächen angeordnetes Schwerbetongitter 6 auf, in dem in Gitterform angeordnete Bewehrungsstäbe 3, 4 aus Baustahl, insbesondere Baustahlmatten eingeschlossen sind. Die Bewehrungsstäbe 3, 4 weisen demzufolge eine Ummantelung 5 aus Schwerbeton auf, die das Schwerbetongitter 6 bildet, und einerseits als Rostschutz für die Bewehrungsstäbe 3, 4, andererseits als Verbundübertragungsteil zwischen den Bewehrungsstäben 3, 4 und dem Leichtbeton 7 dient.
Der Querschnitt der Ummantelung 5 ist selbstverständlich nicht auf die dargestellte rechteckige Form beschränkt. Der Leichtbeton 7, der insbesondere unter Verwendung von expandierten Zuschlagstoffen, wie Polystyrolkugeln, hergestellt ist, umschließt allseitig das Schwerbetongitter 6, und dient als Wärmeisolierung und zur Gewichtsverringerung
-γ-
des Bauelementes, Die eingeschlossene Bewehrung: dierCt vor allem als Transport- und Montagebewehrung, sodaß auch sehr große Bauelemente, beispielsweise ganze Wände vorgefertigt, transportiert und aufgestellt werden können, und gegebenenfalls auch zu einem geringen Anteil als Tragbewehrung, Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bauelementes 1' für tragende Außenwände, an dessen oberer horizontaler Stirnseite eine hochstehende Schürze 2 ausgebildet ist, die als Seitenschalung für die aufzulegende Decke dient. Die auch für größere Lasten ausreichende Tragbewehrung wird durch zwei parallel und mit Abstand zueinander, gegebenenfalls durch nicht dargestellte Abstandhalter distanzierte, im Inneren angeordnete Schwerbetongitter 6 erzielt, in denen Bewehrungsstäbe 3, 4 eingeschlossen sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der umgebende Leichtbeton 7 steift daher die Bauelemente 1' nicht nur in den Ebenen der Schwerbetongitter 6 aus, sondern auch senkrecht dazu, da er auch statisch beanspruchbar ist, und insbesondere den auftretenden Querkräften entgegenwirkt. Versuche haben gezeigt, daß derartige Wände von 25 cm Dicke, die mit zwei Stahlbetongittern 6 mit einem Querschnitt von 5 x- 5 cm ausgestattet sind. Lasten bis zu 100.000 kg pro Laufmeter aufnehmen können.
Die vertikalen Bewehrungsstäbe 4 sind, da sie vor allem als Druckbewehrung dienen, zueinander in relativ geringen Abständen vorgesehen, während die horizontalen Bewehrungsstäbe 3 in größeren Abständen angeordnet sein können. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, bilden die vertikalen Stäbe der Schwerbetongitter 6 eine Vielzahl von kleinen Betonsäulen, wobei sich Knickbeanspruchungen auf den umgebenden Leichtbeton 7 übertragen, der sie aufnimmt. Das äußere der beiden Schwerbetongitter erstreckt sich teilweise in die Schürze 2, in der es gleichzeitig auch als Transportbewehrung für die bruchgefährdete Schürze 2 dient.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem ein dreidimensionales Schwerbetongitterwerk 11 im Leichtbeton eingeschlossen ist. Die beiden Schwer-
betongitter 6 sind durch Querstücke verbunden. Die Querstücke bestehen aus Bewehrungsstäben 8, die mit den Bewehrungsstäben 3, 4 verbunden/ beispielsweise verschweißt sind und ebenfalls eine ummantelung 5 aus Schwerbeton aufweisen.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführung eines Bauelementes, bei dem Endteile 3' der Bewehrungsstäbe 3 seitlich aus dem Bauelement vorstehen, und nicht von Schwerbeton umhüllt sind, also freiliegen. Selbstverständlich können auch freiliegende Endteile der Bewehrungsstäbe 4 vorgesehen sein.
Die freiliegenden Endteile 3' dienen der Verbindung der Bewehrungsgitter und damit der Bauelemente 1, 1' aneinander oder zu anderen Teilen des Bauwerkes. Beispielsweise können die freiliegenden Endteile 3' zweier Bauelemente 1 der Darstellung nach Fig. 8 untereinander verschweißt oder in anderer Weise verbunden werden. Die Verbindungsstelle 9 wird anschließend zum Rostschutz mit Spritzbeton 12 umhüllt und der restliche Zwischenraum mit Füllmasse 10, beispielsweise Leichtbeton, ausgefüllt.
Die so gebildete Stoßstelle der Elemente entspricht daher im wesentlichen der QuerSchnittsstruktur im Inneren des Bauelementes. Im Bauelement können im Bereich der freiliegenden Endteile 31 auch Ausnehmungen 13 vorgesehen sein, durch die die Verbindungsstellen 9 besser zugänglich sind, und wodurch die Fugenbreite klein gehalten werden kann.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 sind erfindungsgemäße Bauelemente 1 über Eck aneinandergesetzt. Die dafür vorgesehenen Bauelemente weisen Schwerbetongitter 6 auf, die aus einer vertikalen Stirnfläche vorstehen. Diese vor-
stehenden Teile der Schwerbetongitter 6, können einander überlappen, einander berühren, wie in der Zeichnung dargestellt, oder auch teilweise ineinandergreifen. Insbesondere auch bei dieser Ausführung ist es günstig, wenn die Ummantelung 5 aus Schwerbeton Endteile 31 der Bewehrungsstäbe 3 und Teile 41 der Bewehrungsstäbe 4 freiläßt, sodaß sie unmittelbar verbunden, insbesondere verschweißt werden können. Die Verbindungsstellen 9 werden anschließend mit Schwerbeton als Rostschutz umspritzt. Die vorstehenden Teile der Schwerbetongitter können auch durch nicht dargestellte, die Ummantelung umgreifende Verbindungsteile, wie Klammern aus nichtrostendem Material, verbunden sein. Der in der Ecke entstehende pfeilerartige Raum kann an der Baustelle mit einer Füllmasse, vorzugsweise mit Leichtbeton ausgegossen oder ausgespritzt werden. Die Ummantelung 5 der Bewehrungsstäbe 3, 4 aus Schwerbeton stellt den bekannten Verbund des Stahlbetons sicher, und der Leichtbeton 7 geht mit der Ummantelung 5 ebenfalls eine schub- und zugkraftaufnehmende Verbindung ein, sodaß indirekt ein Verbund zwischen dem Leichtbeton 7 und den Bewehrungsstäben 3, 4 erzielt wird, der ein statisch beanspruchbares, bewehrtes Leichtbetonbauelement schafft.
Die Verbindung zwischen dem Leichtbeton und der Ummantelung 5 aus Schwerbeton bleibt auch auf Dauer rißfrei, da eine dem Leichtbeton eigene, plastische und elastische Dehnbarkeit ausgenützt wird, um die durch die zugfeste Verbindung zum Schwerbetongitter hintangehaltenc, zwangsläufig relativ große Schwindung des Leichtbetons zu kompensieren.
Die Schwerbetongitter 6, die entsprechend Fig. 9 einseitig zur Bildung einer Gebäudeecke aus dem Bauelement 1 vorstehen, können auch an beiden vertikalen Stirnseiten überstehend ausgebildet werden. Insbesondere wird das dann der Fall sein, wenn die Bauelemente T
die Länge eines Raumes aufweisen; so'da-ß· b eine Ecke folgt. Beidseitig vorstehende Schwer beton-*" gitter 6 können jedoch auch zur Verbindung von zwei aneinandergereihten Bauelementen 1 vorgesehen werden. Bei entsprechender Dimensionierung und Anordnung der Bewehrungsstäbe 3, 4 können erfindungsgemäße Bauelemente 1 auch als Decken- oder Dachelemente Verwendung finden. Für diese Fälle kann es auch vorteilhaft sein, die schwerbetonummantelten Bewehrungsstäbe 3, 4 an drei oder allen vier Stirnflächen des Bauelementes 1 vorstehen zu lassen. Werden erfindungsgemäße Bauelemente als Wandtafeln hergestellt, werden eventuelle Fenster- und Türausnehmungen bei der Herstellung berücksichtigt. Die Blind- oder Futterstocke können dabei bereits bei der Fertigung eingesetzt werden. Ebenso ist der Einbau von Leitungen in die vorgefertigten Teile möglich.
Nachstehend wird noch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben:
Zur Herstellung tragender Außenwandelemente mit einer Dicke von 25 cm werden zwei Baustahlmatten mit einem Drahtquerschnitt von 3 mm verwendet, die Drahtabstände von 10 cm bzw. 30 cm aufweisen. Die Baustahlmatten werden in einer Form mit einer Ummantelung aus Schwerbeton versehen, die einen Querschnitt von 4 χ 5 cm aufweist. Die beiden Schwerbetongitter haben demzufolge Gitterfelder 5 χ 25 cm. Sie werden so in die Schalungsform für das Bauelement eingesetzt, daß die nahe aneinanderliegenden Bewehrungsstäbe die vertikalen Stäbe 4 bilden, und daß der Abstand der beiden Schwerbetongitter zueinander 11 cm beträgt. Der Leichtbeton wird nach folgender Rezeptur hergstellt:
Eine Mischung von:
Portlandzement P 275 240 kg Kalkhydrat 50 kg
Wasser 180 1
geschäumte Polystyrolkugeln 1200 1 Luftporenbildner 0,1 kg
ergeben 1 m Leichtbeton mit einer Masse von 380 -
2 400 kg und einem Ε-Modul von 50 kN/cm . Die daraus hergestellten, schwerbetongitterbewehrten Bauelemente
2 weisen eine Masse von etwa 135 kg pro m Wandfläche bei einer Dicke von 25 cm auf. Sie besitzen daher bei einer Höhe von 270 cm und einer Länge von beispiels-
2
weise 500 cm (13,5m Wandfläche) eine Masse von etwa 1820 kg. Sie können daher ohne Schwierigkeiten von Autokränen gehoben und versetzt werden (Vergleichszahl einer Schwerbetonwand gleichen Ausmaßes: ca. 8100 kg). Die Wandelemente weisen weiters einen k-Wert von 0,58 W/m K, und damit ausgezeichnete wärmeisolierende Eigenschaften auf. Bei einem Einsatz von 4 Arbeitern und einem Autokran können pro Tag ca. 50 lfm Wand aus vorgefertigten Elementen der beschriebenen Größe versetzt werden.
Erfindungsgemäße Bauelemente lassen sich auch aus anderen Leichtbetonen erzeugen, z.B. .aus Glasbeton, Schaumbeton, aus Beton mit Blähton, Hüttenbims, Perliten oder anderen Zuschlagstoffen.
Leerseite

Claims (8)

Dr. Ing. Hans Lichti ·. :·Ε*«ρΙ·-Ιη{3· Heiner Lichti Or^-Phi/i.iDriJost Lempert - ..«' peteriicnwälte D 75 Karlsruhe 4l (Grötzingen) DurlQcher Sir. 31, Postf. 410760 Patentansprüche
1. Plattenförmiges Bauelement, insbesondere geschoßhohes Wandbauelement, aus mit Bewehrungsstäben bewehrtem Leichtbeton, dadurch gekennzeichnet, daß im Leichtbeton (7) zumindest ein Schwerbetongitter (6) parallel zu den Seitenflächen des plattenförmigen Bauelementes (1,I1) eingeschlossen ist, in dem ein aus Bewehrungsstäben (3,4) gebildetes Bewehrungsgitter angeordnet ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schwerbetongitter (6) parallel und mit Abstand zueinander im Leichtbeton (7) eingeschlossen sind, wobei in jedem ein Bewehrungsgitter angeordnet ist.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bewehrungsgitter durch Abstandhalter miteinander verbunden sind.
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter aus Bewehrungsstäben (8) gebildet sind, die ebenfalls eine Ummantelung (5) aus Schwerbeton aufweisen.
5. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den vertikalen Bewehrungsstäben (4) jedes Bewehrungsgitters kleiner als zwischen den horizontalen Bewehrungsstäben ist.
6. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich eines der bewehrten Schwerbetongitter (6)in eine
an der oberen horizontalen Stirnfläche sich erstreckende Schürze (2) erstreckt.
7. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, mit aus zumindest einer Stirnfläche vorstehenden Bewehrungsstäben, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwerbetongitter (6) auch eine Ummantelung (51) der vorstehenden Bewehrungsstäbe (31, 41) bildet.
8. Bauelement nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu benachbarten Bauelementen (1) weisenden Seiten Teile (31, 41) der Bewehrungsstäbe (3, 4) zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Bauelementen (1, 1") freiliegen.
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